Keitas "Dorf" hat mal eben dreimal so viele Einwohner wie Leipzig.
Es ist halt eine andere Kultur und der Begriff Familie wird teilweise anders aufgefasst bzw ist viel weiter, als wir es in unserem Kulturkreis kennen. Da hilft man dann halt auch dem Schwager des direkten Nachbarn. Aber am Ende ist es sowieso gleich. Bei manchen afrikanischen Spielern sind es mehrere Menschen aus der Familie/dem Clan, während bei anderen Spielern dann der Berater hintendran steht und die Hand aufhält.
Außerdem hat Rangnick ja auch von dieser Geschichte profitiert, als er Keita damals nach Leipzig locken konnte. Jetzt will der Spieler halt den nächsten Schritt gehen. In zwei oder drei Jahren folgt dann wieder der nächste Schritt. Man könnte auch einfach sagen, Keita ist ein typischer Söldner (nicht abwertend gemeint). Er schaut wo er das beste Paket bekommt (Geld und Spielpraxis), bleibt zwei oder drei Jahre dort und zieht weiter. In 10 Jahren spielt er dann in der MLS, in China oder welches Land auch immer dann für alternde Stars angesagt ist.