Ehrenpräsident Rolf Königs

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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Ruhrpott
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Ruhrpott » 18.04.2011 11:22

atreiju hat geschrieben:Die von mir gefettete Stelle ist der Pudels Kern - wer hat denn außer Königs hier entschieden - der Aufsichtsrat - wer sitzt denn im Aufsichtsrat und das eben seit Jahren, überwiegend Leute, die alles abnicken, was Königs macht. Genau das wird ja durchaus von anderen kritisiert, dass unser Aufsichtsrat eben in erster Linie ein Abnick- und eben kein Kontrollgremium ist, ein Grmium, das eben nicht bereit ist, sich mal quer zum Präsidenten oder Vorstand zu stellen oder diesen und seine Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Es geht ja ganz klar darum, dass hier zwar Leute sitzen, die auf dem papier auch wirtschaftliches oder juristisches Know-How haben, aber tatsächlich eben nicht mal Gegenpositionen einnehmen, sondern blind Herrn Königs, dem Vorstand und der sportlichen Führung vertrauen.
Das ist pures Hörensagen, gestützt auf ein paar Inititative-Leute. Genauso gut kann es sein, dass alle dahinter standen, angesichts des schlechten Ergebnisses das natürlich jetzt nicht viele zugeben wollen.
Und ich glaube nach über 10 Jahren Königs nicht mehr daran, dass es uns unter seiner Führung gelingen wird, so ein Konzept, so eine Philosophie, so eine Entwicklung auf die Beine zu stellen und ich glaube auch nicht, dass Bonhof und Eberl die handelnden Personen sind, die im sportlichen Bereich dies geregelt bekommen.
Das erste kann ich 100% verstehen. Deshalb sage ich auch nicht: Königs MUSS bleiben. Ich wehre mich nur dagegen, dass ihm alle Schuld zugeschoben wird. Das ist vermutlich zu eindimensional. Dito Bonhof oder Eberl. Ich habe es schon an anderer Stelle gesagt: wer glauben wir denn zu sein, dass wir die wirklich erfahrenen Sportdirektoren etc. bekommen ??
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von atreiju » 18.04.2011 11:27

@RPott:

Ich wusste, dass genau das kommt, ist es aber nicht. Es gibt zig Leute, die nahe genug an der Borussia dran sind und die ich persönlich kenne, die das bestätigen. Und es kommt eben nicht nur von Initiative-Leuten, aber genau das kann und will man hier ja nicht wahrhaben. Es ist aber müssig, dass hier auszudiskutieren, weil ich hier sicher keine Quellen verrate.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Ruhrpott » 18.04.2011 11:29

atreiju hat geschrieben:Und es kommt eben nicht nur von Initiative-Leuten, aber genau das kann und will man hier ja nicht wahrhaben.
Lies nochmal nach - das habe ich auch nicht behauptet.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Ruhrpott » 18.04.2011 11:34

Aber jetzt meine fest Überzeugung: Königs hat hier absolut verloren. Egal was er macht - er kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Selbst wenn der Stadionname vermarktet wird, kommt der Einwand - es hätte mehr dabei rumkommen müssen. Siehe die Trikot-Werbung der Postbank. Super-Deal in schwerer Zeit - aber der Balken, der Balken....
Im günstigen Falle vermeiden wir knapp den Abstieg. Das wird ihn in der Fan-Meinung nicht retten, siehe letzte Saison. Der Abstieg sowieso nicht. Königs hat hier nur eine Chance. Und die heißt Rücktritt. Den sportlichen Mißerfolg der letzen Jahre kann er in der Fan-Meinung nicht mehr gutmachen. Es wird höchstens noch schlimmer, die JHV wird davon einen guten Eindruck vermitteln.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von atreiju » 18.04.2011 11:54

Um eins klarzustellen:

Für mich hat Königs sehr viel Gutes für den Verein getan, weil er ihn in einer sehr schwierigen finanziellen Situation durch private Bürgschaft und die Übernahme von Verantwortung finanziell wieder in ein ruhiges Fahrwasser gebracht hat. Leider hat er aber eben kein Händchen bei sportlichen Personalfragen gehabt, sei es Trainer, sei es sportliche Leiter, Manager etc.

