
Aber alles was er da sagt hat für mich Hand und Fuß !
thoschi hat geschrieben:Absolut...bitte niemanden verpflichtem. Kader passt...Zukaufem kostet Geld, bläht den Kader auf und bringt nur Unzufriedenheit.
Denn das ist genau das was er meint. Bei so einer Erwartungshaltung kann man nur enttäuscht werden. Natürlich würde da Keiner nein sagen aber da wird von dir und Anderen wieder ein Druck aufgebaut.. Stichwort: müssen. Ich könnte das alles noch halbwegs nachvollziehen wenn wir auf einem Abstiegsplatz stehen würden ,mit 5 Punkten. So ist es aber nicht. Wir haben gute Chancen in der CL, stehen in der 3. Runde des DFB Pokals und sind in Reichweite zu den internationalen Plätzen. Es ist nichts passiert. Ich will mir wirklich nicht ausmalen was hier los ist, wenn wir mal wieder "nur" 10. werden. Alles wird selbstverständlich gesehen. Borussia muss in die EL oder CL. Jede Niederlage gleicht hier einer Tragödie. Für mich alles quatsch. Ich wäre genauso genervt wie Eberl.Fohlentruppe1967 hat geschrieben:Wenn wir das Heimspiel gegen Frankfurt wieder verdaddeln sollten (sprich keine 3 Punkte), dann sehe ich eher nicht so rosig in die (internationale) Zukunft angesichts des Programms, was jetzt in unglaublicher Schlagzahl auf die Mannschaft zukommen wird. Nach Verletzungen oder anderen Befindlichkeiten wird da nicht gefragt, die Spieler müssen sich da durchbeißen und zumindest 17+X Punkte in der Bundesliga (5 Heimspiele + 3 Auswärtsspiele) bis zur Winterpause holen und auf jeden Fall die Europa League gegen Celtic klar machen.
Also durchaus gab es schon Auftritte wo mir die Einstellung zum Spiel fehlte,ja. Natürlich immer nur soweit ich das halt anhand der Körpersprache etc.beurteilen kann. Die 1.HZ in München zb war schon sehr lustlos. Und gerade auch einige andere Auswärtsauftritte ließen diesen Schluss zu.Einbauspecht hat geschrieben:Was ich mich halt immer Frage, und es schon bei Favre immer tat, was bringt so etwas?
Dass man in Ruhe arbeiten kann,
sicher nicht als Alibi für irgendwas.
Oder will jemand unserem Team mangelnden Ehrgeiz unterstellen?
Nun, ich denke dass es meistens (keine Regel ohne Ausnahme) doch eher um die Art und Weise geht. Die große Mehrheit der Fans erwartet sicher nicht das wir in München 3:0 gewinnen mal eben. Im Gegenteil ich denke der Großteil geht von einer Niederlage aus, aber eines wollen dann schon alle sehen, und zwar dass man sich IMMER voll reinhaut. Alles gibt uns es dem Gegner so schwer wie möglich macht, dann hat auch niemand was gegen eine Niederlage, da bin ich sehr sicher.Einbauspecht hat geschrieben:Wieso?
Dafür musst Du dir nur diverse Beträge hier angucken.
Die Arbeit ist gut und erfolgreich. Seriös bemessen kann ich nur die bereits abgeschlossene Vergangenheit. Was wir von dieser Saison wissen, sind vorläufige Wasserstände - mehr nicht.HeikoDahlin hat geschrieben:Zielführend ist das meiner Meinung nach überhaupt nicht. Es führt lediglich dazu, dass man sich eben nicht an (zu) hohen Maßstäben messen lassen muss und somit die Arbeit tendenziell als gut und erfolgreich eingeschätzt wird.
Sie hat den Zweck, überbordende Erwartungshaltung einzudämmen. Max sprach mir aus der Seele. Was viele nicht verstehen (wollen), ist der Spagat zwischen Ehrgeiz und notwendigem Realitätssinn, den ein Verein wie Borussia aufbringen muss, um nicht das Schicksal von Bremen oder Stuttgart zu erleiden. Die Erwartungen sind hier teilweise ins Uferlose geklettert. Das ist der Fluch guter Jahre. Es geht offenbar nicht in alle Hirne, dass man größten sportlichen Ehrgeiz mit realistischer Einschätzung der Gegebenheiten verknüpfen kann. Wenn man die letzten Jahre betrachtet, ist doch trotzdem Großes gelungen, oder bestreitet das jemand ernsthaft?Die Frage die ich mir stelle ist, in wie weit bringt es mich und die Mannschaft weiter sowas zu kommunizieren? Wer hat was davon, was genau bezwecke ich damit?
