Oscar, Oscar Wendt [17]
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Die Flanken von Kimmich (auf der anderen Seite waren es gefühlt genauso viele)
waren nichts anderes als ein Zeichen von Hilflosigkeit.
Eigentlich das größte Lob das eine Abwehr bekommen kann, wenn die Angreifer keine Chance sehen sich durchzuspielen.
waren nichts anderes als ein Zeichen von Hilflosigkeit.
Eigentlich das größte Lob das eine Abwehr bekommen kann, wenn die Angreifer keine Chance sehen sich durchzuspielen.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Wendt Stand in der Nachspielzeit goldrichtig und klärte den letzten Ball aufs Tor. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Darüber hinaus habe ich ihn auch gut gesehen. Durchaus besser als solide.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Ich bin da eher bei @borussenmario. Da waren schon auch Flanken von Kimmich, die eben nicht nur aus dem Halbfeld kamen und ordentlich für Unruhe bei uns sorgten (gefühlt brachte ja jede Flanke Gefahr vor unser Tor!). Auf "solide" könnte ich mich mit dir einigenZisel hat geschrieben: Durchaus besser als solide.

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Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Merkwürdig. Ich fand Kimmich trotz vieler Ballkontakte im Hinblick auf wertvolle Spielbeiträge komplett abgemeldet. Wie Pechmarie schreibt, lauter Hilflosigkeit.
Team Zisel
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Zuletzt geändert von Fan ausm Süden am 28.11.2017 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
einer muß ja schuld sein das wir 2:1 gewonnen haben
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Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Wenn man davon ausgeht, dass jede Flanke in unseren Strafraum potentiell gefährlich ist so stehe ich eher bei Mario und Alan.
Wobei, wenn eine Defensive wirklich gut steht und sich *organisieren* kann sind sie jedoch oft auch *wirkungslos* da sie, wie hier bereits geschrieben doch recht lange in der *Luft* sind.
Flanken geschehen immer, in jedem Spiel egal welche Teams gegeneinander spielen aber sie beinhalten nie das gleiche Gefahrenpotential wie zb ein Steilpass in eine Schnittstelle.
Kimmich flankte viel, stimmt aber dank diesmal einer relativ gut stehenden Verteidigung waren diese eher *harmlos* zumal unsere IV mit dem Tausch Elvedi für Ginter einiges an Beweglichkeit dazu gewonnen hat.
Oscar hat in meinen Augen gegen Bayern ein gutes Spiel abgeliefert.
Wobei, wenn eine Defensive wirklich gut steht und sich *organisieren* kann sind sie jedoch oft auch *wirkungslos* da sie, wie hier bereits geschrieben doch recht lange in der *Luft* sind.
Flanken geschehen immer, in jedem Spiel egal welche Teams gegeneinander spielen aber sie beinhalten nie das gleiche Gefahrenpotential wie zb ein Steilpass in eine Schnittstelle.
Kimmich flankte viel, stimmt aber dank diesmal einer relativ gut stehenden Verteidigung waren diese eher *harmlos* zumal unsere IV mit dem Tausch Elvedi für Ginter einiges an Beweglichkeit dazu gewonnen hat.
Oscar hat in meinen Augen gegen Bayern ein gutes Spiel abgeliefert.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Favre hat mal vor Jahren in einem Interview erläutert wie eine 4er-Kette arbeiten muss. És muss mit aller Macht verhindert werden das der Gegner sich in der Spielfeldmitte vertikal durchspielt oder in den Rücken der Abwehr kommt und von dort flankt.
Eine funktionierende Viererkette verschiebt sich immer je nach Ballposition und Ballführendem auf dem Platz. Dabei macht sie bei optimalem Abstand immer nur eine Teil des Raumes zu. Die gesamte Spielfeldbreite kann eine Viererkette gar nicht nicht abdecken. Flanken des Gegners aus dem Halbfeld oder von Höhe Strafraum können sie so oft sie wollen und dies ist in der Regel kein Problem für eine gut gestaffelte IV. Dies ist sogar explizit gewollt, da Ballgewinne nach Flanken am einfachsten zu realisieren sind und man im Optimalfall direkt einen Konter durch schnelles Umschalten starten kann.
