Okay, war Tage lang nicht online und lese den Faden über die UMG-Auflösung jetzt erst. Wenn ich mal meinen Senf - als Unbeteiligter - abgeben darf:
Ich habe mit der Ultramanie in Deutschland nichts zu tun, habe somit also weder etwas gegen due UMG noch dafür. Finde es aber relativ spannend, was sich in Ultra-Kreisen so tut und - soweit möglich - kann ich ich sogar teilweise nachvollziehen, was einen Ultra antreibt.
Deshalb: Die Auflösung der UMG ist nur konsequent. Ist die Fahne weg, muss sich die Gruppe auflösen. Fand das zuerst auch reichlich überzogen, aber man hat mich letztlich überzeugt. Aus Ultra-Sicht gibt es keine Alternative.
Wobei ich mich frage: Die "Generation Luzifer"-Fahne ist doch auch gezockt worden. Warum haben die Lauterer einfach eine neue gepinselt und weitergemacht?
Zweitens - auch wenn es mir schwer fällt: Respekt an diejenigen, die die Fahne gezockt haben. Das war keine schlechte Aktion.
Falls die UMG auch an Kritik von außerhalb interessiert ist (und mir jetzt nicht kommt mit: Du hast keine Ahnung, also halt dich geschlossen):
Wenn die Fahne das HERZ der UMG ist - wieso liegt sie dann an einem Ort, den jeder kennt und der so einfach zu knacken ist? Etwas mehr kriminelle Energie, und jemand bricht da nachts ein. Nicht so abwegig, oder? Die Essener Ultras haben den Lauterer Kat-C-Jungs aufs Maul gehauen, um deren Rotfront-Banner zu klauen. Zu einem Einbruch gehört IMO weit weniger kriminelle Energie... oder den ganzen Laden einfach abzufackeln. Und jetzt komme mir keiner, dass sowas zu weit geht. Wer anderen aufs Maul haut, der muss sich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er Gebäude abzufackeln im Stande ist!
Und wieso hat ein Caterer einen Schlüssel zu den Räumlichkeiten der UMG? Das klingt in meinen Ohren nach dem puren Leichtsinn!
Zu der Idee, dass der Fahnenklau nie stattgefunden hat und die Geschichte den Hass schüren soll: Das glaube ich doch eher nicht. Sich von 13-, 14- oder 15-Jährigen die Fahne zocken zu lassen - das wäre doch wohl sehr peinlich. Und ein teil solcher Geschichten bleibt auch dann hängen, wenn sie ein Fake war...
Jetzt ist die Zaunfahne weg, vorher war es das Banner vom Info-Stand. Wenn es wieder die Kölner waren, steht es jetzt 2:1. (Die lustige Lauf-Choreo der Windelhore im alten Müngersdorfer vor sieben oder acht Jahren war schließlich an Peinlichkeit nicht zu überbieten...)
Wird mal Zeit, die Scharte auszuwetzen, oder? - würde ich sagen, wenn ich ein Ultra wäre.
Sowas, also ein richtiger Coup, muss aber sehr gut vorbereitet oder geplant sein. Da reichen zwei Wochen nicht aus - auch wenn ich nicht vom Fach bin
Trotzdem ist auswärts in Köln eine gute Gelegenheit, ein Ausrufezeichen zu setzen. Dort irgendeinen WH-Lappen klauen, das wird wohl nicht drin sein. Aber akkustisch sollten wir
ALLE, die da sind, zeigen, wer das Sagen am Rhein hat.
In Zukunft sollte aber eine andere Ultra-Bewegung ihre Insignien besser und sicherer lagern!
Soweit mein Wort zum Montag.
Was aber
viel wichtiger ist: Nachher drei Punkte bei der Käfern!