André Schubert

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uli1234
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von uli1234 » 19.10.2016 11:35

TKD.bn hat geschrieben:Allerdings sehe ich aber auch eine Parallele zu St. Pauli. Ich mag Schubert, aber ich befürchte auch, dass er sich gerade ziemlich überwirft!
mutlos, ideenlos, behebig......das warf man schubert´s truppe vor, bevor er frei gestellt wurde. zuhause war pauli bärenstark - serie von 13 spielen ungeschlagen, auswärts ging nix. dann verlor man zu hause.......aber nein, keine parallelen.
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kurvler15
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von kurvler15 » 19.10.2016 11:44

Wenn er den Punkteschnitt aus St. Pauli (1,64 pro Spiel) dauerhaft hier etablieren würde, wäre er der 5. beste Trainer in der Gladbacher Vereinsgeschichte. Aber auch nur dann, wenn man sich die Augen davor verschließt, dass er momentan der 3. Beste ist :wink:

Immer diese Fakten. Ekelhaft.

Ich denke einige leiden ganz stark an einer Jens-Keller-Grippe. DA erkenne ich Parallelen zu. Und zu sehen, dass einige nicht anders sind als Schalker Kollegen zu dieser Zeit macht mir sehr große Angst und lässt mich arg am so hochgelobten, für mich nicht mehr existenten, demütigen und bodenbehaftetem Gladbacher Umfeld, zweifeln.

Vielleicht kommt ja bald der große Name di Matteo, dann kann man wenigstens wieder Defensivfussball sehen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von uli1234 » 19.10.2016 12:12

bin da eher für stevens.....
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.10.2016 12:55

kurvler15 hat geschrieben:Ich denke einige leiden ganz stark an einer Jens-Keller-Grippe. DA erkenne ich Parallelen zu. Und zu sehen, dass einige nicht anders sind als Schalker Kollegen zu dieser Zeit macht mir sehr große Angst und lässt mich arg am so hochgelobten, für mich nicht mehr existenten, demütigen und bodenbehaftetem Gladbacher Umfeld, zweifeln.
Oh, das darfst Du aber nicht sagen. Mir wurde vorgehalten, ich würde diesbezüglich zu sehr verallgemeinern und etwas behaupten, was so überhaupt nicht existiere.
Vielleicht kommt ja bald der große Name di Matteo, dann kann man wenigstens wieder Defensivfussball sehen.
So eine Tendenz stelle ich auch mit Erschrecken fest. Wie nur kann man als Borussenanhänger Defensivfußball mögen? :wink: Möglicherweise ist das schon ein Generationsproblem. Borussia stand mal für erfrischenden und erfolgreichen Offensivfußball. Wenn man den Begriff "Fohlenelf" verwendet, bedeutet das für mich, dass man an dieser Marke – „corporate identity“ heißt das heutzutage wohl - festhalten will - mit jungen Spielern schönen und erfolgreichen Fuppes zu spielen. Als ob sich das ausschließen müsste. Es geht doch nicht darum blindlings ins Verderben zu rennen, aber ich biedere mich doch nicht dem puren Minimalismus dieses seelenlosen Memmenfußballs an, den wir bei der EM teilweise "bewundern“ durften. :lol:

Früher war nicht alles besser, aber an ein paar Grundwerten darf man meiner Meinung nach schon festhalten, um von anderen unterscheidbar zu bleiben. Warum kann man nicht stolz darauf sein, wenn Borussia attraktiven Fußball spielen möchte, solange es möglich ist?
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von AlanS » 19.10.2016 13:17

altborussenfan hat geschrieben:Warum kann man nicht stolz darauf sein, wenn Borussia attraktiven Fußball spielen möchte, solange es möglich ist?
Auch ich wurde Gladbach-Fan, als dieser typische Fohlenfußball gespielt wurde. "Angriffsmaschinerie" und "Torfabrik" waren Beinahmen aus dieser Zeit.
Wenn man einen Kader hat, mit dem man so auftrumpfen kann, würde ich das auch heute noch begrüßen. Damals wurde halt taktisch wirklich noch so richtig einfach gespielt. Die Positionen waren überall gleich - es war fast schon ein Naturgesetz, überall mit der gleichen taktischen Aufstellung zu spielen.

