Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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Heidenheimer
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von Heidenheimer » 11.02.2024 08:33

Stadionname vermarkten als Beispiel. Denke ein Fan würde auch in den Miele- Borussiapark gehen (Spekulation)
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SpaceLord
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von SpaceLord » 11.02.2024 08:50

Das wird es erstmal weniger geben. Wir erleben den noch sehr eingeschränkten Beginn einer gigantischen Pleitewelle in D-Land.
Wahrscheinlicher wäre bei sowas ein Name a la EMIRATES PARK, NEAREASTOILSTADIUM usw.

AC Martin meinen Augen nach wie vor einen fantastischen Job. Die Zufälligkeiten der letzten Jahre, die in einer gefühlten Vereinsstagnation mündeten, sind glaube ich nicht auf seinem Mist gewachsen.
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3Dcad
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von 3Dcad » 11.02.2024 08:52

Mit der Investoren Zustimmung bei der DFL hat er sich bei Teilen der Fans nicht beliebt gemacht. Das sieht er jetzt bei jedem Heimspiel. Mir war klar das er als DFL Vorstand dafür stimmt. Ist eine Zwickmühle für ihn. Teile der Fans wird er verlieren wenn die DFL diesen Investoren Deal nicht zurück nimmt.
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 11.02.2024 09:21

adriling hat geschrieben: 10.02.2024 21:46Wo habe ich bitte was von großer Klappe geschrieben?
Ich habe es nur in Klartext übersetzt.
Bisschen größere Ambitionen...
Was soll das konkret sein?
Nein, sondern kreative Lösungen wie wir sie eine Zeit lang mit geschickten Leihen hatten.
Ja, man kann viel überlegn und sich das alles rosig vorstellen wie das mit der Tourismusbehörde. Wie soll das konkret ablaufen? Welcher "Star" aus welchem unbekannten Land schwebt dir da vor und wie viel Geld soll da reinkommen? Und warum soll der bei Borussia anheuern und nicht bei Man City?
Erst lesen, dann stänkern ;-)
Das ist für dich schon stänkern? Ohje, da würdest du als Fußballfunktionär aber schnell in der Depression landen, besonders wenn du in Fanforen oder anderen sozialen Medien mitlesen würdest.
Was schlägst Du denn für konstruktive Lösungen gegen die Entwicklung der letzten Jahre vor?
Junge Spieler verpflichten, hart arbeiten und die Spieler weiter entwickeln, sich dadurch sportlich und finanziell verbessern. Setzt natürlich Geduld und Vertrauen der Fans voraus und auch den Willen, gemeinsam ein Tal, wie wir es jetzt erleben, zu durchschreiten.

Und nein, ich finde die Entwicklung auch nicht toll, aber dieser Weg ist mMn. "alternativlos" und ich hasse dieses Wort. Borussia ist nicht genug wert, um mit einem Anteilsverkauf so viel Geld zu erlösen, dass man sich damit dauerhaft unter den ersten 4 etablieren kann und alles unterhalb der CL garantiert nicht genug Geld, um sich dauerhaft oben zu halten. Andere Wege, so viel Geld zu erlösen, sehe ich nicht. Der Verkauf des Stadionnamen mag 3 Mio pro Jahr bringen, aber auch das ist kein game changer.
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 11.02.2024 09:26

Union hat es mit überschaubaren Transfers bis in die CL geschafft.
Borussia auch. Das große Problem ist aber, sich in diesen Sphären dauerhaft zu etablieren und für lange Zeit dort zu verbleiben. Und da braucht man gerade in der Anfangszeit mehrere Jahre lang ein glückliches Händchen und viele Transfervolltreffer. Klappt nur meist nicht, siehe Bremen. Wer steht oben? Reiche Geldsackvereine. Bedeutet, wir müssten uns komplett verhuren, zu 100% an einen Scheich oder Oligarchen verkaufen, um uns da oben zu etablieren. Ich persönlich kann darauf verzichten, ist auch mit dem derzeitigen Reglement nicht drin.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von Nothern_Alex » 11.02.2024 10:51

