Cheftrainer Gerardo Seoane

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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Raute s.1970
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Raute s.1970 » 07.01.2024 17:29

Isjagut hat geschrieben: 07.01.2024 11:03 denn die Hinrunde unter Hütter haben wir mit 19 Punkten und 3 Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz abgeschlossen und das mit einem Kader, der deutlich namhafter war, als der jetzige.
Namhafter bedeutet nicht zwangsläufig auch besser.......
Ein früherer Arbeitskollege von mir hieß Einstein. Und glaub mir....gut war der nicht.
Isjagut hat geschrieben: 07.01.2024 11:03 Der größere Unterschied zu der Hütter-Saison ist, dass damals viele Spieler abgegessen und planlos wirkten und man immer das Gefühl hatte, dass Hütter von den Spielern ein System eingefordert hat, dass sie nicht verstanden und/oder nicht umsetzen konnten. Das zog sich unter Farke dann ja auch so durch.
Abgegessen, planlos, lustlos. Alles richtig. Aber bei der Ursache bist du leicht ins Schleudern geraten.
Hütter hat kein System eingefordert, bei dem zwingend ein Einser-Abitur zum Verständnis notwendig war.
Mit Sicherheit hat jeder Spieler verstanden, was gefordert wurde. Bei der Umsetzung gab es bei einigen Spielern dann leider
eine Totalverweigerung.
Isjagut hat geschrieben: 07.01.2024 11:03 Bei Séoane und dem jetzigen Kader habe zumindest ich den Eindruck, dass eine Entwicklung stattfindet und dass die Spieler motiviert mitziehen.
Diese Meinung habe ich auch.
Allerdings ist jedwede Entwicklung für die Katz, wenn nicht irgendwann positive Resultate dabei rausspringen.
Vorbereitungszeit, 6 Monate Training, 16 Ligaspiele. Das ist wahrlich genug Zeit, um endlich in die Gewinnzone zu kommen.
Von 16 Spielen nur 4 Siege und mickrige 17 Punkte. Das ist wahrlich nichts, für das man sich auf die Schulter klopfen könnte.
Isjagut hat geschrieben: 07.01.2024 11:03 In der letzten Rückrunde von Rose und den Saisons mit Hütter und Farke hatte man immer das Gefühl, dass da „nur“ ein Knoten platzen müsste. Wir waren immer in diesem „Bock umstoßen Modus“. Das war frustrierend, weil man dadurch immer schnell die Motivation der Spieler in Frage gestellt hat.
Ich hatte nie das Gefühl, dass da "nur ein Knoten platzen" müsste.
Die Verweigerungshaltung von 2-3 Stammspielern war doch nun wirklich nicht zu übersehen. Den Knoten, der hätte platzen sollen,
gab es schlichtweg nicht.
Nach zweieinhalb Saisons brauchte man die Motivation von einigen wenigen Spielern auch nicht mehr in Frage zu stellen.
Die gab es schlichtweg nicht.
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VLC007
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von VLC007 » 07.01.2024 17:41

HerbertLaumen hat geschrieben: 06.01.2024 10:41 Es läuft wahrlich nicht alles glatt, aber hier höchste Abstiegsgefahr zu beschwören und die sich seit mehreren Jahren zeigenden Probleme Virkus und dem Management anzulasten, ist halt nicht gerade sachlich. MMn. hat Virkus sehr viel aus den zur Verfügung stehenden Mitteln gemacht
Wenn etwas seit einiger Zeit nicht glatt läuft, dann sollte man dieses zumindest erörtern, wie ich finde, und aufgrund der Tatsache, dass es handelnde Personen gibt, die sich der Verantwortung stellen, sollten auch gerade diese und deren Handlungen durchleuchtet werden. Ich persönlich finde das eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Wenigsten hier diskreditieren die Verantwortlichen ja nicht mit stupiden Einzeilern, sondern analysieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Als Borussia Fan sollte man das aushalten können, ohne sich oder seinen Verein angegriffen zu fühlen.
HerbertLaumen hat geschrieben: 06.01.2024 10:41 Alles? Ziemlich großer Unsinn. Und ja, dein Beitrag war mal wieder höchst unsachlich, Nullkommanix zum Thema, nur auskeilen gegen andere User.
seagull hat geschrieben: 06.01.2024 15:02 Hauptsache du kannst mit deiner komischen Hetzkampagne weiter machen, wenn man mal eine differenzierte Meinung als die deine hat. Lass uns mal beim Spiel treffen.
Ich finde, an dieser Stelle kann man ruhig ein gehöriges Stück verbal abrüsten. Eine vernünftige Diskussion funktioniert ja auch nur, wenn es unterschiedliche Positionen gibt und beide Seiten sich mit den Argumenten des anderen beschäftigen. Wenn man nur Beifall erwartet und die Gegensprache nicht aushält oder gar generell die Diskussionsebene verlässt, dann ist doof. Also entspannt und vertragt euch bei aller Leidenschaft :shakehands:

Kurz auch noch zum Thema zurück: Die Abstiegsgefahr ist durchaus real und nicht komplett abwegig. Die Defensivprobleme sind real, auch jetzt wieder beim Testspiel zu sehen, und müssen abgestellt werden. Dass Seoane das Offensivspiel vermitteln kann ist evident, aber die Balance zu schaffen wird für mich jetzt seine Doktorarbeit werden.
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HerbertLaumen
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von HerbertLaumen » 08.01.2024 09:42

VLC007 hat geschrieben: 07.01.2024 17:41Wenn etwas seit einiger Zeit nicht glatt läuft, dann sollte man dieses zumindest erörtern, wie ich finde, und aufgrund der Tatsache, dass es handelnde Personen gibt, die sich der Verantwortung stellen, sollten auch gerade diese und deren Handlungen durchleuchtet werden. Ich persönlich finde das eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Ich nicht wirklich, weil es nicht Virkus Verantwortung ist, dass wir uns da befinden, wo wir uns befinden. Ja, ich kenne deine Argumente, Virkus ist seit fast 2 Jahren Sportdirektor, da erwartest du mehr. Aber er ist auch immer noch damit beschäftigt, den Scherbenhaufen, den Eberl hinterlassen hat, zu reparieren. Und für so einen massiven Umbruch steht nur sehr wenig Geld zur Verfügung, das muss man auch berücksichtigen.
...Defensivprobleme...
Auch die ziehen sich schon lange durch, eigentlich seit 2020 und keiner findet ein Mittel dagegen.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von 69er Borusse » 08.01.2024 10:10

HerbertLaumen hat geschrieben: 08.01.2024 09:42 Ich nicht wirklich, weil es nicht Virkus Verantwortung ist, dass wir uns da befinden, wo wir uns befinden.
das ist auch eine gewagte These, die du nicht belegen kannst, genauso wie wir Fans das Gegenteil. Nach 2 Jahren einen Sportdirektor jedoch komplett aus der Verantwortung für die momentane Situation zu nehmen, halte ich jedoch für absurd...
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Heidenheimer » 08.01.2024 10:16

HL, du musst mir da ein wenig helfen. Welche Scherbenhaufen, von Eberl verursacht siehst du denn noch in diesem Team?`Kaum ein Spieler im Kader der keinen signierten Vertrag hat ohne Virkus (oder noch Gültigleit aus Eberls *werken* hat). Komm echt nicht drauf was du meinst. Erkläre bitte mal.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Nothern_Alex » 08.01.2024 10:36

HerbertLaumen hat geschrieben: 08.01.2024 09:42 Auch die ziehen sich schon lange durch, eigentlich seit 2020 und keiner findet ein Mittel dagegen.
Nur weil keiner ein Mittel dagegen findet, müssen wir uns damit abfinden?
MMn schleppen wir das Phlegma „Gegentorbettel Modus“, „Aufbaugegner“ und Defensivschwäche schon viel zu lange mit uns herum. Und ich habe das Gefühl, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.
Und das sehe ich auf der „To do“ Liste von Seoane oder wer gerade den Trainerposten inne hat.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Isjagut » 08.01.2024 11:06

Ging es nicht eher darum, dass man nicht ALLE Fehler der letzten 3-4 Jahre Virkus und Séoane anlastet? Und wenn man feststellt, dass 3 Trainer in Folge die Defensivprobleme nicht abstellen konnten, heißt das doch nicht automatisch, dass man das akzeptiert, sondern dass es offensichtlich ein kompliziertes Problem ist.