Gute Mannschaften versuchen deshalb eine Viererkette auszuspielen, indem sie konsequent die Flügel wechseln und die Viererkette in Bewegung halten. Diese muss sich daraufhin zurückverschieben und diese Sekunden sind der Vorteil der angreifenden Mannschaften.
Um diesen Vorteil wettzumachen ist es die Aufgabe des zweiten Mannes vor dem Aussenverteiger die Seite abzudecken bis die Abwehrkette wieder optimal positioniert ist. Diesen Part hat am Samstag Hazard mit Bravour gespielt. Was der dort gelaufen ist und gestört hat habe ich von ihm bisher noch nicht gesehen.
Dadurch hatten dann die Angreifer nur zwei Möglichkeiten. Wieder zurückpassen oder eben den Ball hoch in den Strafraum schlagen (was sie nach Rückstand permanent versucht haben).
Es gäbe natürlich noch eine dritte Möglichkeit.
Dann wenn der Angreifer über hohe individuelle Klasse verfügt und sich aussen im 1:1 durchspielen kann. Mit éinem Robben auf der Seite hätte es bestimmt brenzliger ausgesehen da der diese 1:1 Qualität hat, aber ein Kimmich hat diese Fähigkeiten bei weitem nicht. Wenn also Kimmich oder die andere Seite viel flankt dann ist dies nur ein Ausdruck von fehlender Qualität auf dem Flügel.
Zusammen mit Tolisso waren sie nicht in der Lage sich durchzuspielen, genauso wenig wie ein James, Vidal und wer auch immer sich dort versucht hat.
Die Folge waren reihenweise hohe unkontrollierte Flanken in den Strafraum und quasi keinerlei spielerische Lösungen. Das die eine oder andere Flanke auch mal gefährlicher werden kann liegt in der Natur der Sache.
In der zweiten Halbzeit war es eigentlich noch deutlicher zu sehen als in der ersten. Da sah es vielleicht optisch nach mehr Druck der Bayern aus, aber Lösungen haben sie auch dort keine gefunden.
Die Frage ist jetzt:
War Bayern war einfach nur offensiv zu schwach - oder wir waren einfach defensiv stark.
Ich bin für Letzteres und damit das Ganze auch nicht am Threadthema vorbei ist:
Wendt hat in dieser Konstellation am Samstag einen Top-Job gemacht !!!
Eine funktionierende Viererkette verschiebt sich immer je nach Ballposition und Ballführendem auf dem Platz. Dabei macht sie bei optimalem Abstand immer nur eine Teil des Raumes zu. Die gesamte Spielfeldbreite kann eine Viererkette gar nicht nicht abdecken. Flanken des Gegners aus dem Halbfeld oder von Höhe Strafraum können sie so oft sie wollen und dies ist in der Regel kein Problem für eine gut gestaffelte IV. Dies ist sogar explizit gewollt, da Ballgewinne nach Flanken am einfachsten zu realisieren sind und man im Optimalfall direkt einen Konter durch schnelles Umschalten starten kann.
Gute Mannschaften versuchen deshalb eine Viererkette auszuspielen, indem sie konsequent die Flügel wechseln und die Viererkette in Bewegung halten. Diese muss sich daraufhin zurückverschieben und diese Sekunden sind der Vorteil der angreifenden Mannschaften.
Um diesen Vorteil wettzumachen ist es die Aufgabe des zweiten Mannes vor dem Aussenverteiger die Seite abzudecken bis die Abwehrkette wieder optimal positioniert ist. Diesen Part hat am Samstag Hazard mit Bravour gespielt. Was der dort gelaufen ist und gestört hat habe ich von ihm bisher noch nicht gesehen.
Dadurch hatten dann die Angreifer nur zwei Möglichkeiten. Wieder zurückpassen oder eben den Ball hoch in den Strafraum schlagen (was sie nach Rückstand permanent versucht haben).
Es gäbe natürlich noch eine dritte Möglichkeit.
Dann wenn der Angreifer über hohe individuelle Klasse verfügt und sich aussen im 1:1 durchspielen kann. Mit éinem Robben auf der Seite hätte es bestimmt brenzliger ausgesehen da der diese 1:1 Qualität hat, aber ein Kimmich hat diese Fähigkeiten bei weitem nicht. Wenn also Kimmich oder die andere Seite viel flankt dann ist dies nur ein Ausdruck von fehlender Qualität auf dem Flügel.
