Cheftrainer Dieter Hecking

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Borowka
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Borowka » 28.09.2017 17:53

...mögliche personelle Veränderungen: Die ganze Mannschaft ist nun gefordert – wie wir im Trainerstab auch. Die ganze Mannschaft sind nicht nur die elf Spieler, die in Dortmund auf dem Platz standen. Ob es personelle Konsequenzen gibt, kann ich noch nicht sagen. Wir haben immer noch sechs verletzte Spieler. Kwame Yeboah und Vincenzo Grifo haben jetzt zwei Tage mit der Mannschaft trainiert, sie können aber noch nicht bei 100 Prozent sein. Jonas Hofmann und Raúl Bobadilla waren vor dem Spiel in Dortmund angeschlagen. Das muss ich auch berücksichtigen. Deshalb kann es sein, dass die gleiche Elf wie in Dortmund die Chance bekommt, sich zu rehabilitieren. Es kann aber auch sein, dass der eine oder andere Spieler neu in die Startelf hereinkommt...


Immer noch 6 verletzte Spieler.

Drmic, Strobl, Doucoure sind und waren langzeitverletzt bzw. im Aufbautraining. Sie waren schon seit Beginn der Vorbereitung keine Option.

Benes ist ebenso seit einigen Wochen out of order. Zuvor wurde er maximal eingewechselt. Als Option für die Stammelf war er sicherlich nicht vorgesehen.

Dann haben wir also noch Yeboah, der froh sein darf, wenn er ab und zu am Kaderplatz schnüffelt. Der ist und war keine Option, erst recht nicht, nachdem für seine "Position" Boba verpflichtet wurde.

Der einzige ist vielleicht Hofmann, der immer und unter allen Umständen irgendwie zum Zuge kommt. Warum das so ist, keine Ahnung.


Und das muß unser Trainer also berücksichtigen, 6 Verletzte wagt er es zu erwähnen, von denen 5 zu keiner Zeit und nie auch nur eine Option hätten sein können. Das nimmt er als Begründung, warum es sein kann, daß die selbe Mannschaft nochmal das Vertrauen bekommt.

Wenn er schon meint, daß diese Mannschaft eine Option für die Aufstellung gegen Hanoi ist, dann soll er sagen, daß dies eine sportliche Entscheidung ist.

Das wäre dann vielleicht eine sportliche Entscheidung gegen die Spieler, die als Alternativen für den Haufen in Frage kommen könnten, wenn man sie denn als solche überhaupt wahrnehmen würde.

Aber das sagt er auch nicht. Nein - sie sollen sich dann eben rehabilitieren dürfen.

Wo sind wir hier frag ich mich langsam. Wann bitteschön sollten Wechsel auf manchen Positionen überhaupt in Frage kommen können, wenn nicht nach so einer Leistung wie gegen Dortmund - eine Leistung die folgerichtig zustande kam, weil sie die Fortsetzung einer ebenso logischen nach unten gerichteten Leistungsentwicklung war. Und dazu kam dann dank den Doofmundern eben auch noch eine Ergebniskrise.

Das scheint unseren Trainer nicht zu interessieren.

Er scheint blindes Vertrauen in seine Spieler zu haben. Und blindes Vertrauen in sein System. Die Spieler - das erwähnt er auch noch - haben Feuer im Training entfacht... So so... Das scheint ja so selten zu sein, daß es unbedingt erwähnt werden muß.

Ich verstehe diesen Trainer einfach nicht. Ich verstehe seine Ansätze nicht, ich verstehe seine Interpretation nicht, ich verstehe seinen Fußball nicht, ich verstehe nicht, wie man nicht erkennen kann, daß Vertrauen zwar gut ist, aber ein verdammt verführerisches Ruhekissen.

Die Spieler - nicht nur unsere, alle Spieler im Profibereich - die spüren genau, was sie sich rausnehmen können und was nicht. Hier bei uns wird nicht alles für den Erfolg getan.

Ich verstehe diesen Trainer nicht. Wenn ich das lese, mein Gott, man muß sich nicht wundern. Da kannste doch nur mit dem Kopf schütteln.

