Christoph Kramer [23]
- borussenmario
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Re: Christoph Kramer [6]
Und für viele Fans gilt, "wir dürfen nicht an Borussia verzweifeln"
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Re: Christoph Kramer [6]
Ja, eine der Regeln für das Zusammenleben Fan/ Verein!
Ist ja auch eine funktionsfähige Beziehung mit (Konflikt)Potenzial. Da gibt's sogar Goldene Regeln:
"Er sagt, dass er mich liebt".
"Er hört mir zu".
Da gibt's noch mehr, aber die habe ich vergessen"

Ist ja auch eine funktionsfähige Beziehung mit (Konflikt)Potenzial. Da gibt's sogar Goldene Regeln:
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Re: Christoph Kramer [6]
Klasse Interview von Chris!
Ich hoffe, dass das auch der Tenor innerhalb der gesamten Mannschaft ist.
Dann kommen wir auch aus diesem "mini-Loch" wieder raus und dürfen vll schon in Stuttgart wieder jubeln!
Also ich glaube fest dran!
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Re: Christoph Kramer [6]
Kramer wie Stindl geben immer gute Interviews. Haben sie wohl vom Dieter gelernt. Ich für meinen teil wäre froh, wenn beide mal wenigstens die Hälfte davon abliefern würden gemäss ihren Analysen.. zwischen den Zeilen hab ich immer den Eindruck jedoch, dass Kramer die ineffienz in der Verwertung gerne kritisiert während Stindl der Meinung ist, dass sie hinten besser *dicht* machen sollten.
Beide Spieler momentan nicht in der Topverfassung um unbesehen jedesmal aufgestellt zu werden (wobei mir schon klar ist, dass dies *Leitwölfe* sind und so eigentlich als Taktgeber durchaus ihre Spielberechtigung haben).
Beide Spieler momentan nicht in der Topverfassung um unbesehen jedesmal aufgestellt zu werden (wobei mir schon klar ist, dass dies *Leitwölfe* sind und so eigentlich als Taktgeber durchaus ihre Spielberechtigung haben).
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Re: Christoph Kramer [6]
Ganz ehrlich - ich versteh nicht, was Du an Kramers Leistung in diesem Spiel auszusetzen hast. Oder im Spiel gegen Frankfurt.
Vor allem wenn gleichzeitig Zakaria gepriesen wird. Kramer war in beiden Spielen besser, zeitweise viel besser. Manche Kritik an Stindl kann ich nachvollziehen, die an Kramer nicht.
Torfabrik zum RaBa-Spiel:
Vor allem wenn gleichzeitig Zakaria gepriesen wird. Kramer war in beiden Spielen besser, zeitweise viel besser. Manche Kritik an Stindl kann ich nachvollziehen, die an Kramer nicht.
Torfabrik zum RaBa-Spiel:
Es mag ja viel Spaß machen, sich zu echauffieren darüber, dass er viel redet - tut er auch, wird auch viel gefragt, ebenso wie Stindl, und ich finde auch ehrlich gesagt wenig falsch an dem, was er da in diesem Interview gesagt hat - aber dieses endlose, "wääh, würde er auch mal so spielen", das ist doch einfach unangemessen und auch ein bisschen nervig, so langsam. Er bringt Leistung, wir verlieren trotzdem, es ist frustrierend, deswegen sinnlos auf 'nem eigenen Spieler rumzuhacken - ich find's doof.Christoph Kramer: Sehr stark in der Defensivarbeit, wo er unzählige Bälle erkämpfte und mit der notwendigen Bissigkeit in die Duelle ging. Im Aufbau erstickten aufkommende Ideen allerdings wiederholt im Keim, weil er von den Leipzigern ständig umzingelt wurde. So blieb oftmals nur die Drehung nach hinten. Dennoch spielte Kramer einige gute Pässe. Beim Gegentor bekam er nach dem Einwurf gemeinsam mit Zakaria keinen Zugriff auf Werner, der das Tor mit seiner Ablage auf Keita einleitete.
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Re: Christoph Kramer [6]
In meinen Augen ist das trotzdem etwas zu wenig. Über die Defensivleistung brauchen wir nicht zu reden, da ist er in der Regel gut dabei. Offensiv schon eher seltener. Wenn mal 3-4 gute Offensivpässe in einem Spiel kommen, halte ich das für sehr wenig - zu wenig ehrlich gesagt.
