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von emquadrat » 27.11.2017 10:08
Ich glaube, es war Teil der Strategie, Kimmich ständig aus dem Halbfeld flanken zu lassen und dafür innen die Räume eng zu machen. Bayern hatte doch fast nur Zentrumsspieler auf dem Feld und man kann entweder innen die Linien eng machen oder breit stehen und aggressiv außen pressen. Beides geht nicht und Wendt ist sowieso nicht der Mann, der den gegnerischen Außenspielen manndeckt, ebensowenig wie Jantschke. Favre-Schule, bei Wendt sogar noch Solbakken-Schule.
Kimmich kann schon flanken, aber Halbfeldflanken zählen zu den ungefährlichsten Werkzeugen, die es gibt, wenn man körperlich vorne nicht drückend überlegen ist (niemals gegen eine IV mit Vestergaard). Der Ball ist ewig in der Luft und kommt aus der Blickrichtung des Verteidigers, statt von der Seite über ihn hinüber zu fliegen.
Bayern hat ja am Ende sogar noch einen Brecher (Wriedt) gebracht und damit seine Stategie endgültig auf Flanken umgestellt. Was ich, am Rande bemerkt, nicht für das Cleverste erachte, bei einer grundsätzlich eigentlich sehr spielstarken Mannschaft.