André Schubert
Re: Cheftrainer André Schubert
gut, das "natürlich" ist vielleicht etwas übertrieben, aber findest du nicht auch, dass dieses extra angesetzte Interview anders klingt als seine "normalen" Stellungsnahmen ? Ich hab leider die Aussagen nach dem Spiel nicht gesehen und kann die nicht mit dem Interview vergleichen.
Wie gesagt, ich finde es auch völlig egal, ob das nun seine Idee war oder ob man intern gemeinsam zu diesem Entschluss gekommen ist oder ob Schubert dazu überredet wurde. Schubert hat klare Aussagen zu den nächsten Auswärtsspielen gemacht und ich gehe natürlich davon aus, dass das so probiert wird und dann sehen wir weiter.
Wie gesagt, ich finde es auch völlig egal, ob das nun seine Idee war oder ob man intern gemeinsam zu diesem Entschluss gekommen ist oder ob Schubert dazu überredet wurde. Schubert hat klare Aussagen zu den nächsten Auswärtsspielen gemacht und ich gehe natürlich davon aus, dass das so probiert wird und dann sehen wir weiter.
Re: Cheftrainer André Schubert
NORDBORUSSE71 hat geschrieben:@VFL Money
Moin Money,
erstmal..schön, mal wieder von dir zu lesen!![]()
Moinsen.....


War jetzt nicht persönlich gemeint, der Post von mir.
Zunächst mal einige Anmerkungen meinerseits zum Spiel :
1. Nach dem Ausfall von Raffael auch Wendt und Stindl auf die Bank zu setzen, war schon riskant.
2. Die Korrektur erfolgte in der HZ,nur war Vestergaard der falsche Kandidat, Johnson oder Traore wäre nachvollziehbar gewesen.
3.Korb für Dahoud.....seltsam.....ok, es stand ohnehin schon 0:3, dennoch....vllt. wäre eher Hofmann eine Option gewesen, Ruhe ins Spiel bringen, Ball sichern etc.
4. Herrmann hätte schon früher für Johnson/Traore kommen müssen, Tony & Patrick sind seit Jahren auf der re.Seite ein eingespieltes Duo.
Nach dem Barca-Spiel hat man S04, sicher aufgrund der bisherigen Ergebnisse, vllt. etwas zu leicht genommen. Allerdings sind Auswärtspartien für uns nicht gerade Selbstgänger, ohne Tempo, Konzentration, Konsequenz und Einsatz kannste kein Spiel gewinnen...........oder auch nur ..........nicht verlieren.
Die Vorgaben von Schubert waren sicher nicht so gestrickt, S04 mit ins spielerische Wachkoma zu ziehen. Defensivgeschiebe hin- oder her, wir hatten in den ersten 30 Min. keine Torszene.
Gegen eine Mannschaft, die bis dato jede BuLi-Partie verloren hatte, muss mehr kommen. Schubert kam ja draußen nach den ersten 10-15 Min. auf Betriebstemperatur, eben weil das Team zu passiv war.
Schubert korrigiert in der HZ, wir machen deutlich mehr Druck, statt einer etwaigen Führung kassieren wir den 11er, der....naja ......egal.
Und nach dem Spiel kommen dann die Hyä....äääh..Medienkoryphäen und kauen dir als Trainer das Ohr ab, was alles falsch gelaufen ist und warum und weshalb.
Meine Güte, jeder, der mal regelmäßig auf´m Platz war, weiß doch selbst in so einer Situation, was alles falsch gelaufen ist.
Gegen Barca und in vielen Spielen zuvor waren diese Entscheidungen richtig, auch wenn am Ende nicht jedes Ergebnis toll war.
Die Fehleranalyse muss von den Verantwortlichen aber nicht lang und breit in der Öffentlichkeit vollzogen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bonhof,Meyer und Eberl von Schubert derartiges erwarten oder gar fordern.
Man wird daraus schon die Lehren ziehen.