Das kann man tun wenn man die Chance dazu hat. Sollte Borussia ein paar Spieltage vor Saisonende die Möglichkeit haben, Meister zu werden, wird sich mit Sicherheit niemand hinstellen und sagen, das haben wir aber so nicht geplant. Das kommt zu früh. Wenn ein Profifußballer nicht Spiel für Spiel 3 Punkte holen möchte, dann nützt es auch nichts, zu Saisonbeginn hehre Ziele auszurufen. Wen man von Parolen abhängig ist, wäre das ein Armutszeugnis. Dann hätten unsere Profis ihren Beruf verfehlt.Ich denke wenn überhaupt dann gebe ich der Mannschaft oder zumindest einzelnen Spieler ein Alibi an die Hand, und wenn es nur im Unterbewusstsein wirkt.
Und so verhält es ich auch bei den Aussagen von Eberl. Im Profi Sport muss ich maximalen Erfolg wollen, selbst wenn er unrealistisch ist. Und ist dann die Frage wie ich das kommuniziere. Selbstverständlich soll man sich nicht so hohe Ziele stecken dass man daran scheitern MUSS.
Das ist sogar zwingend erforderlich! Max wies ja nicht nur auf die eigene Vergangenheit, sondern auch auf die anderer Vereine hin, ohne sie beim Namen zu nennen. Ich tue dies zum wiederholten Male. Es sind Bremen und Stuttgart. Wer garantiert uns denn, dass wir es ohne entsprechende Anstrengung besser hinbekommen als diese beiden Klubs? Das geht sehr schnell. Ich möchte das nicht, und ich werde alles tun, solange ich die Möglichkeit dazu habe, dies immer und immer wieder kundzutun. Ich will einfach nicht, dass "meine" Borussia nur deshalb wieder absteigt, weil einige - aus welchen Gründen auch immer - nie den Hals vollkriegen. Wenn sich die konkrete Gelegenheit bietet, sollte man sie selbstverständlich mit beiden Händen ergreifen.Jedoch ist es meines Erachten nicht zielführend ständig die unrühmliche Vergangenheit wie ein Damokles Schwert über allem schweben zu lassen. Man kann ruhig sagen dass man unzufrieden ist mit Platz 10 und das man sich mehr ausrechnet.
Offenbar hast du nicht genau zugehört, oder wie viele andere nur das aufgenommen, was dich stört. Die Verantwortlichen sind mit Platz 10 keineswegs zufrieden, sagen aber auch, dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass so etwas mal passieren kann und man dann im nächsten Jahr wieder angreift. Genau das halte ich für richtig! Ich bin heilfroh, dass wir einen so verantwortungsvollen Sportdirektor haben.Ich muss das vorleben als Verein ,als Trainer. Spieler sind am Ende Menschen (welch Wunder) und es ist menschlich schnell zufrieden zu sein. Zufriedenheit ist einfach Gift im Profi Sport, damit will ich nicht sagen dann ständige Unzufriedenheit zu mehr Erfolg führt, das tut es nicht. Aber ich muss immer mehr wollen.Ob es dann erreicht wird ist etwas anderes.
Nein, für mich ist es das offenbar notwendig gewordene Einnorden von Traumtänzern. Ich kenne sie doch alle aus meiner Sportart. Fabulieren über Aufstiegsambitionen vor der Saison, haben das nächste Spiel schon gewonnen, bevor es überhaupt gespielt wurde und fallen dann aus allen Wolken, wenn der Wettkampf verloren wurde und statt des Aufstiegs es am Ende eine Etage tiefer ging. Für mich waren die schönsten Jahre immer die, wo man vorher eher annahm, man würde gegen den Absteig spielen und stieg dann auf. Mehrfach erlebt. OK, so drastisch wird der Unterschied im Profibereich zwischen Erwartung und Ziel selten sein, aber unmöglich ist es auch nicht, siehe Leicester letzte Saison oder auch wir mit dem 4. Platz nach der Relegation. Ich lasse mich lieber angenehm überraschen. Deswegen bin ich doch im nächsten Wettkampf um keinen Deut weniger ehrgeizig.Ich für meinen Teil halte einfach nichts davon solche Dinge immer und immer wieder zu erwähnen es bleibt für mich immer der Eindruck mach Suche für den Fall der Fälle nach Entschuldigungen.