Nur weil ich deine Meinung nicht teile, heißt das nicht ich habe dich nicht verstanden. Ich bin immer noch der Meinung das es auch vor der Drehung eine 100%Chance war. Er hat den Torschuss/Abschluss lediglich falsch ausgeführt.Man könnte es auch Chancenverwertung nennen, die Drehung mitinbegriffen. Naja, wir haben wohl eine andere Definition von Torchance, oder haben andere Anforderungen an einen Fußballprofi.
Das selbe könnte ich sagen, denn ursprünglich meintest du ja, ich hätte dich nicht verstanden (obwohl ich auch nur anderer Meinung war

) . Hier gibt es aber ein logisches Problem in deiner Aussage. Vor der Drehung kann
es keine 100 %ige Chance sein, da er da nur mit der Hacke spielen kann (und aus 16 Metern ist das zu schwer, um es als 100 %ige Chance zu deklarieren, oder nicht?). Jap, scheint so zu sein, als sähen wir das anders.
Das habe ich geschrieben (nicht du), war meine Antwort und Wahrnehmung auf dein worst-case.
Okay.
Ne, so viel Phantasie habe ich nicht. Weil es nichts mit dieser speziellen Situation zu tun hat, von daher in diesem Fall irrelevant ist. Diese Spekulation (schneller Abschluss) könnte man aufstellen, wenn tatsächlich ein Gegenspieler in der Nähe gewesen wäre, dann würde ich seine Reaktion auch verstehen. Aber das kann man ja ausschließen. Deshalb frage ich mich worum es dir geht?
Jetzt gibt es zwei Stränge, die zu verfolgen sind.
1. Du gehst davon aus, dass ihm klar war, dass kein Gegenspieler in der Nähe war, deswegen erscheint es dir irrelevant. Ich sehe das anders, denn meiner Meinung nach ist es nicht eindeutig, ob er wusste, dass er unbedrängt war.
Ebenso ist es nicht eindeutig, ob es ihm in dieser Situation klar gewesen sein muss. Das sehen die einen so, die anderen so.
2. Ganz abgesehen davon, dass du der Meinug bist, dass er sich dessen bewusst gewesen sein muss, dass er unbedrängt war (dass du dieser Meinung bist ist mir schon länger klar), wollte ich schon mit meinem letzten Beitrag von
dir, ganz unabhängig von deiner Meinung zur Bobadilla-Szene, eine Einschätzung zu meiner fiktiven Situation. Die bleibst du mir aber bewusst schuldig, weil du dich auf die fiktive Ebene nicht einlassen willst, obwohl sie, und da bin ich
mir sicher, nicht irrelevant für die Realität dieser besonderen Szene ist, die uns Bobadilla beschert hat.
Ich finde wenn man über die Gründe seinens Versagens (oder wie man es nennen mag) spekuliert, dann sollte man es auch mit der realen Gegebenheit abgleichen und diese miteinbeziehen. Natürlich hast du recht das es generell solche Situationen gibt (nicht nur fiktiv,sogar in der Realität) aber gegen WOB war es doch nicht so. Ich spekuliere ja auch nicht, dass wenn Olli Neuville von hinten angelaufen käme er den Ball auch hätte reinmachen können oder dass ein Wasserball aufs Spielfeld geflogen ist und der Ball deshalb nichts ins Tor gegangen ist (rein fiktiv, in meiner Phantasie).
Das ist eine fiktive Szene aus deiner Phantasie, die aber nichts damit zu tun hat, was eigentlich passiert ist. Der Unterschied von deiner zu meiner Phantasie ist der, dass meine Phantasie naheliegend ist, und es durchaus möglich
ist, dass die selbe Phantasie auch Bobadilla in dieser Szene beschlichen und ihn deshalb beeinflusst hat. Deswegen reite ich so auf dieser Phantasie rum. Warum du sie nicht ernst nimmst ist wohl, weil du einfach davon ausgehst,
dass ihm klar egwesen sein muss (wie oben schon gesagt), dass er völlig unbedrängt ist. Und genau hier liegt der Unterschied zwischen unseren beiden Meinungen.
Hab ich eigentlich nicht. Ist ein Mißverständnis. Du hast mich über das Wort Unterstellung belehrt und vorher selber das Wort an der falschen Stelle benutzt. Darauf wollte ich dich hinweisen. Ich habe dir nämlich nicht bei einer Unterstellung zugestimmt ("wenn du mir recht gibst,dass man ihm nur das unterstellen kann"). Diese Aussage habe ich wiederrufen, weil ich dir bei einem Vorwurf ("Man muss ihm vorwerfen, dass er sich falsch entschieden hat") zugestimmt habe. Du hast dann nachher die Wörter vertauscht. Da dir die Definitionen so wichtig waren, habe ich das vorsichtshalber dann nochmal geklärt. Es gibt ja einen Unterschied in der Definition. Weil bei einem Vorwurf finde ich es zwar nicht gut was er gemacht hat, unterstelle ihm aber nicht, dass er es absichtlich und wissentlich gemacht hat.
Punkt für dich, hier habe ich unsauber gearbeitet.
Solange die die Spekulationen möglichst nah an der Realität sind, in Bezug auf deren Wahrscheinlichkeit hat niemand was dagegen. Ich vermute aber das unsere Varianzen da unterschiedlich groß sind.
Wie oben eingängig beschrieben, bin ich eben der Meinung, dass meine Spekulation sehr nah an die Realität angelegt ist.
Das sehe ich ähnlich. Aber bei einer Diskussion sollte man dann auch bereit sein Spekulationen, die sich beim näheren Betrachten als unrealistisch und wenig wahrscheinlich herausstellen über Bord zuwerfen.
Bin ich. Ich sehe es eben immer noch nicht so, dass ich mich irgendwie verrannt hätte.
Wir werden uns da nicht mehr einig. Finde ich auch nicht schlimm, jeder hat seine Meinung. Hoffe du ärgerst dich jetzt nicht mehr über mich.
Ich ärgere mich nicht mehr über dich, nein. Der status quo der Diskussion ist in Ordnung.