Die Enttäuschung nach so einem Spiel ist mehr als verständlich.
Kritik ist dann auch ganz normal.
Diejenigen allerdings, die das als willkommene Chance sehen, auf den Trainer einzudreschen...........sorry, da fehlt mir jedes Verständnis.
Wie schon geschrieben, ich betrachte deinen Post nicht als solches,.
Ich denke aber schon,dass Schubert keine Kopfwäsche oder Ansage von Eberl, Meyer oder anderen braucht,um Defizite zu erkennen und abzustellen.
Man wird auch dieses Spiel analysieren und Lösungen finden.
Ohne öffentliche Diskussionen...........und das ist auch gut so.
- borussenmario
- Beiträge: 38894
- Registriert: 14.01.2006 08:21
Re: Cheftrainer André Schubert
Es war doch nur ein Standpunkt-Interview auf borussia.de, die gibt's eigentlich regelmäßig und nach einer neuerlichen Auswärtspleite und der verstärkten Thematisierung dessen in den Medien finde ich einen Standpunkt nun nicht so außergewöhnlich, auch wenn der in der Regel eher nicht von Schubert kommt. Ich denke, er hatte einfach das Bedürfnis, mal einiges klarzustellen, insbesondere, weil er selber weiß, dass seine Wechsel zur Halbzeit echt scheiße aussahen, dabei aber ganz wichtig, im Nachhinein scheiße aussahen und er wie der Trottel vom Dienst da steht. Denn bis zum blöden Elfer sah das alles viel besser aus als vorher und seine Maßnahme hätte bei normalem Spielverlauf eben nicht scheisse ausgesehen, sonder wäre sehr wahrscheinlich aufgegangen.Leipner hat geschrieben:gut, das "natürlich" ist vielleicht etwas übertrieben, aber findest du nicht auch, dass dieses extra angesetzte Interview anders klingt als seine "normalen" Stellungsnahmen ? Ich hab leider die Aussagen nach dem Spiel nicht gesehen und kann die nicht mit dem Interview vergleichen.
Wie gesagt, ich finde es auch völlig egal, ob das nun seine Idee war oder ob man intern gemeinsam zu diesem Entschluss gekommen ist oder ob Schubert dazu überredet wurde. Schubert hat klare Aussagen zu den nächsten Auswärtsspielen gemacht und ich gehe natürlich davon aus, dass das so probiert wird und dann sehen wir weiter.
Re: Cheftrainer André Schubert
Sehr spannende Diskussion, hier
Zur Systemfrage, also ob 3er- oder 4er-Kette:
Ich sehe darin nicht einen so großen Unterschied, wie ihn hier manche erkennen wollen.
Favre-Zeit war 4er-Ketten-Zeit. Wie lief da der Spielaufbau? Wendt und Korb schoben hoch, die beiden IVs klappten auf und ein 6er (Granit) kippte ab, um von hinten zu steuern. Das sah dann ungefähr so aus:
-----------------------TW-----------------------------
----------IV-----------6-----------IV-----------
RV-----------6----------------8----------------LV
--------8-------------9------------------9-------
Wie ist es heute? Wendt spielt grundsätzlich etwas höher, wie auch Traoré.
Hinten stehen 3 "IV", davor zwei 6er und die beiden Außen. Etwa so:
-----------------------TW-----------------------------
----------IV-----------IV-----------IV-----------
RV-----------6----------------6----------------LV
--------8-------------9------------------8-------
Da hat der Spielaufbau erst mal gar nichts mit dem System zu tun, sondern damit, wie die Spieler den Aufbau bewältigen können, den der Trainer ihnen nahe legt. Können Christensen oder Vestergaard so gut aufbauen, wie Xhaka es konnte? Sind das die richtigen Spieler, die sich der Trainer zum Aufbau ganz hinten heraus ausgesucht hat? Bewegen sich die anderen Spieler entsprechend geschickt, um ein Pressing des Gegners umspielen zu können? Ist die Ballfertigkeit dafür gut genug? Können die Spieler mit den vielen Positionswechseln so leicht umgehen, dass so schnelle Kombinationen schlafwandlerisch sicher klappen? Und so weiter ...
