André Schubert

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altborussenfan
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 18.04.2016 22:41

AlanS hat geschrieben:Mich erstaunt es wirklich immer wieder, wie vehement einige User hier schon seit vielen Trainergenerationen immer und immer wieder bis zum Ende wirklich JEDEN Trainer hier verteidigen. Und wird dann der Trainer ausgetauscht, wird sofort der neue Trainer bis aufs Blut unterstützt und verteidigt und der Vorgänger, dem bis zu einem Tag vorher genau so loyal beigestanden wurde, ist ab sofort nur noch Vergangenheit, über die man besser nicht mehr redet.
Ja, exakt so verhalte ich mich auch! Ich bin schließlich Anhänger von Borussia. Ich habe Favre hier vehement verteidigt, sogar eine Verlängerung seines Vertrags angeregt, als die Ersten zu Saisonbeginn seine Entlassung forderten. Ich war begeistert davon, was er für Borussia geleistet hat, dann aber auch sehr enttäuscht, als er die Brocken hinschmiss. Aufgrund seines sensiblen Charakters und vor allem wegen der großen Verdienste um Borussia nehme ich ihm das nicht übel.

Ab dem Zeitpunkt unterstützte ich den neuen Trainer - mit seiner ganz anderen Art und seiner Idee vom Fußball. Ich war begeistert von der Spielweise und dankbar dafür, wie schnell er die Mannschaft aus den Abstiegsregionen führte. Für mich ist das kein Widerspruch! Es hat viel mit Emotionen zu tun.

Ich drehe mein Fähnchen nicht nach dem Wind, nur weil es gerade Gegenwind gibt und opportun zu sein scheint auf Schubert einzudreschen. So sehr ich Favre hier auch bewunderte, so sehr geht es mir auf den Senkel, wenn jetzt einige so tun, als ob unter ihm alles nur toll gewesen wäre. Wenn man das liest, könnte ein Unbeteiligter glauben, er hätte uns viermal in Folge zu Meisterschaft und CL geführt und Schubert würde jetzt sein Erbe demontieren! Da kriege ich einen ganz dicken Hals! :animrgreen2:

So wie ich verhält sich typischerweise ein Fan, der mit Herz und Seele dabei ist! Der steht in der Regel hinter den handelnden Personen des Vereins. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Weg ist weg! Wer Borussia verlässt, dem bin ich bestenfalls (sehr) dankbar für das, was er hier geleistet hat, aber ich habe dann mit ihm auch abgeschlossen, vor allem, wenn er danach zu einem anderen Verein wechselt. Nicht anders verhalten sich schließlich Spieler und Trainer. Borusse ist für mich derjenige, der gerade hier aktiv ist. So einfach ist das. Ich bin hier nicht als Analytiker, sondern als Fan von Borussia! Zudem ist Borussia der Verein meiner Heimats- und Geburtsstadt. Wem diese Art von Emotionen fremd ist, wird das freilich nie begreifen!
Zuletzt geändert von altborussenfan am 18.04.2016 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Mikael2
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Mikael2 » 18.04.2016 22:44

weizen86 hat geschrieben:Ich mag Schubert und ich mag seine positive Art.
Allerdings glaube ich langsam, dass er auf deutsch gesagt zu gutmütig ist. Für mich macht er zu sehr auf Kumpel.
Lockerheit ist ja schön und gut und das gefällt mir auch. Allerdings muss man eben auch mal die Peitsche auspacken wenn es nicht läuft. Das fehlt mir etwas.
[...]
Aber die tolle Auswaertsbilanz darf man schon werten. Und da sieht der Übungsleiter nicht gut bei aus.
Zuletzt geändert von Neptun am 19.04.2016 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gekürzt
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Mikael2 » 18.04.2016 23:03

DerGerät hat geschrieben:Schubert ist am Saisonende weg. Es wird nur noch äußerst geschickt nach außen vertuscht, dass er aus verschiedenen nachvollziehbaren Gründen keine Lobby mehr bei der Mannschaft hat.