Wenn man den sportlichen Erfolg in den Hintergrund rückt, kann man heute sicherlich für mehr Attraktivität in der Spielweise werben oder sie auch sogar fordern. Dann muss man aber auch so konsequent sein und einen Abstieg in Kauf zu nehmen, denn damit muss man dann rechnen. Dann sind wir eine Mannschaft wie Freiburg. Auch Braunschweig hat in der BuLi mMn attraktiv gespielt.

Wenn man aber langfristig/nachhaltig sportlichen Erfolg auch erleben möchte, braucht man entweder einen Geldgeber im Hintergrund oder man versucht, aus den gegebenen Möglichkeiten das Maximum herauszuholen - wobei die Ästhetik auch mal ein wenig auf der Strecke bleibt (geht mir übrigens nicht so, weil ich auch sehr gut organisierten Defensivfußball genau so genießen kann, wie herzerfrischenden Angriffsfußball).

Auf mich wirkt es so, dass die Vereinsführung der Borussia es schon versucht, möglichst erfolgreich zu spielen. Vielleicht mal sogar um einen Titel spielen. Eine Vorgabe, mit welcher Spielweise, erkenne ich überhaupt nicht. Das halte ich auch für richtig.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 19.10.2016 13:42

uli1234 hat geschrieben: mutlos, ideenlos, behebig......das warf man schubert´s truppe vor, bevor er frei gestellt wurde. zuhause war pauli bärenstark - serie von 13 spielen ungeschlagen, auswärts ging nix. dann verlor man zu hause.......aber nein, keine parallelen.
Genau, erzählen wir einfach mal ein bisschen Müll und bilden Legenden.
Auswärts ging nix, haha, Schubert belegte in der Auswärtstabelle mit St. Pauli Platz 6 mit 23 Punkten über die ganze Saison, soviel dazu.

Und bei seiner Entlassung zu Beginn der Folgesaison hatte er ganze 2 Auswärtsspiele von 4 verloren und von mutlos, ideenlos, behäbig konnte auch keine Rede sein, man verlor zwar unmittelbar vor seiner Entlassung das Heimspiel gegen Aaalen in strömendem Regen knapp mit 0:1, aber man hatte auch genug Chancen, es noch auszugleichen oder sogar zu drehen.

Nach seiner Entlassung gab es in der ganzen Restsaison noch schlappe 10 Siege aus 27 Spielen, davon sage und schreibe 3 Auswärtssiege, in der ganzen Restsaison wohlgemerkt, das sagt wohl auch einiges darüber aus, wie beknackt seine damalige Entlassung sportlich gesehen eigentlich war. Diese beruhte komplett auf persönlichen Differenzen, alles andere war vorgeschoben. Diverse Interviews mit Spielern und Ex-Spielern bestätigten das auch immer wieder.

Soviel zu deinen Parallelen. :roll:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von kurvler15 » 19.10.2016 13:47

Ich sag ja, ekelhaft diese Fakten. :wink:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.10.2016 13:54

AlanS hat geschrieben:Wenn man einen Kader hat, mit dem man so auftrumpfen kann, würde ich das auch heute noch begrüßen.

Damals wurde halt taktisch wirklich noch so richtig einfach gespielt. Die Positionen waren überall gleich - es war fast schon ein Naturgesetz, überall mit der gleichen taktischen Aufstellung zu spielen.
Meiner Meinung nach haben wir jetzt die Mannschaft dafür. Ansonsten wäre die vergangene Saison nicht möglich gewesen. Mutig auf Sieg spielen, anstatt sich mit einem Unentschieden zufrieden zu geben, was dann nur 1 Punkt eingebracht hätte. Das war das Erfolgsrezept, was uns noch auf Platz 4 führte. Dazu muss man "Eier" haben, um einen großen Fußballphilosophen unserer Zeit zu zitieren. :mrgreen: Mit "Mimimimimi" (lieber erst mal kein Gegentor bekommen), wäre das meiner Ansicht nach nicht gelungen. Das Leben ist riskant. Der Fußball ist es auch.