Irgendwie geht es hier nur noch um das rosarote Schönreden gegen das absolute Schlechtreden und hin und her und her und hin und her..
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von borussenmario » 08.01.2024 11:37

69er Borusse hat geschrieben: 08.01.2024 10:10 das ist auch eine gewagte These, die du nicht belegen kannst, genauso wie wir Fans das Gegenteil. Nach 2 Jahren einen Sportdirektor jedoch komplett aus der Verantwortung für die momentane Situation zu nehmen, halte ich jedoch für absurd...
Das ist keine These, das ist eine Tatsache, auch wenn der ein oder andere meint, ein Neuer müsste sofort zaubern können.
Er hat im Februar nach diesem unrühmlichen Abgang, der Borussia bis ins Mark erschütterte, spontan und ungeplant aus dem Nichts heraus übernommen, da war transfertechnisch schonmal alles gelaufen. Seine Amtszeit begann also so, dass er Einfluss nehmen konnte, erst im Sommer nach der Saison 21/22, das ist jetzt eineinhalb Jahre her.
Die unmittelbare Hinterlassenschaft neben den ganzen Altlasten war ein Transferminus von Eberl dank Friedrich und Wolf, richtig? Auch die beiden Jahre davor gab es ein dickes Minus auf dem Transfermarkt, zusätzlich, neben Corona- Miesen noch die teuren Trainerverpflichtungen. Wenn das kein Pfund ist, das Eberl da hinterlassen hat, dann erklär mir bitte mal, warum Du das so siehst?
Virkus begann also dank Eberl und auch dank Corona mit einem dicken Minus diese Sommer-Transferperiode 22/23 und hat da nicht wesentlich mehr ausgeben können, als er mit Embolo und Sommer einnahm, bei denen er top verhandelt hat. Hütter wollte indes unter gar keinen Umständen hier weitermachen (mit wenig Geld) also hat er einen jungen, vielversprechenden Trainer aus England geholt, von dem hier nahezu alle begeistert waren, auch ich und wahrscheinlich Du. Das ging in die Hose, warum auch immer, er hat hier nicht funktioniert.
Also hat er auch da reagiert (was andere Sportdirektoren vor ihm so nicht getan haben) und mit Seoane einen sehr guten Trainer geholt, ihm auch nichts (wie Eberl seinerzeit bei Hütter) vorgemacht, sondern klar dargelegt, wie unser Weg und Konzept, natürlich auch finanztechnisch bedingt, aussehen wird. Dazu hat er das Geld, was wir für Hofmann (dank ihm, er hat mit ihm und Plea mit passabler AK verlängert, sonst hätte es gar nichts mehr gegeben) und Beyer bekamen, gut eingesetzt.

Ich sehe da keine groben Fehler, Du vielleicht, aber dann solltest Du vielleicht mal erläutern, was und wie Du oder wer auch immer es besser gemacht hättest, statt nur zu behaupten, er sei daran Schuld, dass wir mitten im überfälligen Umbruch natürlich noch Startschwierigkeiten haben, während sich hier meiner Meinung nach gerade wieder etwas entwickelt.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Nothern_Alex » 08.01.2024 11:46

Isjagut hat geschrieben: 08.01.2024 11:06 Ging es nicht eher darum, dass man nicht ALLE Fehler der letzten 3-4 Jahre Virkus und Séoane anlastet? Und wenn man feststellt, dass 3 Trainer in Folge die Defensivprobleme nicht abstellen konnten, heißt das doch nicht automatisch, dass man das akzeptiert, sondern dass es offensichtlich ein kompliziertes Problem ist.

Irgendwie geht es hier nur noch um das rosarote Schönreden gegen das absolute Schlechtreden und hin und her und her und hin und her..
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Das man Seoane und Virkus an allem Schuld gibt, was nicht optimal läuft, habe ich nicht so verstanden. Was auch daran liegen mag, dass mir dieser Gedanke völlig abwegig ist.
Ich kann mit den vielen Gegentreffer auch leben, solange die Differenz in Ordnung ist. Für mich ist das eben Seoanes Philosophie, auch wenn ich gerne den einen oder anderen Gegentreffer weniger hätte, sodass unsere Differenz positiv ausfällt.
So sehr ich Seoane auch schätze, in den Bereichen „Aufbaugegner“ und „Gegentor-Bettel Modus“ sehe ich keine Verbesserung. Mittlerweile ist aus dem Problemchen ein echtes Problem geworden und die haben das Potential uns noch richtig auf die Füße zu fallen.
Es interessiert mich auch weniger, wem wir diese Probleme zu verdanken haben und wie kompliziert sie sind. Es gehört für nur zur Aufgabenliste des Trainers, diese Probleme in den Griff zu kriegen.
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VLC007
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von VLC007 » 08.01.2024 13:13

