Die Zukunft unserer Borussia

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
Antworten
Benutzeravatar
Bruno
Beiträge: 11364
Registriert: 21.02.2005 20:11
Wohnort: Grevenbroich

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Bruno » 09.12.2010 17:23

Kleffer hat geschrieben:Was Demokratie ist, sollten eigentlich alle in der Schule gelernt haben und ich glaube fest daran, dass Bruno mit seiner Skepsiss bezüglich "mehr Verantwortung und Mitspracherecht für Mitglieder" nicht Recht behalten wird.
Bist Du schon mal auf eienr Mitgliederversammlung gewesen? Weißt Du was es bedeuten kann so große Macht in die Hände von Menschen zu legen, die sich je nach aktueller sportlicher Lage teilweise zu einem pöbelnden Haufen aufwiegeln lassen? In so einer Atmosphäre sollen sachlich elementare Entscheidungen für den Verein getroffen werden? Grundsätzlich nichts gegen die Idee einen Fanvertreter in den Aufsichtsrat einzubinden, aber wer entscheidet welcher Fan das sein wird? Jemand aus dem Fanprojekt? Oder doch irgendein Wirtschaftsboss mit Profilneurose der gerne für ein Pöstchen etwas Kohle locker macht? Ist ja auch ein Fan. Oder gar ein Bierpullenschwenkender Choleriker der gleich aggro wird wenn mal 3 Spiele verloren werden?
Das ist so leicht dahin gesagt "Ein Fan in den Aufsichtsrat" da leuchten bei einigen sicher schon die Augen, in dem Glauben sie haben ne Chance auf den Posten :lol: Sorry, aber das grenzt doch an Bauernfängerei. Wenn das Konzeot von denen so schlüssig ist, warum können dann diese wichtigen personellen fragen nicht im Vorfeld öffentlich gemacht werden, sondern erst nach erfolgter Satzungsänderung? Das wirkt auf mich sehr unseriös. Würdest Du von einem wildfremden fahrenden Händler auf der Fußgängerzone eine Dir unbekannte Wundermedizin probieren, wenn er Dir sagt "Was drin ist verrate ich Dir nachher?"

Was noch mal die Vetternwirtschaft betrifft: Ich finde es wirklich schäbig, ME zu unterstellen er habe MFs Vertrag aus Sympathie verlängert. Ich bin ganz sicher, das ME von MF als Trainer absolut überzeugt ist. Darüber hinaus halte ich ME für jemanden der außerordentlich Prinzipientreu eingestellt ist. In der heutigen Zeit nicht unbedingt eine verbreitete Eigenschaft. Wenn also ME absolut von MF überzeugt ist, ist der Vorwurf von Vetternwirtschaft unseriös.
Benutzeravatar
Kleffer
Beiträge: 1720
Registriert: 08.10.2005 10:15
Wohnort: Kreis Neuss

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Kleffer » 09.12.2010 17:47

Entweder habe ich das nicht kapiert oder Du, Bruno.

Zunächst geht es doch darum, die veraltete und festgefahrene Struktur im Verein zu durchbrechen.

Erst dann soll diese Struktur mit Leben gefüllt werden.

Die Väter der Bundesrepublik Deutschland haben doch auch zuerst das Grundgesetz entworfen und nicht im Vorfeld schon über den ersten Bundeskanzler diskutiert.
Mindestens sieben bis acht Wochen wird es dauern, wenn nicht sogar länger, bis auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die neuen Kandidaten abgestimmt wird.
Diese Kandidaten werden nicht durch diese "Initiative" bestimmt.
Es werden sich verschiedenste Leute, die eine gewisse Eignung erfüllen müssen, bis auf den Fan, kandidieren und jeder hat es in der Hand ja oder nein zu sagen.

