Celtic-Boy hat geschrieben:Ja ja, die Angst vor dem bösen Wolf...
Hier handelt es sich um gutbezahlte Profis, insofern finde ich die obige Aussage vom "Angst haben" lächerlich! Sollten unsere Spieler wirklich Weicheier sein, haben sie den falschen Beruf gewählt und sind im Abstiegskampf fehl am Platz. Außerdem spielen wir seit Saisonbeginn gegen den Abstieg, insofern sollte man mittlerweile mental gut darauf vorbereitet sein. Und falls dies nicht der Fall ist ... gibt es immer noch genügend Sportpsychologen, deren Hilfe ein Verein in Anspruch nehmen kann.
Eine Mannschaft die eine gute Saison spielt hat mehr Selbstvertrauen als eine Mannschaft die eine schlechte Saison spielt.
Ein Stürmer der ein paar Spiele nicht trifft beginnt vor dem Tor zu überlegen und vergibt dadurch die Chance, während ein Stürmer mit Lauf instinktiv handelt.
Federer, der beste Tennis Spieler aller Zeit hat ein Nadal-Komplex.
Usw, und so fort.
Diese Dinge sind nun mal Fakt, und haben nichts mit Weicheier zu tun, und mit Geld kann man dies den Spieler auch nicht austreiben.
Das ist einfach nur menschlich.
Und wir sprechen hier von Prozentpunkten. Nicht von Depressionen und Sozialphobie.
Es ist wie mit den Heimspielen. Der Heimvorteil sollte ja nach Deiner Meinung überhaupt keine Rolle spielen.
Zu Wolfsburg und Bremen
1. Wolfsburg und Bremen sind individuell besser besetzt, und daher qualitativ besser und zudem mit mehr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten
2. Wolfsburg und Bremen hatten Heimspiele und daher mehr Sicherheit
3. Wolfsburg und Bremen waren nicht permanent 18. in der Tabelle und daher auch nicht so verunsichert, wenngleich auch nicht voller Selbstvertrauen.
Dieser Mix bewirkte halt, dass Gladbach nicht so selbstbewusst und somit aggressiv war wie Bremen/Wolfsburg, und sich den Schneid abkaufen liess. Und da kann man von fehlendem Mut, von weniger Selbstvertrauen oder gar Angst reden. Das hat aber nicht mit Panikattacken zu tun. Alles nur ein paar Prozente. Wenn Dein Gegner ein Tick selbstbewusster und aggressiver ist, kann das sehr viel aus machen. Man verliert ja nicht 10/10 Zweikämpfe, aber vielleicht 6/10. Mindestens einer zu viel.
Aber da sowohl Bremen als auch Wolfsburg begannen das Spiel zu verwalten, gaben sie Gladbach die Möglichkeit mehr zu kommen. Durch den geschenkten Elfer gegen Wolfsburg und weil Bremen nur 1-0 führte, und weil beide auch nicht die perfekte Saison spielten und auch ein wenig verunsichert sind, wurden sie ein wenig zu passiv, und Gladbach schöpfte noch mehr Mut. Was wiederum WOB und Bremen verunsicherte, usw. Auch Allofs sprach von Angst.
Ein guter Trainer braucht kein Psychologe als Hilfe. Favre hat auch Psycholige studiert. Aber das alleine reicht nicht. Das ist zu analytisch. Es braucht eben noch die totale Motivation, ein Einpeitscher, so dass dieser Spieler bis in die Haarspitzen voller Wille sind. 1900% wenn man so viel. Nicht das die Spieler nicht wollen, oder sogar unprofessionell sind, nein. Aber es gibt einen Unterschied zwischen den durchschnittlichen Willen eines Profis und dem eines Oliver Khan's, und es gibt noch viele Stufe dazwischen. Da wäre ein Effenberg sicher nicht schlecht.