Die Systemfrage stellt sich daher nur am Rande, denn würde man 4er-Kette spieln, müsste wieder ein 6er abkippen, um aufzubauen. Die Aufgabe würde an einen anderen Spieler vergeben werden müssen. Das ist dann aber erst ein Baustein, denn die Bewegung der Spieler hängt nicht allein von ihm ab.
Trotzdem sehe ich derzeit darin einen Grund für unseren lahmenden Spielfluss. Ich war früher oft einer der ersten, der die 3er-Kette sehen wollte, weil ich sie für flexibler halte. Sie ist ja schnell eine 5er-Kette, wenn der Gegner zu stark sein sollte.
Derzeit sehe ich es wegen unserer Spieler eher so, dass zu ihnen die 4er-Kette besser passt. Die Aufgabenverteilung wäre klarer und wir haben Spielertypen, die dafür prädestiniert sind: Traoré, Herrmann, Wendt, Johnson, Kramer, Dahoud, Vestergaard, Korb, ...
Ob das System klappt, kommt dann letztendlich auf die richtige Mischung der Spieler an und auf das richtige Training.
Das Gefühl, dass alles passt, hat man, wenn man erkennen kann, die Mannschaft schöpft konstant nahezu das Maximum ihres Potenzials aus. Das ist derzeit leider noch nicht ganz der Fall.

Zur Systemfrage, also ob 3er- oder 4er-Kette:
Ich sehe darin nicht einen so großen Unterschied, wie ihn hier manche erkennen wollen.
Favre-Zeit war 4er-Ketten-Zeit. Wie lief da der Spielaufbau? Wendt und Korb schoben hoch, die beiden IVs klappten auf und ein 6er (Granit) kippte ab, um von hinten zu steuern. Das sah dann ungefähr so aus:
-----------------------TW-----------------------------
----------IV-----------6-----------IV-----------
RV-----------6----------------8----------------LV
--------8-------------9------------------9-------
Wie ist es heute? Wendt spielt grundsätzlich etwas höher, wie auch Traoré.
Hinten stehen 3 "IV", davor zwei 6er und die beiden Außen. Etwa so:
-----------------------TW-----------------------------
----------IV-----------IV-----------IV-----------
RV-----------6----------------6----------------LV
--------8-------------9------------------8-------
Da hat der Spielaufbau erst mal gar nichts mit dem System zu tun, sondern damit, wie die Spieler den Aufbau bewältigen können, den der Trainer ihnen nahe legt. Können Christensen oder Vestergaard so gut aufbauen, wie Xhaka es konnte? Sind das die richtigen Spieler, die sich der Trainer zum Aufbau ganz hinten heraus ausgesucht hat? Bewegen sich die anderen Spieler entsprechend geschickt, um ein Pressing des Gegners umspielen zu können? Ist die Ballfertigkeit dafür gut genug? Können die Spieler mit den vielen Positionswechseln so leicht umgehen, dass so schnelle Kombinationen schlafwandlerisch sicher klappen? Und so weiter ...
Die Systemfrage stellt sich daher nur am Rande, denn würde man 4er-Kette spieln, müsste wieder ein 6er abkippen, um aufzubauen. Die Aufgabe würde an einen anderen Spieler vergeben werden müssen. Das ist dann aber erst ein Baustein, denn die Bewegung der Spieler hängt nicht allein von ihm ab.
Trotzdem sehe ich derzeit darin einen Grund für unseren lahmenden Spielfluss. Ich war früher oft einer der ersten, der die 3er-Kette sehen wollte, weil ich sie für flexibler halte. Sie ist ja schnell eine 5er-Kette, wenn der Gegner zu stark sein sollte.