Ob Kox, Schmitz, Müller, Effe, Vogts Netzer...wer weiß, wer da kandidieren wird. Da gibt es keine SPD, Grüne oder CDU...da gibt es nur Kandidaten für Borussia...gute und schlechte.
atreiju
Beiträge: 3356
Registriert: 22.09.2003 17:24
Wohnort: Kreis Groß-Gerau

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von atreiju » 09.12.2010 17:49

1.) Mal zu dem Thema AG:

Da wird hier aber ungeheuer viel Unsinn verzapft. Die Initiative spricht ja ganz bewusst vom Modell Bayern München - Dort gibt es den verein, der nach wie vor ein e.V. ist und eben die Profilizenzspielerabteilung, die AG, zu der inzwischen auch die Basketballabteilung gehört. Wobei man präzisieren muss, dass es eigentlich keine AG sondern eine KgaA ist also eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Diese umwandlung bedeutet zunächst einmal nur, dass eben auch entsprechende Strukturen wie bei einer AG geschaffen werden, der Verein kann im Besitz sämtlicher Aktien bleiben, aber es gibt dann eben einen Vorstand und einen gewählten Aufsichtsrat. mit der Schaffung einer AG nahc Vorbild des FC Bayern hat man die Möglichkeit sich strategische Partner zu suchen, wie bei den Bayern eben Audi, Allianz, Adidas, die sich direkt über aktien am Verein beteiligen und eine Minderheitsbeteiligung haben. Laut aktuellen deutschen Statuten müssen sowieso 50+1-Aktien in vereinsbesitz bleiben. Aber was wäre schlecht daran, wenn sich Wirtschaftspartner finden, die bereit sind, für 5-10% der aktien eine Summe von x mio. € zu zahlen. Adidas hat für 10% beim FCB schlappe 100 Mio. € hingelegt, ich wäre ja schon froh, wenn wir für 10% 25 Mio. bekommen....Vergleiche mit Engalnd sind daher hanebüchen, zu behaupten Hoeneß wäre immer gegen eine AG gewesen, sind völlig absurd, er war nur gegen einen offiziellen Börsengang. Und wenn die Struktur so ist, wie beim FCB, dann hat der verein auch quasi kein risiko, denn wenn ein Investor seine Aktien loswerden will, dann muss er sich selber einen neuen Käufer suchen

2.) Hier wird ständig davon geredet, die Initiative hätte kein klares Konzept, solle Namen nennen, Investoren, Geldbeträge etc. p.p. Diese Forderung ist doch absurd, denn das können sie gar nicht. Selbst wenn die Satzungsänderungen durchkommen, heißt das doch noch lange nicht, dass dann diese Initiative bestimmen kann, wer welche Posten oder positionen einnimmt, die müssen dann auch gewählt werden. Und solange die Strukturen nicht verändert sind und somit die Basis geschaffen ist, damit die Initiative weitergehende Konzepte entwickeln kann, solange können sie doch gar nicht konkrete namen nennen. Mal ganz davon abgesehen, dass es fatal wäre gegenüber möglichen Interessenten oder investoren, wenn man diese Gedankenspiele jetzt veröffentlichen würde, weil das schlicht gegen jegliche Geschäftspraxis verstößt. Solche Forderungen zeigen mir nur, dass einige hier offensichtlich weder verstanden haben, worum es der initiative geht, noch Ahnung davon haben, wie heutzutage in der Wirtschaft gearbeitet wird und wie wichtig da auch das Thema Diskretion ist. Zudem frage ich jetzt mal, wo ist denn das klare konzept der jetzigen Vereinsführung, wo sind da denn konkrete Zahlen, z.B. über die Projekte Museum und Hotel, wo die ziele für die nächsten 5 Jahre etc. und schaut man eben die letzten 5-10 Jahre an und sieht das ergebnis, das da wohl ende der saison Abstieg heißt, dann ist das sehr dünn.