Das hat eben dazu geführt, dass der sportliche Erfolg nicht mit der finanziellen Entwicklung einherging. Trotzdem hat er in meinen Augen einen fairen und sauberen Abgang absolut verdient. Insofern wünschte ich mir, dass er freiwillig ankündigt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen, bevor es zu einer Abwahl oder ähnliches kommt. und ich würde mir auch wünschen, dass er über den Aufsichtsrat weiter miteingebunden wird.

Ich glaube einfach, dass er unter Umständen auch mit daran geschietert ist, dass er die Borussia ähnlich führen und leiten wollte, wie sein eigenes Unternehmen, nämlich dass alle Stränge und Entscheidungen bei ihm zusammenlaufen, weil er es gar nicht anders kannte. Nur im Gegensatz zu seinem Unternehmen, fehlte ihm eben hier im sportlichen Bereich der Blick und das Wissen dafür, wer die richtigen Leute an den richtigen Stellen sind, im kaufmännischen Bereich war das eher nicht so. Da stand ihm vielleicht eher sein ausgeprägter Traditionalismus und Konservatismus etwas im Weg.
Zuletzt geändert von atreiju am 18.04.2011 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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HerbertLaumen
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von HerbertLaumen » 18.04.2011 11:54

Du darfst das Geschreibsel von einigen Leutchen hier im Forum nicht verallgemeinern, RPott ;)
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Ruhrpott
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Ruhrpott » 18.04.2011 11:56

Das tue ich nicht.
Aber am Ende wird Königs nicht den Leisen folgen, sondern vor den Lautstarken kapitulieren. Siehe Heynckes.
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VLC007
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von VLC007 » 18.04.2011 12:05

atreiju hat geschrieben: aber in manchen Dingen wie Sponsoring, Vermarktung Stadionname, Beteiligungen, vielleicht auch mal Finanzierung über Anleihen andere, offensivere Finanzierungsformen bevorzuge
Das ist ziemlich genau das Modell FC Köln. Das hat dazu geführt, dass klangvolle Namen in die Domstadt gewechselt sind, sportlich hat sie das in den letzten Jahren aber auch nicht durchstarten lassen. Jetzt kann man wieder sagen, dass es am Personal liegt. Mag sein, aber die haben eine Fußballkoryphäe als Präsidenten, einen "erfolgreichen" und erfahrenen Sportdirektor (gehabt) und zu Beginn einer der besten Trainer Deutschlands angestellt. Ich schließe aus, dass der ausbleibende tangible und nachhaltige Erfolg in fehlender Kompetenz oder in einer veralteten Vereinsstruktur liegt. Wie erklärt sich das also?

Geld ist sicherlich ein Erfolgsbeschleuniger und auch die Eintrittskarte für höhere Weihen. Wollen wir uns irgendwann ernsthaft in der ersten Tabellenhälfte festbeissen, müssen wir unsere Umsätze um € 20 bis € 30 Mio erhöhen. Das geht mit dem Verkauf von Anteilen, mit Anleihen, mit der Vermarktung des Stadionnamens etc., aber selbst das "garantiert" keinen Erfolg. Noch nicht mal die Freiheit von Abstieg- geschweige von Existenzsorgen.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von HerbertLaumen » 18.04.2011 12:39

RPott hat geschrieben:Aber am Ende wird Königs nicht den Leisen folgen, sondern vor den Lautstarken kapitulieren. Siehe Heynckes.
Glaube ich nicht, allerdings kann ich mir vorstellen, dass Königs keine Lust mehr hat, sich diesen ganzen Stress weiterhin anzutun, er wird ja auch nicht jünger.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Nothern_Alex » 18.04.2011 13:23