Allerdings gebe ich dir insofern Recht, dass ich Zakaria in den letzten beiden Spielen auch nicht so stark fand. Davor war er mMn aber deutlich stärker und auch klar stärker als Kramer.
In den letzten beiden Spielen hat aber keiner von Beiden mMn wirklich überragend gespielt.
Für mich ist ein Kramer ehrlich gesagt nicht so unantastbar wie für einige andere. Da spielt sehr viel Sympathie mit rein, weil er sich eigentlich immer zu dem Verein bekennt, was absolut sympathisch ist. Dennoch sollte rein die Leistung zählen und da halte ich ihn für nicht so stark.
Da gesellt er sich aber zu einem großen Teil der Mannschaft.
Meine Erwartungshaltung an einen Führungsspieler ist aber, dass er auch in schlechten Spielen vorangeht und versucht die Mitspieler aufzuwecken und mit guter Leistung vorangeht. Das gilt aber für alle Führungsspieler, u.a. auch einen Stindl. Das passiert aber sehr selten.
Allerdings gebe ich dir insofern Recht, dass ich Zakaria in den letzten beiden Spielen auch nicht so stark fand. Davor war er mMn aber deutlich stärker und auch klar stärker als Kramer.
In den letzten beiden Spielen hat aber keiner von Beiden mMn wirklich überragend gespielt.
Für mich ist ein Kramer ehrlich gesagt nicht so unantastbar wie für einige andere. Da spielt sehr viel Sympathie mit rein, weil er sich eigentlich immer zu dem Verein bekennt, was absolut sympathisch ist. Dennoch sollte rein die Leistung zählen und da halte ich ihn für nicht so stark.
Da gesellt er sich aber zu einem großen Teil der Mannschaft.
Meine Erwartungshaltung an einen Führungsspieler ist aber, dass er auch in schlechten Spielen vorangeht und versucht die Mitspieler aufzuwecken und mit guter Leistung vorangeht. Das gilt aber für alle Führungsspieler, u.a. auch einen Stindl. Das passiert aber sehr selten.
Re: Christoph Kramer [6]
Meine Meinung, ganz ohne Sympathiebonus, deckt sich mit der von Fan aus dem Süden und Torfabrik.
Defensiv und Offensiv ein mehr als ordentliches Spiel von Kramer. Habe es ja schon zig mal hier ausgeführt. Er ist offensiv nicht so schwach, wie hier beschrieben. Er hat sehr gute öffnende und vertikale Pässe dabei. Eigentlich in jedem Spiel. Wenn das Risiko zum Ballverlust zu hoch ist oder sich niemand anbietet, spielt er den sicheren Pass. Und das ist bei seiner Position meiner Meinung nach richtig so. Ein Ballverlust in der eigenen Hälfte oder knapp vor der Mittlellinie und es wird sehr schwer für die Defensive. Haben wir diese Saison schon sehr (zu)oft gesehen.
Defensiv und Offensiv ein mehr als ordentliches Spiel von Kramer. Habe es ja schon zig mal hier ausgeführt. Er ist offensiv nicht so schwach, wie hier beschrieben. Er hat sehr gute öffnende und vertikale Pässe dabei. Eigentlich in jedem Spiel. Wenn das Risiko zum Ballverlust zu hoch ist oder sich niemand anbietet, spielt er den sicheren Pass. Und das ist bei seiner Position meiner Meinung nach richtig so. Ein Ballverlust in der eigenen Hälfte oder knapp vor der Mittlellinie und es wird sehr schwer für die Defensive. Haben wir diese Saison schon sehr (zu)oft gesehen.
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Re: Christoph Kramer [6]
Er verschleppt aber unheimlich oft völlig unnötig das Spiel. Zig mal kann man sehen, dass er mit dem Ball auf den Mitspieler zutrabt, um dann den 2m Pass zu spielen, den er vorher vor 10 Sekunden hätte ebenso spielen können.
Darüber hinaus sehe ich nicht so oft öffnende und noch seltener vertikale Pässe von ihm. Just my 2 Cents.
Darüber hinaus sehe ich nicht so oft öffnende und noch seltener vertikale Pässe von ihm. Just my 2 Cents.