3.) Mir gibt zu denken, dass nicht nur die Initiative, sondern eben auch Leute wie Berti Vogts erklären, dass sie mehrfach versucht haben mit dem jetzigen vorstand über ideen, Weiterentwicklungen, Prozesse etc. zu sprechen, aber stets auf taube Ohren gestoßen sind. Es mag ja sein, dass die Borussia sich in den letzten 10 jahren unter Königs und Schippers wirtschaftlich positiv entwickelt hat, aber keiner von uns kann mit Garantie sagen, dass es nicht noch besser möglich gewesen wäre. diverse sportliche fehlentscheidungen in Sachen Trainer- und Spielerverpflichtungen, die den Verein massiv Geld gekostet haben, sind da nur ein Bestandteil, auch die Nichtvermarktung des Stadionnamens (auch wenn das einige begrüßen). Und es ist ja wohl auch unumstritten, dass lange Zeit bemängelt wurde, dass es im Vorstand an sportlicher Fachkompetenz mangelte, wobei ich Bonhof da nur als Alibi sehe. Sehe ich mir die Geschäftskontakte und beruflichen Werdegänge der Initiatoren an, dann sind die teilweise sehr eng mit Co- und Hauptsponsoren unserer Borussia verbunden und damit bin ich mir sicher, dass sie auch über Hintergrundwissen verfügen. lustig ist auch dieser Vorwurf, dass da ja Banker dabei sind und dieser eine ja gegangen wurde ob falscher Bilanzzahlen, was mir beweist, dass auch hier sehr viele extreme Vorurteile über Banker haben aber meist keine Ahnung, wie Banken funktionieren und über die Hintergründe der Krise, die Ursachen, wer wirklich verantwortlich wofür ist etc. Ein Vorstandsvorsitzender muss nunmal den Kopf hinhalten für alle Fehler seiner Mitarbeiter, inwieweit er die verhindern hätte können, steht oft auf einem ganz anderen Blatt. Genauso wie Banker nicht gleich Banker ist und hier vieles in einen topf geschmissen wird, was überhaupt nicht zusammen passt. Fakt ist, mir ist ein Banker als wirtschaftlicher Kopf wesentlich lieber als ein Ex-Profi. Offenbar scheint es schwierig zu sein, von außen neue Ideen in den verein zu tragen und in den inneren Zirkel einzudringen.

4.) Ich glaube nicht und kann mir nicht vorstellen, dass diese Personen ein Interesse an persönlicher Bereicherung treibt, das haben die alle längst nicht mehr nötig. Was sie antreibt, ist der Stillstand bei Borussia und das Setzen falscher Prioritäten, so zum beispiel die Projekte Museum und Hotel. Ja, Bruno, ich kenne die Kalkulationen dieser Projekte nicht, ich würde sie aber sehr gerne einmal kennenlernen und einer kritischen Analyse und Prüfung unterziehen. Ich kann mir nämlich absolut nicht vorstellen, dass die beiden sich wirtschaftlich wirklich rechnen. Und diese Prüfung solcher Konzepte und gerade zumindest bei Hotels schon mehrfach, sind Bestandteil meines Jobs...Übrigens kenne ich einen dieser herren persönlich aus einer früheren beruflichen tätigkeit und habe mit ihm mehrfach direkt über Borussia gefachsimpelt, dieser Mann ist Borusse durch und durch und seine Seele hängt an diesem Verein, wenn ich hier lese, welche Vorurteile da ihm und anderen entgegensschlagen, die diese Menschen gar nicht kennen, dann blutet mein Borussenherz. Und ich weiß auch, wie dieser Mann sich damals bei seinem Arbeitgeber eingesetzt hat gegen den Widerstand anderer im unternehmen zum Nutze unseres Vereins, dann finde ich das anmaßend und unglaublich.
Benutzeravatar
patte
Beiträge: 3752
Registriert: 20.11.2006 13:09
Wohnort: berlin

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von patte » 09.12.2010 17:55

ich glaube hier ist kein Mensch, der sich nicht um Borussia sorgt und der sich nicht Gedanken macht. Ebenso glaube ich, dass jeder hier vollkommen versteht, dass es Kritik und womöglich auch Änderungen geben muß. Mir paßt aber der Zeitpunkt nicht. Und mir paßt es eben auch nicht, dass mir keiner erklären kann, was denn bspw. eine hauptamtlich arbeitende Geschäftsführung besser machen soll, als eine ehrenamtliche. Meint hier irgendjemand, dass ein bezahlter Vorstand weniger Fehler macht- wirtschaftlich, wie sportlich?

Im Übrigen blutet mir das Borussenherz mehr, wenn ich sehe, wie hier mit echten Borussen wie Frontzeck und Eberl umgegangen wird. Da sind mir solche Leute, wie von der großartigen Initiative aber mal erstmal wurscht.
Benutzeravatar
Kleffer
Beiträge: 1720
Registriert: 08.10.2005 10:15
Wohnort: Kreis Neuss

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Kleffer » 09.12.2010 18:15

@ atreiju :)

Hätte ich heute Morgen gewusst, dass Du diesen Post abschickst, dann hätte ich mir die ganze Schreibarbeit gespart.
Besten Dank übrigens für die detaillierte Aufklärung bezüglich Aktien, die mir einige Vorbehalte nimmt.