Derzeit sehe ich es wegen unserer Spieler eher so, dass zu ihnen die 4er-Kette besser passt. Die Aufgabenverteilung wäre klarer und wir haben Spielertypen, die dafür prädestiniert sind: Traoré, Herrmann, Wendt, Johnson, Kramer, Dahoud, Vestergaard, Korb, ...
Ob das System klappt, kommt dann letztendlich auf die richtige Mischung der Spieler an und auf das richtige Training.
Das Gefühl, dass alles passt, hat man, wenn man erkennen kann, die Mannschaft schöpft konstant nahezu das Maximum ihres Potenzials aus. Das ist derzeit leider noch nicht ganz der Fall.
Zuletzt geändert von AlanS am 05.10.2016 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cheftrainer André Schubert
Das größte Verdienst von dem Mann war die Ankurblung des Verkaufs von grünen Pullovern.
Re: Cheftrainer André Schubert
Und der des Posters über mir mMn die Erstellung eines Top3-Kandidaten für "unnötigster Post des Jahres".
Ich finde die Entscheidung, das Spiel an sich reissen zu wollen, nach wie vor richtig.
Nochmal, glaubt hier ernsthaft einer, er hätte das alles so gemacht, wenn er den weiteren Verlauf geahnt hätte? Schalke hatte wie schon letztes Jahr mehr Glück als Verstand und fertig aus. Dass ein Ergebnis die Gehirne vernebeln kann, kommt ja nicht selten vor.
Es gab auch Zeiten, da standen wir nach einem goldenen Herbst weit oben in der Tabelle, und das konnte ich damals ob der sagenhaft schlechten spielerischen Leistung schon nicht glauben.
Ich glaube, AS wird die Pause nutzen um an ein paar Sachen zu feilen.

Ich finde die Entscheidung, das Spiel an sich reissen zu wollen, nach wie vor richtig.
Nochmal, glaubt hier ernsthaft einer, er hätte das alles so gemacht, wenn er den weiteren Verlauf geahnt hätte? Schalke hatte wie schon letztes Jahr mehr Glück als Verstand und fertig aus. Dass ein Ergebnis die Gehirne vernebeln kann, kommt ja nicht selten vor.
Es gab auch Zeiten, da standen wir nach einem goldenen Herbst weit oben in der Tabelle, und das konnte ich damals ob der sagenhaft schlechten spielerischen Leistung schon nicht glauben.
Ich glaube, AS wird die Pause nutzen um an ein paar Sachen zu feilen.
Re: Cheftrainer André Schubert
OK, durch Schubert spielen wir CL, was muss man sich eingeschmissen haben, um so einen *Schwachsinn* zu posten?TEEKAY hat geschrieben:Das größte Verdienst von dem Mann war die Ankurblung des Verkaufs von grünen Pullovern.
- BILDverbrennungsAnlage
- Beiträge: 5417
- Registriert: 13.05.2006 12:31
Re: Cheftrainer André Schubert
Ich finde das irgendwie zu positiv formuliert.rifi hat geschrieben:Mal ehrlich: Schubert hat mit den Begründungen für seine Aktionen (insb. Auswechslung) doch recht. Sein Plan funktioniert so lange, bis ein dummer Elfer alles durchkreuzt. Was danach passiert hat für mich nichts mit der Auswechslung Vestergaards zu tun. Und auch nichts mit der Dreierkette. Und auch nichts mit der Rotation. Da wurde die Mannschaft zu hektisch, hat blöde Fehler gemacht und die waren dann einfach nicht mehr zu reparieren. Auch fehlte unsererseits diesmal das Glück.
Ich hätte vermutlich anders gewechselt als Schubert. Ich hätte wohl eher versucht, den einen Punkt mitzunehmen. Nun aber einfach auf ihn zu zeigen und simpelste Erklärungen zu verwenden um ihm die Schuld zuweisen zu können geht für mich am Thema vorbei. Und das für mich genau aus dem Grunde, dass Schuberts Gedanke grundsätzlich aufging und die Niederlage für mich weniger mit einem Fehler seinerseits zu tun hatte. Kassieren wir den Elfer mit Vestergaard auf dem Platz und bekommen dann genauso unsere "dollen 5 Minuten" geht das genauso aus, vermute ich.
