Lucien Favre

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VFLmoney
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von VFLmoney » 17.09.2011 01:07

Hölle Nord hat geschrieben:
Wo wir schon mal bei Deiner in den Raum geworfenen Polemik wären. Ich erinnere mich noch...wann war das noch gleich...ah ja, kurz bevor die Opposition unter Tiger Effe in die MV-Schlacht zog...als gewisse Personen...natürlich unter dem Deckmantel der konstruktiven Kritik...ist ja klar...eine Posse sondergleichen im damaligen Oppositions-Threat vollzogen. Warst Du nicht einer von den Typen? Hm...hmm...nee bestimmt nicht, Polemik kennst Du ja nicht...Du bist ja an sich NUR lösungsorientiert und (hüstl) keimfrei von jeglicher Polemik...ich vergaß... :mrgreen:
:mrgreen: :mrgreen:




Meinste etwa die legendäre Boroffini-Show mit den Interviews Von Kompetenz-Horsti & Süüüüüüüüper-Effe ?

Meister, du hast es grad nötig, .............du kannst doch gar kein richtiger Schleswig-Holsteiner sein..da macht man auch in schwierigen Zeiten das Kreuz grade...............wahrscheinlich irgendso´n Zugereister......
Menno, einmal Borusse, immer Borusse.....und dann quiekt man auch nich´ in sooooooo unqualifizierter Form rum.
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AlanS

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von AlanS » 17.09.2011 02:53

Favre-Beobachter hat geschrieben:Aber vieles passiert ja auf dem Platz tatsächlich so. Nur weil auf dem Blatt ein 4-4-2 steht, bedeutet das nicht, dass man das stur so spielt. Es ist alles sehr flexibel. Manchmal sind sogar Reus und Arango auf der selben Seite. Oder Hanke und Neustädter auf der selben Höhe in einem 4-1-2-2-1, oder Hanke defensiver und Arango und Reus als Flügelstürmer im 4-2-1-2-1 usw. Das passiert ständig. Es kommt auch vor, dass Neustädter der dritte IV ist. Oder Boba Reus im Defensivverbund ersetzt. Das ist alles extrem flexibel.
...
Es gibt eben halt Stammspieler die besser sind als die Ersatzspieler. Schau Dir doch alle anderen Mannschaften in der Buli an, oder auch bei Barcelona. Überall. Es ist aber auch nicht so, dass die Stammspieler jetzt um Welten besser sind, aber sie haben ihre Vorzüge und natürlich auch ihre Nachteile. Wer aber insgesamt in allen Bereichen für die betreffende Position solider ist, der spielt. Nur wenn zwei Konkurrenten auf einer Position praktisch gleich auf sind, dann kann man überlegen, welcher von beiden gegen den nächsten Gegner besser passt. Marx spielte gegen Kaiserslautern sicher auch weil er der offensivere ist als Nordtveit.
Was du im oberen Teil beschreibst passiert halt zig Male in einem Spiel - das sind doch keine taktischen Anweisungen, die bewirken, das Neustädter manchmal 3. IV ist, das ergibt sich aus dem Spiel. Ebenso die veränderten Formationen im Sturm - sonst wäre es ja Tischfußball. Als Arango und Reus die Seiten tauschten, dachten hier alle, Favre hätte es angeordnet gehabt, dabei haben die beiden das eigenmächtig entschieden. So viel Eigenständigkeit muss drin sein und gehört dazu - spricht für die taktische Kreativität und Selbstbewusstsein der Spieler und für ein nachhaltige Schulung durch den Trainer. Aber solche Dinge passieren eben oft auch ohne Anweisung des Trainers.
Den unteren Teil muss man ausführlicher diskutieren. Spitzenmannschaften können da nicht unsere Orientierung sein, denn die spielen durchwegs einen sehr dominanten Fußball, bei dem sich der Gegner deren Marschroute anpassen muss. Logisch, dass da eine möglichst gleiche, eingespielte Formation sinnvoll ist. In der Spitze werden da aber durchaus unterschiedliche Spielertypen je nach Gegner eingesetzt - weil etwa das Defensivsystem des Gegners nicht zu Stürmer A passt (Pedersen spielte zwar sehr überhastet gegen Villareal, aber er belebte deutlich das inzwischen eingeschlafenen Offensivspiel der Bayern).
Wir müssen unser Spiel noch sehr stark dem Gegner anpassen. Da ist es für mich ganz logisch, dass gegen Stürmer X unser AV3 wegen seiner besonderen Qualitäten in diesem Spiel besser für die Mannschaft ist als AV1.
Unser HS1 ist ein toller Ballverteiler, aber wenn der Gegner tief steht und den Raum eng macht, weiß er auch nicht weiter, da wäre HS4 doch genau der richtige, weil der sehr qurlig ist und in so einer Situation mit einer Einzelaktion mal
2 oder 3 Gegner stehen lässt...
Dass man bei solchen Überlegungen Angst davor haben müsste, dass die absichernde Defensive durch die zu vielen Ballverluste eines solchen Spielers überfordert würde, darf doch bei einem erfahrenen Proficlub nicht passieren. Da hätte man doch den Kader total falsch aufgefüllt. Ein Spieler im Kader darf zumindest kein Sicherheitsrisiko darstellen.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Lobe » 17.09.2011 04:46

