einfürallemal hat geschrieben:Ja, aber was versprechen wir uns davon ?
Wie legen Einspruch ein um am Ende das zu bekommen, was wir gar nicht wollen

Was ICH nicht verstehe: Ist der Grund des Einspruchs denn wirklich so schwer zu kapieren? Oder liegt es daran, dass man es nich verstehen will?
NIEMAND weiß, was in einer oder zwei Wochen, oder wann auch immer, rauskommt, wenn der Fall abschließend geklärt ist. Im Moment sieht es danach auch, als hätte es nur eine Unegelmäßigkeit gegeben und damit kein "richtiges" Doping. Ist ja auch alles schön und gut und dann kann man von mir aus auch darüber diskutieren, ob 1 Jahr Sperre zu hart wär oder nicht. Ich denke, Borussia geht zunächst auch davon aus, dass da nichts Weltbewegendes passiert ist. Aber wie gesagt, niemand weiß Genaues!
Das ist wie bei den tollen Gerichtsshows im privaten TV. Da sieht am Anfang auch alles ganz klar aus und dann kommt häufig irgendeine dubiose Story raus.
Nur, wenn dann irgendwann rauskommt, dass da vielleicht doch mehr gelaufen ist, hat man ohne Einspruch selbst als möglicherweise benachteiligter Verein absolut NICHTS in der Hand.
Man hätte nämlich innerhalb von 48 Stunden Einspruch gegen die Spielwertung einlegen müssen. Stell dir vor, Borussia hätte laut Reglement am Ende doch irgendeinen Anspruch (Punkte am Grünen Tisch, finanziellen Anspruch, eine Gratis-Teilnahme bei "Wer wird Millionär", oder was weiß der Geier) gehabt, aber wir stehen dumm und ohne "Entschädigung" da, weil wir mal wieder die Schnauz.e gehalten haben und uns auf irgendeine Solidarität, die andere Vereine 100%ig auch nicht an den Tag gelegt hätten, oder auf einen achso tollen Ehrenkodex, der von den Dopingsündern ja offensichtlich mit Füßen getreten worden wäre, zurückgezogen haben.
Ich weiß auch schon, wer dann als Allererster wieder die Fres.se aufreißen würde: Alle die, die jetzt als "Borussia-Fans" in RTL-, BILD-, EXPRESS- und ähnliche Foren reinknösen, sie würden sich schämen, Borussia-Fan zu sein. Alle die, die ihrem eigenen Verein öffentlich den Abstieg wünschen, sollte man mit einem Protest erfolgreich sein. Das sind diejenigen, die dann zu 2.348.648sten Mal den Kopf von Eberl, Schippers, Königs und Co. fordern werden, weil man ja naiv gewesen sei und nicht reagiert habe.
Achja, wenn sich einer der hier leider relativ zahlreichen bornierten Ehrenkodexverfechter ein wenig mit dem Strafrecht auskennen würde, würde er wissen, dass Eberl und der Rest der Geschäftsführung den Einspruch allein deswegen einlegen MUSSTE, damit er nicht nachher noch ans Messer geliefert wird. Wenn nämlich alle die auf ihm rumhacken würden, die jetzt mosern! Und dann springt der Boulevard mit auf und zwar solange bis irgendjemand auf die Idee kommt, Eberl wegen fahrlässigen Verhaltens als Verantwortlicher einer GmbH anzuzeigen. Das ist nämlich unter Umständen strafbar. Und ich kann verdammt nochmal nachvollziehen, dass Eberl das nicht riskieren will.
Aber für manche Knalltüten auf dieser Welt ist irgendein nicht mehr vorhandender Ehrenkodex wichtiger als Freiheit oder private finanzielle Absicherung (mögl. Geldstrafe).
Na denn, sollen sie doch glücklich werden und noch ein bißchen rumschreien... Arme Lichter...