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Re: Christoph Kramer [6]
Kramer fehlte letzte Saison insgesamt 13 mal und wurde einmal spät eingewechselt.Gladbacher01 hat geschrieben:Für mich ist ein Kramer ehrlich gesagt nicht so unantastbar wie für einige andere. Da spielt sehr viel Sympathie mit rein, weil er sich eigentlich immer zu dem Verein bekennt, was absolut sympathisch ist. Dennoch sollte rein die Leistung zählen und da halte ich ihn für nicht so stark.
Von diesen 14 Spielen haben wir 4 Spiele gewonnen. Das mal so als sympathieunabhängigen Anhaltspunkt zur Leistungsbewertung, weil die bei einem Sechser immer ein wenig schwieriger ist.
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Re: Christoph Kramer [6]
Letzte Saison waren wir aber auch nicht ansatzweise so gut besetzt auf der 6.
Diese Saison fehlte er 5 Mal komplett. Wir gewannen 3 Spiele (Hoffenheim, HSV, Augsburg) und verloren zwei Spiele (Leverkusen, Wolfsburg).
Ich kann da jetzt nicht unbedingt erkennen, dass wir hilflos ohne ihn sind oder nicht gewinnen können.
Diese Saison fehlte er 5 Mal komplett. Wir gewannen 3 Spiele (Hoffenheim, HSV, Augsburg) und verloren zwei Spiele (Leverkusen, Wolfsburg).
Ich kann da jetzt nicht unbedingt erkennen, dass wir hilflos ohne ihn sind oder nicht gewinnen können.
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Re: Christoph Kramer [6]
was die defensive Leistung anbelangt denke ich sind wir uns alle einig. Da gibts nicht viel zu kritisieren. Auch für mich jedoch verschleppt er das Spiel doch ab und zu ohne Not zu sehr. Ein Querpass mehr ist für mich nicht alleine ein Sicherheitspass da der Ball oft postwendend zurück kommt. Auch dies alleine würde ich nicht kritiseren wenn man so spielen muss, warum auch immer. Jedoch steht oft einer unserer Spieler frei vor der Mittellinie und wartet auf den Pass und dieser kommt meines erachtens viel zu wenig. Man kann nicht mehr Risiko monieren, wenn man nicht bereit ist den ball selber mal 10 meter weiter nach vorne zu einem Mitspieler zu spielen.
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Re: Christoph Kramer [6]
Na dann, hinfort mit ihm, no risk no funGladbacher01 hat geschrieben:Ich kann da jetzt nicht unbedingt erkennen, dass wir hilflos ohne ihn sind oder nicht gewinnen können.

Eine wichtige Frage wäre ja, nimmt er von sich aus Tempo raus, oder ist das dem Sicherheitsdenken in unserem Spiel insgesamt geschuldet? Letzte Saison kam er noch auf 5 Assists, diese Saison bisher nada, Indiz oder Zufall?
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Re: Christoph Kramer [6]
So war es nicht gemeint, aber war absehbar, dass du mit sowas kommst. Ich wollte damit lediglich dem (vor Monaten bereits erwähnten) Argument vorbeugen, dass wir ohne ihn ja defensiv einbrechen würden, weil er ja gegen Leverkusen so gefehlt habe.
Ich weiß ja, dass du dich sehr gerne auf Statistiken stützt. In meinen Augen sind bspw. sowas wie Assists oder Pre-Assists zwar eine feine Statistik, die sicher auch eine Bedeutung hat, aber sie sagt dennoch nur bedingt etwas über die Spielweise aus.
Nehmen wir mal einen Xhaka in seiner letzten Saison. Er hat genau 1 Assist geliefert in der gesamten Saison. Dennoch war sein Spiel mMn sehr kreativ, weil er mit seinen Pässen gute Situationen heraufbeschworen hat, die dann oft zu vielversprechenden Offensivsituationen geführt haben.
Bei Zakaria sieht man, dass er es versucht, auch wenn er noch etwas zu zaghaft manchmal ist oder Fehler macht in der Offensivbewegung (wie bspw. zu weites Vorlegen des Balles). Allerdings hat Zak nichtmal eine ganze Saison absolviert und ist 21.