Es ist doch mal ganz einfach. Sahen wir in den vergangenen Jahren einen orientiringslosen und vor allem führungslosen Hühnerhaufen der bei jeglicher Gegenwehr meißtens zusammen gebrochen ist, so haben wir jetzt eine stabil spielende Mannschaft. Und heute Mittag ist seine Meisterprüfung. Wenn wir heute Mittag nicht wieder wie üblich in den vergangenen Jahren den Aufbaugegener machen, können wie ziemlich schnell die 40 Punkte-Marke erreichen. Und erst dann sollte wir nach oben schauen. Und keinen Deut vorher!!!!!
Ich hoffe das wir endlich nach all den v-e-r-s-c-h-i-s-s-e-n Jahren den richtigen Trainer haben. Das wäre doch mal was.
Ich vertraue ihm! Absolut!
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Favre-Beobachter » 17.09.2011 09:47

AlanS hat geschrieben:Was du im oberen Teil beschreibst passiert halt zig Male in einem Spiel - das sind doch keine taktischen Anweisungen, die bewirken, das Neustädter manchmal 3. IV ist, das ergibt sich aus dem Spiel. Ebenso die veränderten Formationen im Sturm - sonst wäre es ja Tischfußball.


Das ist schlicht falsch. Natürlich sind das taktische Anweisungen. Dass ein Neustädter oder Nordtveit zum Beispiel 3. IV wird immer gemacht wenn beide AV nach vorne gehen. Das ist so organsiert und einstudiert. Dieses Muster wiederholt sich oft, und ist auch keine Erfindungen von Favre. Es gibt unzählige solcher Dinge die einstudiert sind.

Natürlich ergeben sich viele Dinge auch als Zufall aus dem Spiel heraus. Dann ist halt ein Spieler auf einer falschen Position, aber der übernimmt dann einfach kurzzeitig diesen Part, und ein anderer seinen Part. Da ist alles durch und durch kontrolliert. Nur scheinbar ein Chaos.
Als Arango und Reus die Seiten tauschten, dachten hier alle, Favre hätte es angeordnet gehabt, dabei haben die beiden das eigenmächtig entschieden. So viel Eigenständigkeit muss drin sein und gehört dazu - spricht für die taktische Kreativität und Selbstbewusstsein der Spieler und für ein nachhaltige Schulung durch den Trainer. Aber solche Dinge passieren eben oft auch ohne Anweisung des Trainers.
Ja, aber wenn die Spieler durch den Trainer die Freiheit haben zu wechseln, dann gehört das ja indirekt auch zur Anweisung des Trainers. Es war in diesem speziellen Fall nicht so, dass Favre gesagt hätte, wechselt nun die Seiten, aber es ist immer noch unter der Kontrolle des Trainers.
Wir müssen unser Spiel noch sehr stark dem Gegner anpassen.
Eben nicht. Natürlich anpassen, aber doch nicht stark. Nur Feinheiten. Man hat jetzt in den letzten beiden Spielen gegen die sogar in Europa gelobten Bayern nur ein Gegen-Tor kassiert und das auch nur weil Reus einen seltenen Fehler gemacht hatte. Hast Du in diesen beiden Spielen, oder gegen Dortmund, oder gegen Hannover, usw irgendeine personelle Änderung oder sogar eine andere taktische Grundformation erkennen können? Also ich nicht.