Auf alle Fälle ist das ein falsches Signal, das vielleicht auch nur bei mir so ankommt. Rehabilitation.... Feuer entfacht.... Wir waren gar nicht zufrieden.... Die sollen sich zusammen reißen und alles ist gut. Bis zum nächsten Debakel dann. Aber das entscheiden dann Spieler und Trainer, wann dies dann wieder stattfinden darf und wird. Um anschließend dann wieder die ganze Sülze von neuem runterzulabern.

Ich bin absolut geladen... Und das schon vor dem Spiel...
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von die_flotte_elf » 28.09.2017 17:56

jupp2010 hat geschrieben:Unser Trainer wird doch wohl nicht vollkommen vogelwild werden und das System auf 4-3-3 mit nur einem Sechser umstellen??? :shock: :shock: :shock:
"Vogelwild", dass wäre ja mal mutig und offensive!

Ich fände "Vogelwild" nicht schlecht, hauptsache nicht wieder so schläfrig und passiv spielen.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Borusse 61 » 28.09.2017 18:09

Ruhrgas hat geschrieben:
Das ließt sich alles sehr vernünftig und ausgewogen.
Für mich liest es sich wie ein Armutszeugnis, ist aber auch nur :schildmeinung:
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Zaman » 28.09.2017 18:57

Ruhrgas hat geschrieben:[
Das ließt sich alles sehr vernünftig und ausgewogen. Das mögen andere Leute anders sehen - aber so gehen die Meinungen eben auseinander.
für mich liest sich das bieder und vor allen dingen .. .es wird sich nichts ändern .... und das ärgert mich jetzt schon, aber warten wir mal das spiel ab
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Raute s.1970 » 28.09.2017 19:14

Borusse 61 hat geschrieben:
Für mich liest es sich wie ein Armutszeugnis, ist aber auch nur :schildmeinung:
Nee...meine auch. :wut2:
Und ich sag noch was. Nicht nur Hecking ist Schuld.
Max ist der Spodi. Und er kann doch nicht sehenden Auges alles so weiterlaufen
lassen wollen. Das kann doch nicht sein....
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewigerfan » 28.09.2017 19:32

Also ich habe nach dieser PK schon keinen Bock mehr auf das Spiel. Unglaublich! :wut:
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von dedi » 28.09.2017 19:42

Alles wird doch gut! Spätestens in der Bedeutungslosigkeit!
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Einbauspecht » 28.09.2017 20:22

Ich glaub ja auch an Wunder!
Warum z.B. sollte aus einem Saulus nicht ein Paulus werden...
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von VFLmoney » 28.09.2017 21:12

AlanS hat geschrieben:
Mir wird hier im Forum zu sehr auf die gesamte Mannschaft eingedroschen.
Die Kritik an den Spielern halte ich für berechtigt.

Nur mal so auf die Schnelle....


.............................Profi-Einsätze...............A-Länderspiele
--------------------------------------------------------------------
Vestergaard...............159...............................15.........
Ginter.......................143...............................15....
Wendt.......................385...............................28....
Kramer......................235...............................12...
Hazard.......................231................................5...
Johnson.....................305................................56...
Herrmann...................262................................2...
Stindl.........................310................................7...
Raffael........................471................................0...

Und denn mal die Vermutungen, Äußerungen bzw. Wahrnehmungen, die seitens der Spieler nach diversen, nicht immer gelungenen Spielen kommen :

1. Wir hatten zwar einen Plan, aber......
2. Wir sind nicht so in die Zweikämpfe gekommen.....
3. Wir konnten das Tempo nicht hochhalten.....
4. Wir kamen nicht so recht ins Spiel.....
5. Die rustikale Art des Gegners hat uns zu schaffen gemacht...
6. Wir hatten zwar Chancen, aber......
7. Wir konnten unser System nicht umsetzen......
8. Der Gegner stand sehr defensiv, uns fehlten die Räume...
9. Wir hatten uns vorgenommen, ganz anders aufzutreten....
10. Eigentlich wäre mehr möglich gewesen....

