André Schubert

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Rainer71
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Rainer71 » 15.02.2016 17:38

BorussiaMG4ever hat geschrieben:nur wird dieses erreichte gerade sehenden auges wieder zerstört.
6 niederlagen aus den letzten 8 spielen, 23! gegentore (dazu 5 gegen bochum) sprechen eine eindeutige sprache. leider kommt das bisher beim trainer noch nicht an.
Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass einige User tatsächlich glauben, viel mehr Fußball-Sachverstand zu haben, als ein Trainer wie Schubert, der seit mehr als 10 Jahren im Geschäft ist. Und der anhand der täglichen Arbeit mit den Spielern viel besser als jeder von uns einschätzen kann, wer gerade einsatzfähig und gut in Form ist und wer nicht.
Und besonders gelungen (Achtung, Ironie!) ist die Formulierung "sehenden Auges", die unterstellt, dass ein Trainer sogar mit Absicht schlechte Arbeit abliefert, um den Verein zu zerstören.

Beim Trainer ist mit Sicherheit längst angekommen, woran es liegt, aber leider bei einigen "Experten" hier wohl nicht:

- die Niederlagen gegen Manchester, gegen Leverkusen und Bremen im Dezember 2015 hatten maßgeblich damit zu tun, dass Gladbach nach einer langen, harten Hinrunde mit vielen englischen Wochen gegen hochkarätige Gegner und sehr vielen Verletzten physisch und psychisch komplett am Boden war

- wenn mit Alvaro Dominguez, Stranzl und Jantschke drei der besten Innenverteidiger der Bundesliga gleichzeitig über Monate ausfallen, ist es logisch, dass es Abwehrprobleme geben muss. Insbesondere der Ausfall von Alvaro Dominguez ist dramatisch; dies hatte man schon zu Saisonbeginn gesehen, als er auch nicht dabei war.

- Auch kann man nicht rotieren und der Mannschaft Entlastung geben, wenn darüber hinaus permanent weitere wichtige Spieler wie Herrmann, Hahn und Schulz monatelang ausfallen. Ein Alvaro Dominguez musste zwischenzeitlich fitgespritzt werden und ein Xhaka monatelang mit einem Sehnenanriss durchspielen, weil es nicht anders ging. Es wäre mal schön, zu sehen, wie die Mannschaft spielen würde, wenn Schubert frei in seinem Kader auswählen könnte.

- gegen finanziell hochgerüstete CL-Teilnehmer wie ManCity, Leverkusen und Dortmund sind Niederlagen zudem keine Schande. Bloß weil man die Bayern, Wolfsburg, Schalke und Sevilla besiegt hat und Turin zweimal am Rande der Niederlage hatte (übrigens alles unter Schubert!), heißt das nicht, dass man nun jede Woche jeden Gegner an die Wand spielt (vor allem, wenn man permanent 6-7 Ausfälle zeitgleich hat). Ein bisschen mehr Realitätssinn wäre angemessen.

- Es ist grotesk, dass Schubert nun seine extrem erfolgreiche Phase in der Hinrunde als Nachteil ausgelegt wird. Hätte er nicht so viele Spiele gewonnen, wären nicht die Erwartungen einiger "Experten" in so unrealistische Höhen getrieben worden.

Aber es ist einfacher, gegen den Trainer zu stänkern und sich schadenfroh auf einen Trainer-Rausschmiss zu freuen, als sich mal ernsthaft mit den Hintergründen zu befassen und etwas mehr Geduld zu haben.
Zuletzt geändert von Rainer71 am 15.02.2016 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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thoschi
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von thoschi » 15.02.2016 17:38

Niemand lässt sich in der Saison perspektivisch verbrennen...möchte den Kader mitgestalten. Schubert macht das schon...Trainerdiskussion brauchen wir momentan nicht.
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borussenmario
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 15.02.2016 17:41

Da sich die Gemüter heute hoffentlich wieder etwas abgekühlt haben und man sich hier im Gegensatz zum Live Thread nun wieder sachlich mit dem Thema auseinandersetzen kann und wird, ist nun wieder auf.

Off topic Beiträge werden nicht geduldet und umgehend gelöscht, wir haben für alle Themen einen Thread. Unsachliche Beiträge werden umgehend entfernt.
towerstar
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von towerstar » 15.02.2016 17:46

@Rainer71
Viele Dinge richtig, andere aber auch falsch.