Wie gesagt. Solche Anpassungen an den Gegner sind nur Details. Favre hat das schon einige male gesagt. Man will das das eigene Spiel spielen. Man analysiert natürlich auch den Gegner, seine Stärken und Schwächen, und macht Anpassungen, aber eben nur Feinheiten, oder wie Favre sagt, kleine Details.
Da ist es für mich ganz logisch, dass gegen Stürmer X unser AV3 wegen seiner besonderen Qualitäten in diesem Spiel besser für die Mannschaft ist als AV1. Unser HS1 ist ein toller Ballverteiler, aber wenn der Gegner tief steht und den Raum eng macht, weiß er auch nicht weiter, da wäre HS4 doch genau der richtige, weil der sehr qurlig ist und in so einer Situation mit einer Einzelaktion mal
2 oder 3 Gegner stehen lässt...
Was Du hier schreibst ist Idealismus und blosse Theorie. Da musst Du schon konkreter werden. Namen nennen, und begründen, wieso der Spieler gegen einen solchen Gegner besser ist als der Spieler. Und dabei darfst Du nicht den Fehler machen, die Schwächen des neuen Spieler zu vergessen.

Im Falle von Wendt zum Beispiel, dass er Defensiv noch einige kleine Stellungsfehler hat. Wendt würde wegen seiner Offensivqualitäten vielleicht gegen defensivere Gegner wunderbar passen, aber die Wahrscheinlichkeit auf seiner Seite ausgekontert zu werden ist dann aber auch grösser.

Was hat Favre gesagt, es sind Details wieso einer immer spielt und der andere nicht.

Nur wenn Spieler auf einer Position in etwa gleich stark sind, wie Nordtveit-Marx und Boruwers-Stranzl, macht man das was Du verlangst. Zu mindest ist das meine Beobachtung.
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Hölle Nord
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Hölle Nord » 17.09.2011 09:48

VFLmoney hat geschrieben: Meister, du hast es grad nötig, .............du kannst doch gar kein richtiger Schleswig-Holsteiner sein..da macht man auch in schwierigen Zeiten das Kreuz grade...............wahrscheinlich irgendso´n Zugereister......
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:mrgreen: Hammer, selten so gelacht...Vor allem kommt das von 'nem Pinneberger vor den Toren Hamburgs :lol: Kein richtiger Schleswig-Holsteiner...oh man...weißt Du was, lass' es mal gut sein und behalte das Kreuz auch weiterhin grade...
AlanS

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von AlanS » 17.09.2011 11:17