Schubert ging mehr Risiko in der 2.HZ, weil er eben drei statt einen Punkt wollte. Ds sah anfangs auch offensiv nicht schlecht aus, es belebte unser Offensivspiel. Gleichzeitig erhöhte das aber natürlich auch Schalkes offensiven Möglichkeiten. Man weiß ja, dass es eine reine Kontermannschaft mit großen Problemen im Spielaufbau ist. Die kontern zudem mit drei Spitzen, was bei einer Dreierkette schon für Probleme sorgen kann (3 1v1 Duelle - wenn im Mittelfeld jemand verbockt, dann auch schnell Überzahlspiel des Gegners)
Wenn ich jetzt die Zeit der ersten drei Gegentore ausblende, weil Pech beim Elfer und Harakiri danach, dann muss man sehen, dass Schalke immernoch eher die Mannschaft war, die die bessere Torchancen hatte - sprich von der Umstellung eher profitierte. Wir haben zu wenig aus unserem Offensiv-Potential gemacht. Und dadurch dass die Außenbahnspieler so hoch standen, und im DM max. 1 Spieler auch defensiv dachte, war es kein schöner Tag für unsere drei Verteidiger.
Schuberts Plan war ja schon nachvollziehbar. Mir wäre das zu viel Risiko gewesen und ich hätte ergebnisorientiert spielen lassen. Ist aber halt eine Mentalitätsfrage und kein Fehler. Das Risiko muss sich ja nur in jedem dritten Spiel etwa auszahlen, um auf die Punkteausbeute des ergebnisorientierten Spielens wieder zu kommen...
Mir kommt es halt gerade auswärts so vor, als würden wir unsere Stärke zu sehr überschätzen und zu sehr daraufsetzen, als uns an den Schwächen des Gegners zu orientieren. Am Ende schlagen wir uns da gerne oft selber, gerade auswärts, gerade gegen vermeintlich schwächere Teams. Auswärts, weil wir daheim unsere Stärken einfach selbstbewusst besser zeige als auswärts... gegen schwächere Teams, weil wir bei stärkeren uns konzentrierter und disziplinierter zeigen als bei schwächeren, wo manchmal das Gefühl aufkommt, wir würden das schon irgendwie durch unsere spielerische Stärke lösen können - egal, wer da jetzt der Gegner ist.
Wir sind da zu sehr heißblütige Fohlen, zu naiv, zu wenig abgezockt. Das hindert uns noch, uns oben richtig festzusetzen.
Re: Cheftrainer André Schubert
Das finde ich schon sehr mutig bei einem 4:0. Der Elfer war kein Glück, sondern unser Fehler, die beiden Tore danach ebenfalls, ich verstehe nicht warum das Glück sein soll ? Wir haben uns dämlich angestellt, also waren wir nicht die bessere Mannschaft.SpaceLord hat geschrieben:Schalke hatte wie schon letztes Jahr mehr Glück als Verstand und fertig aus.
@rifi: ich finde das auch zu positiv und zu einfach: Meinst du es hat wirklich gar nichts mit der ständigen Rotation von Spielern und Systemen zu tun, dass wir nach dem Elfmeter so auseinander fallen ? Ich gehe auch nicht davon aus, dass Vestergaard alles verhindert hätte, aber eine eingespielte Defensive, die genau weiß was sie zu tun hat, was der Nebenmann kann und was nicht und die sich blind versteht, hätte doch womöglich deutlich mehr Ruhe gehabt. Reine Spekulation, klar, das aber einfach auszuschließen finde ich, wie gesagt, zu einfach und unbegründet.