Könnt ihr jetzt glauben oder nicht, wird in wenigen Wochen Fakt sein.
Hoffentlich stimmen Deine Äußerungen. Denn ein Zuwarten bis in die neue Saison hinein hielte ich für gefährlich. Heidelberg hat damals in Mainz den Aufstiegstrainer Anderson rasiert und auch beim dänischen Trainer vor ca. 1,5 Jahren noch gerade rechtzeitig die Kurve bekommen. Und die Hoffenheimer aergern sich möglicherweise, das sie Nagelsmann nicht schon eher ran gelassen haben.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 18.04.2016 23:17

Dann hat Eberl heute also aus "taktischen" Gründen gelogen, oder sollen wir lieber sagen, die Wahrheit im Sinne eines fokussierten Saisonabschlusses ein wenig frisiert? :lol:

"Auf der Mitgliederversammlung erteilte Sportdirektor Max Eberl jeder Trainerdiskussion eine Absage."

http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.5914896
pepimr

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von pepimr » 18.04.2016 23:55

Wie oft haben wir in der Bundesligageschichte schon von Sportdirektoren oder Vereinspräsidenten gehört, dass der Trainer nicht zur Diskussion stehe und dann zwei Tage später doch entlassen war? Solche Aussagen muss man deshalb wirklich nicht ernst nehmen.
Aber die Chancen, dass Schubert auch nächste Saison Trainer ist, stehen ja wirklich nicht schlecht, denn für Platz 7 werden wohl 48 Punkte reichen. Das heißt, Schubert muss nur noch einen Sieg und drei Niederlagen holen, um seine Weiterbeschäftigung absolut zu rechtfertigen.
Sollte ihm aber kein Sieg mehr gelingen, dann würde er zumindest schwer vorbelastet in die neue Saison gehen, weil wir dann die schlechteste Rückrunde seit der Abstiegssaison 2006/07 gespielt hätten.

Rückrunden der letzten 10 Jahre:

2005/06: 17 Punkte
2006/07: 11 Punkte
2007/08: 35 Punkte (Zweite Liga)
2008/09: 20 Punkte
2009/10: 18 Punkte
2010/11: 26 Punkte
2011/12: 27 Punkte
2012/13: 22 Punkte
2013/14: 22 Punkte
2014/15: 39 Punkte

2015/16: 16 Punkte + X?
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Fohlen39 » 19.04.2016 00:11

altborussenfan hat geschrieben:Dann hat Eberl heute also aus "taktischen" Gründen gelogen, oder sollen wir lieber sagen, die Wahrheit im Sinne eines fokussierten Saisonabschlusses ein wenig frisiert? :lol:

"Auf der Mitgliederversammlung erteilte Sportdirektor Max Eberl jeder Trainerdiskussion eine Absage."

http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.5914896
Kapieren halt nicht alle .Da kannst du Links posten bis zum umfallen.
Eberl sagt das dem Trainer Zeit eingeräumt wird.
Dann kommen einige wieder um die Ecke mit , ja das muß er ja sagen weil.....
und wenn Platz 6 nicht erreicht wird passiert ......
Jeder soll seine Meinung haben und muß nicht damit einverstanden sein , aber wenn Eberl soetwas in einer Jahreshauptversammlung von sich gibt , dann kann ich mir nicht vorstellen das er in den nächsten 2 Monate seine Meinung revidiert oder sogar auf der Suche nach einem neuen Trainer ist.
Wäre für Eberl ,Bohnhof und Meyer Spannungen zwischen Mannschaft und Trainer oder Gefährdung der weitern Zukunft erkennbar hätte es keine solche Aussage pro Schubert gegeben.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 19.04.2016 00:23

Denke ich auch. Und sollten nicht die drei genannten Grund und Kompetenz genug sein, ihrer Einschätzung zu vertrauen?

Wer könnte den so vermessen sein, zu glauben, näher dran zu sein und es besser beurteilen zu können als ein Team aus super Fußballer und Weltmeister, einer Trainer Ikone und einem der besten Sportdirektoren der Liga?