Favre-Beobachter hat geschrieben:Das ist schlicht falsch. Natürlich sind das taktische Anweisungen. Dass ein Neustädter oder Nordtveit zum Beispiel 3. IV wird immer gemacht wenn beide AV nach vorne gehen. Das ist so organsiert und einstudiert. Dieses Muster wiederholt sich oft, und ist auch keine Erfindungen von Favre. Es gibt unzählige solcher Dinge die einstudiert sind.
O.k., taktische Anweisung: Wenn Dante marschiert, lässt du dich automatisch fallen, Havard. Solltest du gerade selber im Spiel involviert sein, muss sich Roman fallen lassen und absichern. Fertig.
Favre-Beobachter hat geschrieben:Eben nicht. Natürlich anpassen, aber doch nicht stark. Nur Feinheiten. Man hat jetzt in den letzten beiden Spielen gegen die sogar in Europa gelobten Bayern nur ein Gegen-Tor kassiert und das auch nur weil Reus einen seltenen Fehler gemacht hatte. Hast Du in diesen beiden Spielen, oder gegen Dortmund, oder gegen Hannover, usw irgendeine personelle Änderung oder sogar eine andere taktische Grundformation erkennen können? Also ich nicht.
Wir haben gegen Bayern nur ein Tor kassiert, es hätten aber drei oder vier sein können. Da war schon auch (wenn auch erarbeitetes) Glück dabei. Ribery spielte nur 20 min, Robben war schlecht drauf, wie auch Müller... Das jetzt alles mit einer klugen Spielweise zu begründen halte ich für riskant. Gegen Stuttgart war es ähnlich, gegen Schalke haben wir ja verloren.

Auf die nächsten Punkte kann ich gerade leider nicht eingehen...keine Zeit mehr.
Bis später.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Favre-Beobachter » 17.09.2011 11:29

Die Spieler setzen aber nicht immer alle Vorgaben richtig um, und der Gegner hat auch seine Qualitäten. Und im Falle von Bayern, Stuttgart und Schalke nicht mal eine geringe. Schau Dir nur mal an was die Bayern in der Allianz-Arena für Resultate erzielen, normalerweise. Und zudem hat man ja seit Favre die beste Defensive der Liga. Also wird da am besten gearbeitet. Aber scheinbar für Dich nicht genug. :shock: :wink:

Na dann, wenn Du nachher etwas Zeit hast, kannst Du uns sagen welche andere taktische Grundformation und welche anderen Spieler hättest Du gegen die letzten 5 Gegner spielen lassen, um es noch besser zu machen, auch offensiv? :wink:

Zum Thema Anpassung an den Gegner:
ran.de: Laut "Sportbild" hat Ihr Trainer Lucien Favre am letzten Sonntag acht Stunden HSV-Videos geschaut. Wie viel wissen Sie über die Hamburger?

ter Stegen: Genug, wir sind von unserem Trainer wie immer bestens auf den Gegner vorbereitet worden. Grundsätzlich aber schauen wir mittlerweile in erster Linie auf unser eigenes Spiel und versuchen das durchzubringen.
http://www.ran.de/de/fussball/bundeslig ... aelle.html
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Zaman
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Zaman » 17.09.2011 11:56

Favre ist seit langem ein Trainer, bei dem ich im Augenblick die Aufstellung nie in Frage stelle. Ich wundere mich ab und an, wie letzte Woche, als Brouwers spielte, anstelle von Stranzl, aber ich denke mir dann, ok, Lucien weiß was er tut. Denn was er macht und lehrt hat Hand und Fuß, das konnte man wohl zur Genüge nun beobachten. Ich bin auf die heutige Aufstellung gespannt, wird aber wohl wieder Brouwers/Marx anstatt Stranzl/Nordtveit werden. Favre kann das am besten beurteilen. Er arbeitet tagtäglich mit der Mannschaft und bei ihm ist es eben sicher, dass er das nötige Fachwissen vor allem im taktischen Bereich mitbringt.
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nicklos
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von nicklos » 17.09.2011 12:18

Zaman hat geschrieben:Ich wundere mich ab und an, wie letzte Woche, als Brouwers spielte, anstelle von Stranzl, aber ich denke mir dann, ok, Lucien weiß was er tut.
Bei Brouwers kann ich ganz beruhigt im Stadion sein. Aber das Marx auf einmal in der Startelf stand, hat mir schon Sorgen gemacht.
Aber Favre kann anscheinend alles machen, es ist immer richtig.
karimma

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von karimma » 17.09.2011 12:46

Ich war noch bei keinem Trainer so entspannt, was die Aufstellung angeht. Sicher hätte ich Stranzl gerne wieder im Team und freue mich wenn Boba spielt. Aber.......wenn der Trainer anders entscheidet, dann akzeptiere ich das vollkommen. Bei ihm habe ich immer der Eindruck, er weiß immer was er tut. Er ist ein Trainergott! :anbet:
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Steinfloh » 17.09.2011 13:32