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Re: Cheftrainer André Schubert
Wie du selber sagtest, es kommt dir so vor und daher kaum belegbar, aber ich würde mich der Aussage uneingeschränkt anschliessen wollen.BILDverbrennungsAnlage hat geschrieben:Mir kommt es halt gerade auswärts so vor, als würden wir unsere Stärke zu sehr überschätzen und zu sehr daraufsetzen, als uns an den Schwächen des Gegners zu orientieren. Am Ende schlagen wir uns da gerne oft selber, gerade auswärts, gerade gegen vermeintlich schwächere Teams. Auswärts, weil wir daheim unsere Stärken einfach selbstbewusst besser zeige als auswärts... gegen schwächere Teams, weil wir bei stärkeren uns konzentrierter und disziplinierter zeigen als bei schwächeren, wo manchmal das Gefühl aufkommt, wir würden das schon irgendwie durch unsere spielerische Stärke lösen können - egal, wer da jetzt der Gegner ist.
Wir sind da zu sehr heißblütige Fohlen, zu naiv, zu wenig abgezockt. Das hindert uns noch, uns oben richtig festzusetzen.
Das Ganze hat etwas von eine pubertierenden Jungendlichen auf dem Weg zum erwachsen werden. Stimmungsschwankungen, Leistungsschwankungen, grenzenlose Überschätzung bis hin zu Selbstzweifeln.
An dieser Stelle möchte ich auch mal sagen , dass ich Schubert für den richtigen Mann bei der richtigen Mannschaft halte. Das ist natürlich immer nur eine Momentaufnahme und eine gewisse Entwicklung sollte man auch erkennen können. Das schließt sowohl die eine oder andere Heimniederlage ein, muss aber auch den einen oder anderen Auswärtsdreier beinhalten.
Und irgendwann muss man sich dann auch einmal einer gewissen Erwartungshaltung stellen, wie auch immer diese dann zu definieren ist. Reine Einstelligkeit in der Tabelle reicht da meiner Meinung nach nicht mehr aus. Es gibt ausreichend junges Personal das es einzubauen gilt und dann der Mannschaft, auf Neudeutsch, sicher helfen wird und um es aus meiner Sicht auf den Punkt zu bringen, auch muss.
Und bis wir Platz 3 sicher haben

PS die Gelder aus dem Verkauf der grünen Pullis nehmen wir gern mit.
- altborussenfan
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Re: Cheftrainer André Schubert
Es ist genau diese Erwartungshaltung, die dazu führt, die Kritik am Trainer gelegentlich völlig aus dem Ruder laufen zu lassen. Das Honecker-Motto - "vorwärts immer - rückwärts nimmer" funktioniert in den Regionen, in denen wir uns seit einiger Zeit bewegen, nicht mehr so selbstverständlich. Gewöhnt euch besser daran! So einstellig wir möglich gefällt mir besser. Vor Monaten führte ich bereits aus, dass Mannschaften, die sich permanent in einstelligen Tabellenregionen bewegen, fast immer auch für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Höchste Ziele bei Borussia öffentlich hinauszuposaunen, wäre aus meiner Sicht nur "Opium" für Fans, die so etwas unbedingt hören wollen. Der Kater ist dann vorprogrammiert. Schaffen wir es immer wieder, uns im ersten Tabellendrittel (oder mal knapp darüber) zu qualifizieren (das ist schon anspruchsvoll), kann uns möglicherweise irgendwann ein großer Wurf gelingen.Der Weggezogene hat geschrieben:Und irgendwann muss man sich dann auch einmal einer gewissen Erwartungshaltung stellen, wie auch immer diese dann zu definieren ist. Reine Einstelligkeit in der Tabelle reicht da meiner Meinung nach nicht mehr aus.
Das aber ist schon der romantische Wunsch eines Fans.
Re: Cheftrainer André Schubert
Kann es sein, daß Schubert seine "Lehre aus der Vergangenheit", ab sofort das optimale und nicht auf Teufel komm raus das maximale aus einer Mannschaft herausholen zu wollen, schlicht und ergreifend "vergessen" hat?