Und zusammenfassend im O-Ton :
Ginter :Entscheidend ist, dass wir den Plan, den wir uns erarbeiten, auch durchziehen. Dann wäre auch heute etwas möglich gewesen – wenn wir aggressiver in die Zweikämpfe gekommen wären, kompakt gestanden und unsere Chancen genutzt hätten.
Ginter : Es war nicht einer, sondern zehn von elf, die nicht mitgemacht haben, unseren Plan umzusetzen. Nur den Torwart würde ich rausnehmen. Wenn zehn von elf nicht mitmachen, wird es natürlich schwierig.
http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.7101835

Ginter ist hier als Beispiel zu sehen, er ist ja noch nicht lange da.

Wenn wir u. a. 9 Spieler einsetzen, von denen jeder min. 140 Profi-Einsätze absolviert hat, 8 davon zudem Nati-Spieler sind....sorry, mir fehlt da echt das Verständnis. Da sind 2501 Profi-Einsätze auf dem Platz plus 140 Länderspiele.........und die können einen Plan, ein System bzw. Konzept nur bedingt umsetzen ?
Nicht nur auf das letzte Spiel bezogen, auch nicht nur die Spiele davor.

Muss ich als Trainer diesen Spielern vor JEDEM Spiel nochmal explizit erklären, dass zum Erfolg ein Mindestmaß an Einsatz, Kampf, Laufbereitschaft, Biß, Konsequenz, Initiative und Kreativität erforderlich ist ?
Kramer und Ginter haben sich ja selbstkritisch gezeigt, der Rest dürfte auch wissen, warum es nicht so ganz funktioniert hat.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Einbauspecht » 28.09.2017 21:28

Stimmt alles! :daumenhoch:
Nur, Dieter und Max sind genauso verantwortlich.
Der Trainer muss die Truppe erreichen und einen stimmigen Plan haben.
Der Sport Direktor ist für die gesamte Zusammenstellung verantwortlich.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von MG-MZStefan » 28.09.2017 21:32

VFLmoney hat geschrieben:Muss ich als Trainer diesen Spielern vor JEDEM Spiel nochmal explizit erklären, dass zum Erfolg ein Mindestmaß an Einsatz, Kampf, Laufbereitschaft, Biß, Konsequenz, Initiative und Kreativität erforderlich ist?
Ja.

Oder denkst du das machen Trainer von Mannschaften mit Spielern mit noch mehr Liga- und Länderspielen nicht sondern beten nur taktische Finessen runter (wobei ich bei unserem selbst bei letzterem zweifeln würde, also dass er die kennt)?
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Further71 » 28.09.2017 21:51

Ruhrgas hat geschrieben:
Klar war Dortmund Mist. Davon geht aber weder Gladbach noch die Welt unter.
Das Dortmund Spiel war nicht nur Mist, es war eine riesen Frechheit den Fans gegenüber, die Woche für Woche viel Zeit in den Verein investieren. Der Auftritt glich nach dem ersten Tor einer Arbeitsverweigerung, ohne Herzblut, Leidenschaft, Moral, Aufbäumen etc. Man kann in Dortmund verlieren, aber nicht so!

"Mist" waren aber auch schon die Spiele davor - vlt. mal vom ersten Spieltag abgesehen -, zumindest war mind. jeweils eine Halbzeit Mist. Und Dortmund war der absolute Tiefpunkt. Hecking muss endlich mal durchgreifen und Konsequenzen ziehen, dem ein oder anderen eine Denkpause gönnen. Das sollte m.E. durchaus möglich sein, trotz der zahlreichen Ausfälle. Mir kann keiner erzählen dass ein Cuisance, Oxford oder Bobadilla im Moment leistungstechnisch weit hinter den "etablieren" Kräften auf ihren Positionen stehen. Cuisance dürfte nach seinen bisherigen Einsätzen sicherlich mehr Tempo und auch ein wenig mehr Kreativität ins Spiel bringen, und ein Bobadilla mehr Robustheit und Bissigkeit im Angriffsspiel. Auch Tony sollte mit seiner kämpferischen Komponente eine ernsthafte Option sein.