Sehr guter Beitrag! :daumenhoch:
Benutzeravatar
Butsche
Beiträge: 6622
Registriert: 16.12.2005 19:57
Wohnort: Suche billige Unterkunft - erledige dafür die Hausarbeit

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Butsche » 09.12.2010 18:16

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich gar nicht weiß worum es in den letzten Beiträgen überhaupt geht. :oops:
Benutzeravatar
Bruno
Beiträge: 11364
Registriert: 21.02.2005 20:11
Wohnort: Grevenbroich

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Bruno » 09.12.2010 18:26

patte hat geschrieben:Im Übrigen blutet mir das Borussenherz mehr, wenn ich sehe, wie hier mit echten Borussen wie Frontzeck und Eberl umgegangen wird. Da sind mir solche Leute, wie von der großartigen Initiative aber mal erstmal wurscht.
Misserfolg rechtfertigt für einige offensichtlich jedes Mittel. Ist die Frage ob man Menschen mit dieser Denke die Geschicke des Vereins anvertrauen möchte. Grundsätzlich will auch nicht anzweifeln, dass es Möglichkeiten zur Strukturverbesserung gibt. Aber es kann mir doch keiner erzählen, dass die hinter der Initiative stehenden Personen nicht auch nach Posten schielen. Dieses Robin-Hood-Getue macht mich eher mißtrauisch. Vom Zeitpunkt und eineigen nachweislich populistischen Aussagen mal ganz abgesehen. Zugegeben, dadurch können natürlich auch seriöse Denkansätze in Mißkredit geraten.
Benutzeravatar
Bruno
Beiträge: 11364
Registriert: 21.02.2005 20:11
Wohnort: Grevenbroich

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Bruno » 09.12.2010 18:27

@ Butsche
Hol Dir erst mal nen Bier :mrgreen:
Benutzeravatar
Gippo
Beiträge: 1797
Registriert: 16.04.2007 14:43

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Gippo » 09.12.2010 18:34

atreiju hat geschrieben: 4.) Ich glaube nicht und kann mir nicht vorstellen, dass diese Personen ein Interesse an persönlicher Bereicherung treibt, das haben die alle längst nicht mehr nötig.
Du hast ja eine ganze Menge Argumente zusammengetragen, vielen Dank dafür. Da es ja recht umfangreich ist pick ich mir vorerst mal einen kleinen Teil raus.
Deinen Glauben in Ehren, aber sorry, das reicht mir nicht. Natürlich weiß ich nicht ob sich die Herren einfach nur profilieren wollen, ums Geld wird es ihnen wohl nicht mehr gehen. Wo ist das Problem zu sagen, ja, wir würden gern in was auch immer für einer Position Verantwortung übernehmen oder eben nicht? Wenn du schon sagst das du nicht glaubst das es ihnen darum geht, warum räumen sie es nicht klar und deutlich aus? Da du einen der Herren kennst konntest du dir ja einen Eindruck machen. Wie ich die Herren Kox und Plogmann virtuell kennen lernen musste hat bei mir zunächst einen sehr schlechten Eindruck gemacht.

Natürlich können sie keine Fragen bis ins kleinste Detail beantworten, aber ein Mindestmaß an Information sollte doch möglich sein. Warum dieser Populismus der Herren? Darf man nicht den jetzigen Amtsträgern auch unterstellen das beste für Borussia zu wollen? Haben sie nicht auch ein Mindestmaß an Respekt verdient?. Was sollen denn dann die "Karnikelzüchterverein" Aussagen?

Warum lanciert Herr Plogmann im Boulevard die schlechten Zahlen, gibt aber in deren Forum zu die genauen Zahlen nicht zu kennen?

Wie gesagt, ich bin durchaus offen für Veränderungen, aber wie sich der jetzige Kopf der Truppe verhält finde ich wenig vertrauenserweckend.
danielA
Beiträge: 377
Registriert: 29.09.2008 13:10
Wohnort: Wegberg

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von danielA » 09.12.2010 19:54

Mir erschließt sich leider überhaupt nicht, aus welchen wahren Beweggründen heraus diese Initiative agiert. Deren vorgebliche Gründe möchte ich als polemisches Geschwafel bezeichnen, Substanz hat es jedenfalls nicht.

