DFB/DFL

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
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Andi79
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Andi79 » 07.02.2024 10:37

Es geht ja um einen DFL Investor und nicht um einen Borussia Investor wenn ich das richtig verstehe. Sobald ein Borussia Investor kommt bin ich auch sofort raus, noch in der gleichen Sekunde.
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fussballfreund2
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Re: DFB/DFL

Beitrag von fussballfreund2 » 07.02.2024 10:41

@ mario

Natürlich. Jeder soll seine Inkonsequenz so ausleben, wie er es möchte. Mach ich ja auch... :wink:
Isjagut
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Isjagut » 07.02.2024 11:26

Das Schlimmste ist eigentlich, dass es am Ende vor allem das System und die Bezahlung der Spieler und deren Berater ist, was dazu führt, dass solche Schritte offensichtlich nötig sind, um eine Liga am Laufen zu halten.
Ich bin zwar Fan eines Vereins und nicht von einzelnen Spielern, aber es sind ja schließlich diejenigen, die diesen Sport ausüben. Eigentlich ist es doch völlig absurd, dass Fans Vereine, DFB und DFL kritisieren und gleichzeitig Spielern zujubeln, deren obszöne Gehälter (+ die Ablösesummen) der ausschlaggebende Grund für die unaufhörliche Kommerzialisierung des Sports verantwortlich sind.
Wann sagt denn mal ein Weltklassepieler XY auf seinem sportlichen Zenit, ach komm ich hab jetzt in 5 Jahren 40 Millionen Euro verdient und ich möchte jetzt für 2 Millionen pro Jahr nach Deutschland zur Borussia wechseln, weil da ist das mit den Fans am coolsten.
Vielleicht sollte man eine Art Unfreiwilliges Soziales Jahr für Fußballspieler einführen, was besagt, dass sie mit 26 Jahren eine Saison in Quatar, Saudi Arabien oder England spielen müssen, dort in einem Jahr 30 Millionen einstreichen und danach mal wieder klarkommen und für 2 Millionen pro Jahr bei einem klassischen Verein ihrer Wahl anheuern.
Isjagut
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Isjagut » 07.02.2024 11:48

Spannend ist auch die Frage, ob man eigentlich wirklich davon ausgeht, dass Investoren englischer Clubs am Limit dessen sind, was ihnen finanziell möglich ist?
Warum geht man eigentlich nicht davon aus, dass nach der Investition in die Bundesliga innerhalb kürzester Zeit mit einem Fingerschnipp die Investitionen in England erhöht werden um den alten Abstand wieder herzustellen?
Der einzige Effekt wird sein, dass überall alles noch teurer werden wird, an den Unterschieden der finanziellen Möglichkeiten zwischen England, den Öl/Gasstaaten und der Bundesliga wird das dauerhaft nichts ändern können.
Dieser Anteilsverkauf ist an Naivität doch gar nicht zu überbieten. Es sei denn, man guckt eh nur nach unten und versucht einfach nur Holland, Belgien, Österreich und die Schweiz auf Abstand zu halten.
Salzstreuer
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Salzstreuer » 07.02.2024 18:16

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Further71
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Further71 » 08.02.2024 16:34

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SpaceLord
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Re: DFB/DFL

Beitrag von SpaceLord » 08.02.2024 18:15

Aber auch nur, um dem anderen das Gefühl zu geben, gehört zu werden. Das heisst so viel wie : reden darfst du, aber die Lösung ist sowieso, dass die Investitionen getätigt werden. Wir wollen sie dir eigentlich auch nur erklären oder schmackhaft machen oder dich von der negativen Einstellung abbringen.
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Re: DFB/DFL

Beitrag von 3Dcad » 08.02.2024 18:22

@Spacelord :daumenhoch: leider ja.
Wir wollen nur eure Kohle, Klappe halten und Stimmung machen.
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Re: DFB/DFL

Beitrag von MG-MZStefan » 08.02.2024 21:51

Darum geht´s, ja. Aber die Bundesliga hat einen USP und das sind die aktiven Fans und die Stimmung. Und wenn eben der USP irgendwann wegbricht muss sich die Bundesliga damit beschäftigen womit man Investoren locken will bzw. womit man sich herausheben will um mehr Geld zu generieren...
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Re: DFB/DFL