Ich hoffe sehr dass es Hecking nicht wieder nur beim obligatorischen Rotationsspiel Herrmann/Hofmann beläßt..
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von VFLmoney » 28.09.2017 21:55

Zaman hat geschrieben: für mich liest sich das bieder und vor allen dingen .. .es wird sich nichts ändern ....
Hmmmm.....abwarten Zaman......schaun mer mal....

Zunächst mal sollten weder Hecking noch Eberl oder einer der anderen Verantwortlichen öffentlich einzelne Spieler kritisieren, das wäre einfach schlechter Stil.
Deshalb derartige Formulierungen, die interne Version sieht wohl ganz anders aus.

Trotz allen Ärgers über manche Auftritte und Leistungen einzelner Spieler sollte man ganz kühl und pragmatisch ans Ziel denken.
Es kann doch nur das Ziel sein, dass die Mannschaft erfolgreichen und möglichst ansehnlichen Fußball abliefert.
Erreichen wir das, indem einige der etablierten Spieler an den Pranger gestellt und auf die Bank bzw. Tribüne verbannt werden ?
Welche BuLi-Truppe würde das tun, und als Ersatz 18-20jährige Newcomer bringen ?
Spätestens gegen die Bayern, vermutlich aber schon vorher in Sinsheim kriegen die ihre Grenzen aufgezeigt.....und wir wieder ´ne Klatsche, die sich gewaschen hat.
Dann hamwer konsternierte Youngster und brüskierte Etablierte, der Stoff, aus dem die Albträume sind.
Ich will gar nicht ausschließen, dass einer von den Rookies gegen Hanoi oder Werder positiv auffällt.

Aber das löst nicht die Probleme......zu welchen Leistungen die etablierte Truppe fähig ist, wenn sie will, wissen wir ja.
Es wäre die blanke Illusion zu erwarten, dass die U20-Fraktion die 12,13 Spiele in diesem Jahr konstant erfolgreich bestreiten kann.
Wir brauchen dazu schon die erfahrenen Spieler.....in Bestform auf dem Platz, nicht frustriert auf der Tribüne. Eine Radikalkur käme eher blindem Aktionismus inkl. plumper, öffentlicher Disziplinarmaßnahme gleich. Das ist quasi das letzte Mittel, wenn einem sonst nix mehr einfällt.

Najaaa, wir werden sehen.... :cool:
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von VFLmoney » 28.09.2017 22:30

MG-MZStefan hat geschrieben:
Oder denkst du das machen Trainer von Mannschaften mit Spielern mit noch mehr Liga- und Länderspielen nicht sondern beten nur taktische Finessen runter (wobei ich bei unserem selbst bei letzterem zweifeln würde, also dass er die kennt)?
Ja, das wäre ein schlüssiges Argument, hätte die Mannschaft nicht in diversen Spielen gezeigt, dass es auch anders geht.
Zeitweiliger Gedächtnisschwund, Wackelkontakt zwischen den Ohren....man weiß es nicht.
Kann mich täuschen, aber so ganz schummrich habe ich noch im Gedächtnis, dass Meyer doch Hecking aus der Nürnberger Zeit kennt. Der hätte doch wissen müssen, dass Hecking nix kann....und stimmt dennoch der Verpflichtung zu ?
Hmmm, erinnere mich auch, dass wir u. a. mal ´ne Serie von 9 Spielen ohne 3er hatten.
2 inner HR und 7 inner RR.......grausiges Gebolze zum Teil.
Haben wir da Favre auch unterstellt, dass er weder Plan noch Konzept bzw. nicht die Fähigkeit hat, dass der Truppe zu vermitteln ?
Würde sich das nahezu komplett auf die Hecking-Phase konzentrieren, wäre das Problem offenkundig.
So aber.........erleben wir immer wieder solche Phasen, woran liegt das ?
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 28.09.2017 22:40

VFLmoney hat geschrieben:grausiges Gebolze zum Teil.
Haben wir da Favre auch unterstellt, dass er weder Plan noch Konzept bzw. nicht die Fähigkeit hat, dass der Truppe zu vermitteln ?
Gehen Sie davon aus, dass das damals so war. Das ist klarr! :wink:
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Einbauspecht » 28.09.2017 22:43

