borussenmario hat geschrieben:
Doch, es war ja der Grifo aus Freiburg, der bei uns überwiegend die Bank hüten durfte.
Arbeiten wir es doch mal ein bisschen auf.
[...]



borussenmario hat geschrieben:
Doch, es war ja der Grifo aus Freiburg, der bei uns überwiegend die Bank hüten durfte.
Arbeiten wir es doch mal ein bisschen auf.
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Er hat 4 Assists in 13 Einsätzen (eigentlich 17, aber alle Einsätze unter 10 Minuten hab ich nicht gewertet), einer dieser Assists bestand darin, dass er vom Torwart umgerannt wurde und es Elfmeter gab. Ich würde Grifo gerne mal über 34 Spieltage sehen, aber ich glaube nicht, dass er in der Rolle, die er derzeit bei uns spielt, auf überragende Scorerwerte kommt. Dazu steht er zu tief, um häufiger den letzten Pass zu geben, und muss defensiv zuviel mitarbeiten - was er leider nicht tut.nicklos hat geschrieben: Bei 34 Spieltagen, Verletzung nehme ich mal raus, hätte Grifo wahrscheinlich überragende Scorerdaten, obwohl er nicht der klassische Kämpfer ist.
emquadrat hat geschrieben:
Er hat 4 Assists in 13 Einsätzen (eigentlich 17, aber alle Einsätze unter 10 Minuten hab ich nicht gewertet), einer dieser Assists bestand darin, dass er vom Torwart umgerannt wurde und es Elfmeter gab. Ich würde Grifo gerne mal über 34 Spieltage sehen, aber ich glaube nicht, dass er in der Rolle, die er derzeit bei uns spielt, auf überragende Scorerwerte kommt. Dazu steht er zu tief, um häufiger den letzten Pass zu geben, und muss defensiv zuviel mitarbeiten - was er leider nicht tut.
Zentraloffensiv könnte er eine Option sein, aber für die Stindl-Rolle rennt er schlichtweg zu wenig. Stindl muss sich ständig zwischen den Linien aufreiben, anspielbereit sein, während Grifo eher ein Spieler ist, der den tödlichen Pass spielt, wenn er ein bisschen Raum hat und eine passende Anspielstation. Den Raum kriegt er bei uns schon deshalb nicht, weil gegen uns als ballbesitzendes Team der Gegner meist Pressing spielt, während klassische Konterteams wie Freiburg den Ball in gefährlichen Zonen meistens dann haben, wenn Platz da ist, der Gegner unsortiert ist. Da kann Grifo seine mit Abstand größte Stärke ausspielen, nämlich seine Fuß-Augen-Koordination, er schlägt hervorragend präzise Pässe und hat ein gutes Auge für Laufwege. Aber nicht, wenn man ihm auf den Füßen steht, was bei uns regelmäßig der Fall ist. Bei uns fallen leider zudem auch hohe Anspielstationen außerhalb von Standards weg und Grifo hat eine Menge Assists durch Flanken gemacht.
Natürlich entstand die, dadurch dass dann z.B. Hazard rechts gespielt hat, alleine in dieser Saison war das achtmal der Fall plus ein paarmal im Spiel.emquadrat hat geschrieben:Herrmann sowieso nicht, aber der hat unter Hecking niemals links gespielt, außer 3 Minuten am 33. Spieltag
https://www.transfermarkt.de/patrick-he ... eler/32711
weshalb ich nicht verstehe, warum du sein Fehlen ständig erwähnst. Grifo hätte niemals rechts gespielt und wenn Herrmann fehlte, entstand dadurch im LOM keine Lücke. Grifos Konkurrenten sind Hofmann und vor allem Hazard.
Weil Herrmann nun mal nicht links spielt, sondern rechts. Zumindest sieht Hecking ihn da. Rechts war Herrmann de facto ohne Konkurrenz mangels Traoré oder Johnson. Auch Hazard spielt links lieber. Wenn Herrmann fit war, hat er daher meistens gespielt. Und meistens nicht besonders gut.Borusse1983 hat geschrieben:@emquadrat
Wenn du die Kicker-Noten schon ins Boot holst:
Spieler / Spiele / Notenschnitt
Stindl, Lars 31 / 3,37
Hazard, Thorgan 34 / 3,38
Raffael 27 / 3,44
Grifo, Vincenzo 17 / 3,67
Hofmann, Jonas 23 / 3,79
Herrmann, Patrick 23 / 3,82
Mir ist aus diesen Noten nicht klar, warum Grifo in der Rückrunde keine Beachtung mehr gefunden hat (im Gegensatz zu Hofmann und Herrmann).