MMn gehört das auch zum Borussen-Weg. Neben Talenten einen Weg in die Bundesliga zu bereiten, erfahrene Spieler zu holen, die andere Vereine nicht so auf dem Radar haben. Sobald es zum Tauziehen kommt, befürchte ich, dass Borussia den Kürzeren zieht.
nicklos hat geschrieben: 11.02.2024 08:11 Dank Fischer!
Ich denke, es ist eine Symbiose zwischen Trainer und Kader.
Die große Stärke war das mannschaftliche Auftreten, wofür sicherlich der Trainer verantwortlich ist. Nutzt Dir nur nichts, wenn die Spieler nicht bundesligatauglich sind. Auch der Trainer wird aus einer Gurke keinen Weltklassespieler machen.
Nur den Trainer für die Erfolge verantwortlich zu machen, ist mMn nicht fair.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von adriling » 11.02.2024 11:59

@HerbertLaumen ich hatte extra einen Smilie hinter dem „stänkern“, ansonsten bin ich tatsächlich so wenig auf Social Media unterwegs (wenn ich das nicht beruflich machen müsste hätte ich sicherlich keinen einzigen Social Media Account), weil mich die fehlende Diskussionskultur und der Umgang einfach nur nerven/ langweilen.

Daher zurück zum Thema. Ein großes Problem liegt glaube ich darin, dass die Vereinsführung vermutlich andere Ziele hat als viele Fans.

Dauerhaft Europa ist wahrscheinlich mit unseren Mitteln/ ohne Investor tatsächlich kaum machbar. Solides Mittelfeld mit „wir sind da wenn die anderen schwächeln“ ein realistisches Ziel. Realistisch, aber nicht sehr spektakulär. Grundsätzlich ist daran ja auch nichts verkehrt, man muss nicht Marktführer sein, kann aber trotzdem gut Geld mit einem guten Produkt verdienen.

Nur bringt einem Fan solides Geld verdienen nichts, insbesondere wenn man daran nicht beteiligt wird :-) Und ein solider Platz 10 ist halt auf Dauer nicht soooo spektakulär.

Schwierig. Ich frage mich nur, ob man mit etwas mehr Mut, ambitionierter formulierten Zielen nicht etwas mehr erreichen kann. Wenn man dauernd formuliert wie zufrieden man auch mit gefühlt recht wenig ist, dann färbt diese Zufriedenheit auch auf die Mitarbeiter ab und führt zu der oft zitierten Wohlfühloase. Könnte man mit etwas mehr Ehrgeiz auf allen Ebenen nicht evtl. ein paar Plätze mehr erreichen? Und auch die Fans mehr abholen?

Dafür ist das Spiel gestern doch ein tolles Beispiel. Immerhin einen Punkt geholt, den Konkurrenten auf Abstand gehalten. Nicht toll, aber solide. Würde hier auch niemand motzen, wenn die Mannschaft mehr Engagement/ Ehrgeiz gezeigt hätte, das Spiel zu gewinnen. Wäre keine Garantie für einen Sieg gewesen, aber das Feedback der Fans wäre sicherlich deutlich positiver ausgefallen. Und die Chance zu gewinnen wäre auch höher gewesen.
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 11.02.2024 12:14

Schade, dass du auf meine Fragen und Argumente nicht eingehst, sondern dich im Grunde nur wiederholst.

Borussia wird mittelfristig kein Titelkandidat, mit Glück kann man evtl. mal den Pokal holen, wird aber auch immer schwerer, diese Jahr ist die Chance da, aber spätestens Pillenkusen ist bärenstark, alles andere als ein Pokalsieg von denen wäre eine große Überraschung.

Wer Spektakel und Titel will, der wird hier nicht glücklich.
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michy
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von michy » 11.02.2024 17:13

Das ist das Dilemma, wenn du in den 70igern Fan von Gladbach geworden bist, dann kannst du mit dem was hier gerade passiert, wenig anfangen und wenn man sich vorstellt, das die aktuelle Vereinsführung noch auf Jahre so weitermacht, dann könnte man eigentlich nur noch resignieren. Aber man sucht sich das Fan sein ja nicht unbedingt aus und schon hängst du im Dilemma. Du wechselst mehrfach im Leben deine Frauen, aber deinem Fußballclub bleibst du treu. :aniwink: Wenn ich schönen Fußball sehen möchte, schaue ich mir Real an. Die haben tolle Spieler einen Präsidenten wie ich ihn mir wünschen würde und noch vieles mehr, nutzt aber am Ende wenig, ich habe zwei Dauerkarten in Gladbach, weil da mein Herz dran hängt.