Kramer ist seit Jahren an die Bundesliga gewöhnt, da kann man mMn eigentlich etwas mehr erwarten.
Für mich ist er vom Stil eher ein 6er der älteren Schule, einer, der sich vorrangig um die defensiven Aspekte wie Anlaufen, Tackling, Lücken zulaufen kümmert. Er kann es mit Sicherheit auch anders, das sieht man teilweise in Drucksituationen, wenn wir nach 75 Minuten hinten liegen z.B. ...Allerdings sollte der Drang zum Offensivspiel schon etwas stärker sein in meinen Augen.
Ich weiß ja, dass du dich sehr gerne auf Statistiken stützt. In meinen Augen sind bspw. sowas wie Assists oder Pre-Assists zwar eine feine Statistik, die sicher auch eine Bedeutung hat, aber sie sagt dennoch nur bedingt etwas über die Spielweise aus.
Nehmen wir mal einen Xhaka in seiner letzten Saison. Er hat genau 1 Assist geliefert in der gesamten Saison. Dennoch war sein Spiel mMn sehr kreativ, weil er mit seinen Pässen gute Situationen heraufbeschworen hat, die dann oft zu vielversprechenden Offensivsituationen geführt haben.
Bei Zakaria sieht man, dass er es versucht, auch wenn er noch etwas zu zaghaft manchmal ist oder Fehler macht in der Offensivbewegung (wie bspw. zu weites Vorlegen des Balles). Allerdings hat Zak nichtmal eine ganze Saison absolviert und ist 21.
Kramer ist seit Jahren an die Bundesliga gewöhnt, da kann man mMn eigentlich etwas mehr erwarten.
Für mich ist er vom Stil eher ein 6er der älteren Schule, einer, der sich vorrangig um die defensiven Aspekte wie Anlaufen, Tackling, Lücken zulaufen kümmert. Er kann es mit Sicherheit auch anders, das sieht man teilweise in Drucksituationen, wenn wir nach 75 Minuten hinten liegen z.B. ...Allerdings sollte der Drang zum Offensivspiel schon etwas stärker sein in meinen Augen.
- borussenmario
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Re: Christoph Kramer [6]
....womit Du zumindest bei mir offene Türen einrennst.Gladbacher01 hat geschrieben:Allerdings sollte der Drang zum Offensivspiel schon etwas stärker sein in meinen Augen.

Aber das bedingt eine viel bessere Abstimmung in allen Mannschaftsteilen. Kramer sieht doch, was bei uns Ballverluste im Aufbau regelmäßig für Folgen haben, das wird, oder besser, das muss ja geradezu seine Risikobereitschaft erheblich einschränken.
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Re: Christoph Kramer [6]
Das kann durchaus sein, aber ich finde ihn ehrlich gesagt seit seiner Rückkehr nicht mehr so 100% überzeugend wie noch damals. Zugegebenermaßen habe ich aber auch nicht mehr alle Spiele so ganz im Kopf (sieh mir das bitte nach
). Er hat in seiner 2. Leihsaison mMn deutlich abgebaut und hat natürlich auch eine andere Position gespielt als er jetzt spielt. Zu dem Zeitpunkt war Xhaka der tiefstehende 6er, jetzt ist er es. Xhaka hatte und hat seine Stärken viel mehr im Aufbau über lange Diagonalpässe. Diese Rolle kann er natürlich so nicht ausfüllen. Da müssen aber irgendwie alternative Wege gefunden werden, um etwas mehr in den Spielaufbau einzugreifen.
So kommt mMn viel zu wenig aus dem defensiven Mittelfeld heraus.
Defensiv kann man Kramer eigentlich nie etwas vorwerfen, offensiv sehe ich halt einfach nur Probleme.
Darüber hinaus finde ich es ganz klasse, wie er sich immer wieder zu dem Verein bekennt, aber das hat halt nichts mit der reinen Leistung zu tun. Die sollte jeder bringen, egal ob er Borussia als Herzens- oder Übergangsverein sieht

So kommt mMn viel zu wenig aus dem defensiven Mittelfeld heraus.
Defensiv kann man Kramer eigentlich nie etwas vorwerfen, offensiv sehe ich halt einfach nur Probleme.