Raus damit :mrgreen:
pepimr

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von pepimr » 19.04.2016 00:28

ME hat damals auch Frontzeck permanent das Vertrauen ausgesprochen und ihn dann doch entlassen. Verlassen tue ich mich auf solche Aussagen deshalb nicht.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Slowdive » 19.04.2016 00:30

Wann wurde Frontzeck denn entlassen? Auf Platz 5? Oder auf Platz 16 mit Anschluss nach oben? Das willst Du ernsthaft als Vergleich bringen?


Na ja, Eberl kriegt hier von den üblichen Verdächtigen threadübergreifend permanent auch einen mit. Da er den Job aber nicht allein macht, schließt das die Weltmeister und Ex-Profis, sowie Rosenzüchter mit ein.
Zusammen mit der Trainerdiskussion könnte man meinen wir hätten zusätzlich eine Finanzkrise und setzen nicht genug auf die Jugend. Bisher dachte ich immer, das alles beschreibt den HSV...
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von uli1234 » 19.04.2016 07:52

Ich frag mal so in die Runde: hat sich mal wer ein Training unter Schubert angesehen? Glaubt ihr wirklich, Schubert ist so der Kloppo light, der immer lieb und brav der kumpeltyp der Spieler ist?auf deutsch gesagt: einen schei......ß davon ist er. Schubert kann sehr sehr unangenehm und deutlich werden.
Am Ende spielt das aber alles keine Rolle. Erfolg oder Mißerfolg sind entscheidend. Fliegen wir aus den europäischen Rängen, wird max sich sicherlich nicht so gerne an seine gestrigen Worte erinnern.
Schubert macht Fehler, die Truppe macht Fehler, andere Trainer haben hier auch schon Fehler gemacht, auch ein Favre.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von thoschi » 19.04.2016 07:57

Es gibt diese komischen Fussballgesetze...im Nichterfolgsfall geht der Trainer bzw u.U. die, die ihn vehement gestützt haben.

Werden wir in der EL landen ist alles gut. Sehr gute Saison auch wenn sicherlich vielleicht nicht alles optimal am Saisonende lief. Mehr als nach dem ersten Spieltagen zu erwarten war.

Allerdings Schubert muss irgendwann den Trend insbesondere auswärts brechen. Denn sonst gehts schnell abwärts wenn wir wieder bei 0 beginnen. Und momentan sehe ich da keine Anzeichen, eher Verunsicherung. Und diese Parallelen mit Pauli. Hoffentlich packt ers.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.04.2016 10:25

thoschi hat geschrieben:Werden wir in der EL landen ist alles gut.
Ist nur dann alles gut? Die gestrige Mitgliederversammlung zeigt doch, dass der Verein auf einem sehr guten Weg ist. Dies infrage zu stellen, weil man aus Fansicht in einer Saison nicht die erhoffte Platzierung erreicht, hielte ich für arg kurzsichtig. Sollen wir denn jedes Mal, wenn das internationale Geschäft knapp verpasst wird, den Cheftrainer wippen? Gibt es nicht noch andere Faktoren, die Arbeit eines Trainers zu beurteilen? Kann es nicht auch ein Zeichen von Stärke sein, wenn man Volkes Stimme und Medien nicht nachgibt, weil man vom Trainer grundsätzlich überzeugt ist wie Reuter von Weinzierl in Augsburg? Ist nicht auch Nachhaltigkeit in Personalfragen ein Qualitätsmerkmal? Sind denn die Vereine erfolgreich, die in kurzen Abständen den Trainer feuern?

Man darf Eberl ruhig mal beim Wort nehmen, wenn er sagt, man wolle dem Trainer Zeit geben, und dauerhafte Einstelligkeit sei die Zielvorgabe. Ich kann mich nicht mit der Vorstellung anfreunden, intern gelte etwas Anderes als das, was man der Öffentlichkeit erzählt.