borussenmario hat geschrieben: 08.01.2024 11:37
Virkus begann also dank Eberl und auch dank Corona mit einem dicken Minus diese Sommer-Transferperiode 22/23 und hat da nicht wesentlich mehr ausgeben können, als er mit Embolo und Sommer einnahm, bei denen er top verhandelt hat.
Zweifelsohne hat unser Geschäftsmodell, vor allem aufgrund von Corona, extrem stark gelitten. Wir waren auch sportlich nicht sonderlich erfolgreich in den letzten Saisons, um vielleicht eine höhere Strahl- und Anziehungskraft auf mögliche Neuzugänge auszuwirken. Nichtsdestrotz, und ich wiederhole mich an dieser Stelle, wurden 70 Mio in den letzten Transferperioden in den Kader gesteckt und unser diejährige Etat ist meines Wissens der siebthöchste der Liga. Es ist entsprechend aus meiner Sicht nicht statthaft, uns klein- und auf ein Niveau von Augsburg oder Heidenheim zu reden. Ich glaube, mehr wäre möglich gewesen, wenn andere Entscheidungen hätten getroffen werden können (was ich nicht weiß). Auch weiß ich nicht, ob wir nicht vielleicht finanziell übervorsichtig oder zu unkreativ sind, um den finanziellen Spielraum zu schaffen um mehr Qualität in den Kader zu holen.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von 69er Borusse » 08.01.2024 13:39

borussenmario hat geschrieben: 08.01.2024 11:37

Ich sehe da keine groben Fehler, Du vielleicht, aber dann solltest Du vielleicht mal erläutern, was und wie Du oder wer auch immer es besser gemacht hättest, statt nur zu behaupten, er sei daran Schuld, dass wir mitten im überfälligen Umbruch natürlich noch Startschwierigkeiten haben, während sich hier meiner Meinung nach gerade wieder etwas entwickelt.
Moment, dass habe ich so nicht geschrieben, ich habe ihn nicht als Haupt Schuldigen für die momentane Lage tituliert, sondern nur geschrieben, dass man Virkus nicht einfach ausgrenzen kann, denn er ist für den Kader hauptverantwortlich und damit ein großer Teil von der aktuellen Misere (ich betrachte die momentanen mageren 17 Punkte und die nach Führungen verlorenen17 Punkte jedenfalls so)
Jetzt einfach nur alles auf Eberl und Corona abzuwälzen, ist mir zu einfach und entspricht nicht der Realität. Seoane und Virkus haben die eklatanten Schwächen unserer Abwehr offensichtlich falsch eingeschätzt, oder einige Spieler wie Scally, Netz und auch unsere 6er überschätzt.
Denn wir kriegen es ja nicht hin, unsere Abwehr mit den vorhandenen Spielern zu stabilisieren. Hier hätte man noch mind. einen erfahrenen Außenverteidiger holen müssen.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Heidenheimer » 08.01.2024 14:04

Auch ich spreche da Virkus eher frei und er übernahm den Verein in einer für sehr haarigen Zeit. Der *Knackpunkt* in meinen Augen Corona. Der Kader, die Richtung von Eberl aufgegleist Richtung CL/Europa. Zahlreiche Entscheidungen getroffen die sich im nachhinein als Fehler herausstellten. Angefangen bei der Nichtentlassung von Rose, festhalten an einem Kader und Fluktation im Grund ignorierte. Einen sicher guten Trainer zum falschen Zeitpunkt, wohl auch mit Zugeständnissen die er nicht einhalten konnte installierte. Ein motivierter, gesunder Eberl hätte dies wohl in den Griff bekommen. So hinterliess er doch recht chaotische Umstände und Virkus als *Neuling* notabene stand eine Herkulesarbeit bevor die noch lange nicht abgeschlossen ist.
Sein grösster *Coup* jedoch ist ihm mit der Verpflichtung von Seoane gelungen (Dies wird in der Trainerszene genauso gesehen) und hoffentlich kommt es nicht wieder zu einer *Zerreissprobe* Mannschaft oder Trainer da wird sich Virkus (und sein Team) auch entscheiden müssen irgendwann. Bin da Positiv eingestellt auch wenn die Erwartung einiger Anhänger an die Konstellation unseres Kaders zu hoch geschraubt sind für diese Saison. Wichtig wird sein, dass man den eingeschlagenen Pfad nicht wieder verlässt.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von borussenmario » 08.01.2024 15:43