Aus der aktuell - sportlich brisanten - Situation heraus auf eine, zwingend die Situation verbessernde, Satzungsänderung zu kommen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem Postulat: "Wir wollen nicht in die 2.Liga", und deshalb müssen wir die Satzung ändern und drei statt zwei Geschäftsführer installieren.....?????? Ist das irgendwie einleuchtend?
Wer bitte kann denn garantieren, daß ein bzw. zwei hauptamtliche Manager den Verein besser führen? Als wenn die Wirtschaft nicht bis zum Überfluß voll wäre mit Managern, die dilettierend ihr Unternehmen an die Wand gefahren haben und sich dann großzügig abfinden ließen.
Wenn ich diese Liste der "Initiative" lese:
"Wir wollen nicht:
* In die 2. Liga!!
* Ehrenamtler, die unsere Borussia führen, wie ihr persönliches Hobby
* „Amateure“, die über Profis bestimmen
* Weitere Investitionen in Steine (Museum, Hotel), ehe wir in „Europa angekommen“ sind.
* Patriarchalische Strukturen, die alle auf den Präsidenten ausgerichtet sind.
* Ehrenamtler, die auf dem Sessel kleben und nur den Präsidenten „durchwinken“."
Dann kommt mir nur ein Gedanke, sie hätten es kürzer fassen können:
Wir wollen nicht:
Rolf Königs.

Das ist mir alles ein bißchen dünn. Vor allem, wenn man dann noch liest, daß vor allem der FC Bayern als großes Vorbild herhalten soll. Also, da komme ich vor lauter Lachen gar nicht mehr in den Schlaf!! Der FCB ist sicher total frei von Vetternwirtschaft, die Bayern beteiligen ja auch im großen Stil die Vereinsmitglieder an ihren Entscheidungen :lol:

Nein, im Ernst, warum sollten angeblich erfolgreiche Männer aus dem Banken- und Versicherungswesen sich so vehement für das Wohl der Borussia einsetzen wollen, ohne, daß sie im Nachhinein dafür auch bestimmen dürfen, wo es lang geht? Das kann doch keiner glauben! Sie boxen erstmal mit Vehemenz und viel Tamtam eine Satzungsänderung durch, lehnen sich dann entspannt zurück und sehen dann zu, wie die Mitglieder die neuen Entscheidungsträger wählen???????
Benutzeravatar
sniper25eis
Beiträge: 1890
Registriert: 01.07.2004 15:17

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von sniper25eis » 09.12.2010 20:04

Selbst dann wenn wir , was ich nicht glaube, absteigen sollten, gibt es meiner Meinung nach überhaupt keine Begründung an der Struktur unseres Vereins auch nur Irgendetwas zu ändern.
Unser Verein brauch sich was die Infrastruktur und auch die Jugendarbeit betrifft, hinter keinem Verein Europaweit zu verstecken.
Das einzige was zur Zeit fehlt ist der sportliche Erfolg.
Und da ist die Borussia keine Ausnahme. Jedes jahr stehen 1-2 Vereine da unten, wo sie eigentlich nicht stehen sollten.

Wirklich schlimm finde ich dann solche "Initiativen" mir dem scheinbaren " Ziel der Borussia zu helfen.
Oder auch Ex/Spieler die Ihre Ferndiagnosen über die Blöd oder den Exzess verbreiten.
Benutzeravatar
Vamos
Beiträge: 445
Registriert: 25.04.2005 16:29
Wohnort: Hückelhoven