Na ja, auch Favre wird gelegentlich Fehler machen. Aber die erkennt er und wird sie nicht endlos wiederholen!
pepimr

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von pepimr » 17.09.2011 13:47

Zaman hat geschrieben:Favre ist seit langem ein Trainer, bei dem ich im Augenblick die Aufstellung nie in Frage stelle. Ich wundere mich ab und an, wie letzte Woche, als Brouwers spielte, anstelle von Stranzl, aber ich denke mir dann, ok, Lucien weiß was er tut. Denn was er macht und lehrt hat Hand und Fuß, das konnte man wohl zur Genüge nun beobachten.
Ich denke bei Favre ist so ziemlich egal wer spielt. Sein taktisches Konzept ist entscheidend dafür, dass wir nun so stabil sind. Das sieht man schon daran, dass auch Favre immer wieder die Defensivformation ändern musste und wir trotzdem unter seiner Regie immer sehr stabil waren. So fiel letzte Saison vor den wichtigen Spielen gegen Dortmund und Hannover Dante aus (und in der Offensive fehlte wochenlang de Camargo). In dieser Saison verletzte sich zunächst Stranzl, dann fiel nach einer roten Karte auch noch Brouwers aus, so dass die Defensivformation erneut geändert werden musste. Und letzten Spieltag brachte Favre überraschend Marx und Brouwers statt Stranzl und Nordtveit. Favre kann es sich also leisten, dass man Woche für Woche in einer anderen Formation spielt. Das find ich gut, denn es soll ja schließlich auch Trainer geben, die der Meinung sind, dass es völlig normal sei, jeden Spieltag die Bude vollgeschossen zu bekommen, wenn man nicht jede Woche in derselben Formation spielt.
AlanS

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von AlanS » 17.09.2011 14:28