Zusammen mit Tolisso waren sie nicht in der Lage sich durchzuspielen, genauso wenig wie ein James, Vidal und wer auch immer sich dort versucht hat.
Die Folge waren reihenweise hohe unkontrollierte Flanken in den Strafraum und quasi keinerlei spielerische Lösungen. Das die eine oder andere Flanke auch mal gefährlicher werden kann liegt in der Natur der Sache.
In der zweiten Halbzeit war es eigentlich noch deutlicher zu sehen als in der ersten. Da sah es vielleicht optisch nach mehr Druck der Bayern aus, aber Lösungen haben sie auch dort keine gefunden.
Die Frage ist jetzt:
War Bayern war einfach nur offensiv zu schwach - oder wir waren einfach defensiv stark.
Ich bin für Letzteres und damit das Ganze auch nicht am Threadthema vorbei ist:
Wendt hat in dieser Konstellation am Samstag einen Top-Job gemacht !!!
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
@Pechmarie: Sehr schöner Beitrag. Sehe ich genauso, wie du. 

- Lattenkracher64
- Beiträge: 22662
- Registriert: 06.10.2010 19:44
- Wohnort: Trierer, der seit über 28 Jahren in der Nordeifel überlebt
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Und ich dachte immer, Fußball ist ein einfacher Sport
@ Pechmarie:

@ Pechmarie:

Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
@Pechmarie
Toller Beitrag
Denn:
M;an stelle sich einen Robben vor, der den Platz, den Wendt ihm gelassen hätte, wunderbar als Einladung zum Einziehen in den 16er hätte nutzen können. Da wäre dann Hazard ordentlich ins Schwitzen gekommen!
Gegen schnelle trickreiche Stürmer ist dieses Verhalten von Wendt ja genau das, was uns alle an ihm stört - wie auch an Jantschke oft auf der anderen Seite.
So etwas machen Verteidiger, die wissen, wenn es schnell wird, ziehe ich den Kürzeren! Also vermeide ich durch meine Rückwärtsbewegung das Laufduell. Gegen Gegner mit sehr hohem Niveau (also dribbelstarken schnellen Außen (etwa Coman) ist das fast schon Selbstmord. Drum wechselte Heynckes ja auch Coman ein und stellte ihn gegen Jantschke - und Bayern konnte auch sofort viel Druck über Coman aufbauen. Wie oft schaffte der es auch, in den Rücken der Abwehr zu kommen und dann zurück zu legen!? Da war es einige Male aber so richtig knapp!
Wenn wir also nicht so tief und kompakt stehen, wie gegen Bayern, ist Wendts Abstandhalten genau das, was wir nicht gebrauchen können, sondern ein Verhalten, wie Elvedi und letzte Saison (wenn auch als IV, aber er verhielt sich auch in Laudfduellen und 1:1-Situationen stets so) Christensen es zeigen. Vestergaard gefällt mir da inzwischen auch sehr gut. Ginter kann ich noch nicht beurteilen. Irgendwie spielt der als IV immer so unauffällig, aber als 6er gefiel mir dieser Punkt (offene Zweikampfführung, Antizipation) an ihm auch sehr gut
Toller Beitrag

Eine Mischung aus Beidem.Pechmarie hat geschrieben:Die Frage ist jetzt:
War Bayern war einfach nur offensiv zu schwach - oder wir waren einfach defensiv stark.
Denn:
So hat es gegen Bayern funktioniert, weil wir selber tief gestanden sind und Kimmich dadurch keinen Platz mehr hatte, um ein Tempodribbling an der Außenbahn entlang zu starten.Ruhrgas hat geschrieben:Wendt kompensiert seine fehlende Flinkheit indem er etwas mehr Abstand hält. So meidet er zwar häufig den direkten Zweikampf, verhindert aber auch, dass der Gegenspieler in den 16er einlaufen kann und zwingt zu Flanken.