Wollen wir hoffen, das der Fußballgott noch zweimal das weisse Trikot überzieht im DFB Pokal, ins Pokalfinale zukommen und dabei zu sein, wäre schon was ganz großes.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von Curva Nord » 11.02.2024 19:33

so ist es :daumenhoch:
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 11.02.2024 21:11

Madrid verdiente in der Saison 2022/23 843 Millionen Euro, wobei dieser Betrag keine Spielertransfers beinhaltet.
https://tribuna.com/de/news/football-20 ... ource=copy

:lol: Ihr seid ja lustig.
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michy
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von michy » 12.02.2024 08:03

Ja und die verdienen sie nicht, weil denen das so einfach zufliegt. Da sitzen auch Leute die eine Menge dafür tun, das das so ist und so bleibt. Wir müssen nicht Real Madrid einholen, aber ein bisschen mehr Ambitionen könnten wir schon zeigen, zumal wenn man bedenkt, wo wir herkommen. Unsere seit Jahren vorgelebte Demut und Bescheidenheit in aller Ehren, aber ein bisschen mehr Risiko würde ich mir schon wünschen. Wir müssen nicht deutscher Meister werden, aber unter den ersten 6 wäre schon schön. Um das aber dauerhaft zu erreichen, benötigt man mehr Geld und das kommt nicht von alleine. Ich weiss, ein Thema wo sich die Geister scheiden, aber wann der nächste Favre kommt, steht in den Sternen. Ich würde mir wünschen, das Stefan Stegemann hier etwas verändern wird und besser heute als morgen.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von Nothern_Alex » 12.02.2024 08:10

Richtig. Wir nicht.
Aber die Oberen der DFL sind der Meinung, dass Vertreter der Bundesliga ihnen das Wasser reichen muss. Und der Weg wird konsequent weiterverfolgt.
Ich darf mich halt nicht Fußballfan nennen, wenn ich einem Erfolg der Bayern in der Champions League nicht alles unterordne.
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 12.02.2024 09:09

michy hat geschrieben: 12.02.2024 08:03Ja und die verdienen sie nicht, weil denen das so einfach zufliegt.
Ja, das bekommen sie, weil sie in der Vergangenheit krummeste Geschäfte gemacht haben und mehr als einmal staatlicherseits vor dem finanziellen Ruin bewahrt wurden. Sowas gab es in kleinerem Umfang in D nur in Klautern und Lüdenscheid, für Borussia wird es so etwas nicht geben.
Da sitzen auch Leute die eine Menge dafür tun, das das so ist und so bleibt.
Genau, und bei uns sitzen nur ambitionslose Nieten :gaehn: Ja, hast du nicht explizit so geschrieben, ist aber die Quintessenz der gesammelten Kritik.
Wir müssen nicht Real Madrid einholen, aber ein bisschen mehr Ambitionen könnten wir schon zeigen...
Wie genau soll das aussehen und wie funktioniert dieser Mechanismus? Und woher willst du wissen, welche Ambitionen die Menschen bei Borussia haben? Wollen die nicht jedes Spiel gewinnen?
Wir müssen nicht deutscher Meister werden, aber unter den ersten 6 wäre schon schön. Um das aber dauerhaft zu erreichen, benötigt man mehr Geld und das kommt nicht von alleine.
Wo soll das Geld denn herkommen?
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altborussenfan
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von altborussenfan » 12.02.2024 10:28

michy hat geschrieben: 11.02.2024 17:13 Das ist das Dilemma, wenn du in den 70igern Fan von Gladbach geworden bist, dann kannst du mit dem was hier gerade passiert, wenig anfangen und wenn man sich vorstellt, das die aktuelle Vereinsführung noch auf Jahre so weitermacht, dann könnte man eigentlich nur noch resignieren. Aber man sucht sich das Fan sein ja nicht unbedingt aus und schon hängst du im Dilemma. Du wechselst mehrfach im Leben deine Frauen, aber deinem Fußballclub bleibst du treu. :aniwink: Wenn ich schönen Fußball sehen möchte, schaue ich mir Real an. Die haben tolle Spieler einen Präsidenten wie ich ihn mir wünschen würde und noch vieles mehr, nutzt aber am Ende wenig, ich habe zwei Dauerkarten in Gladbach, weil da mein Herz dran hängt.