Darüber hinaus finde ich es ganz klasse, wie er sich immer wieder zu dem Verein bekennt, aber das hat halt nichts mit der reinen Leistung zu tun. Die sollte jeder bringen, egal ob er Borussia als Herzens- oder Übergangsverein sieht
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Re: Christoph Kramer [6]
Ich stimme deiner Beschreibung durchaus zu, aber genau das ist auch sein taktisches Anforderungsprofil, dass jeder Trainer - von Favre bis Hecking - an ihm schätzt. Und das soll selbst meiner Meinung nach so sein - Anlaufen, Tackling, Lücken zulaufen. Alles darüber hinaus ist bei ihm Bonus - nach Rückstand.
Wenn aber andere auch fast ausschließlich den Sicherheitspass - und das nicht selten auch ohne Not zu Sommer - spielen, treten seine vermeintlichen Defizite zu Tage. Vielleicht erwarten wir von Kramer, aber auch von Stindl einfach zu viel? Für Risikopässe scheint mir mit Cuisance der Jüngste zuständig zu sein, wenn er denn spielt. Grifo ist dem Trainer in der Regel schon Risiko zu viel. Wenn Raffael und /oder Cuisance nicht in der Startaufstellung stehen, dann kommt auch Grifo zum Einsatz.
Wenn die Aufgabenteilung besser passen würde, sähen auch einzelne Spieler von uns, die ja schon gezeigt haben, dass sie es können, wieder gut aus. Davon bin ich überzeugt. Spieler möglichst so einsetzen, dass sie ihre Fähigkeiten für das Team optimal einbringen können. Darin liegt für mich die Kunst eines sehr guten Trainers. Verlangt man aber von einem Spieler zu viel, dann ist das kontraproduktiv. Es sieht vielleicht sogar danach aus, als ob er keinen Bock hätte.
Kramer wird nie derjenige sein, der regelmäßig Offensivimpulse setzt. Hin und wieder ja, aber wenn er auf einmal frei im Strafraum steht, hatte ich schon häufiger den Eindruck, dass er darüber regelrecht erschrocken ist. An so eine Situation kann ich mich sogar im WM-Finale erinnern. Huch, kann ich Deutschland wirklich in Führung schießen? Das traut er sich nicht so recht zu. Bin dann erstaunt, wenn er auf einmal - war es gegen Augsburg? - das Ding aus spitzem Winkel unter die Latte zimmert. Aber sein Hauptaufgabengebiet ist defensivtaktischer Natur, und darin liegt seine Stärke.
Wenn aber andere auch fast ausschließlich den Sicherheitspass - und das nicht selten auch ohne Not zu Sommer - spielen, treten seine vermeintlichen Defizite zu Tage. Vielleicht erwarten wir von Kramer, aber auch von Stindl einfach zu viel? Für Risikopässe scheint mir mit Cuisance der Jüngste zuständig zu sein, wenn er denn spielt. Grifo ist dem Trainer in der Regel schon Risiko zu viel. Wenn Raffael und /oder Cuisance nicht in der Startaufstellung stehen, dann kommt auch Grifo zum Einsatz.
Wenn die Aufgabenteilung besser passen würde, sähen auch einzelne Spieler von uns, die ja schon gezeigt haben, dass sie es können, wieder gut aus. Davon bin ich überzeugt. Spieler möglichst so einsetzen, dass sie ihre Fähigkeiten für das Team optimal einbringen können. Darin liegt für mich die Kunst eines sehr guten Trainers. Verlangt man aber von einem Spieler zu viel, dann ist das kontraproduktiv. Es sieht vielleicht sogar danach aus, als ob er keinen Bock hätte.
Kramer wird nie derjenige sein, der regelmäßig Offensivimpulse setzt. Hin und wieder ja, aber wenn er auf einmal frei im Strafraum steht, hatte ich schon häufiger den Eindruck, dass er darüber regelrecht erschrocken ist. An so eine Situation kann ich mich sogar im WM-Finale erinnern. Huch, kann ich Deutschland wirklich in Führung schießen? Das traut er sich nicht so recht zu. Bin dann erstaunt, wenn er auf einmal - war es gegen Augsburg? - das Ding aus spitzem Winkel unter die Latte zimmert. Aber sein Hauptaufgabengebiet ist defensivtaktischer Natur, und darin liegt seine Stärke.