An der physischen Überbelastung der Spieler ist Schubert nicht unschuldig. Er hätte genügend Möglichkeiten, gehabt, offensiv zu rotieren. Drmic, Hazard und Hrgota kamen so gut wie nie zum Einsatz und das trotz Dreifachbelastung.
In der Abwehr und auf der Doppel-6 sah es anders aus. Hier hatten wir wirklich großes Pech und sind auch sehr dünn aufgestellt.

Die Verletzten, die wir aktuell haben sind ganz sicher nicht am schlechten Abschneiden gegen den HSV verantwortlich!
WIr haben in der Winterpause mit Hinteregger einen namhaften Spieler geholt. Dieser hat aber wie es aussieht noch Anpassungs- bzw. Qualitätsschwierigkeiten.

Ansonsten war das gestern eine richtig starke Elf, die da auf dem Platz stand. Und unabhängig wer jetzt der Trainer ist oder nicht, war die auf dem Platz dargebotene Leistung eine Katastrophe!

Und zum Thema Erfahrung schützt vor Kritik:
Zorniger hatte auch Erfahrung als er nach Stuttgart ging.
Borowka
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Borowka » 15.02.2016 18:09

Ich meine - und das wollte ich zu guter Letzt auch mit dem letzten Post ausdrücken - das man Schuberts Potenzial als Trainer noch gar nicht abschließend beurteilen kann.

Nach dem Rücktritt von Favre hat er vielleicht an ein paar Stellschrauben gedreht und vielleicht hat er da auch gewisse Blockaden und Verunsicherungen bei den Spielern gelöst, aber letztendlich - so mein Eindruck - hat er die Mannschaft machen lassen, hat sie spielen lassen, hat ihre Stärken forciert.

Das war gut, das hat uns da unten raus geholt, das hat Siege gebracht.

Aber jetzt funktioniert das nicht mehr eins zu eins. Jetzt muß man anders analysieren, jetzt reicht es nicht mehr, Stärken zu forcieren, jetzt muß man Schwächen abstellen, jetzt muß man das bisherige System hinterfragen, verbessern, neu justieren.

Und jetzt wird sich rausstellen, ob der Bundesliga-Cheftrainer Schubert das kann und ob die Mannschaft gewillt ist, ihm dabei zu folgen.
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vfl deere
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von vfl deere » 15.02.2016 18:15

@Borowka

War es denn nötig überhaupt in den letzten Spielen soviel zu verändern?
Mattin

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Mattin » 15.02.2016 18:26

Das Hauptproblem welches ich augenblicklich habe ist - dass ich kein wirkliches Spielsystem erkennen kann.
Die Grundordnung in diesem Spielsystem, zumindest was die Defensive betrifft ist etwas verloren gegangen. Die Spieler stehen zum Teil viel zu weit entfernt und die Pässe werden nur halbherzig gespielt.

Hier muss dringend nachjustiert werden. Unser erfolgreiches Kurzpasspiel kommt so gut wie gar nicht mehr zum Tragen, da überwiegend lange Bälle gespielt werden, die aber nur selten zum eigenen Mann finden.

Das hohe Pressing geht klar zu Lasten der Grundordnung und erschwerend hinzu kommt, wofür der Trainer allerdings nichts kann, dass einfach zu viele Individualfehler in der Vorwärtsbewegung passieren und wir dann mit einem langen Ball hinten "blank" stehen.

Dennoch sollte sich Schubert wieder mehr auf die Defensive besinnen, denn mit diesem hohen Pressing ist es nur selbstverständlich dass wir mehr Gegentore kassieren, aber eben nicht unbedingt selbst Tore erzielen.
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PfalzBorusse79
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von PfalzBorusse79 » 15.02.2016 18:31

BorussiaMG4ever hat geschrieben:nur wird dieses erreichte gerade sehenden auges wieder zerstört.
6 niederlagen aus den letzten 8 spielen, 23! gegentore (dazu 5 gegen bochum) sprechen eine eindeutige sprache. leider kommt das bisher beim trainer noch nicht an.
Rainer71 hat geschrieben:

Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass einige User tatsächlich glauben, viel mehr Fußball-Sachverstand zu haben, als ein Trainer wie Schubert, der seit mehr als 10 Jahren im Geschäft ist. Und der anhand der täglichen Arbeit mit den Spielern viel besser als jeder von uns einschätzen kann, wer gerade einsatzfähig und gut in Form ist und wer nicht.
Und besonders gelungen (Achtung, Ironie!) ist die Formulierung "sehenden Auges", die unterstellt, dass ein Trainer sogar mit Absicht schlechte Arbeit abliefert, um den Verein zu zerstören.

