Die Leihe mit Kramer war doch wirklich eine absolute win-win-Geschichte. Es hat bei dem Deal wohl nicht einmal Max selber damit gerechnet, dass Kramer sofort Stammspieler werden würde. Kramer selber erst recht nicht. Nun hat aber Favre ihn zum Stammspieler gemacht - und das war gut so! Ohne Kramer wären wir womöglich jetzt nicht europäisch und würden wohl auch jetzt nicht in allen drei Wettbewerben so gut dastehen. Damit möchte ich nicht Kramer zu der alles entscheidenden Figur in unserem Spiel hochstilisieren, aber ich finde schon, dass unser Spiel erkennbar darunter leidet, wenn er nicht mitspielt oder mal seine Normalform nicht erreicht. Die Mannschaft und der Verein haben von diesem Deal absolut profitiert. So, wie es ausgemacht war, war es gut. Punkt.
Höjbjerg ist eine andere Geschichte. Kramer kam mMn auch von der Idee her ursprünglich als eine Art Notnagel zu uns. Alle rechneten mit Xhaka/Nordi als Doppel6, weil man keinen neuen richtig guten 6er bekam. Kramer war als Ergänzung gedacht. Da war die Leihe für 2 Jahre der ideale risikolose Deal. Höjbjerg soll aber kein Notnagel sein. Den würde man dann von vornherein als potentielle längerfristige (aber was bedeutet dieses Wort eigentlich heute noch?) Stammkraft verpflichten.
Daher sehe ich Eberls Wunsch, Höjbjerg nicht leihen zu wollen, nicht zwingend als eine Lehre aus einem negativ erlebten Leihgeschäft mit Kramer. Für mich sind es zwei gänzlich unterschiedliche Situationen.