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Re: Christoph Kramer [6]
Ohne jetzt zu sehr auf jeden einzelnen Punkt einzugehen, sagte Favre damals, dass er so begeistert ist von Kramer, weil dieser sehr variabel einsetzbar ist und viele verschiedene Rollen ausfüllen kann. Aktuell würden wir aber in Verbindung mit Zakaria eher eine andere Rolle benötigen als die, die Kramer zurzeit spielt. So sehe ich das zumindest.
Wenn du sagst, dass Kramer "nur" den defensiven Part spielen kann, war Zakaria mMn kein passender Zukauf. Zakaria ist klasse, noch sehr jung, lernfähig und gibt immer alles. Aber Zakaria ist mMn nicht der passende Partner für Kramer.
Ähnliches sehe ich bei Ginter + Vestergaard auch.
Für mich ist die Doppelsechs in der Zusammensetzung Kramer + Zak zu defensiv und zu wenig Ballverteiler. Auch wenn ein Cuisance noch sehr risikoreich ist auf der 6, weil er sich defensiv zwar bemüht, aber da noch einiges aufzuholen hat, empfinde ich Cuisance mit Zakaria einfach als besser, weil Zakaria mMn vom Profil her mehr mitbringt als Kramer.
Wenn du sagst, dass Kramer "nur" den defensiven Part spielen kann, war Zakaria mMn kein passender Zukauf. Zakaria ist klasse, noch sehr jung, lernfähig und gibt immer alles. Aber Zakaria ist mMn nicht der passende Partner für Kramer.
Ähnliches sehe ich bei Ginter + Vestergaard auch.
Für mich ist die Doppelsechs in der Zusammensetzung Kramer + Zak zu defensiv und zu wenig Ballverteiler. Auch wenn ein Cuisance noch sehr risikoreich ist auf der 6, weil er sich defensiv zwar bemüht, aber da noch einiges aufzuholen hat, empfinde ich Cuisance mit Zakaria einfach als besser, weil Zakaria mMn vom Profil her mehr mitbringt als Kramer.
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Re: Christoph Kramer [6]
..also doch "hinfort mit ihm, no risk no fun"?Gladbacher01 hat geschrieben:.....empfinde ich Cuisance mit Zakaria einfach als besser, weil Zakaria mMn vom Profil her mehr mitbringt als Kramer.


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Re: Christoph Kramer [6]
Das hört sich immer so negativ an
Dennoch halte ich die Cuisance - Zak Kombination für vielversprechender. Das kann ja auch eine Schnapsidee sein

Dennoch halte ich die Cuisance - Zak Kombination für vielversprechender. Das kann ja auch eine Schnapsidee sein

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Re: Christoph Kramer [6]
Danke, ThomasDH, und ebenfalls!
Ich bleibe dabei, dass Ihr, Heidenheimer und Gladbacher01, Kramer da unrecht tut. Ich mag ihn auch gerne, das kann ich schwer leugnen, doch deswegen gilt der "Sympathiebonus" nicht automatisch für sein Spiel, es geht ja doch schließlich um den Verein, letztlich bin ich vielleicht deswegen noch ein bisschen kritischer. Das ist sooo ein Klischee, mit den Sicherheits-/Rück-Querpässen von ihm!! Ginter spielte gegen Leipzig viel zurück, auch wenn - zumindest nach meinem 'außenstehenden' Dafürhalten - andere Optionen bestanden hätten. Kramer schickte den Ball mehrfach nach vorne, auch beschleunigende Pässe (was dann teilweise gut weiterging, teilweise im Gegenpressing von RaBa endete), aber ich glaube, das könnte er ausschließlich tun und hier würde man lesen "verschleppt das Spiel". Beim Spiel gegen die Eintracht hatte ich ein britisches Kommentatorenduo, die ganz und gar von ihm und seiner Spielintelligenz - und Führungsspielerqualitäten - begeistert waren und wiederholt betonten, what an excellent reader of the game, weiß, wann er das Spiel beschleunigen muss, wann er Tempo herausnehmen muss, in welche Richtung der Gegner verlagert und "dirigiert sein Mittelfeld so, dass die Frankfurter dort kein Durchkommen finden". Von wegen Neutralität oder Objektivität, die kann wohl leider keiner von uns für sich beanspruchen. Ich bleibe dabei, dass Ihr Kramer da unrecht tut.