Ich bin tatsächlich so naiv zu glauben, dass er meint, was er sagt. Vielleicht möchte ich auch nur, dass es bei Borussia anders zugeht als bei vielen anderen Vereinen. Man muss mir nicht erzählen, was passieren kann, wenn Anfang nächster Saison wieder alle Spiele verloren gehen. Dafür verfolge ich den Fußball schon zu lange.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von thoschi » 19.04.2016 11:50

Die Fansicht (deine, meine, alle) ist völlig unwichtig. Wenn Schubert nicht die Ergebnisse liefert werden die bekannten Gesetze greifen. Der öffentliche Druck der Eberl ihm einen Vertrag hat geben lassen kann eben auch die andere Richtung nehmen.

Ich glaube ihm 100% was er sagt und werte das in keinster Weise. Das ist sehr respektabel...aber er wird auch wissen dass diese Zeit bei Misserfolg kurz sein. Misserfolg ist dabei auch eine relative Grösse. U.U wird diese Meinung auch von der öffentlichen Meinung suggeriert. Schon jetzt wird darüber in den einschlägigen Medien spekuliert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von MAK » 19.04.2016 11:53

Platz 8 ist kein Misserfolg für Borussia Mönchengladbach.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von KommodoreBorussia » 19.04.2016 12:11

pepimr hat geschrieben:Wie oft haben wir in der Bundesligageschichte schon von Sportdirektoren oder Vereinspräsidenten gehört, dass der Trainer nicht zur Diskussion stehe und dann zwei Tage später doch entlassen war? Solche Aussagen muss man deshalb wirklich nicht ernst nehmen.
Aber die Chancen, dass Schubert auch nächste Saison Trainer ist, stehen ja wirklich nicht schlecht, denn für Platz 7 werden wohl 48 Punkte reichen. Das heißt, Schubert muss nur noch einen Sieg und drei Niederlagen holen, um seine Weiterbeschäftigung absolut zu rechtfertigen.
Sollte ihm aber kein Sieg mehr gelingen, dann würde er zumindest schwer vorbelastet in die neue Saison gehen, weil wir dann die schlechteste Rückrunde seit der Abstiegssaison 2006/07 gespielt hätten.

Rückrunden der letzten 10 Jahre:

2005/06: 17 Punkte
2006/07: 11 Punkte
2007/08: 35 Punkte (Zweite Liga)
2008/09: 20 Punkte
2009/10: 18 Punkte
2010/11: 26 Punkte
2011/12: 27 Punkte
2012/13: 22 Punkte
2013/14: 22 Punkte

2014/15: 39 Punkte

2015/16: 16 Punkte + X? (Prognose K.B.: mindestens 22 Punkte gesamt)


Diesen Text sollten wir uns einrahmen. Ich gehe fest davon aus, dass wir noch 6 Punkte oder mehr holen, ergo mindestens 22 Punkte in der Rückrunde. Und dann liegt Schubert mit 2 Favre-Saisons gleichauf.

Fan, was willst du mehr?
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von HB-Männchen » 19.04.2016 12:32

Kritik an dem Auftreten der Mannschaft in den beiden letzten Auswärtsspielen darf und muss sein, Max Eberl hat das so auch gesagt und die Mannschaft hat "einen Tritt in den Ar__sch" bekommen (Zitat Max Eberl). In wie weit auch AS Kritik abbekommen hat, weiß ich nicht und das wurde auch nicht thematisiert. Was seine Wechsel betrifft bin ich aber weiterhin der Meinung, dass er die gesamte Mannschaft, zumindest aber 1-2 Mannschaftsteile, nämlich die Abwehr und das Mittelfeld, mehr verunsichert als dass er durch einen neuen Spieler neue bessere Impulse setzt. Und das liegt daran, dass durch einen einzelnen Wechsel 3,4 oder 5 Spieler in eine neue Position wechseln müssen. Wenn man sagt, das Spielerwechsel den Spielfluss anfangs stören, dann muss man hier sagen, das ein solcher Wechsel den Spielfluss (sofern überhaupt vorhanden) komplett zerstört. Auch wenn in Hoffenheim beispielsweise (durch die Zettelchen???) noch ein Unentschieden erreicht wurde, sehe ich diese Art von Wechsel sehr kritisch. Da die Mannschaft in Heimspielen ganz anders auftritt, glaube ich auch nicht, dass AS die Mannschaft falsch einstellt oder falsch trainiert.

