Spiele nun seit fast 20 Jahren aktiv Snooker und Pool.
Das Problem beim Snooker ist eben jenes, dass die meisten eben sehr schnell aufgeben, da man nicht einfach mal paar Bälle vom Tisch schießen kann, wie man es sogar als Anfänger beim Pool schafft.
Bei Pool kommt es auch nicht darauf an, wie gut man Bälle locht. Es kommt dabei drauf an, dass man die Weiße über das gesamte Spiel kontrolliert und eben dort ablegt, wo man sie im Endeffekt braucht und haben will.
Beim Snooker kommt noch dazu, dass man extrem genau spielen muss und der Tisch ja fast doppelt so groß ist wie ein Pool Turniertisch.
Und dazu kommt auch noch, dass die Pockets abgerundete Ecken haben und diese eben kein "Klappern" zulassen. Wenn man Snooker ein klein wenig beherrscht, so kann man durchaus von Sucht reden.
Die, die es im Vorfeld als langweilig bezeichnen, tja, die haben wohl entweder noch nie am Tisch gestanden, oder aber aus oben genannten Gründen die Lust verloren. Selbstverständlich gibt es natürlich auch Leute, die dem Sport einfach nichts abgewinnen könne. Soll vorkommen...
Für mich gibt es fast nichts genialeres, als die Weiße zu kontrollieren und ein hohes Break zu schießen
P.S.: Ach und nochwas...
Man sieht im TV zwar nur die Einzelturniere, aber sowohl im Pool als auch im Snooker gibt es Mannschaftsdisziplinen. Demnächst wird im DSF auch wieder der Mosconi-Cup übertragen - Mannschaftsturnier im Pool
Ist also keine Einzelgängersportart!
Beispiel: Ein Poolspieltag sieht in etwa so aus:
Mannschaft A - Mannschaft B
Gespielt wird 2x 14/1 Endlos, 2 x 8-Ball und 4x 9-Ball
Dabei darf ein Spieler nur maximal 2 Spiele bestreiten. Ein Spieler darf allerdings auch in jeder Disziplin nur einmal antreten (z.B. 1x 9-Ball und 1x 8-Ball)
Man kann also 8:0 als Mannschaft gewinnen (oder auch verlieren), aber auch ein 4:4 ist möglich.
Steht es z.B. 4:3 gegen die eigene Mannschaft und der letzte Spieler muss die Kohlen aus dem Feuer holen, so sehe ich das sehr wohl als Teamsport an.
Nur mal so als Info...