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Vamos » 09.12.2010 20:14

Habe mir jetzt mal die Aussagen der Initiative Borussia angesehen/durchgelesen und komme zu folgendem Schluß:
Bislang war ich immer pro Königs. Ohne allerdings Hintergrundwissen über sein genaues Handeln zu besitzen.
Jeder Mensch wird aber an seinem Erfolg gemessen, aber seit Jahren komme ich mir vor wie ein DDR- Bürger, denen man immer blühende Landschaften versprochen hat aber Dürre kam.
Was kann man also falsch machen wenn man diese Leute (alle durchaus Fachkräfte der deutschen Wirtschaft) einmal ans Ruder lässt. Man kann nichts verlieren, denn was Stagnation betrifft wissen wir was das heißt. Ehrlich gesagt treten wir seit 15 Jahren auf der Stelle.
Die Pläne von einem Hotel finde ich, genau wie die Initiative, totalen Blödsinn. Ein Hotel wirft nur ab einer gewissen Klasse gute Gewinne ab. Und das wird sich in Gladbach nicht lohnen. Geld kann man investieren wenn das Kerngeschäft (der Fußball) erfolgreich ist. Aber das ist er nicht.
Über Bertis Kommentar zur Vetternwirtschaft habe ich mich etwas gewundert, da man solch harte Worte von ihm nicht gewohnt ist. Jedoch hat er mit damit ebenfalls aus der Seele gesprochen.
Bei den Aussagen der Initiative und Berti handelt es sich um Menschen mit Insiderwissen. Zudem besitzen sie ein gewisses Know-how in der Wirtschaft bzw. Berti im sportlichen.
Wenn die Anschuldigungen auch nur halbwegs der Wahrheit entsprechen (blockieren von Sponsoren, Vetternwirtschaft) ist dies schon ein Grund für einen Rücktritt.
Nach so vielen Jahren der Erfolglosigkeit würde es mich freuen wenn mal etwas anderes probiert wird. Zu verlieren hat man doch nichts.
Benutzeravatar
sniper25eis
Beiträge: 1890
Registriert: 01.07.2004 15:17

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von sniper25eis » 09.12.2010 20:24

Und wie man was verlieren kann mit den gestandenen Fachkräften aus der Wirtschaft. jetzt sind wir ein sehr gesunder Verein, der aber auch kein großes Risiko eingeht, das Stimmt.
Aber das ist hier auch nicht wie auf der playstation, dass ich nach bankrott einmal den Stecker zieh und fang wieder von vorne an.
Wenn unsere Verein das Risiko eingeht Spieler einzukaufen, die nur durch den Europäischen Wettbewerb zu finanizeren sind, ist das unverantwortlich den fans und Mitarbeitern gegenüber. das Risiko ist mir persönlich "zu hoch"!
Benutzeravatar
Vamos
Beiträge: 445
Registriert: 25.04.2005 16:29
Wohnort: Hückelhoven

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Vamos » 09.12.2010 20:28

@sniper
In der Kritik geht es nicht darum dass man jetzt hohes Risiko gehen soll
sondern dass man sich Sponsoren hat durch die Lappen gehen lassen.
Sponsoren, die eine ganze Menge Geld mitgebracht hätten. Und das ohne hohe Forderungen! Das ist in der heutigen Zeit fahrlässig.
Benutzeravatar
sniper25eis
Beiträge: 1890
Registriert: 01.07.2004 15:17

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von sniper25eis » 09.12.2010 20:53

Vamos hat geschrieben:@sniper
In der Kritik geht es nicht darum dass man jetzt hohes Risiko gehen soll
sondern dass man sich Sponsoren hat durch die Lappen gehen lassen.
Sponsoren, die eine ganze Menge Geld mitgebracht hätten. Und das ohne hohe Forderungen! Das ist in der heutigen Zeit fahrlässig.
@vamos, wenn es stimmt geb ich Dir recht. Aber da bleibt es erstmal abzuwarten was unser "Patriarch" dazu sagt.
Hab mir die Satzung gerade durchgelesen und eigentlich nichts sonst nichts schlimmes entdeckt.
Tom70
Beiträge: 372
Registriert: 21.09.2008 20:52

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Tom70 » 09.12.2010 21:25

Es ist doch ein absoluter Wahnsinn, was hier in diesem Verein abgeht, Fakt ist doch das VW vor Jahren viel Geld für diesen Verein locker machen wollte und dafür eine Person im Aufsichtsrat sitzen haben wollte, heute sitzt diese Person im Aufsichtsrat vom VFL Wolfsburg und jetzt sage mir einmal einer, dem VFL Wolfsburg ginge es Wirtschaftlich schlecht, duch diese Person ist der VFL Wolfsburg in der Lage Spieler wie Diego usw zu verpflichten. Das alles hätten wir haben können, wir stünden wirtschaftlich gut da und sportlich auch bedeutent besser und mich als Fan und..., interesiert in erste Linie der Sportliche Bereich und der ist seit Köppels Verjagung grauenvoll. Und wer hat das alles zu verantworten, Herr Königs. Sorry, er ist nicht der Allerheilige nur weil er uns einmal mit einer privaten Bürgschaft er Ar...sch gerettet hat, wenn das was er macht der Dank dafür ist, dann haben wir nun einmal einen allein Herrscher und einer der neben sich wie in seinem normalen Berufsleben auch niemanden neben sich duldet der nicht seiner Meinung ist. Hört euch doch mal um, wie Herr Königs als Chef so wirklich ist, da gibt es genug worüber jeder normale nur die Hände über dem Kopf zusammen schlage würde.