Favre-Beobachter hat geschrieben:Und zudem hat man ja seit Favre die beste Defensive der Liga. Also wird da am besten gearbeitet.
Keine Frage. Ich finde doch Favres Arbeit super und ich möchte sie doch nicht schlecht reden. Ich möchte nach Möglichkeit einfach nur Erklärungen für Dinge, die mir bei unserer Spielweise/Taktik/Aufstellung auffallen. Mich wundert es, dass ich dir das noch einmal sagen muss, denn wir haben uns bisher doch immer sehr gut ergänzt. Mir fiel etwas auf und ich kritisierte etwas provokativ - und du kannst es oft sehr gut erklären, weil du Favre schon lange kennst und dich wirklich bemerkenswert gut weiterhin über ihn (und die ganze Mannschaft) informierst. Bisher habe ich ja meine Finger meist genau in die Wunde gelegt, die Favre selber (wie man später erkennen konnte) selber am meisten schmerzte. Da kann ich mich doch in meiner Sichtweise durchaus bestätigt sehen. Bei manchen seiner Entscheidungen, die ich nicht unbedingt teile, sind mir die vordergründigen, naheliegenden Erklärungen etwas zu billig, aber ich bin mir sicher, auch in jenen Fällen gibt es ganz logische Erklärungen, die Favre eben zu nur dieser Lösung kommen lassen.
Wir haben tatsächlich inzwischen eine sagenhaft stabile Defensive und ich bin Favre wirklich wahnsinnig dankbar dafür (du weißt ja inzwischen, wie sehr ich schon bei "kleinen" Fehlern in der Defensive allergisch reagiere). Ich finde es aber normal, dass ich mich trotzdem nicht zufrieden gebe, wenn ich noch Fehler zu erkennen glaube, die unbedingt abgestellt werden müssen.
Schauen wir mal, dass Heynckes Favre nicht den Rang abläuft, mit der besten Defensive. Das fände ich sensationell!
Dazu kommen dann Umstände, für die Favre nichts kann, die mich dann zusätzlich noch wütend machen...etwa, wenn es für einen relativ unerfahrenen Stammspieler keinen Backup auf Augenhöhe gibt. Es kann doch nicht sein, dass wir im Profikader Spieler haben, die noch ein Muskelaufbauprogramm brauchen, um in einem Spiel bestehen zu können. Marin weiß doch auch mit seinem Fliegengewicht umzugehen.
Favre-Beobachter hat geschrieben:Also wird da am besten gearbeitet. Aber scheinbar für Dich nicht genug.
Bitte, bitte fang du nicht auch an, zu denken, ich sei unzufrieden, nur weil ich hier einige unbequeme Dinge anspreche. Ich habe die vergangene Saison noch viel zu gut im Kopf und bin wirklich glücklich über die momentane Entwicklung, die gute Chancen hat, eine nachhaltige zu werden. Favre ist in meinen Augen ein toller Trainer und ich bin wirklich endlich wieder mal stolz auf die Typen, die unsere Mannschaft ausmachen. Unerfahrene, namenlose, leblose, unbekannte Irgendwer-Fußballer werden charakterstarke, markante und sympatische Typen, die sich richtig toll bemühen und guten Fußball spielen.
Trotzdem bzw. gerade deswegen werde ich sie weiter kritisieren, wenn mir was auffällt. Es geht mir nicht um Tabellenplätze, sondern darum, richtig und falsch unterscheiden zu können...
Favre-Beobachter hat geschrieben:Na dann, wenn Du nachher etwas Zeit hast, kannst Du uns sagen welche andere taktische Grundformation und welche anderen Spieler hättest Du gegen die letzten 5 Gegner spielen lassen, um es noch besser zu machen, auch offensiv?
...deswegen nenne ich hier auch keine Namen, auch, weil ich nicht den falschen Anschein erwecken möchte, ich würde mit diesem oder jenem Spieler unzufrieden sein. Ich schrieb dir ja gestern, dass mir für solche Entscheidungen ja auch das Wissen um die wahre Leistungsstärke der Spieler fehlt. Ebenso ist es bei den taktischen Formationen. Ich habe nicht an einem Tag 8 Stunden HSV-Videos analysiert.
Du schriebst ja ganz zu Anfang, dass Favre diese Videostudien sehr intensiv betreiben würde und er die Mannschaften alle auswendig kenne. Dieses Detailwissen weckte in mir die Idee und die Hoffnung, der Trainer hätte dann für jeden Gegner so etwas wie einen Spieler, der gar nicht auf der Rechnung war, als "Geheimwaffe" parat, oder eben eine neue Formation oder Marschroute, die den Gegner überrascht. Marx anstelle Nordtveits ist in etwa so eine Maßnahme, wobei wir beide ja der Meinung waren, dass Nordtveit derzeit nicht seine beste Form hatte und die Umstellung darin begründet sein könnte.
Ergänzung: Stegens Aussage zur Spielweise ist wirklich sehr interessant und überrascht mich im Positiven. Da sind wir dann wohl schon weiter, als es für mich den Anschein machte.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Bruno » 17.09.2011 14:49

Weniger als die Klasse des Trainers, sollte heute mal die Leistungsfähigkeit der Mannschaft im Fokus stehen. Heute haben wir mal wieder eine typische "Loser" Konstellation für uns. Schwächelnder Gegner mit Rücken zur Wand.
Bin sehr gespannt, ob wir eine gute Leistung abliefern. Ein Punkt ist eigentlich das Minimum.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Favre-Beobachter » 17.09.2011 14:57

Keine Sorge, AlanS, ich verstehe Deine "Kritik" nicht falsch. Habe es ja auch mit ein zwei "Zwinker-Smiley's" geschrieben. :wink:

Zum Thema. Ich verstehe was Du meinst, und im Idealfall hast Du sogar recht. Bei Hertha hat Favre die Formation immer wieder geändert. Sogar ein 3-5-2 war immer wieder dabei. Spielerwechsel waren auch nicht selten. Favre ist nicht prinzipiell jemand der diese von Dir angesprochenen Optionen nicht nutzt. Daher gehe fest davon aus, dass er sich vor jedem Spiel über solche Änderungen ständig Gedanken macht. Dass aber wenig Änderungen im Personal vorgenommen wird, zeigt daher wohl, dass auf den meisten Positionen es schon qualitative Unterschiede zwischen den Stamm- und den Ersatzspieler gibt.