69er Borusse hat geschrieben: 08.01.2024 13:39 Moment, dass habe ich so nicht geschrieben, ich habe ihn nicht als Haupt Schuldigen für die momentane Lage tituliert, sondern nur geschrieben, dass man Virkus nicht einfach ausgrenzen kann, denn er ist für den Kader hauptverantwortlich und damit ein großer Teil von der aktuellen Misere (ich betrachte die momentanen mageren 17 Punkte und die nach Führungen verlorenen17 Punkte jedenfalls so)
Ich habe auch nicht von Hauptschuld gesprochen.

Jetzt einfach nur alles auf Eberl und Corona abzuwälzen, ist mir zu einfach und entspricht nicht der Realität.
Doch, tut es aus meiner Sicht sehr wohl, warum ich das so sehe, habe ich ja begründet. Das ist kein Abwälzen, es sind schlicht knallharte Fakten.

Seoane und Virkus haben die eklatanten Schwächen unserer Abwehr offensichtlich falsch eingeschätzt, oder einige Spieler wie Scally, Netz und auch unsere 6er überschätzt.
Das denke ich nicht. Sie setzen nur die ausführlich propagierte Philosophie hin zu einer Fohlenelf konsequent um. Was ich zuerst mal sehr gut finde. Hinzu kommen natürlich die ungünstigen Ausfälle, erst Elvedi, der nicht eingesetzt wurde, dann Itakura mit seinem langen Ausfall, Wöber zwischendurch auch noch und nicht zuletzt Stevie, den man halt auch immer bringen könnte, um hinten besser dicht zu machen. Das fällt halt auch alles sehr ins Gewicht, wenn man ansonsten nur Friedrich als erfahrenen Spieler in Reserve hat, der aber keine Sicherheit vermitteln kann und unser Fußballgott ist wegen ständiger Verletzungen auch kaum noch ein Faktor. Wir haben nach der internen Spielsperre von Elvedi zu Saisonbeginn 3 Spiele gemacht, wo er mit Itakura und Wöber die Dreierkette spielte, bevor Itakura ausfiel. In diesen drei Spielen standen wir relativ stabil und haben weniger Tore kassiert.

Denn wir kriegen es ja nicht hin, unsere Abwehr mit den vorhandenen Spielern zu stabilisieren. Hier hätte man noch mind. einen erfahrenen Außenverteidiger holen müssen.
Doch, kriegen wir, das sah in Frankfurt defensiv doch schon super aus bis zum Platzverweis. Für mich der Beweis, dass wir es erstens können, wenn wir konzentriert spielen und zweitens, dass intensiv an unserer Defensivschwäche gearbeitet wird, die ja nicht nur an den Abwehrspielern liegt. Wir werden in der Rückrunde da auch besser aussehen, weil daran gearbeitet wird, davon bin ich überzeugt. Sind Itakura, Elvedi und Wöber fit, mache ich mir um unsere Defensive überhaupt keine Sorgen.
Das unterscheidet uns dann wohl, ist ja auch nicht schlimm....
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von VFLmoney » 08.01.2024 17:29