Beim Trainer ist mit Sicherheit längst angekommen, woran es liegt, aber leider bei einigen "Experten" hier wohl nicht:

- die Niederlagen gegen Manchester, gegen Leverkusen und Bremen im Dezember 2015 hatten maßgeblich damit zu tun, dass Gladbach nach einer langen, harten Hinrunde mit vielen englischen Wochen gegen hochkarätige Gegner und sehr vielen Verletzten physisch und psychisch komplett am Boden war

- wenn mit Alvaro Dominguez, Stranzl und Jantschke drei der besten Innenverteidiger der Bundesliga gleichzeitig über Monate ausfallen, ist es logisch, dass es Abwehrprobleme geben muss. Insbesondere der Ausfall von Alvaro Dominguez ist dramatisch; dies hatte man schon zu Saisonbeginn gesehen, als er auch nicht dabei war.

- Auch kann man nicht rotieren und der Mannschaft Entlastung geben, wenn darüber hinaus permanent weitere wichtige Spieler wie Herrmann, Hahn und Schulz monatelang ausfallen. Ein Alvaro Dominguez musste zwischenzeitlich fitgespritzt werden und ein Xhaka monatelang mit einem Sehnenanriss durchspielen, weil es nicht anders ging. Es wäre mal schön, zu sehen, wie die Mannschaft spielen würde, wenn Schubert frei in seinem Kader auswählen könnte.

- gegen finanziell hochgerüstete CL-Teilnehmer wie ManCity, Leverkusen und Dortmund sind Niederlagen zudem keine Schande. Bloß weil man die Bayern, Wolfsburg, Schalke und Sevilla besiegt hat und Turin zweimal am Rande der Niederlage hatte (übrigens alles unter Schubert!), heißt das nicht, dass man nun jede Woche jeden Gegner an die Wand spielt (vor allem, wenn man permanent 6-7 Ausfälle zeitgleich hat). Ein bisschen mehr Realitätssinn wäre angemessen.

- Es ist grotesk, dass Schubert nun seine extrem erfolgreiche Phase in der Hinrunde als Nachteil ausgelegt wird. Hätte er nicht so viele Spiele gewonnen, wären nicht die Erwartungen einiger "Experten" in so unrealistische Höhen getrieben worden.

Aber es ist einfacher, gegen den Trainer zu stänkern und sich schadenfroh auf einen Trainer-Rausschmiss zu freuen, als sich mal ernsthaft mit den Hintergründen zu befassen und etwas mehr Geduld zu haben.
Bild Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
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dedi
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von dedi » 15.02.2016 18:51

Ich stimme Mattin zu, dass die Balance zwischen Angriff und Defensive neu gefunden werden muss. Außenverteidiger etwas tiefer und keine Alibi-Zweikämpfe, sondern richtig draufgehen.

Doch was mir zu denken gibt, sind die vielen Blackouts seit dem ersten Spieltag! Diese unerklärlichen Bolzen a la Xhaka und Mo. Da kann kein Trainer was machen. Hat das was mit mangelnder Konzentration zu tun? Unbedrängt immer wieder solche Fehler!
pepimr

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von pepimr » 15.02.2016 18:58