Viel wesentlicher scheint mir in Auswärtsspielen die Einstellung der Spieler. Wenn man mal beobachtet, wie die Zweikämpfe verlaufen, dann sieht man häufig, wie zwei Spieler auf den Ball zu laufen, und der, der etwas kräftiger dagegen geht, gewinnt diesen Zweikampf. Und das sind in Auswärtsspielen zu meist die anderen. Ich würde mir da lieber 10 Granits wünschen. Der zieht durch! Ok, hin und wieder gibts gelb, aber seine Zweikampfwerte dürften stimmen. Grundsätzlich aber verschafft er sich Respekt, was bei vielen anderen Spielern eben nicht funktioniert. So Phrasen mit "mentalen Problemen" sind für meine Begriffe auch kein Ansatz. Mir geht es um die Galligkeit, um den festen unverrückbaren Willen, ein Spiel zu gewinnen. Mir fehlt es an Zeichen, die ein jeder Spieler eben NICHT setzt. Viele sehen Fußball in Auswärtsspielen zu sehr als einen Sport, den man gemeinsam betreibt, anstatt ihn gegeneinander zu betreiben. Ein Gegenspieler ist kein Mitspieler. Ergo sollen die Jungs zusehen, dass der Gegenspieler nicht Ballbesitz hat. Jeder Spieler muss den Ball als sein persönliches Eigentum betrachten. Und ich bin der Überzeugung, dass AS das mehr kommunizieren sollte. Den "lieben und netten" André brauch keine S_a_u in solchen Spielen, da soll er mal ein wenig auf Max Merkel machen! Dann laufen, beißen und kratzen die schon allein aus Angst.
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altborussenfan
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.04.2016 13:31

thoschi hat geschrieben:Misserfolg ist dabei auch eine relative Grösse. U.U wird diese Meinung auch von der öffentlichen Meinung suggeriert. Schon jetzt wird darüber in den einschlägigen Medien spekuliert.
Genau das halte ich für den falschen Ansatz! Wenn die Medien schon darüber entscheiden, was Erfolg und Misserfolg ist, dann gute Nacht zusammen. Wenn eine Mannschaft im Abstiegsstrudel steckt, müssen wir über Erfolg und Misserfolg nicht lange diskutieren. Davon ist Borussia gottlob weit entfernt, wenn man mal von der kurzen Phase zu Saisonbeginn absieht.

Hier geht es zwar um Schubert, aber es ist klar, dass auch er nicht ewig hier sein wird. Deshalb ist meine Sichtweise eine grundsätzliche, die sich auf jeden Cheftrainer in Gegenwart und Zukunft erstreckt. Wenn der Verein immer wieder zu Saisonbeginn dauerhafte Einstelligkeit als Zielvorgabe ausgibt, dann kann er den jeweiligen Cheftrainer nicht alleine deswegen an die Luft setzen, weil Express und Blöd meinen, Platz 8 sei bereits ein Desaster. So stark sollte die Position von Borussia inzwischen sein, um diesem "Druck" standzuhalten. Ansonsten kann der Verein seine Handlungsweise gleich von der gerade aktuellen öffentlichen Stimmungslage abhängig machen.

Auch ich wäre sehr enttäuscht, wenn es am Saisonende nicht zur Teilnahme an einem Internationalen Wettbewerb reicht. Im Gegensatz zu anderen will ich deshalb nicht zwangsläufig einen Kopf rollen sehen.
Tellefonmann

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Tellefonmann » 19.04.2016 14:18