VLC007 hat geschrieben:
Geld ist sicherlich ein Erfolgsbeschleuniger und auch die Eintrittskarte für höhere Weihen. Wollen wir uns irgendwann ernsthaft in der ersten Tabellenhälfte festbeissen, müssen wir unsere Umsätze um € 20 bis € 30 Mio erhöhen. Das geht mit dem Verkauf von Anteilen, mit Anleihen, mit der Vermarktung des Stadionnamens etc., aber selbst das "garantiert" keinen Erfolg. Noch nicht mal die Freiheit von Abstieg- geschweige von Existenzsorgen.
Für mich ist das eine Frage des „sportlichen Wirkungsgrades“, der sportliche Ertrag geteilt durch die eingesetzten Mittel.
Solange wir den Wirkungsgrad nicht verbessern, führt eine Erhöhung der Mittel doch nur zu größeren Verlusten. Es kann doch nicht das Ziel sein, Unsummen in die Mannschaft zu stecken, damit wir halbwegs sicher die Klasse erhalten können.
Mainz, Freiburg, Dortmund, Nürnberg, Hannover sind uns in Sachen Wirkungsgrad in dieser Saison meilenweilt enteilt. Bei Kaiserslautern reicht es zum sichereren Klassenerhalt und selbst unsere Freunde aus Köln zeigen nach der Winterpause, wie man auch ohne Neuverpflichtung einer Prinzessin und eines portugiesischen McDonald Fans einen gewissen sportlichen Erfolg aus den eingesetzten Mitteln erreicht.
Königs ist der Präsident eines Sportvereins und er muss dafür sorgen, dass eben dieser Wirkungsgrad in einen akzeptablen Bereich kommt. Erst dann macht es Sinn, über eine Umsatzerhöhung nachzudenken.
Doch daran beißt sich Königs die Zähne aus, auch wenn er in vielen anderen Bereichen Erfolge aufzuweisen hat. Doch ein Verein und damit auch der Präsident wird am sportlichen Erfolg gemessen.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Viersener » 18.04.2011 15:38

Borussia Mönchengladbach
Führungsriege schließt Rücktritt aus
zuletzt aktualisiert: 18.04.2011 - 15:26

(RPO) Trotz des drohenden Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga und einer Mitgliederinitiative haben Borussia Mönchengladbachs Präsident Rolf Königs, Vize Rainer Bonhof und Sportdirektor Max Eberl Rücktritte ausgeschlossen.
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 89018.html
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Hunting » 18.04.2011 15:45

Ach Leute, was soll das;
hätten wir die Spiele gegen Stuttgart, Lautern, Mainz und in Pauli gewonnen, wär'
das Geschrei wegen ME und sonstiger Führungspositionen nur halb so laut, da - Gott sei Dank -
der tatsächliche, sportliche Bereich im Vordergrund steht.
Das sich was tun muss, ist klar; aber bitte keine Schnellschußaktionen, von denen hatten wir in den letzten Jahren
wirklich genug

:bmgsmily:
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von VLC007 » 18.04.2011 16:06

Nothern_Alex hat geschrieben:Königs ist der Präsident eines Sportvereins und er muss dafür sorgen, dass eben dieser Wirkungsgrad in einen akzeptablen Bereich kommt. Erst dann macht es Sinn, über eine Umsatzerhöhung nachzudenken.
Die Mittel müssen nur hoch genug angesetzt werden, dann spielt der Wirkungsgrad nur noch eine untergeordnete Rolle, aber das ist eine andere Baustelle.

Ich gebe dir insofern recht, dass es Vereine gibt, die mit weniger Mitteln ausgestattet als wir, punktuell erfolgreicher sind. Mir geht es aber um Nachhaltigkeit. Zufall, oder ein glückliches Händchen sollen nicht ausnahmsweise zu einer guten Saison führen, sondern gute Saisons sollen die Regel werden, und dafür bedarf es ohne wenn und aber höheren Umsätzen. Die Bundesligatabelle ist zementiert und in der Regel deckungsgleich mit einer Umsatzrangliste der einzelnen Vereine. Dauerhaft wird es keinen Underdog mehr geben, der wie wir in den 70ern, dauerhaft in diese Phalanx einbrechen kann. Demzufolge, und da stimme ich in Teilen atreiju zu, müssen wir Wege suchen neue Einnahmequellen zu erschliessen. Dafür ist Köpfchen gefragt. Darauf zu spekulieren mit viel Geld und großen Namen binnen zwei Saisons ins internationale Geschäft zu kommen, damit sich dann diese Anschubfinanzierung refinanziert, ist ein Ritt auf der Rasierklinge, den ich nicht bereit bin mitzumachen. Ich brauche mich nicht über den Erfolg meines Vereins zu identifizieren. Mir sind Werte wichtig, eine Philosophie, eine sportliche Auseinandersetzung mit den wettkampfbedingten Widrigkeiten.