Wollen wir hoffen, das der Fußballgott noch zweimal das weisse Trikot überzieht im DFB Pokal, ins Pokalfinale zukommen und dabei zu sein, wäre schon was ganz großes.
Ich bin Mitte der 60er Fan geworden und kann schon mit dem leben, was hier gerade passiert. Ständiges Glück und Erfolg hat mit dem wirklichen Leben wenig zu tun. Beyer und Grashoff standen seinerzeit doch geradezu sinnbildlich für Sparsamkeit. Man könnte es geradezu Geiz nennen. Wirtschaftliche Konsolidierung war seinerzeit die Basis für den sportlichen Erfolg, nicht umgekehrt.

Trotz aller Verbundenheit mit Borussia würde ich mir permanent empfundenen Frust nicht dauerhaft antun. Sorry, dann hast du aus meiner Sicht die falschen Prioritäten. Ja, ich kann den Fußball von Real, Barcelona und manchmal sogar den von RB Leipzig attraktiv finden, wenn ich nur alles, was den erst ermöglicht, konsequent ausblende. Wenn ich das aber nicht tue und erfahre, dass Real beispielsweise hunderte von Millionen Verbindlichkeiten hat oder hatte, sogar Vereinsgelände verkaufen musste, was dort aber keine Rolle zu spielen scheint, dann habe ich dafür lediglich abgrundtiefe Verachtung übrig.

Wenn du das trotzdem gut findest, ist das dein gutes Recht. Dann ist das deine Auffassung, wie ein Klub zu handeln hat, aber bei Borussia bist du dann nicht richtig aufgehoben. Ein Fan Borussias ist man in guten wie in schlechten Zeiten, und diese sind zumindest schwierig. Zu Schalke oder dem HSV dürfte dann erst recht niemand mehr hingehen.

Wenn dir der Erfolg über alles geht, dann denkst du an Borussia hauptsächlich wegen der damaligen Erfolge. Dann bist du Mitglied deines eigenen Nostalgieklubs, der mit der realen Borussia und dem Handeln der dafür Verantwortlichen noch nie etwas gemein hatte. Ich konnte das erfolgreiche Jahrzehnt ab 2011, obwohl kein Titel errungen wurde, sehr wohl genießen. Mir war aber klar, dass das wahrscheinlich nicht von Dauer sein würde. Willkommen im realen Leben!
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von Flaute » 12.02.2024 10:37

HerbertLaumen hat geschrieben: 11.02.2024 12:14
Wer Spektakel und Titel will, der wird hier nicht glücklich.
Herrje, Du tust ja gerade so, als wäre Borussia ein Provinzverein mit gerade mal 2548 Mitgliedern...
Ein Club mit über 100000 Mitgiedern darf natürlich Ambitionen haben, auch in Richtung internationales Geschäft.
Da wird auch Dein ständiges Dagegenreden nicht helfen.

Trotzdem stimme ich Dir zu, dass es bei uns nur über das Modell der Spielerentwicklung mit dem dann folgenden Verkauf laufen kann.
Lief früher ganz gut. Mittlerweile haben wir da doch arge Defizite zu verzeichnen (Xhaka und Zak mal ausgenommen). Poulsen, Vilalba und Co lassen grüßen.
Sollte sich Reitz weiter so entwickeln, dann wird er noch eher ein Kandidat für einen Verkauf sein als Kone. Bei Scally und Netz muss man abwarten. Aber ein großer Verkauf pro Jahr muss dann schon drin sein, um sich weiter zu entwickeln.
Von Spektakel oder Titeln spricht hier keiner. Der Fan möchte einfach guten Fohlen Fussball sehen. Das wird ja noch erlaubt sein.
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HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 12.02.2024 11:30