AlanS hat geschrieben: Mich erstaunt es wirklich immer wieder, wie vehement einige User hier schon seit vielen Trainergenerationen immer und immer wieder bis zum Ende wirklich JEDEN Trainer hier verteidigen. Und wird dann der Trainer ausgetauscht, wird sofort der neue Trainer bis aufs Blut unterstützt und verteidigt und der Vorgänger, dem bis zu einem Tag vorher genau so loyal beigestanden wurde, ist ab sofort nur noch Vergangenheit, über die man besser nicht mehr redet.
Das empfinde ich - wenig verwunderlich - genauso. Untschreib
altborussenfan hat geschrieben: Ja, exakt so verhalte ich mich auch! Ich bin schließlich Anhänger von Borussia.
...
Ab dem Zeitpunkt unterstützte ich den neuen Trainer - mit seiner ganz anderen Art und seiner Idee vom Fußball.
...
Ich drehe mein Fähnchen nicht nach dem Wind, ...
Bis hierin kann ich den zitierten Passagen überhaupt nicht zustimmen und ich finde sie widersprüchlich. Wenn es Dir - wie mir übrigens auch - um Borussia geht, wovon ich absolut überzeugt bin und Dir nicht absprechend würde, dann versuche zumindest zu verstehen, dass zB AlanS oder ich aus der selben Motivation heraus anders handeln und urteilen.

Denn wenn ich sehe, dass der positiven Entwicklung und Aufbauarbeit Schaden zugefügt wird, weil ein angestellter Verantwortlicher (jedenfalls nach meiner Einschätzung) Fehler macht, dann kann es besser für den Verein sein, wenn eine Änderung herbeigeführt wird. Daher ist es vermessen, zu sagen:
altborussenfan hat geschrieben: So wie ich verhält sich typischerweise ein Fan, der mit Herz und Seele dabei ist! Der steht in der Regel hinter den handelnden Personen des Vereins.
Teilweise zustimmen kann ich Dir mit der Aussage:
altborussenfan hat geschrieben: Weg ist weg! Wer Borussia verlässt, dem bin ich bestenfalls (sehr) dankbar für das, was er hier geleistet hat, aber ich habe dann mit ihm auch abgeschlossen, vor allem, wenn er danach zu einem anderen Verein wechselt.
Verlässt uns ein Trainer, weil er entlassen wurde und die Spieler aus unterschiedlichsten Gründen gegen ihn gespielt haben (all das hat es schon gegeben), geht er freiwillig, um - aus tiefster Überzeugung - dem Verein, der ihm am Herzen liegt nicht (noch mehr) Schaden zuzufügen? Zugespitzt heißt das für mich: Wer nicht für Borussia arbeitet, ist gegen Borussia? Gilt das dann auch für Fans von Borussia, die ihren Lebensunterhalt beim Hauptsponsor eines anderen Bundesligisten verdienen?

altborussenfan hat geschrieben: ...
Wem diese Art von Emotionen fremd ist, wird das freilich nie begreifen!
Ich begreife es aus den im Einzelnen dargelegten Gründen nicht und empfinde die Behauptung beleidigend.
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Simonsen 1978
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Simonsen 1978 » 19.04.2016 14:52

Was soll Eberl auch sonst sagen?

Ich bleibe dabei, so wie die Mannschaft inzwischen auftritt, gibt es ein Problem im Team. Wie man aus Zeiten von Paderborn und Pauli gehört hat, neigt Schubert zu einer gewissen "von-oben-herab" Einstellung den Spielern gegenüber. Das erinnert ein wenig an die s.g. Unternehmensberater, die allen verkünden wie es geht, es aber selber nicht können. Favre und viele andere Trainer sind oder waren in der Lage auch am Ball Dinge vorzumachen oder zu erläutern. Schubert fällt mehr in die Kategorie Laptop-Trainer. Mal sehen wie er gegen das Trainer Wunderkind am Sonntag spielen läßt.

Wir wissen, aus den CL Spielen, zu was die Mannschaft fähig ist. Das ist nicht weg. Er hat vom System Favre profitiert und ein wenig mehr Offensive erlaubt statt maximaler Kontrolle. Schubert muss es wieder rausholen oder er wird nach der Saison Geschichte sein. Es ist jahrelang nicht so einfach gewesen in die CL zu kommen. Dann muss man auch zugreifen. Ohne wenn-und-aber und drissegal woher wir kommen usw. usw.

P.S.
Nein keine Spekulation sondern Info´s vom Trainingsplatz und dem engen Umfeld.
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Zaman
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Zaman » 19.04.2016 14:58

na dann rück mal raus mit diesen infos, was haben die spieler dir denn so erzählt, hm?
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