Mich regt ja mehr auf, dass man sich überhaupt über die Niederlagen aufregt, weil diese ja absehbar waren und man sich Weihnachten mental schon auf eine schwache Hinrunde eingestellt hatte.
Auf seitenwahl.de wurde bereits im Dezember 2015 geschrieben, dass man ähnliche Heldentaten wie in der Hinrunde angesichts der dürftigen Defensivleistungen nicht erwarten sollte.
Auch mich hatte der erfolgreiche Start von Schubert (8 S 2 U 0 N) verblüfft, da ich mir nicht erklären konnte, wie man mit diesen vogelwilden Auftritten erfolgreich sein konnte.
Klar ist aber, dass nach einem Trainerwechsel oft ein bißchen Schwung in die Bude kommt. Auch die Gegner waren anfangs überrascht, wie aggressiv Gladbach plötzlich presste und wurden gute sechs Spieltage von Schubert überrumpelt.
Mittlerweile haben die Gegner uns aber beobachtet und wissen nun, wie man ein hochstehendes und pressendes Gladbach bespielen muss, um zu gewinnen.
Es ist einfach Hammer, wie unsere Gegner uns mittlerweile beackern, um unserem laufintensiven Spiel entgegenzuwirken. Mainz und Hamburg sind mehr als 126 km gelaufen (normal sind um die 115 km), um uns erfolgreich in die Knie zu zwingen. Tuchel legte es gegen uns ganz bewusst auf Konter an, um die Schwächen in der Rückwärtsbewegung auszunutzen.
Selbst ein schwaches Bremen hätte uns nach einer 3:0-Führung fast noch übelst in Bedrängnis gebracht, wenn Elvedi nicht diese Heldentat gegen Pizarro vollbracht hätte (das war wiederum damit eine gute Entscheidung von Schubert, ihm nach schwachem Auftritt gegen Dortmund wieder das Vertrauen zu schenken).
Vielleicht hat Schubert ja das taktische Repertoire, um die Defensive in den Griff zu bekommen, nur zeigt er das bis jetzt leider nicht. Zudem müssen die gesperrten Dominguez, Jantschke und Stranzl als Ausrede für die dürftigen Defensivleistungen hinhalten. Ich glaube nicht, dass unser Defensivverhalten signifikant besser wäre, wenn alle Verteidiger fit wären. Denn mal ehrlich, Christensen ist eine Granate und dass Schubert Hinteregger oder Elvedi lieber als den in der Regel zuverlässigen Brouwers aufstellt, ist allein seine Entscheidung. Aber Verletzte hin oder her, so wie in den letzten Spielen darfst du nicht verteidigen. Auch mit Hinteregger, Christensen, Nordtveit und Wendt in der Viererkette kann es durchaus für den HSV reichen, indem man die Mannschaft taktisch gut einstellt, was leider nicht der Fall war, wenn man es danach beurteilt, was gestern auf dem Platz los war.
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antarex
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von antarex » 15.02.2016 19:04

Mattin hat geschrieben: Hier muss dringend nachjustiert werden. Unser erfolgreiches Kurzpasspiel kommt so gut wie gar nicht mehr zum Tragen, da überwiegend lange Bälle gespielt werden, die aber nur selten zum eigenen Mann finden.
Das kann man kaum noch justieren nennen.
Und das sehe ich auch als Hauptproblem an.
Es müsste also ein anderes System her.

Ich sage es auch nochmal: Es hat mich seinerzeit schon etwas verwundert als Andre davon sprach, dass wir ja eine Mannschaft sind die sehr offensiv spielt.
Vom Defensiv-Künstler zum Offensiv-Monster in 2-3 Monaten ohne Personalwechsel.
towerstar
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von towerstar » 15.02.2016 19:11

pepimr hat geschrieben: Auch mich hatte der erfolgreiche Start von Schubert (8 S 2 U 0 N) verblüfft, da ich mir nicht erklären konnte, wie man mit diesen vogelwilden Auftritten erfolgreich sein konnte.
Die Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt taktisch immer noch perfekt von Favre eingestellt und hatte sämtliche Automatismen noch im Kopf, die Favre ihnen sehr lange und mühevoll beigebracht haben.
Dazu hat Schubert die Mannschaft von ihrem engen Korsett befreit und erst einmal so spielen lassen, wie es sie am liebsten tut.

Von diesen Automatismen ist nun immer weniger bzw. gar nichts mehr vorhanden, da z.B. ein Hinteregger nie in die hochwertige Taktikschule eines Lucien Favre ging.

Ergo nimmt das "vogelwilde", wie du es nennst immer mehr die Überhand. Dazu kommt, dass ein ausgebuffter Trainerfuchs wie Labbadia unser System sehr leicht entschlüsseln kann und uns somit leicht aus dem Spiel nehmen konnte.

