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von raute56 » 10.05.2018 11:55
In Düren zwischen Aachen und Köln gibt es ein Projekt, das man im Auge behalten sollte.
Immer wieder haben Dürener Vereine versucht, den Fußball über Fusionen wieder in höhere Dimensionen als die Mittelrheinliga (5. Klasse) zu führen. Vor gut einem Jahr scheiterten Gespräche zwischen der SG GFC Düren 99 und dem FC Düren-Niederau. Dann betrat der Landrat des Kreises Düren, ein glühender Fan des FC Bayern München, die Bühne. Sein Ansatz: Kein Fusion, sondern ein neuer Verein, der unbelastet von Traditionen ist. Sein Vorbild: Ingolstadt.
Er überzeugte die Verantwortlichen und die Mitglieder des FC Düren-Niederau, die Fußballabteilung aus dem Verein herauszulösen und den 1. FC Düren zu gründen. Die Fußballabteilung der SG GFC Düren 99 - ein Fusionsclub aus dem GFC Düren 09 und der SG Düren 99 - schloss sich schließlich dem neuen Club an, der in der Spielzeit 18/19 als 1. FC Düren den Spielbetrieb aufnehmen wird.
Die Frage ist: In welcher Liga? Niederau und GFC Düren 99 führen mit Frechen 20 unangefochten die Landesliga 2 im Fußballverband Mittelrhein an. Eins dieser drei Teams steigt in die Mittelrheinliga auf.
Steigt Niederau oder GFC 99 auf, kickt die erste Mannschaft des 1. FC Düren in der Mittelrheinliga, die Zweite dann in der Landesliga.
Trainer und Personal stehen fest.
Doch mit der Mittelrheinliga, in der Viktoria Arnoldsweiler aus dem gleichnamigen Düren Stadtteil seit Jahren spielt, will sich der neue Club nicht zufrieden geben. So schnell wie möglich will der in die Regionalliga West (aktuell Alemannia Aachen oder Borussia II) aufsteigen, im Blick hat er aber auch die dritte Liga.
Vorsitzender des neuen Vereins ist der Landrat.
Nicht nur Fußballvereine in Düren und dem Umland sorgen sich, dass der neue Verein ihnen Sponsoren wegnimmt.
Die Frage stellt sich in diesem Zusammenhang auch nach der langfristigen Zukunft des ortsansässigen Volleyball-Bundsligisten, der immerhin vor durchschnittlich über 1500 Zuschauern spielt.