Genau das hielte ich für den falschen Weg!Tom hat geschrieben:Wenn es "nur" ums Gehalt geht,dann sollte Eberl überlegen ob er nicht das gleiche Zahlt wie Dortmund.Nur so kann man solche Spieler heut noch halten.
Ja, ganz toll! Aber kurz darauf ging es steil bergab! Ein Saison noch so gerade den Klassenerhalt geschafft, Effe war dann trotzdem weg, und es ging in den mit einem riesigen Schuldenberg schnurstracks in den Fahrstuhl! Erst nach etwa 15 Jahren ging es dann wirklich wieder bergauf.War bei Effenberg damals ganz genauso.Der wäre auch nicht für 2.5mio weniger im Jahr gekommen.und gejuckt hats auch keinen,im Gegenteil.Mit ihm sind wir ja noch mal Pokalsieger geworden.
Ich bin heute fest davon überzeugt, dass wir uns mit der Verpflichtung von Effe - ich war damals auch begeistert - langfristig gesehen keinen Gefallen haben - im Gegenteil. Andere Fehlentscheidungen mögen dazu gekommen sein. Der Pokalsieg als Höhepunkt einer tollen sportlichen Entwicklung wurde mit dem nachfolgenden Absturz viel zu teuer erkauft. Wir haben schlichtweg über unsere Verhältnisse gelebt. Deshalb lösen solche Formulierungen wie "Geld in die Hand nehmen" bei mir stets Übelkeit aus!
Nein, nein und nochmals nein! Für mich hat die dauerhafte Erstklassigkeit oberste Priorität. Nur diese erlaubt es doch überhaupt gelegentlich von großen Erfolgen träumen zu können. Dies setzt vernünftiges wirtschaftliches Verhalten voraus, und da ist es kein einziger Spieler wert, diese Prinzipien über Bord zu werfen. Selbst wenn er hervorragende Leistungen abliefert, kann ihn morgen eine schwere Verletzung dauerhaft außer Gefecht setzen. Und dann? Das erinnert mich zu sehr an russisches Roulette.Also manchmal wäre es eventuell besser von alten Gewohnheiten Ausnahmen zu machen.Im Sinne des sportlichen Erfolges auf jedenfall.
Mo würde auch ich sehr gerne hier weitersehen. Sein großes Potential ist unübersehbar. Was er diese Saison gezeigt hat, ist allerdings keineswegs dazu angetan zu hyperventilieren. Soll er etwa mit einem Gehalt geködert werden, dass das eines Raffael übersteigt, nur weil jetzt sein Wechsel droht? Ich hielte das für fatal. Man würde einen Weg beschreiten, der Borussia wieder in die Zeit von vor 20 Jahren zurückwerfen würde. Vielleicht ein kurzfristiges sportliches Strohfeuer und danach den Absturz.