VLC007 hat geschrieben: ↑15.02.2024 17:19
@Herbert
Also mir persönlich würde es reichen, wenn wir dauerhaft die Zeit zwischen 2011 und 2021 wiederholen würden. Leider weist der Trend seitdem klar negativ und die Fragen sind für mich a) wie kommen wir hier wieder raus, b) können wir an diese Zeit wieder anknüpfen und c) was braucht es hierfür? Meines Erachtens hilft in der Regel stets sinnvoll investiertes Geld. Je mehr, desto besser. Und ich finde die Verknüpfung zwischen Investoren und Tradition im Sinne das Geld bereitgestellt wird, um die Jugendarbeit deutlich zu verbessern mehr als interessant.
CVC, der Investor der aktuell noch im Gespräch ist, die Anteile der DFL zu kaufen, hat vor 3 Jahren einen ähnlichen Deal mit der spanischen Liga mit einem Wert von fast 2 Mrd. Euro geschlossen. Es gab klare Vorgaben, wie dieses Geld von den Vereinen einzusetzen war, nämlich in Technologie, Innovation, Internationalisierung und sportliche Wachstumsinitiativen. Vorrangig wurde in Spanien in die DIgitalisierung und die Infrastruktur der Clubs investiert, da auch nur max. 15% der erhaltenen Gelder für die Schuldentilgung eingesetzt werden durften. Gerade die Themen sportliche Wachstumsinitiativen (kann natürlich alles und nichts heißen) aber auch Internationalisierung wären die, die ich hier bei uns entwickelt sehen würde wollen.
Du sprichst zwar mit Herbert, dennoch wollte ich hier mal einhaken. Verfolge Eure Unterhaltung mit großem Interesse. Ich würde auch an die letzte erfolreiche Ära anknüpfen wollen, hat sie doch gezeigt, dass, wenn alle Rädchen zusammenpassen einiges möglich ist. Da wurde m.E. in allen Bereichen ziemlich optimal gearbeitet. Transferpolitik, Finanzen, Management, Trainer. Zugänge schlugen ein, konnten gewinnbringend verkauft werden...usw...
Mich treiben mehrere Gedanken um. Ein Investor ist kein Sponsor. Er möchte eine Rendite erziehlen und Einfluss nehmen. Das geschieht ja mit Abtretungserklärungen. Der Investor schüttet also Milliarden über beide Ligen aus und alle Vereine bekommen somit das gleiche ? Welche Vorteile gegenüber anderen Klubs hätten wir dann? Die bekommen doch auch dieses Geld? Bleibt doch insofern alles beim alten, nur auf einem finanziell höheren Niveau, oder irre ich da ?
Desweiteren habe ich wirklich Probleme damit, woher das Geld stammt. Welche Personen stecken dahinter? Ich habe ja schon ein mulmiges Gefühl, wenn vor der Konferenz bei Sky Tipico Werbung läuft, ihr nicht?
Ich persönlich wäre für ein passendes Sponsorenmodell, einer, der sich mit der Philosophie des Vereines identifiziert, mit dem Geschehen auf dem Platz, mit dem Portfolio der Borussia insgesamt. Das wäre mein Wunsch, da ich mir nicht sicher bin, ob dasviele Geld wirklich einen Vorteil gegenüber anderen deutschen Klubs bringt.
Thema Jugendarbeit. Nichts ist schwieriger als das. Fussball als Freizeitsport floriert zwar ohne Ende, die Mitgliederzahlen im Vereinssport sind jedoch rückläufig. Da werden Vereine zusammengelegt, viele verschwinden ganz von der Landkarte oder haben keine Fussballabteilung mehr. Die wenigen guten, die in kleinen Vereinen aktiv sind stehen schon unter Beobachtung der großen Vereine.
Der Nachwuchs ist die Basis von allem und da denke ich, wird von seiten aller Vereine viel zu wenig gegengesteuert, um die Stagnation aufzuhalten. Das wäre sinnvoll
investiertes Kapital. Da wäre es eine gute Haltung gewesen, Investoren zu verpflichten, vorab in diesen Bereich zu investieren, bevor es an den Profifussball geht.
Nur meine Meinung. Kann natürlich auch alles ziemlich naiv gedacht sein.Ich sehe aber jeden Tag, wenn ich durch unsere Stadt fahre......
Auf Grünflächen, Wäschetrockenplätzen oder Spielstraßen...bolzen garkeine Kids mehr.....