Raute im Herzen hat geschrieben:
Na, da haut Mikeal der Zweite wieder einen Zweizeiler raus. Lautern, Dortmund und Co. waren das Sinnbild für den Größenwahn der frühen 2000er und wären daran fast zerbrochen das willst du also ernsthaft mit uns vergleichen? Eberl wollte den nächsten Schritt wagen, ist schief gegangen, auch durch externe Einflüsse, aber der Verein muss keinen finanziellen Kollaps befürchten. Das nennst du dann Größenwahn?
Das nenne ich Größenwahn. Es gibt da sicherlich immer noch Steigerungen. Haste ja schon aufgezählt. Aber wir hatten das Glück, das Favre im Verbund mit einem Max Eberl mit glücklichem Händchen, eine lange Erfolgsgeschichte mit Championsleague, Europaleague geschafft hatte. Das setzte sich dann fort, unter anderen Trainern. Mit dem Abschied von Hecking kam man vom Pfad der Tugend ab und zweistellige Millionenablösen kamen in Mode. Mag sein, das Größenwahn etwas zu stark ist dafür. Aber einen gewissen Höhenflug ohne Bodenhaftung, der vor allem auch finanziell nicht zu Borussia passt, stellt es schon für mich dar.
Und jetzt fällt uns dieses Agieren auf die Füße.
Definition von Größenwahn lt. Pedia: kognitive Verzerrung durch Überbewertung eigenen Könnens und eigener Kompetenzen.
Passt hier durchaus. Auch wenn es da Größenwahnsinnigere gibt.