Ich habe mich nie als Verteidiger von Personen aufgeschwungen, sondern bin stets für eine faire Beurteilung der handelnden Akteure eingetreten. Sportlicher Erfolg alleinstehend ist für mich kein Beurteilungskriterium weder für einen Präsidenten, noch für die sportliche Leitung. Wenn es danach ginge, dann gäbe es weltweit eine Personalfluktuation an den Schaltstellen aller Profivereine ohnegleichen. Das ist kein konzeptionelles Arbeiten, sondern blanker Aktionismus und eine morbide Lust an der Suche und Verurteilung vermeintlicher Schuldigen. Nichts für mich. Wir werden absteigen, dass steht für mich fest, und auch wenn wir unser Ziel verfehlt haben muss das Endergebnis der Arbeit nicht zwangsläufig negativ sein. Auf den positiven Aspekten der Saison gilt es aufzubauen und aus den negativen zu lernen.
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Heute Abend WDR Fernsehen oder Mediathek

Beitrag von Simonsen 1978 » 18.04.2011 16:43

"Sport inside
Montag, den 18. April 2011, 22:45 - 23:15

Netzers Erben
Auch ein schönes neues Stadion und seriöses Wirtschaften scheinen Borussia Mönchengladbach nicht vor dem erneuten Abstieg aus der Bundesliga zu bewahren. Aus den Nachfolgern der ehemaligen "Fohlenelf" droht eine Fahrstuhlmannschaft zu werden."



Mal sehen, was es dort gibt. Die stehen ja im Ruf einigermassen seriös zu recherchieren....
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Nothern_Alex » 18.04.2011 16:53

VLC007 hat geschrieben:Das ist kein konzeptionelles Arbeiten, sondern blanker Aktionismus und eine morbide Lust an der Suche und Verurteilung vermeintlicher Schuldigen. Nichts für mich. Wir werden absteigen, dass steht für mich fest, und auch wenn wir unser Ziel verfehlt haben muss das Endergebnis der Arbeit nicht zwangsläufig negativ sein. Auf den positiven Aspekten der Saison gilt es aufzubauen und aus den negativen zu lernen.
Was Du da schreibst (auch dem davor), dem kann ich 100%ig zustimmen.

Aber:
Ich bin eben der Meinung, dass sich ein Verein hauptsächlich an den sportlichen Erfolgen messen lassen muss. Was nützen Gladbach florierende Hotelketten, wenn wir sportlich unter ferner liefen umherdümpeln? Wir sind uns auch einig, dass wir nicht einen Ritt auf der Rasierklinge wollen, aber es muss doch möglich sein, mit unseren Mitteln mehr zu erreichen, als eine wettbewerbsunfähige Trümmertruppe, die man diese Saison über weite Strecken beobachten konnte.
Gerade diese Saison zeigen doch viele Vereine Nachhaltigkeit. Meiner Meinung nach spielt nur Hannover über seine Möglichkeiten, meine andere Beispiele zeigen „nur“ das, was möglich ist. Und die Position in der Tabelle ist meiner Meinung nach Ausdruck der Aufbauarbeit, die bei diesen Vereinen geleistet worden ist.
Der Präsident steht für mich in der Pflicht, die Leitplanken für das sportliche Konstrukt zu errichten. Das beinhaltet neben dem Aufbau und der Entwicklung sportlicher Strukturen auch die Etablierung von Kontrollmechanismen, wenn man von den gesteckten Zielen abweicht.
Königs hat (wie viele andere übrigens) sehr viele Dinge gut gemacht, aber eben auch Fehler. Er kommt jedoch auf kleinste Weise aus der Nummer raus, Verantwortung für die derzeitige Situation zu übernehmen.
„Auf den positiven Aspekten der Saison gilt es aufzubauen und aus den negativen zu lernen.“, das ist ein sehr schöner Satz, doch gerade das vermisse ich. Das muss nicht unbedingt mit einer Entlassungswelle einhergehen, doch wäre es nicht mal angebracht, die Fehler für das derzeitige sportliche Abschneiden zu analysieren?
Mit dem Schweigen in dieser Situation treibt man nur die Wähler zu der Initiative, meiner Meinung nach wäre das ein großer Schritt in Richtung Rasierklinge.
Ich bin sehr gespannt, wie auf der JHV Stellung zu der derzeitigen sportlichen Situation bezogen wird.
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BILDverbrennungsAnlage
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von BILDverbrennungsAnlage » 18.04.2011 17:02