Klopp war mit dieser Art des Fußballs beim BVB sehr erfolgreich, und er scheint auf gutem Wege zu sein, bei Liverpool daran anzuknüpfen. Unsere eigene jüngste Geschichte ist ein weiterer Beleg dafür, dass offensiv und erfolgreich im Fußball funktionieren kann. Mit bestimmten Mannschaften ist es im Sinne des Erfolges sicher besser defensiv zu spielen. Das sind vor allem jene Teams, die gegen den Abstieg kämpfen. Ich bestreite auch nicht, dass Mannschaften wie Atletico oder früher Cheslea mit eher defensivem Fußball Erfolge haben bzw. hatten. Ich wehre mich aber dagegen, dass es nur so geht. Das glaube ich nicht.

Borussia hat einen Kader, der zumindest in Bestbesetzung seine Stärken ganz eindeutig in der Offensive hat. In meinen Augen wäre es absolut kontraproduktiv, diese Stärken - auch im Erfolgssinne - nicht zu nutzen. Und noch einmal - ich bin nicht für hirnlosen Hurrafußball. Manchmal erfordert es auch die Situation defensiv zu spielen. Das schließt aber nicht aus, dass ich die offensive Grundausrichtung für die richtige halte. Vor 4 Jahren war sie das nicht.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 19.10.2016 13:55

kurvler15 hat geschrieben:Ich sag ja, ekelhaft diese Fakten. :wink:
Man kann ja über alles dikutieren und es gibt sicher auch immer was zu kritisieren, aber dieses subtile Gedisse eines Borussen, bewusstes sägen an seiner Reputation, ist von allem das schlimmste, was soll so ein Scheiß? Er hat doch auch selbst zudem schon oft genug gesagt und auch bestätigt, dass er aus diesen Erfahrungen gelernt hat, warum also immer auf jahrealtem Scheiß rumreiten und es dann auch noch so diffamierend darstellen. Werde ich nie verstehen, da liegst Du mit deinem Jens Keller Vergleich sowas von richtig, total armselig finde ich das....
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von 3Dcad » 19.10.2016 14:27

Finde auch das man das nicht macht alte Kamellen von Schubert bei St.Pauli aufzuwärmen.
Ich behaupte das das Forum so was nicht haben will. Zurecht!
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von uli1234 » 19.10.2016 14:30

wie kann man als borussenfan defensivfußball mögen?? wie kann man es als borussenfan nur gut finden, dass man auswärts 3 tore, 4 tore, 1 tor, 4 tore kassiert. und was hat man dabei gespielt? ne mischung aus keine ahnung, von allem ein wenig aber davon jede menge. das soll mir aber gefallen. lass sie doch zuhause sürmen, nix gegen einzuwenden, aber wenn ich auswärts fast nur auf die fre...sse bekomme, dann stimmt was nicht. dann liegt es an trainers seite, daran was zu ändern. ja klar, es waren auch knappe spiele dabei, bezieht man die letzte saison mit ein, aber auch dafür gibt es keine punkte.

nochmal, erkennt man ein klares system, alles kein ding. aber ich für meinen teil erkenne auswärts nix, gar nix. ist das dissen oder bashen?
und nochmal, ja klar kann man bei city verlieren, aber man kann auch drum betteln. und na klar kann man auch in freiburg verlieren, man kann eigentlich überall verlieren. man kann aber auch den eindruck vermitteln, dass man sich den hintern aufreißt. ich frage nochmals, wo ist denn die power der vorsaison hin? vor allem in der hinrunde? werfe da mal gerne das spiel gegen darmstadt in die runde. das war willen pur, diesen einsatz, den darf man gerne immer zeigen. dann regt sich auswärts kein mensch drüber auf, dass man spiele verliert. wieso sind die jungs gegen barca heiß wie frittenfett, 3 tage später auf schalke aber das genaue gegenteil?

ihr habt doch jetzt schon die alibis in der schublade, wenn es heute abend und auch am samstag schief geht. da fehlen 4 stammspieler, die es ja lt. schubert gar nicht mehr gibt.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von BMG-Fan Schweiz » 19.10.2016 14:38

altborussenfan hat geschrieben:
Meiner Meinung nach haben wir jetzt die Mannschaft dafür. Ansonsten wäre die vergangene Saison nicht möglich gewesen. ........
Nee,das sehe ich leider überhaupt nicht so.
Du vergisst/übersiehst,das uns ein ganz wichtiger Spieler (Xhaka) verlassen hat
Der nicht nur vor der Abwehr abgeräumt hat,der auch Leader war
Und der häufig das Spiel von hinten aufgezogen hat
Im Moment haben wir keinen Spieler im Kader,der ihn auch nur annähernd ersetzen kann

