Beitrag
von BurningSoul » 06.10.2024 08:46
Aufstellung ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Die Aufstellung kann in der Theorie 1-zu-1 identisch sein. Wenn man der Mannschaft taktische und spielerische Mittel mit ins Spiel gibt, Automatismen eintrainiert hat, Laufwege studiert wurden, taktische Disziplin, offensiv- und defensiv mitgearbeitet wird und schon kann ein Trainer mit dem gleichen Spielermaterial, mit der fast identischen Aufstellung komplett andere Dinge herausholen.
Oder man macht es wie wir am Samstag. Mit Kleindienst, Plea, Stöger und Cvancara vier Spieler vorne, die aus dem Mittelfeld gefüttert werden müssen. Auf den Positionen dahinter mit Weigl und Sander (an dem Tag) Spieler, die jedoch keine Pässe nach vorne ins Zentrum spielen, sondern lieber die Querpässe suchen. In der Hoffnung, dass Netz und Scally auf Außen mitlaufen und von dort vielleicht Flanken reinschlagen. Gegen die Kompakte Abwehrreihe von Augsburg, die mit mindestens 4, teilweise bis zu 6 Spielern im Zentrum standen und dank des Stellungsspiel permanent besser positioniert und noch in Überzahl gegen unsere vier Zentrumsspieler waren. Was jedoch fehlten, waren die Ideen aus dem Mittelfeld. Der schnelle Pass in die Schnittstelle der Abwehr, ein schnelles Kombinationsspiel, usw.
Seoane beschwerte sich nach dem Spiel, dass man das Zentrum nicht ins Spiel bekam. Aber woher soll es auch kommen? Hack, Reitz und Neuhaus saßen auf der Bank. Die Spieler, die am ehesten noch (bei Hack über Außen, bei Reitz/Neuhaus mit Pässen aus der Tiefe) dafür hätten sorgen können, dass Stöger, Kleindienst, usw im Spiel hätte einbinden können. Hausgemachtes Problem.