Würdest du das als Erfolg für den ultraorientierten Support bezeichnen, wenn nach durchschnittlich 15 Jahren Führungsanspruch in der Kurve von "annähern" gesprochen wird?
Und zum Thema, das alle größeren Szenen "weit aus Ultrá orientierter" geworden sind: Ist ja auch logisch, die Gruppen werden ja auch immer größer, und das man als Jugendlicher, der neu in die Kurve kommt, Ultras faszinierend findet und sich diesem Supportstil annähert, ist auch klar.
Mir geht es auch nicht darum Ultras schlecht zu Reden, aber hier im Thread geht ja es um die Stimmung bei Heimspielen, und diese wäre meiner Meinung nach besser, wenn man sich darauf konzentrieren würde, was den meisten wichtig ist: Borussia anzufeuern und melodische Texte sowie optischen Support hinten anzustellen.
Habe ich irgendwas von Konflikten geschrieben? Ich rede die ganze Zeit vom Support, und da kann man den Ultras noch so wohlgesonnen sein, ein "Schaaalalalala" und dazu die Hände von links nach rechts schwenken, das ganze noch bei einem offenen Spiel, animiert die wenigsten zum mitmachen.
Das ist, sorry, Quatsch. Ich und viele andere haben schon ellenlange persönliche Diskussionen mit Ultras über die Stimmung geführt. Mein Fazit aus den Gesprächen: Egal wie gut man argumentiert,so richtig wird nicht darauf eingegangen.
Und selbst wenn es nur in Foren und sozialen Netzwerken stattfinden würde, wo wäre das Problem? Ist ein Argument besser oder schlechter wenn es online gebracht wird? Zu dem Thema habe ich aber auch schonmal was geschrieben:
Vielleicht sollte man sich auch mal der digitalen Kommunikation öffnen. Ein passwortgeschütztes Forum mit "aktiven" Mitgliedern der Fanszene (beispielsweise alle AWDKler und sonstigem Klientel) wäre mMn eine zeitgemäße Lösung.
Dieses streben nach "persönlichem Dialog" ist meinen Erfahrungen nach auch ein Strohhalm an den man sich klammert, um Gegenwind aus dem Weg zu gehen. Viele haben vielleicht gute Argumente, können diese persönlich aber nicht so gut rüberbringen, wenn der Gegenüber rhetorisch geschulter ist. Zudem ist das "perönliche Gespräch" meist mit nur einer Person und da weiß man nie, ob diese die Anregungen überhaupt mal im großen Kreis ansspricht. Bei einem Meinungsaustausch über ein Forum hat man direkt viele Mitleser und erreicht so direkt eine viel größere Masse als es bei einem Gespräch im Stadion möglich ist.