Ich halte den Kader daher auch schwächer besetzt,als letzte Saison
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Jagger1 » 19.10.2016 14:41

Wichtig wird sein, dass Schubert primär defensiver spielen lässt statt der Devise 'offenes Scheunentor'. Gegen den HSV hat das ja bereits gut geklappt. Nun muss die Mannschaft die defensive Grundordnung auch auswärts zeigen, am besten bereits heute und am Samstag beim Tabellenführer. Selbst wenn wir kein Tor erzielen sollten, bei einem 0:0 nimmt man dann halt mal einen Punkt mit.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von uli1234 » 19.10.2016 14:43

ist er auch, aber nicht nur wegen xhaka, wir haben auch während seiner diversen sperren spiele ohne ihn gewonnen. mir fehlt da noch ein name, nordi - der fehlt vermutlich auch mehr, als so manche glauben. dazu fehlen natürlich auch stranzl und roel innerhalb der truppe.

wenn dann noch die verbliebenen etablierten außer form sind, wird es halt schwierig. aber wieso die ausgerechnet in einer extrem wichtigen phase außer form sind, keine ahnung.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Gladbacher01 » 19.10.2016 14:54

uli1234 hat geschrieben:wie kann man als borussenfan defensivfußball mögen?? wie kann man es als borussenfan nur gut finden, dass man auswärts 3 tore, 4 tore, 1 tor, 4 tore kassiert. und was hat man dabei gespielt? ne mischung aus keine ahnung, von allem ein wenig aber davon jede menge. das soll mir aber gefallen. lass sie doch zuhause sürmen, nix gegen einzuwenden, aber wenn ich auswärts fast nur auf die fre...sse bekomme, dann stimmt was nicht. dann liegt es an trainers seite, daran was zu ändern. ja klar, es waren auch knappe spiele dabei, bezieht man die letzte saison mit ein, aber auch dafür gibt es keine punkte.

nochmal, erkennt man ein klares system, alles kein ding. aber ich für meinen teil erkenne auswärts nix, gar nix. ist das dissen oder bashen?
und nochmal, ja klar kann man bei city verlieren, aber man kann auch drum betteln. und na klar kann man auch in freiburg verlieren, man kann eigentlich überall verlieren. man kann aber auch den eindruck vermitteln, dass man sich den hintern aufreißt. ich frage nochmals, wo ist denn die power der vorsaison hin? vor allem in der hinrunde? werfe da mal gerne das spiel gegen darmstadt in die runde. das war willen pur, diesen einsatz, den darf man gerne immer zeigen. dann regt sich auswärts kein mensch drüber auf, dass man spiele verliert. wieso sind die jungs gegen barca heiß wie frittenfett, 3 tage später auf schalke aber das genaue gegenteil?

ihr habt doch jetzt schon die alibis in der schublade, wenn es heute abend und auch am samstag schief geht. da fehlen 4 stammspieler, die es ja lt. schubert gar nicht mehr gibt.
Ich stimme dir zu. Auch ich erkenne auswärts kein Konzept. Insgesamt wirkt unsere Defensive einfach nicht sattelfest. Ich bin der Meinung, dass die Lücken zwischen den Mannschaftsteilen zu groß sind. Das war früher definitiv anders.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Jagger1 » 19.10.2016 14:55

Diese Formschwäche hatten wir auch bereits letzte Saison im Dezember kurz vor der Winterpause, als die Mannschaft auf dem Zahnfleisch lief.

Da verlor man am 07.12. in Manchester noch mit 2:4, obwohl man bis 10 Minuten vor Schluss noch mit 2:1 führte, dann am 12.12. in Leverkusen mit 0:5 und zu Hause im Pokal am 15.12. gegen Bremen mit 3:4.