Steigerungspotential sehe ich bei allen Offensivspielern.
Diese Dinge sind es doch, die einen Spieler total ratlos zurücklassen. Es gibt einige Beispiele, ein paar findet man in meiner Saisonzusammenfassung. Er fängt direkt mit einem tollen Kurzeinsatz an nach seiner Verletzung, strotzt wahrscheinlich vor Selbstbewusstsein und findet sich als Dank auf der Bank wieder, wird dann lächerlicherweise auch noch für 1 Minute gebracht und sitzt im nächsten Spiel komplett draußen. Dann liefert er ein sehr gutes und danach in einer toten Offensive ein durchwachsenes Spiel ab, fleißig, mit hoher Laufleistung, was passiert? Er landet wieder auf der Bank, wird dann mit 3 Minuten schon wieder vorgeführt und sitzt im nächsten wieder ganz draußen.altborussenfan hat geschrieben:Ich nehme immer wieder als Beispiel das Spiel in Stuttgart. Die erst Halbzeit war schwach. Wir gerieten in Rückstand. Es gab aber 2 richtig verheißungsvolle Situationen vor dem Tor des VfB, die durchaus zu Treffern hätten führen können bzw. müssen. Beide wurden gekonnt von Grifo eingeleitet. Zum Dank wurde er zur Halbzeit ausgewechselt.
Da stellst du die richtigen Fragen. Ich denke, er wurde geholt, weil man einen Spieler für die linke Seite gebrauchen konnte, er hervorragende Statistiken hatte und für 6 Mio. zu haben war. Dass Grifo in Freiburg der Dreh- und Angelpunkt da vorne war, alle Standards ausgeführt hat und auch deshalb - ähnlich wie ein Thorgan Hazard - auf gute Statistiken kam, fällt bei sowas gar nicht auf. Auch nicht, dass seine wesentliche Stärke nicht das Kombinationsspiel ist, sondern die präzise Flanke oder der letzte Pass, aber dass wir ein Team sind, was ständig den Ball hat gegen tiefstehende Gegner und daher eher auf engem Raum kombinieren müssen, als mit viel Schwung und Platz auf das Tor zuzulaufen. Daran scheitert auch Patrick Herrmann regelmäßig, er ist auch ein Spieler, der Platz braucht. Was er dann kann, haben wir doch auch alle gesehen. Ich finde hier irgendwie kaum noch Fürsprecher für Patrick Herrmann und was hatte der vor Schubert bitte für Statistiken? Der hat vier Jahre lang entweder Tore oder Vorlagen zweistellig produziert, da kann der Grifo aber einpacken. Heute sagen alle "ph, den Herrmann, können wir verschenken den Typen". Er passt nicht mehr ins System, weil er ein Speler ist, der von einem guten Umschaltspiel profitiert.rob6461 hat geschrieben: dann fragt man sich doch bei deiner ganzen aufzählung, was bei gladbach und grifo nicht zusammenpasst,warum wurde er überhaupt geholt.so was muss ich doch vorher sehen,zb das wir gar keinen empfänger für grifos gute flanken haben.weil zumeist wurde ja nicht mit nem zentralen stürmer gespielt.meister eberl hat mal wieder in die sch... gegriffen,aber ist ja nicht das erste mal.
Ich glaube nicht, dass man das weiß. Ich glaube auch nicht, dass wir so ausführlich beobachten wie Eberl immer erzählt. Wir haben unsere Dossiers und die werden mit der Zeit mit Leben gefüllt, das ist alles. Da steht nicht drin, ob einer gut trainiert.altborussenfan hat geschrieben: Wenn man einen Spieler so ausführlich beobachtet, wie es immer heißt, dann weiß man auch, dass einer wie Grifo wahrscheinlich kein Traingsweltmeister ist.
Ist die Frage, welche Maßstäbe du anlegst, um den Spieler zu bewerten und ob sie objektiver und besser sind als die des Kicker. Ich meine, Statistiken sind nicht perfekt, sie können täuschen, aber wenn ich eine Begründung für eine Maßnahme eines Trainers suche, dann helfen mir Statistiken meist besser, zu begreifen, als mein Bauchgefühl mir hilft. Denn natürlich kann mein Bauchgefühl auch täuschen.altborussenfan hat geschrieben:Dann verweist man auf schlechte Kickernoten, um eine Begründung für die Maßnahme des Trainers zu finden. Dagegen sträubt sich bei mir alles! Nach meinem Empfinden werden hier unterschiedliche Maßstäbe angelegt.