Aber das kann sich ja ändern. Zimmermann, Wendt und Rupp trainieren gut und machen Druck, hat Favre kürzlich gesagt. Rupp kommt wohl nicht an Arango oder Reus vorbei, aber er könnte jemand für den 10er vor den beiden 6er sein, wenn es darum geht durch Kombinationen Räume zu schaffen. Aber ist er auch körperlich so stark um Bälle im Zweikampf zu halten, bis andere nachrücken. Auch Otsu, es heisst immer wieder dass er sehr quirlig ist, aber auch dass er hie und da sehr leichte Fehler macht. Leckie wäre auch jemand als HS, er ist mit Ball schnell und kann so bei Konter den Ball nach vorne tragen, aber wie sieht es mit seinem Passspiel aus... usw.

Mach Dir darüber aber keinen Kopf. Das ist ja bei allen Bundesliga-Mannschaften so. Mindestens die Hälfte der Stammspieler sind unangefochten, danach folgen einige Wackelkanditaten und ein paar Backups auf der selben Leistungsstärke, und der Rest fällt deutlich ab. So deutlich, dass Trainer oft ja auch Verletzungen von Stammspieler als Entschuldigung für Niederlagen nehmen. :?
AlanS

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von AlanS » 17.09.2011 15:13

@Favre-Beobachter

Siehste, da ist sie wieder, die richtige Beruhigungspille vor dem Spiel :lol:

@Bruno

He, du Nimmersatt! Ein Punkt Minimum ... :!: Ich rechne eigentlich wieder mit einem Geduldspiel. Der HSV (Oenning) MUSS heute gewinnen. Da wird es sich Favre nicht nehmen lassen, geduldig auf die Beute (Fehler des Gegners, Lücken) zu warten, um schließlich zuzuschnappen (1 Tor?) ... :wink:
pepimr

Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von pepimr » 17.09.2011 15:46

Das heutige Spiel kann man nur schwer einschätzen. Wir haben letzte Woche viel Mühe mit schwachen Lauterern gehabt. Es wird heute so sein wie in fast allen Spielen unter Favre. Die Mannschaft, die in Führung geht, hat gute Karten das Spiel zu gewinnen.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Bruno » 17.09.2011 16:31

AlanS hat geschrieben:@Bruno
He, du Nimmersatt! Ein Punkt Minimum ...
Was denn sonst? Soll man mit einer knappen Niederlage zufrieden sein? Erst recht wenn es sich um einen angeschlagenen Gegner handelt?
Was wir in der 1. HZ auf die Beine stellen ist einfach schwach. Wenn wir uns nicht steigern, fangen wir uns in der 2. HZ noch irgend so ein blödes Ding ein und das wars.
Hoffe Favre kann die Jungs in der Pause richtig einstellen
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Bo.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von Bo. » 17.09.2011 17:26

Ich weiß ja, das Lucien gut ist, aber er überrascht mich jede Woche erneut positiv, dieser Trainer ist Weltklasse.

Alles richtig gemacht, wie er das Spiel in der ersten HZ liest und dann die Mannschaft zur 2. HZ einstellt ist bemerkenswert, da tat einen der arme Öenning fast schon leid. :lol:

Super Trainer, man merkt das JEDER Spieler voll da ist.
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Re: Cheftrainer Lucien Favre

Beitrag von GigantGohouri » 17.09.2011 17:28

Wieder nur 1:0, buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhhhhh :byebye:



:kopfball: :mrgreen:

Favre du bist ein Teufelskerl, Favre du bist ein Fußballgott

:laola:
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