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von AlanS » 05.02.2012 11:19
Ja, man kann die Wechselpolitik ganz logisch und sachlich begründen und für genau richtig erklären.
Es passt halt etwas nicht zusammen. Eberl bemüht sich um junge Spieler, von denen er voll überzeugt ist und die dann auch unseren Kader mit bilden und er überzeugt sie, zu uns zu wechseln. Dann dauert es gefühlte 100 Ewigkeiten, bis dieser Spieler angeblich weit genug ist. Es wird so lange mit Einwechslungen gewartet, bis der Spieler nur noch selber davon überzeugt sein kann, nicht weit und nicht gut genug zu sein. Wendts Selbstvertrauen (Nationalspieler, spielte einst stark gegen Messi) ist derzeit den Bach hinunter.
Dass es gestern besser war, die eingespielte Defensive nicht zu verändern, leuchtet wohl den allermeisten hier ein, aber in der Offensive gab es gestern anscheinend den ein oder anderen gebrauchten Tag und ein Wechsel hätte Sinn gemacht. Wenn die Backups so weit von der Stammelf entfernt sind, hätte man doch im Winter Gelegenheit gehabt, daran etwas zu ändern. Es hieß aber, man vertraue voll dem aktuellen Kader.
Herrmann sagte doch erst in einem hier verlinkten Interview, wie sehr es an ihm genagt habe, dass er nur wenig Einsatzzeit bekam. Das hinterlässt Spuren.
Ring hat alle begeistert, als man ihn in den Testspielen sehemn konnte, er war voll motiviert. So einen Schub darf ein Trainer ruhig auch mal ausnutzen. Wenn die Spieler mal ran müssen (letzte Woche Wendt) wundern sich alle hier, warum sie dann nicht auf Kommando Top-Leistung bringen.
Ich finde Favre geht da ein gewisses Risiko ein, für den Fall, dass verletzte Spieler ersetzt werden müssen. Bisher hatten wir Glück, dass meist Spieler verletzt waren, für die ein sehr guter Ersatz da ist (Dante, Stranzl, Daems, IdC). Lediglich Reus fehlte auch mal - und siehe da, die Mannschaft fiel nicht auseinander, was die Befürchtungen derjenigen, die behaupten, man könne die Backups noch nicht bringen, doch schon mal arg abschwächen sollte.
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