Für mich ist dieses System Schubert, von dem alle reden, viel weniger was man sich eigentlich vorstellt. Im Endeffekt lässt er die Spieler entscheiden, wie sie spielen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir im Moment eigentlich nur von den individuellen Qualitäten unserer Einzelspieler, vor allem offensiv, leben.
Zuletzt geändert von towerstar am 15.02.2016 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von michy » 15.02.2016 19:16

Wir haben gestern die ersten 10 Minuten Hamburg beherrscht, bis zu dem Augenblick wo Xhaka sich zwei Klöppse leistet. Ab da sah es so aus, als wäre ein Bruch in unserem Spiel gewesen. Vielleicht bilde ich mich das nur ein, aber so war es beim Gegentreffer gegen Bremen auch. Die Mannschaft scheint wie gelähmt und wirkt in ihren Aktionen fahrig. Ich glaube, der Übergang von Favres- System auf Schuberts- System hat die Mannschaft noch nicht verinnerlicht, vielleicht deshalb immer wieder diese Aussetzer in unserem Spiel. Ich hoffe Schubert schafft es noch rechtzeitig sein System zu etablieren, denn bei weiteren Niederlagen wird es schwer für ihn, er hat nur eine kleine Lobby hier. Mir ist er sympathisch und ich würde es ihm gönnen, aber am Ende zählt nur der Erfolg.
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Ruhrgebietler
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Ruhrgebietler » 15.02.2016 19:17

Für mich wirkt die Spielweise wie eine Art Anarchie, wer den Ball hat bestimmt wohin es geht, aber die anderen Wissen nicht wohin es geht.
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Sarah
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sarah » 15.02.2016 19:20

Bei aller Kritik verstehe ich einfach nicht, warum man Schubert nicht einfach ein bisschen Zeit gibt?

Diese "Hektik", die hier herrscht, habe ich kaum jemals erlebt. Alle merken, dass es einen Systemwechsel gibt - im Zusammenhang mit mehreren Verletzten ist doch ganz klar, dass das Zeit braucht?

Wer gedacht hat, dass ein Trainerwechsel nach dem Abgang des Perfektionisten Favre problemlos über die Bühne geht, sollte mir mal erklären, welcher Trainer auf diesem Planeten das geschafft hätte?

Ich finde, unter dieser Voraussetzung hätte Schubert wenigstens den nötigen Respekt verdient, dass man ihm ein wenig Zeit gibt.

Ich lasse mich da gerne berichtigen, aber herrscht da gerade nicht einfach eine Disharmonie zwischen Anspruch und Realität?
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von towerstar » 15.02.2016 19:22

Sarah hat geschrieben: Ich lasse mich da gerne berichtigen, aber herrscht da gerade nicht einfach eine Disharmonie zwischen Anspruch und Realität?
Anspruch: Europa-League Platz
Realität: Fußball wie ein Absteiger

Du hast recht, das ist eine Disharmonie.
Die Frage ist nur, was falsch ist. Die Ansprüche oder die Realität.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Einbauspecht » 15.02.2016 19:23

Die Realität kann nicht falsch sein.
Also die Ansprüche.
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Ruhrgebietler
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Ruhrgebietler » 15.02.2016 19:24

Mit diesen Kader gehören wir International, das ist Realität .
Zuletzt geändert von Ruhrgebietler am 15.02.2016 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 15.02.2016 19:24

towerstar hat geschrieben: Die Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt taktisch immer noch perfekt von Favre eingestellt und hatte sämtliche Automatismen noch im Kopf, die Favre ihnen sehr lange und mühevoll beigebracht haben.
Dazu hat Schubert die Mannschaft von ihrem engen Korsett befreit und erst einmal so spielen lassen, wie es sie am liebsten tut.
Die Mannschaft spielte also am liebsten das Gegenteil von dem, was Favre ihnen taktisch beigebracht hat und womit sie lange Zeit überwiegend erfolgreich war. Sie spielt also plötzlich sehr offensiv mit hoch stehenden Außenverteidigern, was sie aber ja garnicht können dürfen, da sie von Favre taktisch komplett anders eingestellt waren und unter ihm auch nicht so spielen durften, waren aber trotzdem nach seinem Weggang nur weiterhin erfolgreich wegen eben seiner Automatismen und taktisch komplett gegenteiliger Schulung. Ja, das klingt alles sehr einleuchtend und widerspricht sich auch überhaupt nicht.

Mal im Ernst, mal darüber nachgedacht, was Du da ständig zum Besten gibst?
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Sarah
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sarah » 15.02.2016 19:24

towerstar hat geschrieben: Anspruch: Europa-League Platz
Realität: Fußball wie ein Absteiger
Anspruch: Europa-League Platz

Nun ja, kann man so sehen, muss man aber nicht. Die Voraussetzungen (viele Verletzte, neuer Trainer) dieser Saison geben den Anspruch meiner Meinung nach nicht her.

Realität: Fußball wie ein Absteiger

Auf Platz 7? Sorry, aber noch sehe ich da keine Disharmonie.
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