69er Borusse hat geschrieben: 08.01.2024 13:39 Seoane und Virkus haben die eklatanten Schwächen unserer Abwehr offensichtlich falsch eingeschätzt, oder einige Spieler wie Scally, Netz und auch unsere 6er überschätzt.
Mal dazu, es wäre in der Sache schon zweckdienlich, wenn die Eigenwahrnehmung einiger Spieler deckungsgleich mit dem Echtzeit-Modus auf dem Platz wäre.
So haben sich z. B. Friedrich, Neuhaus und Weigl öffentlich eindeutig selbst als Führungsspieler deklariert, die Leitung, Führung und Steuerung auf dem Platz übernehmen wollten.
Da war der Geist mal wieder willig, das Fleisch hingegen.........najaaa.....die Darbietungen haben es ja gezeigt.
Nach dem bisherigen Verlauf der Saison unterstelle ich Seoane schon, mit den vorhandenen Spielern arbeiten zu wollen.
Um eine möglichst geschlossene Mannschaftsleistung zu erzielen.......das hat z. B. beim 4:0 gegen WOB gut funktioniert.
Wenn die Truppe tatsächlich konzentriert spielt........und nicht die Nerven verliert und rumbolzt.

Dazu müssen allerdings ALLE Spieler an ihren Schwächen arbeiten.
Den persönlichen Nutzen in dieser Vorgehensweise haben in der Vergangenheit Spieler wie Granit Xhaka und Dante erkannt, die dann auch entsprechende Angebote erhalten haben.
Das Rüstzeug, um auch heute bei Bayer die Fäden zu ziehen, hat ein Xhaka bei uns erhalten.
Von Cvancara und Ngoumou über Koné, Weigl und Neuhaus gilt das auch sinngemäß, wenn sie ihre Chancen wahrnehmen.
Weder Seoane noch Virkus werden die Spieler daran hindern, ihre Schwächen zu minimieren und ihre Stärken besser zur Geltung zu bringen.
Das tatsächliche Hindernis liegt zwischen den Ohren.........bei diversen Spielern.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Heidenheimer » 08.01.2024 18:57

Mag sein, dass ich dies falsch verstanden habe aber es ging ja um den Leistungsknick und wie damit umgegangen wird/wurde. Da gab es viele Elemente die nicht passten. Sicher ist dir aufgefallen, dass ich mit Virkus nicht ganz warm werde aber alles in allem hat er zumindest nicht alles verschlimmbessert. Sein Ansatz der richtige (wobei ich eine andere herangehensweise für mich persönlich ab und zu besser finden würde). Denke aber auch, dass er nicht mit den *Freiheiten* eines Eberl ausgestattet ist heute.
Es ist immer wie es ist und draus resultierend meineMeinung dass man es auch bedeutend schlechter hätte machen können. Money hat insofern recht, dass vieles eine Sache von zwischen den Ohren ist und immer noch haben wir Spieler die offenbar nichts gelernt haben daraus. Zum Glück nur noch ganz wenige.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von VFLmoney » 08.01.2024 19:32

VLC007 hat geschrieben: 08.01.2024 13:13 Nichtsdestrotz, und ich wiederhole mich an dieser Stelle, wurden 70 Mio in den letzten Transferperioden in den Kader gesteckt und unser diejährige Etat ist meines Wissens der siebthöchste der Liga. Auch weiß ich nicht, ob wir nicht vielleicht finanziell übervorsichtig oder zu unkreativ sind, um den finanziellen Spielraum zu schaffen um mehr Qualität in den Kader zu holen.
Bei der Inflationsrate der letzten Jahre benötigen wir schon den berühmten Dukatenesel, um dem Trainer einen weitgehend leistungsfähigen Kader zusammen zu stellen.
Seoane hat hier aktuell sicher den schwächsten Kader der letzten 10 Jahre zur Verfügung.
Gemessen an den Grundfähigkeiten der Spieler, Technik, Handlungsschnelligkeit und Beweglichkeit .........mal als Aspekte genannt.
Für diese Fähigkeiten, die einst Arango, Raffael oder Xhaka eingebracht haben, brauchen wir heute min. € 25-30 Mio. im Einkauf..........pro Spieler.
Ohne eingebaute Leistungsgarantie, ohne astronomische Weiterverkaufsprognose........und möglichst ohne nat. Mitbewerber, die min. ähnliche Summen auf den Tisch legen.
Von den Anderen außerhalb der hiesigen Liga mal ganz zu schweigen.
Die Sachlage ändert sich auch nicht, wenn statt der jetzigen Führung andere Probanden die Leitung übernehmen würden.

