Gefällt mir sehr gut, was Schubert da sagt. Auch seine offene Art gefällt mir. Ich stimme ihm voll zu, in dem, was er für notwendig erachtet, um zu mehr Stabilität in der Defensive zu kommen.
Eine Aussage ist ganz wichtig und zeigt mir, dass Schubert es wirklich gut erkennt, was gemacht werden muss: Er kritisiert quasi, dass das Gegenpressing von uns zu leicht ausgespielt wurde und zu wenig erfolgreich war. Damit hat er vollkommen Recht. Zwar startete unsere Mannschaft ihr (Gegen-)Pressing im Verband sehr gut, was die Laufwege und das Tempo anging, aber trotzdem gewann man viel zu oft trotz numerischer Überlegenheit auf engem Raum den Ball nicht und war dann plötzlich hinten total entblößt. Das ist sicherlich ein wichtiger Schlüssel zu einer erfolgreichen Defensivarbeit.
Das richtige Timing spricht er auch an und das Tiefe gewinnen, um wieder neu aufzubauen. Favre sprach dann immer von der notwendigen Geduld, um den richtigen Zeitpunkt für eine risikofreudige Aktion zu erwischen ...
Gefällt mir wirklich sehr gut, was Schubert da alles sagt.
Einen nicht unwichtigen Unterschied (zu meiner bescheidenen Sichtweise) in der Vorgehensweise vermute ich trotzdem bei Schubert: Er greift das Problem anders herum an. Ich persönlich würde jetzt erst mal nur an der stabilen Defensive arbeiten und dann allmählich wieder die Offensivaktionen einbauen. So, wie ich Schubert im Interview verstehe, macht er es anders herum: Der druckvolle Offensivfußball soll ruhig weiter so bleiben, die notwendigen Verhaltensmuster für die Defensive werden allmählich einstudiert und verfestigt.
Jedenfalls wirkt Schuberts Aussage auf mich so.