M;an stelle sich einen Robben vor, der den Platz, den Wendt ihm gelassen hätte, wunderbar als Einladung zum Einziehen in den 16er hätte nutzen können. Da wäre dann Hazard ordentlich ins Schwitzen gekommen!
Gegen schnelle trickreiche Stürmer ist dieses Verhalten von Wendt ja genau das, was uns alle an ihm stört - wie auch an Jantschke oft auf der anderen Seite.
So etwas machen Verteidiger, die wissen, wenn es schnell wird, ziehe ich den Kürzeren! Also vermeide ich durch meine Rückwärtsbewegung das Laufduell. Gegen Gegner mit sehr hohem Niveau (also dribbelstarken schnellen Außen (etwa Coman) ist das fast schon Selbstmord. Drum wechselte Heynckes ja auch Coman ein und stellte ihn gegen Jantschke - und Bayern konnte auch sofort viel Druck über Coman aufbauen. Wie oft schaffte der es auch, in den Rücken der Abwehr zu kommen und dann zurück zu legen!? Da war es einige Male aber so richtig knapp!
Wenn wir also nicht so tief und kompakt stehen, wie gegen Bayern, ist Wendts Abstandhalten genau das, was wir nicht gebrauchen können, sondern ein Verhalten, wie Elvedi und letzte Saison (wenn auch als IV, aber er verhielt sich auch in Laudfduellen und 1:1-Situationen stets so) Christensen es zeigen. Vestergaard gefällt mir da inzwischen auch sehr gut. Ginter kann ich noch nicht beurteilen. Irgendwie spielt der als IV immer so unauffällig, aber als 6er gefiel mir dieser Punkt (offene Zweikampfführung, Antizipation) an ihm auch sehr gut
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Wobei uns eins dabei eben nicht gelungen ist, nämlich, dass wir aus dem Abfangen der Flanken heraus zu eigenem Ballbesitz und zu Kontern kamen.
Gefühlt 70-80% der aus dem Strafraum geköpften Flanken landeten bei einem Bayernspieler, die wenigen Bälle, die ankamen, waren vor allem in HZ 2 sehr schnell durch das bayrische Gegenpressing wieder weg und die nächste Angriffswelle rollte auf uns zu.
Wendt hat es sicher geschafft, dass Kimmich nicht in den Strafraum eingedrungen ist und auch nur sehr selten ihn über- oder hinterlaufen konnte, um dann gefährlicher zu flanken, dies war aber auch sehr stark Hazards Einsatz und Laufbereitschaft geschuldet.
Wie AlanS und Mario aber auch schon gesagt haben, ungefährlich waren diese Flanken beileibe nicht immer, im Gegenteil. es gab mindestens 4-5, bei denen Bayernspieler daraus zum Kopfball kamen und diese schlicht schlecht setzten, sonst wäre das noch viel gefährlicher geworden.
Gefühlt 70-80% der aus dem Strafraum geköpften Flanken landeten bei einem Bayernspieler, die wenigen Bälle, die ankamen, waren vor allem in HZ 2 sehr schnell durch das bayrische Gegenpressing wieder weg und die nächste Angriffswelle rollte auf uns zu.
Wendt hat es sicher geschafft, dass Kimmich nicht in den Strafraum eingedrungen ist und auch nur sehr selten ihn über- oder hinterlaufen konnte, um dann gefährlicher zu flanken, dies war aber auch sehr stark Hazards Einsatz und Laufbereitschaft geschuldet.
Wie AlanS und Mario aber auch schon gesagt haben, ungefährlich waren diese Flanken beileibe nicht immer, im Gegenteil. es gab mindestens 4-5, bei denen Bayernspieler daraus zum Kopfball kamen und diese schlicht schlecht setzten, sonst wäre das noch viel gefährlicher geworden.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Ich fand Coman nicht wirklich gut und erinnere mich nur an eine wirklich gefährliche Szene, die er in der ersten Halbzeit kreiert hat. In der zweiten gegen Johnson sah er noch schlechter aus. Ich hab generell wenig Druck von Bayern gesehen, das war oftmals die pure Hilflosigkeit, das hat mich schon etwas überrascht. Vor allem spielerisch war das sehr mau, das war sehr viel Zufall.AlanS hat geschrieben:Gegen Gegner mit sehr hohem Niveau (also dribbelstarken schnellen Außen (etwa Coman) ist das fast schon Selbstmord. Drum wechselte Heynckes ja auch Coman ein und stellte ihn gegen Jantschke - und Bayern konnte auch sofort viel Druck über Coman aufbauen. Wie oft schaffte der es auch, in den Rücken der Abwehr zu kommen und dann zurück zu legen!? Da war es einige Male aber so richtig knapp!