Wir müssen schon mit dem vorhandenen Personal intensiv arbeiten, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.
Seoane erweckt den Eindruck, die dazu notwendigen Fähigkeiten und den Willen einzubringen.
Ein relevanter Faktor...........seine Vorgänger haben gern wöchentlich die Platte von vielen neuen Spielern aufgelegt, mit denen dann ( wie durch Zauberhand ) alles besser werden würde.
Vergleiche mit anderen Clubs der Liga spare ich mir mal.

Sorry aber........das können wir schlicht nicht mehr bezahlen.
Bei der alten Garde des anderen Schweizer Trainers war manchmal ......das Momentum auf unserer Seite......und die zu erwartende Resilienz im Park so manchem Spieler wichtiger als das Geld.
Das alte Spiel von Spatz & Taube halt....neben dem ( so rein vom Gefühl her ) guten Feeling vor vielen Spielen........hatten wir ja auch. :animrgreen2:

Sei´s drum......die Kreativität brauchen wir auf´m Platz, der persönliche finanzielle Spielraum der Spieler sollte ausreichend gegeben sein.
Darüber müssen die sich keinen Kopp machen........aber gern intensiver, wie wir sportlich zu Potte kommen.
Dass, was in der HR ( zu ) häufig abgeliefert wurde, war eindeutig zu wenig.
Money for Nothing..........sollte bei Borussia zum Auslaufmodell werden.

Wenn sich einzelne Spieler damit überfordert fühlen, können sie sich gern einen neuen Wirkungskreis suchen.
Das sollte die Devise für dieses Jahr sein.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von locke 13 » 08.01.2024 19:55

Naja die Thematik des „C“ hier immer wieder aufzuführen find ich nicht richtig, da hat/hatte jeder Verein mit zu kämpfen. Unser ehemaliger Spodi hat einfach die letzten Jahre Mist fabriziert und einen Scherbenhaufen hinterlassen wo wir/ wo Virkus es nach und nach ab arbeiten wird.
Und Trainer Seoane hat sich jedoch auf das Projekt eingelassen und ich finde er arbeitet gut damit. Die vielen Gegentore hatten wir unter den beiden anderen Herren an der Außenlinie auch schon. Wir haben letzte und vorletzte Saison auch die 5 und 6 schlechteste Torquote, bzw. kassierte Tore. Also das heißt wir bewegen uns schon seit 2-3 Jahren was den defensiv Bereich betrifft auf einem Absteiger Niveau. 2022/2023 - 55 Gegentore, 2021/2022 - 61 Gegentore, 2020/2021 - Gegentore; und das trotz eines Top Torwartes.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von altborussenfan » 12.01.2024 14:44

locke 13 hat geschrieben: 08.01.2024 19:55 Naja die Thematik des „C“ hier immer wieder aufzuführen find ich nicht richtig, da hat/hatte jeder Verein mit zu kämpfen.
Sicher hatte mit den Folgen von Corona jeder Verein zu kämpfen, aber uns hat dann doch erheblich mehr getroffen als andere. Wir hatten zu dem Zeitpunkt einen - für unsere Verhältnisse - kostspieligen Kader, der vor der Saison 2019/20 massiv aufgestockt worden war. Zudem dürfte unser Gehaltsgefüge aufgrund der sportlichen Erfolge der Vergangenheit (auch mit internationalen Wettbewerben) deutlich höher gewesen sein als etwa bei Union oder Freiburg. Da sollte man schon fair sein. Ob die beiden Klubs auch in der Lage sein werden, einen einstelligen Tabellenplatz (einige Europapokalqualifikationen eingerechnet) über ein Jahrzehnt zu erreichen, was zeitgleich nur den Bayern und dem BVB gelang, das muss man noch sehen. Ich habe da meine Zweifel. Ich habe kein Problem damit, andere Vereine für gute Arbeit zu loben, möchte aber erst sehen, inwieweit das auch nachhaltig gelingt.