Flaute hat geschrieben: 12.02.2024 10:37Herrje, Du tust ja gerade so, als wäre Borussia ein Provinzverein...
Der Niederrhein ist Provinz und Borussia ist ein nunmal kein Weltverein. Realität.
Ein Club mit über 100000 Mitgiedern darf natürlich Ambitionen haben, auch in Richtung internationales Geschäft.
Was hat das mit der Mitgliederzahl zu tun? Und woher willst du wissen, dass Borussia keine Ambitionen hat? Das ist nur deine Orakelei, weil vor der Saison keine utopischen Ziele ausgegeben werden und nach schlechten Spielen/Ergebnissen nicht öffentlich drauf gehauen wird.
Da wird auch Dein ständiges Dagegenreden nicht helfen.
Ich beschreibe die Realität.
Mittlerweile haben wir da doch arge Defizite zu verzeichnen...
Tja, auch andere Vereine arbeiten mit diesem Modell, der Konkurrenzkampf ist groß und nicht jedes Talent entwickelt sich so wie erhofft. Auch hier heißt es wieder: willkommen in der Realität.
Von Spektakel oder Titeln spricht hier keiner.
Aber von "Ambitionen".
Der Fan möchte einfach guten Fohlen Fussball sehen. Das wird ja noch erlaubt sein.
So einfach ist Fußball nunmal nicht. Realität. Außerdem geht es ja nicht nur um "guten" Fohlen Fußball, er muss gleichzeitig auch erfolgreich sein. Ich habe die Worte zum Saisonstart noch im Ohr, dass man Seoane vertraut und dass man diese Saison nicht viel erwartet. Alles Schnee von gestern, die "Kritik" läuft seit Jahren in Dauerschleife.
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VLC007
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von VLC007 » 12.02.2024 11:41

HerbertLaumen hat geschrieben: 12.02.2024 09:09 Wollen die nicht jedes Spiel gewinnen?
Das Wollen steht außer Frage, denn es stehen allesamt Leute mit großen Verdiensten in der Verantwortung, denen Borussia sehr am Herzen liegt. Aber sind sie willens und in der Lage Rahmenbedingungen zu erschaffen, die eine Mannschaft in die Lage versetzen in jedes Spiel mit Erfolgsaussichten zu gehen? Sind alle Entscheidungsträger die für den Job bestmögliche Wahl? Werden alle Mittel bestmöglich ausgeschöpft? Werden Chancen und Risiken erfolgsorientiert abgewogen? Ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Niemand kann das wissen und vermutlich gibt es auch keine ultimative Antwort hierauf. Es ist nur mein Gefühl das mir sagt, dass wir kurz davor sind, den letzten Wagon des letzten Zuges zu verpassen.
altborussenfan hat geschrieben: 12.02.2024 10:28 Wenn du das trotzdem gut findest, ist das dein gutes Recht. Dann ist das deine Auffassung, wie ein Klub zu handeln hat, aber bei Borussia bist du dann nicht richtig aufgehoben.
Bei allem Respekt und auch wenn ich nicht der Adressat bin, man kann Borussia Fan sein und dennoch eine andere Ansicht bezüglich finanziellen Gebahrens haben, als Grashoff und Schippers. Wir sollten hier nicht definieren, wer Borussia Fan sein darf und wer nicht.

Real Madrid hat hohe Verbindlichkeiten, genauso wie jedes große Unternehmen Verbindlichkeiten hat. Investitionskredite aufzunehmen ist in der Wirtschaft kein unüblicher Vorgang und in den wenigsten Fällen spricht man dann von ruinösen Zuständen. Allein der Unternehmenswert von Real Madrid liegt bei über fünf Milliarden Euro...

Ich kann aus der jüngeren Geschichte verstehen, dass man nie wieder in eine finanzielle Situation wie zum Ende der 90er Jahre kommen möchte. Seitdem hat sich aber nicht nur die Fussballwelt verändert, sondern auch Borussia. Wir haben eine eigene, vermutlich bereits fast abgezahlte Infrastruktur auf die man aufbauen kann. Bis dato entwickeln wir aber unsere Mannschaft basierend auf einer Säule: dem Verkauf von Spielern. Das Black Swan Event 2020 hat gezeigt, wie fragil dieser Weg ist und zu welchen langfristigen Folgen es führen kann.

Ich befürworte es dennoch, junge Talente zu entwickeln und gewinnbringend weiterzuverkaufen. Wenn es eine Borussia DNA gibt, dann ist das definitiv ein Teil davon. Wollen wir aber ein Teil der Bel Etage des deutschen Fußballs bleiben, so werden wir uns den Erfordernissen des kommerziellen Fussballsports stellen müssen. Tun wir das nicht, werden wir keine Rolle mehr spielen.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von HerbertLaumen » 12.02.2024 12:09