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Ich hol diesen Beitrag nochmal hoch.Pechmarie hat geschrieben:Favre hat mal vor Jahren in einem Interview erläutert wie eine 4er-Kette arbeiten muss. És muss mit aller Macht verhindert werden das der Gegner sich in der Spielfeldmitte vertikal durchspielt oder in den Rücken der Abwehr kommt und von dort flankt.
Eine funktionierende Viererkette verschiebt sich immer je nach Ballposition und Ballführendem auf dem Platz. Dabei macht sie bei optimalem Abstand immer nur eine Teil des Raumes zu. Die gesamte Spielfeldbreite kann eine Viererkette gar nicht nicht abdecken. Flanken des Gegners aus dem Halbfeld oder von Höhe Strafraum können sie so oft sie wollen und dies ist in der Regel kein Problem für eine gut gestaffelte IV. Dies ist sogar explizit gewollt, da Ballgewinne nach Flanken am einfachsten zu realisieren sind und man im Optimalfall direkt einen Konter durch schnelles Umschalten starten kann.
Gute Mannschaften versuchen deshalb eine Viererkette auszuspielen, indem sie konsequent die Flügel wechseln und die Viererkette in Bewegung halten. Diese muss sich daraufhin zurückverschieben und diese Sekunden sind der Vorteil der angreifenden Mannschaften.
Um diesen Vorteil wettzumachen ist es die Aufgabe des zweiten Mannes vor dem Aussenverteiger die Seite abzudecken bis die Abwehrkette wieder optimal positioniert ist. Diesen Part hat am Samstag Hazard mit Bravour gespielt. Was der dort gelaufen ist und gestört hat habe ich von ihm bisher noch nicht gesehen.
Dadurch hatten dann die Angreifer nur zwei Möglichkeiten. Wieder zurückpassen oder eben den Ball hoch in den Strafraum schlagen (was sie nach Rückstand permanent versucht haben).
Es gäbe natürlich noch eine dritte Möglichkeit.
Dann wenn der Angreifer über hohe individuelle Klasse verfügt und sich aussen im 1:1 durchspielen kann. Mit éinem Robben auf der Seite hätte es bestimmt brenzliger ausgesehen da der diese 1:1 Qualität hat, aber ein Kimmich hat diese Fähigkeiten bei weitem nicht. Wenn also Kimmich oder die andere Seite viel flankt dann ist dies nur ein Ausdruck von fehlender Qualität auf dem Flügel.
Zusammen mit Tolisso waren sie nicht in der Lage sich durchzuspielen, genauso wenig wie ein James, Vidal und wer auch immer sich dort versucht hat.
Die Folge waren reihenweise hohe unkontrollierte Flanken in den Strafraum und quasi keinerlei spielerische Lösungen. Das die eine oder andere Flanke auch mal gefährlicher werden kann liegt in der Natur der Sache.
In der zweiten Halbzeit war es eigentlich noch deutlicher zu sehen als in der ersten. Da sah es vielleicht optisch nach mehr Druck der Bayern aus, aber Lösungen haben sie auch dort keine gefunden.
Die Frage ist jetzt:
War Bayern war einfach nur offensiv zu schwach - oder wir waren einfach defensiv stark.
Ich bin für Letzteres und damit das Ganze auch nicht am Threadthema vorbei ist:
Wendt hat in dieser Konstellation am Samstag einen Top-Job gemacht !!!
Sensationeller Beitrag finde ich.



Die Bazis haben sehr viel Druck aufgebaut, keine Frage. Aber sie haben kaum einmal Tempo in ihr Spiel gebracht, da gab es keine Dribblings, keine Beschleunigung im Halbfeld, da gab es nur Ballbesitzphasen, sie standen sehr hoch, wir dagegen einen Ticken zu tief.