Ein Aufbäumen zeigte die Mannschaft dann noch einmal mit einem 3:2-Arbeitssieg gegen Darmstadt, als beim Stande von 0:1 noch Xhaka mit Rot vom Platz musste.
AlanS

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von AlanS » 19.10.2016 15:20

altborussenfan hat geschrieben:Ich bestreite auch nicht, dass Mannschaften wie Atletico oder früher Cheslea mit eher defensivem Fußball Erfolge haben bzw. hatten. Ich wehre mich aber dagegen, dass es nur so geht. Das glaube ich nicht.
Denjenigen, der behauptet, Erfolg wäre nur mit Defensivfußball möglich, gibt es doch gar nicht, oder? Jeder weiß, dass Mannschaften wie Atletico, damals Chelsea und auch Juve zu den Ausnahmen zählen, was die grundlegende Spielphilosophie angeht. Dass selbst eine Supertechniker-Mannschaft wie Barcelona ohne hervorragende Defensive wahrscheinlich nur eine bessere Mittelmaßmannschaft wäre, ist wieder eine eigenen Diskussion. Jeder kennt ja den Spruch "Mit der Offensive gewinnst du Spiele, mit der Defensive Titel!"
Grundsätzlich, würde ich meinen, herrscht doch aber allgemein die Meinung, mit einer technisch guten Mannschaft, die dominant spielt, hat man mehr Chancen, um Titel mitzuspielen. So ist jedenfalls mein Eindruck.
Meine Meinung dazu: Mit einer super funktionierenden Defensive kann es ein mittelmäßiger Kader eher in EL-/CL-Plätze schaffen, als mit Offensivfußball. Um die Meisterschaft wird man so aber wohl nie spielen können (dazu braucht es dann aber für jedwede Spielweise die entscheidenden Einzelkönner, die meist für so eine Mannschaft unbezahlbar sind).
altborussenfan hat geschrieben:Meiner Meinung nach haben wir jetzt die Mannschaft dafür.
Hui, da packst du jetzt ein heißes Eisen an! Du forderst mich sozusagen heraus, ohne es zu wollen :wink: Ich traue es mir kaum sagen (Shitstorm sei gegrüßt :winker: ), aber ich halte unseren Kader bei den meisten Fans hier für deutlich überbewertet. Kürzlich las ich erst wieder einen Beitrag (ich weiß nicht mehr von wem - spielt auch keine Rolle) während einer Diskussion über den möglichen Saisonverlauf, in dem der User die Qualität unseres Kaders deutlich über den von Köln stellte, über den von Berlin glaube ich auch. Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, ob so jemand denn gar nichts aus der jüngsten Geschichte der Borussia gelernt hat? Wir konnten doch von einer Saison auf die andere erleben, wie schnell es mit dem gleichen Kader gegen den Abstieg, aber auch wieder um Plätze an der Sonne gehen kann. Und auch wieder anders herum. Wahrscheinlich hat nicht einmal Hamburg einen schlechteren Kader, der unter anderen Umständen mit dem dazu passenden Trainer viel besser spielen könnte.

Für den Fußball, den du gerne siehst, ist mMn unser Kader nicht gut genug, wenn auch erfolgreich gespielt werden soll.
Ich stimme dir voll zu, dass der noch so erfolgreiche Saisonverlauf mit einer defensiveren Grundhaltung letzte Saison sehr wahrscheinlich nicht mehr möglich gewesen wäre. Trotzdem wurden immer wieder Schwächen offenkundig. Das war auch unter Favre so.
Letztendlich braucht man für besonders attraktiven und erfolgreichen Fußball die herausragenden Individualisten. Davon haben wir eindeutig zu wenige. Eigentlich haben wir gerade nur einen solchen herausragenden Individualisten: Raffael. Dahoud ist auf dem Weg dahin, aber eben erst auf dem Weg.
Auf einem sehr guten Weg zu herausragenden Spielern sind mMn auch Christensen und Elvedi. Beides Spieler, die gut zu "deinem" Fußball passen. Damit hat es sich aber auch schon. Alle anderen Spieler halte ich mehr oder weniger austauschbar mit den Spielern anderer Mannschaften auf diesen Positionen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.10.2016 15:32