@ Bruno, ich weiß Du bist hier Moderator, aber eine Frage was machst Du im Berufsleben, ich werde das Gefühl nicht los das Du Angestellter, dieses Vereins bist, kann das sein.
Benutzeravatar
patte
Beiträge: 3752
Registriert: 20.11.2006 13:09
Wohnort: berlin

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von patte » 09.12.2010 21:26

@Tom70:

Wolfsburg geht es deshalb gut, weil ein ganzer Konzern dahinter steht und nicht eine Person. Aber da du ja von Fakten redest, ich hätte gern mal ne Quelle für deine Behauptung.
danielA
Beiträge: 377
Registriert: 29.09.2008 13:10
Wohnort: Wegberg

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von danielA » 09.12.2010 21:27

"Zu verlieren haben wir doch nichts"??? Genau da bin ich mir nicht sicher!
Ist der Verein erstmal in der Hand hauptamtlicher Manager mit hauptamtlich wirtschaftlichen Interessen, dann ist die "Seele" des Vereins ganz schnell Geschichte. Dann ist RedBullCitiBankGladbach ganz schnell gemacht - das Unternehmen muß schließlich professionell wirtschaftlich arbeiten - die Bestuhlung heute blau, morgen gelb? Der Stadionname muß natürlich vermarktet werden: PostbankArena im PostbankVersicherungsPark, klingt doch gut; da ist der gelbe Balken auf dem Trikot doch noch das kleinste Übel (mal so zwischendrin: Habt ihr mal den Postbank-Schriftzug am Gebäude der Bank in MG gesehen? Ich hätte ihn auch fast übersehen, da fehlt nämlich der gelbe Balken, der wegen der Corporate Identity doch so unerläßlich wichtig ist! Oder war der gelbe Balken nicht schick genug?)

Sponsoren sind sicher wichtig und (leider) auch unverzichtbar, aber definitiv dürfen sie nicht wichtiger sein als der Verein. In diesem Sinn ist der Verein die "Marke", die es zu schützen gilt, und zwar zu schützen vor anderen Marken, nämlich denen der Sponsoren. Nur die "Marke" des Vereins garantiert diesem auch ein Alleinstellungsmerkmal. Gewinnen die Markennamen der Sponsoren die Überhand, ist die Vermarktungsfähigkeit der ursprünglichen Marke des Vereins gleich Null, weil sie beliebig geworden ist.

Wir sind einer der ganz wenigen Vereine der Liga, die ihren Stadionnamen nicht vermarktet haben. Jetzt werden die einen sagen, schön dumm, das Geld ist wichtiger, aber, ich finde, wir sollten stolz darauf sein. Letztlich ist der Fußball ohne ideelle Werte für den Fan doch wertlos, oder irre ich mich?

Fakt ist, wir haben ein sportliches Problem, kein strukturelles. Vielleicht ist diesmal Kontinuität á la Werder die Lösung? Mal, trotz brisanter sportlicher Situation Ruhe bewahren und zu Trainer und Manager stehen? Die bislang auffallende Ruhe im Umfeld werte ich mal als Indiz, daß offensichtlich viele, wie auch ich, noch daran glauben, daß Trainer und Sportdirektor es noch richten können.
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 38785
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von borussenmario » 09.12.2010 21:32

Tom70 hat geschrieben: @ Bruno, ich weiß Du bist hier Moderator, aber eine Frage was machst Du im Berufsleben, ich werde das Gefühl nicht los das Du Angestellter, dieses Vereins bist, kann das sein.
Es geht dich zwar eigentlich nichts an, aber nein, ist er nicht... :offtopic:
Tom70
Beiträge: 372
Registriert: 21.09.2008 20:52

Re: Die Zukunft unserer Borussia

Beitrag von Tom70 » 09.12.2010 21:39

@ Borussenmario
Es geht dich zwar eigentlich nichts an, aber nein, ist er nicht... :offtopic:[/quote]

Danke das war auch nicht böse gemeint Mario, nur hatte ich das Gefühl da er fast immer nur pro dem spricht was die Verantwortlichen machen, wenn es seine persönliche Meinung ist dann ist das o.k.
Antworten