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von NiedersachsenFohlen » 09.12.2021 18:29
Vielleicht hatte ich heute ja einen schlechten Tag, aber ...
... ich halte Max Eberl, gerade in seiner Position, weiterhin für rhetorisch extrem schwach. Die fachliche Arbeit kann ich nicht beurteilen, will ich auch nicht mehr. Ich bin sauer.
Wahrscheinlich ist es Teil seiner (Kommunikations-) Aufgaben oder er interpretiert es so, aber die Situation so darzustellen, als würden die Fans „davonlaufen“ oder sich „wegen EINES Spiels abwenden“, trifft es nicht wirklich. Das ist nicht das erste mal und das macht mich mal wieder echt wütend und fassungslos. Ich gehöre nicht dazu, aber es gibt sehr viele Fans, die Borussia bei Wind und Wetter, in Heim- und in Auswärtsspielen unterstützen, große Teile ihres Einkommens investieren und verdammt viel Zeit opfern. Und die dürfen auch sauer sein und dies sagen und zeigen, vielleicht auch ein bisschen gröber, selbstverständlich ohne persönliche Angriffe, Beleidigungen o.ä. Leider gibt es nicht die Möglichkeit, regelmäßig bei Kaffee und Kuchen in den gepflegten Austausch mit Max Eberl zu gehen (oder doch?). Und ich finde es schon frech, immer wieder diesen unbedingten (Kadaver-) Gehorsam zu fordern, also Klappe halten und bitte brav die Mannschaft (und das Merchandising) unterstützen.
Wir leiden nicht zusammen, wie er sagt. Nein; die Fanseele leidet alleine. Und, er sagt es am Ende ja auch, der Verein arbeitet dies „hinter verschlossenen Türen auf“. Natürlich ist das ein Stück weit in Ordnung. Ich glaube aber nicht, dass Max Eberl eigentlich weiß, was Populismus bedeutet. Es geht nicht darum, die größte mögliche mediale Aufmerksamkeit zu erreichen und damit Unruhe nach außen zu tragen. Es geht um eine offene und ehrliche Kommunikation, mit der die verletzte Fanseele abgeholt und mitgenommen wird, wo man sich erstgenommen und nicht alleine gelassen fühlt. Das kann er einfach nicht.
Ich würde mir von ihm viel mehr Demut und Dankbarkeit darüber wünschen, dass Borussia so unfassbar tolle und treue Fans hat.
MEINE MEINUNG.