Kann es sein, daß seine neue Erkenntnis der alten, seinem Charakter mehr entsprechenden, ganz schleichend wieder weichen muß, weil er in tiefer Seele das maximale immer favorisieren wird, Bekenntnis zu optimalem hin oder her?
Kann es sein, daß seine neue Erkenntnis der alten, seinem Charakter mehr entsprechenden, ganz schleichend wieder weichen muß, weil er in tiefer Seele das maximale immer favorisieren wird, Bekenntnis zu optimalem hin oder her?
Re: Cheftrainer André Schubert
@AlanS: ich sehe unser Problem nicht im Spielaufbau oder der Offensive sondern rein in der Defensive. Für uns sollte spätestens jetzt erst einmal zählen das wir hinten sicher stehen und keinen kassieren. Dann spielen wir halt mal 0:0 und nehmen einen Punkt mit, ist doch auch nicht verkehrt. Wir haben vorne noch genug individuelle Klasse um trotzdem Spiele für uns zu entscheiden. Und dafür halte ich die 4 Kette am besten geeignet weil unsere Spieler schon bewiesen haben das sie das perfekt spielen können. Sommer, Korb, Jantschke, Wendt und Kramer sind noch von unserer 26 Gegentore Saison da. Warum alles verändern? Eine 3 Kette mag auch ein gutes Rezept sein aber ich finde wir haben dafür nicht die richtigen Spieler. Die häufigen Umstellungen und Rotation sorgt dann noch zusätzlich für Chaos weil sich keine Automatismen einspielen können. Dadurch werden die Spieler doch selbst nur verunsichert. Selbst Christensen hat doch mittlerweile in jedem Spiel kapitale Aussetzer drin die man gar nicht von ihm kennt. Die Spieler brauchen wieder ein klares System bei dem jeder seine Position, seinen Neben und Vordermann und seine vornehmliche Aufgabe kennt und auch weiß dass er diese Aufgabe auch mal ein paar Spiele an Stück spielen darf. Kann doch nicht sein dass schon am Anfang der Saison die Spieler geschont werden müssen.
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- Registriert: 26.10.2004 13:08
Re: Cheftrainer André Schubert
und genau diese Romantik, gepaart mit einen Schuss Realismus, macht doch aber für den Fan das Fansein lebenswert.altborussenfan hat geschrieben: Das aber ist schon der romantische Wunsch eines Fans.
Und meist ist es auch nicht die nicht erfüllte Erwartungshaltung bei der Zielerreichung, welche Schubert als größten Erfolg den Pulli zugesteht und alles andere außer Acht lässt (Zitat eines Users hier), sondern der oder die kleinen Stolperer auf dem Weg zum Ziel, wie auch immer es formuliert wurde.
Der gemeine Fan, als der ich mich auch fühle, regt sich mehr über die 2. Hälfte gegen Bremen auf, als über das Erreichen eines 6. Platzes am Ende einer Saison, in der man das Ziel CL Quali ausgegeben hat, falls man so etwas überhaupt als Ziel bei uns ausgeben würde.
- Kwiatkowski
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- Wohnort: żabojady
Re: Cheftrainer André Schubert
Unser Ziel muss sein, in den nächsten 2-3 Jahren zum grossen Wurf auf die Schale auszuholen. Ich würde also noch abwarten, ob Schubert der richtige Mann für solche Ziele ist.
- Lattenkracher64
- Beiträge: 22435
- Registriert: 06.10.2010 19:44
- Wohnort: Trierer, der seit über 28 Jahren in der Nordeifel überlebt
Re: Cheftrainer André Schubert
Ich finde es ja toll, dass man (große) Ziele hat. Aber ich halte es auch mit dem Spruch "Schuster - bleib bei deinen Leisten."