Das ändert nichts daran, dass unser ehemaliger Sportdirektor sportlich höher hinauswollte und Borussia dem Vernehmen nach beständig im ersten Tabellendrittel etabliert sehen wollte. Corona kam in der Rechnung nicht vor. Er alleine hätte aber dieses Vorhaben auch nicht durchsetzen können. Andere vormals erfolgreiche Klubs haben solche Ambitionen unter Einrechnung ständiger Europapokalteilnahmen - auch ohne Corona - schon in die Zweitklassigkeit abstürzen lassen. In gewisser Weise ist es der Fluch der guten Tat, wenn man sportlich erfolgreich war, dass die Kosten für den Kader sich zwangsläufig erhöhen. Um die zu finanzieren - lassen wir mal Investoren außen vor- ist man dazu verdammt, sich wieder und wieder für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Das ist riskant. Ansonsten hätte man den Umbau des Kaders zeitnah bewerkstelligen müssen, was aber je nach Vertragslaufzeit des jeweiligen Spielers nicht so einfach ist. Wenn der auf Einhaltung des Vertrages besteht, kann man nichts machen, es sei denn, man setzt ihn auf die Tribüne. Aber was wäre dadurch gewonnen? Spieler, die einen guten Transfererlös hätten einbringen können wie etwa Thuram oder Zakaria, haben sich zudem zur Unzeit verletzt, sodass diese Transfers zunächst platzten. Da ist einiges schiefgelaufen.

Ein Mix aus unglücklichen Umständen, aber auch aus hausgemachten Fehlern und Versäumnissen haben uns in die Situation gebracht, in der wir uns jetzt befinden. Wir müssen durch diese Saison durch und können dann hoffentlich in den nächsten Jahren wieder weiter oben mitreden. Ich wünsche mir, dass Seoane hier für 3-4 Jahre erfolgreich arbeiten kann. Und auch wenn das einige meinen, unser nächster Gegner steht nicht auf Knopfdruck da, wo er jetzt steht, auch wenn das aufgrund des aktuellen Tabellenplatzes so aussehen mag. Die haben schon seit Jahren einen recht ansehnlichen Fußball gespielt, aber zu viele Gegentore kassiert und aus ihren zahlreichen Chancen zu wenig gemacht. Und nach erfolgreich überstandener Relegation ist schon so mancher in der Folgesaison durchgestartet - auch wir. Ich hoffe, dass uns dieses Stahlbad erspart bleibt.
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von Raute s.1970 » 12.01.2024 18:20

altborussenfan hat geschrieben: 12.01.2024 14:44 Das ändert nichts daran, dass unser ehemaliger Sportdirektor sportlich höher hinauswollte und Borussia dem Vernehmen nach beständig im ersten Tabellendrittel etabliert sehen wollte.
Ein Sportdirektor mit Visionen, ein Sportdirektor, der Borussia sensationell erfolgreich gemacht hat und erfolgreich
bleiben lassen wollte. Ohne ihn ist Borussia nur noch die Hälfte wert.
altborussenfan hat geschrieben: 12.01.2024 14:44 Andere vormals erfolgreiche Klubs haben solche Ambitionen unter Einrechnung ständiger Europapokalteilnahmen - auch ohne Corona - schon in die Zweitklassigkeit abstürzen lassen. In gewisser Weise ist es der Fluch der guten Tat, wenn man sportlich erfolgreich war, dass die Kosten für den Kader sich zwangsläufig erhöhen. Um die zu finanzieren - lassen wir mal Investoren außen vor- ist man dazu verdammt, sich wieder und wieder für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Das ist riskant.
Andere Klubs hatten aber auch keinen Spodi, wie wir ihn hatten. Und erfolgreich in die Wüste geschickt haben.
Es ist kein Fluch der guten Tat, wenn durch sportliche Erfolge die Kaderkosten steigen und der Verein dadurch
immer wieder angespornt wird, sich international zu zeigen.
Streben nach Erfolg und daraus resultierende Gewinnmaximierung kann niemals schädlich sein, wenn dieses durch
erfahrene und intelligente Leute geleitet und vorangetrieben wird.

Ein Fluch der guten Tat ist es, erfolgreich für Borussia tätige Leute ziehen zu lassen und sich danach damit zufrieden zu geben,
die Saison nicht auf einem Abstiegsplatz zu beenden.
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MG-MZStefan
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Re: Cheftrainer Gerardo Seoane

Beitrag von MG-MZStefan » 12.01.2024 18:45

Raute s.1970 hat geschrieben: 12.01.2024 18:20 Andere Klubs hatten aber auch keinen Spodi, wie wir ihn hatten. Und erfolgreich in die Wüste geschickt haben.
Erklär mir diese Aussage bitte mal, ich verstehe sie nicht...
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