Aber sie haben keine Lösungen aus dem Spiel heraus gefunden. Das ist gegen eine Mannschaft wie die Bazis, ob mit oder ohne Robben ist absolut egal - ein absolutes Qualitätsmerkmal und deshalb haben wir - meiner Meinung nach und ohne jede Vereinsbrille - dieses Spiel letztendlich verdient gewonnen.
Daß eine Mannschaft wie die Bayern immer noch von einem mittlerweile 33-jährigen Außenspieler abhängig sind, gefällt mir übrigens noch viel besser. Schönen Gruß an die Kaderplanung

Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Sehe ich ja auch so, dass Coman (zum Glück) nicht wirklich gut war. Trotzdem erhöhte sich der Druck durch ihn auf unsere Abwehr deutlich (vergiss auch nicht den Schuss, den Yann gerade noch an den Pfosten lenkte, aber der gehört ja nicht zur Diskussion um die AVs). Zwei drei Mal kam Coman bis auf die Grundlinie (gegen Jantschke) - und gegen Johnson nicht mehr! Das bestätigt ja auch meine Aussage oben, dass Jantschke und Wendt eben Abwehrspieler sind, die ihren Gegenspielern zu (!) viel Platz lassen und sie zu sehr frei gewähren lassen. Coman konnte daraus ein wenig Kapital schlagen, aber zum Glück nicht mehr (worin er ja im Vergleich zu Ribery auch deutlich hinterher hinkt).emquadrat hat geschrieben:Ich fand Coman nicht wirklich gut und erinnere mich nur an eine wirklich gefährliche Szene, die er in der ersten Halbzeit kreiert hat. In der zweiten gegen Johnson sah er noch schlechter aus.
Bei der Hilflosigkeit stimme zu, aber nicht bei wenig Druck. Ich saß schon etwas nervös vor dem Bildschirm und wartete fast schon darauf, wann wir dann endlich den typischen Fehler in der Defensive machen. Manchmal war es sehr knapp, wenn Flanken in den 5er kamen und man nicht erkennen konnte, wer noch an den Ball kommen kann. Das war manchmal knapper, als die gezählten aber ungefährlichen Torschüsse der Bayern. Ich weiß bei manchen Szenen gar nicht mehr, welcher unserer Abwehrspieler in letzter Sekunde noch den Fuß an den Ball brachte. Ich finde, das wird hier ein wenig unter den Teppich gekehrt.emquadrat hat geschrieben: Ich hab generell wenig Druck von Bayern gesehen, das war oftmals die pure Hilflosigkeit, das hat mich schon etwas überrascht. Vor allem spielerisch war das sehr mau, das war sehr viel Zufall.
Für die Abwehrleistung insgesamt aber noch mal ein Riesenkompliment

Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Diese "Unterschiedsspieler" sind mittlerweile in einem Preisregal, wo auch die Bayern (noch) abwinken. Solange dies so bleibt wird sich das Niveau Stück für Stück etwas angleichen, wobei der grundsätzliche Vorteil (leider) bestehen bleibt.Borowka hat geschrieben: Daß eine Mannschaft wie die Bayern immer noch von einem mittlerweile 33-jährigen Außenspieler abhängig sind, gefällt mir übrigens noch viel besser. Schönen Gruß an die Kaderplanung
- barborussia
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- Wohnort: Tony Curtis in "Die 2": Eine Rückenmarkslosigkeit Sondershausen
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Das "Neue Testament" muss editiert werden.
A New Christ named Oscar is born.
A New Christ named Oscar is born.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
@barb
Das versteht doch kein Mensch, was du damit meinst! Ich zumindest nicht ... Ist Oscar Vater eines neuen Oscar geworden?
Das versteht doch kein Mensch, was du damit meinst! Ich zumindest nicht ... Ist Oscar Vater eines neuen Oscar geworden?
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Obwohl ich ihn gerne kritisch sehe, heute bissig! Und solide!
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
War noch einer der Besseren.
Re: Oscar, Oscar Wendt [17]
Für mich der Hauptschuldige beim 1:0. Er hätte einfach nur den Fuß ausstrecken müssen (oder ausnahmsweise mal die Grätsche auspacken) um den Ball auf Gomez (?) abzufangen.