VLC007 hat geschrieben: 12.02.2024 11:41Ganz ehrlich: ich weiß es nicht.
Ich bin 100% davon überzeugt, dass sie diesen Willen haben. Bei der Umsetzung dessen passieren aber Fehler, wie überall wo Menschen arbeiten, niemand ist perfekt und fehlerfrei.
Wir sollten hier nicht definieren, wer Borussia Fan sein darf und wer nicht.
Darum ging es nicht, aber wer permanent unglücklich mit Borussia ist, wer sich nur noch aufregt, wem die Erfolge fehlen, der sollte schon aus Eigennutz tätig werden und sich abnabeln. Wir reden hier von Freizeitvergnügen, das bei aller Leidensfähigkeit, die ein Borusse braucht, trotzdem Spaß machen soll.
Investitionskredite aufzunehmen ist in der Wirtschaft kein unüblicher Vorgang...
Was Borussia auch macht. Guck dir die Bilanz an.
...und in den wenigsten Fällen spricht man dann von ruinösen Zuständen.
Diese Zustände kommen dann zustande, wenn man mehr ausgibt als man sich leisten kann. Und dann geht es bei ausbleibendem Erfolg gerade im Fußball sehr schnell bergab und die Insolvenz ist nicht weit. Prominentestes Beispiel aus der Region ist Alemannia Aachen, die hatten auch mal "Ambitionen", was in diversen Insolvenzen und Abstiegen mündete, die krebsen jetzt seit 10 Jahren in der Regionalliga.
Bis dato entwickeln wir aber unsere Mannschaft basierend auf einer Säule: dem Verkauf von Spielern.
Nicht nur. Neben Transfererlösen stammen die Einnahmen hauptsächlich aus der DFL-Vermarktung, Sponsoring und Ticketerlösen. Dieses Geld fließt natürlich auch in die Mannschaft, da darf man nicht nur die reinen Transfersummen sehen.
Wollen wir aber ein Teil der Bel Etage des deutschen Fußballs bleiben, so werden wir uns den Erfordernissen des kommerziellen Fussballsports stellen müssen.
Welche Erfordernisse sind das?

Du hast hier oder in einem anderen Thread eine Traditionsliga ins Spiel gebracht. Das finde ich persönlich eine großartige Idee. Weg von den "Erfordernissen des kommerziellen Fussballsports" zurück zu den Basics, zum Sport an sich, auch wenn der dann nicht der weltbeste ist und die "Stars" woanders spielen.
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VLC007
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers

Beitrag von VLC007 » 12.02.2024 12:55

HerbertLaumen hat geschrieben: 12.02.2024 12:09 Welche Erfordernisse sind das?
Die Öffnung des Klubs für Investoren und die totale Vermarktung. Der Fußball, wie wir ihn kennen und lieben gelernt haben, ist tot.

Will ein Bundesligaclub dauerhaft erfolgreich sein, muss er deutlich mehr Geld erwirtschaften, als wir es zur Zeit tun. Wir gehören immernoch zu den beliebtesten Clubs in Deutschland mit einer großen Fanschaft und haben auch noch einen guten Namen in Europa. Wie ein Vorredner schrieb, gehören wir ebenfalls zu den mitgliederstärksten Vereinen und das alles müsste radikal ausgeschöpft werden mit dem Ziel, soviel Geld wie irgendmöglich zu generieren, um den Standortnachteil mindestens auszugleichen.
Dafür ist es natürlich nötig, entschieden gegen die 50+1 Regel einzutreten und die Kommerzialisierung der DFL weiter voranzutreiben. Auch müssen wir uns neuen Märkten öffnen. Offensichtlich haben wir seit einiger Zeit das Thema Japan aufgemacht, was ein guter Schritt in diese Richtung ist.
HerbertLaumen hat geschrieben: 12.02.2024 12:09 Du hast hier oder in einem anderen Thread eine Traditionsliga ins Spiel gebracht.
Das wäre für mich die folgerichtige Antwort der Clubs, für die Tradition und Sport im Vordergrund stehen. Loslösung von der UEFA und dem DFB, Gründung eines eigenen Verbands und der Aufbau einer eigenen Liga mit entsprechenden "Anti-Kommerz-Statuten". Man sieht am Beispiel der 2. Liga, dass die Fans zu den Spielen gehen, unabhängig von Spielern und Ligazugehörigkeit. Es findet sich somit sehr sicher ein Sender, der diese Liga übertragen würde und man wäre wieder zurückgeworfen, ausschließlich mit Mitteln des Ticketing, Spielerverkäufen und TV Einnahmen zu wirtschaften.

Vielleicht hat ja jemand Lust 18 Traditionsclubs zu listen, die mitmachen sollten...
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