Nothern_Alex hat geschrieben:Gerade diese Saison zeigen doch viele Vereine Nachhaltigkeit.
wie kann man Nachhaltigkeit in einer Saison zeigen? :hilfe: eher über 2, 3, 4, 5...

wir müssen das ja nicht alle paar Monate erneut durchkauen. Königs hat viele Fehler gemacht. "Kaufhaus des Westens", alle paar Tage die Verantwortlichen feuern... so kamen wir über Jahre nicht voran... seit 2,3 Jahren sind wir aber auf den richtigen Weg.
jahrelangen sportlichen Miserfolg oder die Fast-Insolvenz kann man aber nicht von heut auf morgen korrigieren. Gehn wir den Weg mal kontinuierlich weiter, ohne mitten drin wieder ne 180° Kehrtwende zu machen, werden wir den sportlichen Rückstand zu anderen Teams schon verkleinern und uns aufgrund unserer finanziellen Möglichkeiten dauerhaft in der 1.Liga etablieren.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Gallagher » 18.04.2011 18:04

atreiju hat geschrieben:...abgesehen davon, dass ich einen Vergleich mit Schalke auch völlig unangebracht finde und auch gar nicht deren Weg gehen will, sondern eben einen solide finanzierten, aber in manchen Dingen wie Sponsoring, Vermarktung Stadionname, Beteiligungen, vielleicht auch mal Finanzierung über Anleihen andere, offensivere Finanzierungsformen bevorzuge, was übrigens überhaupt nicht bedeutet, den Verein aus der Hand zu geben oder in ihn den Abgrund zu fahren, weil man diese Risiken durch entsprechende klare Regelungen begrenzen kann.
Das ist in etwa das was ich meine. Von 1:1 wie Schalke hab ich nicht gesprochen, nur sportlich verglichen. Sportlich haben Sie mehr erreicht in den letzten 12 Jahren. Das ist ein Fakt.
atreiju hat geschrieben: ...wer hat denn außer Königs hier entschieden - der Aufsichtsrat - wer sitzt denn im Aufsichtsrat und das eben seit Jahren, überwiegend Leute, die alles abnicken, was Königs macht. Genau das wird ja durchaus von anderen kritisiert, dass unser Aufsichtsrat eben in erster Linie ein Abnick- und eben kein Kontrollgremium ist, ein Gremium, das eben nicht bereit ist, sich mal quer zum Präsidenten oder Vorstand zu stellen oder diesen und seine Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Und damit stellt sich eben die Realität so dar, dass Herr Königs die zentrale und entscheidende Figur ist, das, was Herr Königs sagt, ist bei Borussia und seinem Aufsichtsrat Gesetz, das wurde mir persönlich so bestätigt
Diese One-Man-Show muss endlich eine Ende finden.
atreiju hat geschrieben:Und ich glaube nach über 10 Jahren Königs nicht mehr daran, dass es uns unter seiner Führung gelingen wird, so ein Konzept, so eine Philosophie, so eine Entwicklung auf die Beine zu stellen und ich glaube auch nicht, dass Bonhof und Eberl die handelnden Personen sind, die im sportlichen Bereich dies geregelt bekommen.
Bei Eberl bin ich noch unschlüssig, da ich ihn am Anfang recht gut fand (vielleicht auch nur, weil es vorher so schlecht war). Aber er ist entscheidend mit am Abstieg in der diesjährigen Saison beteiligt. Bei den anderen genannten Personen, hab ich so gut wie meine Motivation und auch den Glauben verloren, dass das hier noch mal halbwegs was wird mit sportlichem Erfolg.
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von wirsindborussen » 18.04.2011 18:52

So sie stellen sich also alle und wollen Verantwortung übernehmen und weitermachen .Das ist aber schön und warum wollen das die Spieler nicht, die hauen dann reihenweiße ab.
Nee Nee an dem Abstieg müssen sich die Verantwortlichen messen lassen,auch ein Königs,Eberl und Bonhof
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von steff 67 » 18.04.2011 21:03

@ Viersi

Meinst du die würden jetzt schon sagen das sie zurücktreten werden?
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Kleffer
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Re: Präsident Rolf Königs

Beitrag von Kleffer » 18.04.2011 21:46

2004
..."Wir werden mit dem Abstieg nie wieder etwas zu tun haben", sagt Königs kategorisch. Keine Diskussion. Im Gegenteil: In drei Jahren wollen die Gladbacher wieder im Europapokal mitspielen. So lautet der Plan. ...

