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von rifi » 18.04.2019 00:52
Ich halte einen Harit oder Bentaleb für wirklich gute Kicker (so sie denn nächste Saison noch da sind), glaube aber nicht wirklich daran, dass diese Typen mit Hecking wirklich kompatibel sind. Wenn Konoplyanka noch geht, sehe ich da im Mittelfeld nicht so wahnsinnig viel Kreativität. Aber das kann ja durchaus auch eine Saison funktionieren, wenn man wirklich in einen Neuaufbau geht und dabei einigermaßen stabil in der Liga spielen will.
Andererseits muss es ja auch einen Zukunftsplan geben, der nicht nur die nächste Saison umfasst. Wenn da nun ein Trainer ist, der viel mit erfahrenen Spielern agiert, steht man in zwei Jahren vielleicht an einer ähnlichen Stelle wie jetzt. Sportlich nicht besonders erfolgreich (wenn auch wohl nicht so unerfolgreich), keine zahlreichen herangeführten Jugendspieler und auch keine Spieler, die sich wahnsinnig teuer verkaufen ließen um Geld zu generieren. Ich finde das Thema Stabilisierung insofern kritisch, dass das mal für ein Halbjahr oder in einer Saison wichtig sein kann. Aber eine ganze Saison mit dem reinen Stabilisierungsansatz zu fahren, wäre für mich nichts außer verschenkter Zeit. Aber wie schon gesagt, vielleicht braucht man die Zeit. Und jetzt eine neue Wundertüte als Trainer zu holen könnten auch Perlen vor die Säue sein, wenn man sich eher 1-2 Konsolidierungsjahren verschreibt und ein möglicher Trainer bis dahin bereits verbrannt wäre.
Was mich aber skeptisch macht: Schneider umriss klar einen Fußball, der dem von RB ähnelt. Dazu passt Hecking für mich gar nicht. Insofern wäre es ein Schritt gegen die Neuausrichtung, denn selbst wenn Hecking nur als Brückentrainer gedacht wäre, würde damit ja die Hinführung zum eigentlichen Ziel verfehlt. Oder Hecking belehrt mich eines Besseren.
Insofern ist bei mir noch große Skepsis, ob Hecking überhaupt eine echte Option auf Schalke ist. So viel Spaß mit dir Rumspinnerei auch macht.