VFLmoney hat geschrieben:
Ja, das wäre ein schlüssiges Argument, hätte die Mannschaft nicht in diversen Spielen gezeigt, dass es auch anders geht.
Zeitweiliger Gedächtnisschwund, Wackelkontakt zwischen den Ohren....man weiß es nicht.
Kann mich täuschen, aber so ganz schummrich habe ich noch im Gedächtnis, dass Meyer doch Hecking aus der Nürnberger Zeit kennt. Der hätte doch wissen müssen, dass Hecking nix kann....und stimmt dennoch der Verpflichtung zu ?
Hmmm, erinnere mich auch, dass wir u. a. mal ´ne Serie von 9 Spielen ohne 3er hatten.
2 inner HR und 7 inner RR.......grausiges Gebolze zum Teil.
Haben wir da Favre auch unterstellt, dass er weder Plan noch Konzept bzw. nicht die Fähigkeit hat, dass der Truppe zu vermitteln ?
Würde sich das nahezu komplett auf die Hecking-Phase konzentrieren, wäre das Problem offenkundig.
So aber.........erleben wir immer wieder solche Phasen, woran liegt das ?
Ganz einfach. Am Trainer, an den Spielern und am Mix.
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pitbull
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pitbull » 29.09.2017 08:08

Ich erwarte nicht daß die Spieler Vom Max oder Dieter in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt werden , das ist und wäre der falsche Weg.
Aber ein richtungsweisendes Signal ,das man was unternimmt und die Probleme erkannt hat, würde ja schon reichen.
DH betonte doch ,das die Spieler ein gewissen Mitsprache recht hätten, oder liege ich da falsch?
Wenn wir z.b ein System spielen, was den Spielern nicht zusagt, warum wird allen Anschein nach, nicht darüber geredet?
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rifi
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von rifi » 29.09.2017 09:04

Ich glaube nicht, dass es um das System an sich geht. Es geht eher um eine allgemeine Spielausrichtung, die eben auch entsprechend trainiert werden muss. Sei es ein Pressing bzw. Gegenpressing der gesamten Mannschaft, sicheres Kurzpassspiel oder was auch immer. Momentan ist mein Gefühl, dass wir auf ein bisschen Ballbesitz, ein bisschen Konter, ein bisschen Pressing setzen. Aber gefühlt nie als ganze Mannschaft und nicht mit klarer Ausrichtung für ein Spiel oder eine Halbzeit.

Einen Vergleich zu Favre finde ich insofern unpassend, dass unter ihm der Verein sportlich komplett umgewälzt wurde, auch was die spielerische Qualität angeht. Daher auch ein Wandel vom reinen Umschaltspiel zu immer mehr Ballbesitz. Stets aber mit defensiver Stabilität. Da war für mich immer das Gefühl da, dass wir auf einem Weg sind und man da auch Niederlagen einstecken muss. Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir Niederlagen einstecken müssen, ohne dass wir auf einem Weg zu einem konkreten spielerischen Ziel sind, es also wenig Hoffnung auf Besserung gibt. Vielleicht irre ich mich ja, hoffentlich. Oder wir legen zusammen und holen de Bruyne, dann gehts auch.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von WinnieHannes » 29.09.2017 11:03

Ich fand die Ablösung von AS damals richtig. AS hatte einen Plan, versteht sehr viel von den verschiedenen taktischen Varianten des modernen Spiels, ist aber meines Erachtens (und das ist die Parallele zu Pauli) an der Menschenführung mit den Spielern gescheitert, vielleicht fehlt ihm da einfach die Erfahrung.

Hecking war damals aus meiner Sicht auch die richtige Wahl, um schnell Ruhe und Stabilität in die Mannschaft zu bringen, das ist ihm auch gelungen.