Beitrag von 3Dcad » 09.02.2024 00:57

Der Artikel trifft es leider auf den Punkt. Die Überschrift passt perfekt:
»Die Verantwortlichen möchten das Produkt Fußball nur noch für den Fernsehzuschauer herrichten«
Die DFL und die Vereine sehen das anders, weil man ja der PL nacheifern will bzw. muss, internationaler Wettbewerb etc.
In Liga 3 gibt es am Sonntag drei Anstoßzeiten. 19:30 sagt aus, das die Fans im Stadion total egal sind.
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ColaRumCerrano
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Re: DFB/DFL

Beitrag von ColaRumCerrano » 09.02.2024 08:25

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Ohne ... 22657.html


Auch wenn Küpper eigentlich die Probleme ausmachen kann (inhaltlich finde ich mich in vielen Positionen wieder) ist seine Haltung leider eher "wasch mich aber mach mich nicht nass". Protest der nicht weh tut wird keine Ergebnisse bringen.
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Re: DFB/DFL

Beitrag von GW1900 » 09.02.2024 09:39

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Re: DFB/DFL

Beitrag von 3Dcad » 09.02.2024 10:49

Gutes Statement. :daumenhoch:
Was sind die roten Linien?
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Re: DFB/DFL

Beitrag von fussballfreund2 » 09.02.2024 11:12

Ich schließe mich dem Schreiben und seinen Forderungen uneingeschränkt an.
Klasse Statement :daumenhoch:
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Nothern_Alex » 09.02.2024 11:40

Was willst Du denn dagegen machen?
Die einzige Chance ist es, die Stadien leer zu lassen und kein Geld in Profifußball zu stecken (damit meine ich auch Fernsehangebote).
Das Interesse am Fußballs muss sichtbar erlöschen.
Aber damit schädigt man auch seinen Verein (Harlekins „Kreisel“ spricht ja von Kollateralschaden), dass muss eben bewusst sein. Von sich aus, wird die Schraube nicht 1 Millimeter zurückgedreht.
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Macragge » 09.02.2024 11:52

Weiter das "Produkt Fussball" so unangenehm wie möglich machen. Spiele zur Not auch 30-40 Minuten unterbrechen. Das dieser Protest funktioniert sieht man doch an Osnabrück, Stuttgart und co, wo die Vereine bereits eine Neuabstimmung fordern.
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Re: DFB/DFL

Beitrag von fussballfreund2 » 09.02.2024 12:17

Ich denke auch. Das Schokotalerwerfen war für den Anfang ok. Gebracht hat's nichts. Die Proteste müssen für die DFL "schmerzhafter" werden. Soll Rücksicht genommen werden auf die "Event-Zuschauer", die der Fussball nur die 90 Minuten interessiert, in denen sie im Stadion sind. Und auch dann nur perifer? Und denen man damit den Spaß verdirbt? Es geht definitiv und eindeutig um die Zukunft des Fussballs, wie wir ihn lieben. Und dafür muss gekämpft werden, solange man etwas erreichen kann. Und ja, notfalls auch, indem die Kurven leer bleiben!!!
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Re: DFB/DFL

Beitrag von Isjagut » 09.02.2024 12:21

Man muss aber auch endlich mal die Spieler ansprechen! Es bleibt mir schleierhaft, warum über alles diskutiert wird aber nicht über Spieler-, und Beratergehälter.
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SpaceLord
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Re: DFB/DFL

Beitrag von SpaceLord » 09.02.2024 15:24

Das juckt die meisten von denen doch gar nicht. Die müssen so lange Geld verdienen, wie es der Körper zulässt, das ist bis zu einem gewissen Grad, ja auch verständlich.
Und das meine ich nicht abwertend, sondern das ist meine Sicht der Dinge auf einen diverse Bevölkerungskreise. Viele Profifussballer kannst du nicht ansprechen, wie jemanden aus einem Beruf wie Bau, Pflege, Schicht oder so. Viele von denen wachsen in der Blase ihrer Nachwuchsleistungszentren auf. Und warum sollten die sich dafür aussprechen, ihr eigenes Schlaraffenland selbst stärker reglementieren zu wollen? Olli Kahn hat ja mal gesagt, die meisten von denen kann man nicht mal mehr ansprechen wie Profis aus den 90ern.
Doch ich will nicht alle über einen Kamm scheren. Viele arbeiten sich auch aus einfachen Verhältnissen nach oben.
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