(Nichts gegen Cuisance. Ohne jede Frage ein hochveranlagter Spieler, und dabei doch schon eine schillernde Figur, was sich schon allein in dieser devolo-Geschichte widerspiegelt. Jeder erfolgreiche Pass von ihm bestätigt entsprechend den oooooh!-und-aaaah!-Eindruck, den wir alle haben. Jeder schlechte Pass ist allein durch sein Alter erklärt. Alles dazwischen spielt keine Rolle und wird von ersterem überstrahlt.
Und Xhaka hingegen, nach allem was man so hört, "leidet" bei Arsenal gerade ein bisschen darunter, dass er keinen laufstarken Kramer (oder Dahoud) mehr hat, der ihn für seine Pass- und Offensivbrillianz "freimacht" (und tritt sich dagegen mit Ramsey mehr gegenseitig auf die Füße).)
Es ist grad leider allgemein ein blöder Wurm drin. Kramer ist natürlich keineswegs perfekt oder über Kritik erhaben. Doch ihm ist noch mit am wenigsten in der aktuellen Krise (wenn man so will) vorzuwerfen. Und, um noch mal darauf zurückzukommen, schon gar nicht, dass er nutzlos große Töne spucke ohne die entsprechende Leistung zu bringen.

Ich bleibe dabei, dass Ihr, Heidenheimer und Gladbacher01, Kramer da unrecht tut. Ich mag ihn auch gerne, das kann ich schwer leugnen, doch deswegen gilt der "Sympathiebonus" nicht automatisch für sein Spiel, es geht ja doch schließlich um den Verein, letztlich bin ich vielleicht deswegen noch ein bisschen kritischer. Das ist sooo ein Klischee, mit den Sicherheits-/Rück-Querpässen von ihm!! Ginter spielte gegen Leipzig viel zurück, auch wenn - zumindest nach meinem 'außenstehenden' Dafürhalten - andere Optionen bestanden hätten. Kramer schickte den Ball mehrfach nach vorne, auch beschleunigende Pässe (was dann teilweise gut weiterging, teilweise im Gegenpressing von RaBa endete), aber ich glaube, das könnte er ausschließlich tun und hier würde man lesen "verschleppt das Spiel". Beim Spiel gegen die Eintracht hatte ich ein britisches Kommentatorenduo, die ganz und gar von ihm und seiner Spielintelligenz - und Führungsspielerqualitäten - begeistert waren und wiederholt betonten, what an excellent reader of the game, weiß, wann er das Spiel beschleunigen muss, wann er Tempo herausnehmen muss, in welche Richtung der Gegner verlagert und "dirigiert sein Mittelfeld so, dass die Frankfurter dort kein Durchkommen finden". Von wegen Neutralität oder Objektivität, die kann wohl leider keiner von uns für sich beanspruchen. Ich bleibe dabei, dass Ihr Kramer da unrecht tut.
(Nichts gegen Cuisance. Ohne jede Frage ein hochveranlagter Spieler, und dabei doch schon eine schillernde Figur, was sich schon allein in dieser devolo-Geschichte widerspiegelt. Jeder erfolgreiche Pass von ihm bestätigt entsprechend den oooooh!-und-aaaah!-Eindruck, den wir alle haben. Jeder schlechte Pass ist allein durch sein Alter erklärt. Alles dazwischen spielt keine Rolle und wird von ersterem überstrahlt.
Und Xhaka hingegen, nach allem was man so hört, "leidet" bei Arsenal gerade ein bisschen darunter, dass er keinen laufstarken Kramer (oder Dahoud) mehr hat, der ihn für seine Pass- und Offensivbrillianz "freimacht" (und tritt sich dagegen mit Ramsey mehr gegenseitig auf die Füße).)
Es ist grad leider allgemein ein blöder Wurm drin. Kramer ist natürlich keineswegs perfekt oder über Kritik erhaben. Doch ihm ist noch mit am wenigsten in der aktuellen Krise (wenn man so will) vorzuwerfen. Und, um noch mal darauf zurückzukommen, schon gar nicht, dass er nutzlos große Töne spucke ohne die entsprechende Leistung zu bringen.