Die Frage ist, was kommt jetzt? Gelingt es Hecking wie damals LF, nach der Phase der Stabilisierung der Mannschaft auch eine neue Spielidee mitzugeben, die ihrer Mentalität und ihren Stärken entspricht? Meiner Meinung nach sollten wir auf jeden Fall bis zur Winterpause abwarten, denn akute Gefahr des Abrutschen in ganz schlimme Regionen sehe ich aktuell nicht. Nicht umsonst sind die Trainer, die sowohl in der Taktik als auch in der Ansprache der Mannschaft top sind, sehr rar gesät. Meiner Meinung nach haben von den jungen Trainern bislang nur Nagelsmann und Hasenhüttl (mit Abstrichen Tuchel) halbwegs nachhaltig den Nachweis erbracht, beides zu können. Ein Schnellschuss macht meines Erachtens überhaupt keinen Sinn und verbessert gar nix, sondern führt uns nur in ganz finstere Zeiten zurück.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von VFLmoney » 29.09.2017 11:14

AlanS hat geschrieben: Gehen Sie davon aus, dass das damals so war. Das ist klarr! :wink:
Jajaaaa, auf jeden Fall. :lol:

Janeee also........da waren auch Spiele dabei.....meine Güte ! :shock:
Da haste manchmal nur gedacht :" Monsieur Favre, wat ist denn heute Trumpf, wat macht die Truppe denn da auf´m Platz ?"
Es gab ´ne Menge Spiele( wie unter Schubert ) , die wirklich gut und toll anzusehen waren, aber eben auch ganz, gaaaaaaaanz schattige Nummern.

Naja, Schnee von gestern......nochmal zur Kritik an den Spielern.
Nicht nur auf die letzten Darbietungen bezogen, sondern mal ab Endphase Schubert.
Das Business ist nunmal knallhart, Borussia wird ( und das ist auch gut so ) nicht von Scheichs unterstützt, ebenso wenig pumpt hier ein Logistik-Inhaber üppige Mio.-Beträge in den Verein. Natürlich verfügen wir über Sponsoren und Werbepartner, werden von Ihnen aber nicht beherrscht.
Der Markt für Transfers ist inzwischen völlig abgefahren, bislang haben wir uns noch gut behaupten können.
Borussia ist aber ( neben einer klugen Transferpolitik ) zwingend darauf angewiesen, über den sportlichen Erfolg, dem Image einer positiven " Marke ", Einnahmen zu generieren.
Und da sind der verpasste int. Wettbewerb, das verpasste Pokal-Endspiel und durchwachsene/eher negative/ desolate Spiele äußerst kontraproduktiv.

Effenberg hat das, meine ich, sinngemäß mal ganz profan auf den Punkt gebracht : " Wenn ich merke, dass einer oder mehrere in der Mannschaft meine Siechprämie in Gefahr bringen, werde ich sauer !"

Dem Verein entstehen durch die verpassten Chancen quasi Mio.-Verluste, die eben nicht durch das Fingerschnippen eines Sponsors oder Mäzens ausgeglichen werden können.
Andererseits erhalten die Spieler ein Salär, dass in der Höhe dem Einkommen von Top-Führungskräften der Wirtschaft mit der Personalverantwortung von Hunderten bzw. Tausenden von Arbeitsplätzen entspricht.
Daher halte ich es schon für legitim, auch von den Spielern ein Maß an Verantwortung einzufordern. Abgesehen vom Salär wollen sie ja auch als Persönlichkeiten, Führungsspieler etc. wahrgenommen werden.
Das ist aber keine Einbahnstr., zum beiderseitigen " Nutzen " gehören schon einige grundlegende Dinge. Auch wenn die Zusammenarbeit in der Regel zeitlich befristet ist. Der Spieler hat doch neben den finanziellen Dingen auch Ansprüche an den Trainer, den SpoDi bzw. an den Verein.
Hier den Weg des geringsten Widerstands zu suchen und z. B. den " Vortänzer " auszutauschen, ist mir da etwas zu platt.
Da wird´s högschde Zeit, insbesondere die erfahrenen Spieler in die Pflicht, in die Verantwortung zu nehmen und zu checken, inwieweit die beiderseitigen Zielsetzungen noch deckungsgleich sind.
Deshalb sind mM nach auch die Youngster nicht die Lösung der Problematik.
Natürlich sind Hecking bzw. Eberl gefordert, hier in der Kommunikation, im Dialog die Dinge auf den Punkt zu bringen.
Die Spieler allerdings auch, die kann und muss man auch nicht aus der Verantwortung nehmen.
Bin mal gespannt, wie sich das morgen auf dem Platz darstellt.
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