uli1234 hat geschrieben:nochmal, erkennt man ein klares system, alles kein ding. aber ich für meinen teil erkenne auswärts nix, gar nix. ist das dissen oder bashen?
Habe ich bei dir auch nicht gesehen, aber beim User, auf dessen Beitrag du Bezug nahmst, schon. Da ging es die Geschichte, Schubert wäre dort mit seiner Art angeeckt. Und sorry, das ohne Anhaltspunkt hier zu bringen, finde ich nicht in Ordnung, um es es halbwegs verträglich zu formulieren. Eigentlich ist mir nach einer sehr viel deutlicheren Ansprache. Aber wie gesagt, ich vermute, es ging dir um die reine sportliche Betrachtunsgweise.....
ihr habt doch jetzt schon die alibis in der schublade, wenn es heute abend und auch am samstag schief geht. da fehlen 4 stammspieler, die es ja lt. schubert gar nicht mehr gibt.
Und was wäre für dich kein Alibi mehr? Wenn wir die U19 gegen die erste Mannschaft antreten ließen? Nun lass mal die Kirche im Dorf! Raffael, Hazard und Christensen gleichwertig ersetzen? Ernsthaft? Sind wir denn schon Bayern München? Selsbtverständlich schwächt uns das erheblich. Ansonsten ist man meiner Ansicht nach auf Krawall gebürstet, legt sich jetzt schon die Munition zurecht. :wink:

Trotzdem hoffen wir doch alle, dass es klappt.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 19.10.2016 15:55

uli1234 hat geschrieben: nochmal, erkennt man ein klares system, alles kein ding. aber ich für meinen teil erkenne auswärts nix, gar nix. ist das dissen oder bashen?
Nein, das ist dann anscheindend Ahnungslosigkeit, dafür kann ja keiner was. Oder Absicht, was schlimm wäre. Ich stimme ja noch zu, dass man das für einzelne Spiele durchaus resumieren konnte, weil die Mannschaft alles vermissen ließ, aber ganz sicher nicht für den überwiegenden Teil der Spiele. Kannst dir ja mal die diversen Analysen im www durchlesen, da kann man dann vielleicht noch was lernen...
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.10.2016 15:59

AlanS hat geschrieben:Denjenigen, der behauptet, Erfolg wäre nur mit Defensivfußball möglich, gibt es doch gar nicht, oder?
Ich dachte, du wärst so jemand. Verkürzt ausgedrückt, den Gegner erst in der eigenen Hälfte erwarten und dann auskontern. Nach meiner Erinnerung empfahlst du das sogar Mannschaften wie den Bayern. Für mich ist das Defensivfußball.
Dass selbst eine Supertechniker-Mannschaft wie Barcelona ohne hervorragende Defensive wahrscheinlich nur eine bessere Mittelmaßmannschaft wäre, ist wieder eine eigenen Diskussion.
Ja, aber wie agieren sie denn defensiv. Sie attackieren den Gegner schon früh in dessen Hälfte, setzen alles daran, den Ball so schnell wir möglich wieder zu erobern. Hach, Träumchen :disco: Für mich geradezu eine Offenbarung. Klar, in der Perfektion, dafür muss man die Spieler haben.
Ich traue es mir kaum sagen (Shitstorm sei gegrüßt :winker: ), aber ich halte unseren Kader bei den meisten Fans hier für deutlich überbewertet. Kürzlich las ich erst wieder einen Beitrag (ich weiß nicht mehr von wem - spielt auch keine Rolle) während einer Diskussion über den möglichen Saisonverlauf, in dem der User die Qualität unseres Kaders deutlich über den von Köln stellte, über den von Berlin glaube ich auch.
Das glaube ich auch. Um Lichtjahre, was Köln betrifft. :lol: Dardai sagte letzte Saison, Hertha sei eine fleißige, Borussia eine CL-Mannschaft. Es kann doch wohl kein Zweifel daran bestehen, dass wir individuell insgesamt deutlich stärker besetzt sind als diese Teams. Auf der andern Seite bedeutet dies nicht, das wir als Mannschaft zwangsläufig besser funktionieren müssen. Das muss man unterscheiden. Mit einer gut eingespielten Truppe, wo jeder weiß, was er zu tun hat, kann man vieles ausgleichen, was der Gegner an individueller Qualität voraus hat. Jetzt müssen wir uns nicht kleiner machen, als wir sind. Gerade offensiv haben wir Spieler, die gegen jede Mannschaft der Welt Tore schießen kann. Das hat wurde nachdrücklich unter Beweis gestellt. Bis auf die Bayern und den BVB sehe ich in der Liga keinen, der besser aufgestelt ist. Davon können viele nur träumen. Wenn ich davon nicht felsenfest überzeugt wäre, würde ich so einen "Quatsch" doch nicht schreiben. :animrgreen2:

Nur noch einmal, Potential zu haben, bedeutet nicht, dass sich das immer in Punkten und Platzierungen niederschlägt.
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