Re: Cheftrainer André Schubert
Oldenburger hat geschrieben: das ist inzwischen hier los geschätzter money

Janeee......ich hab´ für solche und ähnliche Kommentare ein sehr übersichtliches Verständnis, geschätzter Oldi.
Entweder ist bei einigen Fans der Verwöhnungsprozess ziemlich weit fortgeschritten und/oder die Erwartungshaltung etwas aus´m Ruder gelaufen.
Oder aber .......man hat schon vergessen, warum sich Borussia u. a. zur ( kürzlich auch verlängerten ) Zusammenarbeit mit Schubert entschieden hat.
Wenn ich mich recht entsinne, war da auch die Rede von einem Entwicklungsprozess, der neben den jungen Spielern auch den Trainer beinhaltet.
Nicht nur Spieler weiter zu entwickeln, sondern auch einen " jungen " Trainer.
Ist eigentlich keine völlig neue Vorgehensweise in der Branche, auch ein Klopp, Tuchel & Co. haben diese Phasen durchlaufen. Und sind dabei manchmal ganz rustikal auf´s Antlitz gefallen. Auch bei denen ist der Lernprozess sicher nicht abgeschlossen.
Von daher.........naja, wer inzwischen die Erfolgsmomente quasi als selbstverständlich nimmt und in den schattigen Phasen am Rad dreht, sollte sich fragen, ob er /sie bei Borussia an der richtigen Adresse ist.
- NORDBORUSSE71
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- Registriert: 20.12.2006 04:54
- Wohnort: Flensburg
Re: Cheftrainer André Schubert
@ VFL money
Grundsätzlich bin ich auch nicht dafür, im Bereich Mannschaftssport, auf Einzelne einzudreschen.
Zum Einen sind wohl Alle ob des Ergebnisses enttäuscht!
Verein, Fans, Trainer....
Enttäuscht, weil halt unnötig!
Man kann jedem Beteiligten Fehler zugestehen, aber alle sind Profis genug, daraus ihre Lehren zu ziehen(dafür sind sie halt Profis)um es beim nächsten mal besser zu machen.
Wir können uns ja hier die Köppe einschlagen und debattieren, es ändert nichts mehr daran, dass wir bisher Auswärts wie Absteiger gespielt haben(Saisonübergreifend)!
Ich hoffe, die Länderspielpause kommt uns dieses Mal
zu Gute.Die letzte kam eher ungelegen...
Grundsätzlich bin ich auch nicht dafür, im Bereich Mannschaftssport, auf Einzelne einzudreschen.
Zum Einen sind wohl Alle ob des Ergebnisses enttäuscht!
Verein, Fans, Trainer....
Enttäuscht, weil halt unnötig!
Man kann jedem Beteiligten Fehler zugestehen, aber alle sind Profis genug, daraus ihre Lehren zu ziehen(dafür sind sie halt Profis)um es beim nächsten mal besser zu machen.
Wir können uns ja hier die Köppe einschlagen und debattieren, es ändert nichts mehr daran, dass wir bisher Auswärts wie Absteiger gespielt haben(Saisonübergreifend)!
Ich hoffe, die Länderspielpause kommt uns dieses Mal
zu Gute.Die letzte kam eher ungelegen...

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Re: Cheftrainer André Schubert
@altborussenfan, sowas finde ich witzigKwiatkowski hat geschrieben:Unser Ziel muss sein, in den nächsten 2-3 Jahren zum grossen Wurf auf die Schale auszuholen. Ich würde also noch abwarten, ob Schubert der richtige Mann für solche Ziele ist.



Re: Cheftrainer André Schubert
nachkarten bringt nix, die punkte sind vergeben, harren wir der dinge, die da auf uns zukommen. schubert hat das interview zur allgemeinen gemütsberuhigung gegeben. da standen schon viele fragen im raum. und natürlich wurde geredet, schubert, mannschaft, eberl und wer weis ich nicht noch. schlimm wäre es, wenn es nicht so gewesen wäre.