Hans Klinkhammer hat geschrieben: ↑11.09.2023 00:11
Ich verstehe immer noch nicht, was die sogenannte "Politisierung" mit dem Niedergang der Nationalelf zu tun hat, denn dieser läuft meines Erachtens seit der EM 2016 und dem Aus im Halbfinale gegen Frankreich. Danach kam nichts mehr. Vor allem spielerisch schwache Auftritte
Ob sich Spielr und Trainer seitdem im Glanz früherer Erfolge gesonnt haben, kann ich nicht einschätzen. Da die meisten in ihren Klubs ordentlich auftraten kann es daran nur bedingt gelegen haben. Das viele Gequatsche um "Die Mannschaft" , die Oliver Bierhoffisierung , abgehobenes Auftreten haben m.E. dafür gesorgt, das vom teilweise unerträglichen "Schland-Fieber" nix überblieb.
Doch, es ist etwas übriggeblieben........eine immer größer werdende Ablehnung, ein zunehmendes Abschalten der Fans.
Die Politisierung ist dabei ein Schwerpunkt.
Wir stellen uns einfach mal vor, Italiener, Spanier, Franzosen oder Briten würden uns quasi wöchentlich erklären, wie die Sport/Fußball-Welt funktioniert.
Stets unterlegt mit dem Zeigefinger/Hinweis, dass sie ( und nur sie ) die allumfassende Weisheit, Haltung und Toleranz mit´m Suppenlöffel gefressen haben.
Da wäre die Euphorie hierzulande aber auch sehr begrenzt.
Genauso sind wir nach 2014 von Jahr zu Jahr immer stärker aufgetreten.....bei gleichzeitigem Leistungsabfall, inzwischen sind wir die int. Lachnummer.
Auch das Theater bei der letzten WM hat kein Umdenken ausgelöst........
Nochmal zu 2014, das Aufmischen der Brasilianer und der Sieg über Messi & Co. haben weltweit sicher ganz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst.
Anerkennung, Respekt, Neid, Wohlwollen und Ablehnung.....dürfte alles dabei gewesen sein.
Mit dem WM-Titel haben wir aber nicht den Erziehungs- und Belehrungsauftrag für den Rest der Welt in Empfang genommen.
Außer uns hat den auch keine andere Nation......und wir sollten uns angesichts der aktuellen Darbietungen mal stark zurückhalten.
In zunehmendem Maße ist das aber die Grundhaltung von " Schland " geworden, Top Down transportiert über den Volkssport Fußball.
Nicht bei der Formel 1, auch nicht beim Eishockey oder eben aktuell beim Basketball.
Nur beim Fußball sind Funktionäre, Trainer und Spieler gefordert, zu Multifunktionsautomaten zu mutieren.
Die jederzeit und in jeder Situation bereit stehen müssen, um die politisch korrekte Meinung, Haltung, Toleranz und Botschaft zu transportieren.
Andernfalls..........Shitstorm auf allen Kanälen.
Nur.........das ist nicht deren Kernaufgabe, die liegt auf dem Platz.
Da kriegen wir aber nix mehr gebügelt und gebacken, wir sind inzwischen die Klatschen-Dödel.
Mit einer Truppe aus 11 Dirigenten gewinnste keinen Blumenpott, ebensowenig mit 11 mainstream-kompatiblen Mimosen und Duckmäusern.
Aus meiner Sicht gehen die Visionen von Hannes Wolf & Co. in vorauseilendem Gehorsam genau dahin.
Neben der ungeklärten Trainerfrage sollte umgehend eine klare Bestandsaufnahme erfolgen, die Neuausrichtung sollte jegliches Polit-Gedöns ausblenden.
Der DFB ist verantwortlich für den Sport, die Nati ist das Aushängeschild im Hochleistungssport.
Allen anderen Themen sollten da nachgelagert behandelt werden.