... In einem Jahr will man einen Namenssponsor präsentieren. ...
Süddeutsche



2005
...Mit der derzeitigen Lage (Platz 15) sei Königs unzufrieden, "aber wir sehen eine Entwicklung, und wir bleiben bei unseren Zielen: Wir wollen in drei bis vier Jahren zum oberen Drittel der Bundesliga aufschließen. ...
RP


2006
...Ein Treffen mit Weltstars. Könnte das in Zukunft für Marcell Jansen nicht nur im Nationaltrikot, sondern auch im Dress von Borussia Mönchengladbach stattfinden?

Königs Unsere Ziele haben wir bislang fast alle erreicht. Das ist messbar. Darum sage ich Ihnen: Borussia kommt! Das ist eine Garantie. ...
NGZ
..."Wir denken nicht daran, Marcell Jansen zu verkaufen. Im Gegenteil: Wir wollen hier etwas aufbauen und dabei spielt er eine große Rolle", so Präsident Rolf Königs.
Damals auf Borussia.de


2007
Sie kam wie aus dem Nichts, die Meldung über die Wiederwahl der Herren Rolf Königs und Siegfried Söllner zum Vorstand der Borussia. ...

... Rolf Königs freute sich über das einstimmige Votum und gab sich darüber hinaus kämpferisch: „Dies sind für uns und für alle Anhänger der Borussia schwere Zeiten und wir wissen, dass in einem Fußballverein über allem der sportliche Erfolg steht. Wir werden dafür sorgen, dass wir auch in dieser Hinsicht in Zukunft bessere Ergebnisse erreichen.“ ...
Torfabrik


2008
...Die Borussia ist mein Hobby, der ich mein Wissen und Können zur Verfügung stelle. Und ein Hobby betreibt man nur, wenn es Spaß macht.”
Link 1 siehe nächster Post


2009
...„Jeder ist zu ersetzen. Ich bin messbar, und wenn im nächsten Jahr keine Besserung eingetreten ist, dann können Sie mir diese Frage stellen, und dann liegt es am Aufsichtsrat zu sagen, der Königs ist der Richtige oder nicht.“ ...
Link 2 siehe nächster Post

2010
...Königs: ...Wir müssen alles dafür tun, um unsere Fans glücklich zu machen.

WELT ONLINE: Wie denn?

Königs: Die wirtschaftliche Plattform ist für Bundesligaverhältnisse außerordentlich gut. Wir sind im Bonitätsranking auf Platz drei. Ich sage deswegen der sportlichen Leitung, dass sie aufschließen müssen, dass die sportliche Ebene auf Augenhöhe mit der wirtschaftlichen kommen muss.

WELT ONLINE: Darf ein Traditionsklub seinen Stadionnamen verkaufen?

Königs: Ganz klares Ja. Der Borussia-Park wird immer so heißen, das Stadion im Borussia-Park aber wollen wir vermarkten. Es ist dann das Stadion x im Borussia-Park. Da haben wir klare Vorstellungen. Bislang hat es mit den Interessenten für den Stadionnamen aber noch nicht gepasst. ...
(siehe auch 2004)
...Aber noch einmal: Es ist nicht unser Geschäftsmodell, dass wir die Jungs ausbilden und wir sie dann verkaufen, wenn sie den Durchbruch geschafft haben. Deswegen ist auch ein Verkauf von Marco Reus gar kein Thema. Im übrigen hat er noch einen langen Vertrag. ...
(das halten wir mal fest...siehe Jansen/Marin)

Link 3 siehe nächster Post

2011
...BILD: Lassen Sie sich am Klassenerhalt messen?

Königs: „Selbstverständlich! Wir lassen uns alle daran messen. Wir haben uns im Präsidium einstimmig darauf geeinigt, an Eberl und Frontzeck festzuhalten. Wir setzen voll auf diese Karte – ich schließe mich nicht aus.“ ...
Link 4 siehe nächster Post
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