thoschi hat geschrieben:Was hat das denn mit Vertrauen zu tun. Da ist wieder die Keule. Es ging vielfach darum, dass wir aufgrund der Umstellung auf mannorientiert hochstehend, raumbedingt und kaderunabhängig zu viele Tore gefressen haben. Der Rest ist völlig ok. Wenn er das irgendwie abstellt (und man sieht ja Fortschritte) ist das sehr gut für uns. Aber jede kritische Meinung dramatisch abbügeln. Ok...so long.
Gleichmal vorab, Keule schwingen ist nie meine Intension.
Ich gehe jetzt mal auf diesen Beitrag ein, eigentlich könnte ich auch einige andere hernehmen, die mit meinem Beitrag nicht einverstanden waren. Ich versuche alle bestmöglich zu beantworten:
Wenn ich das so lese ist die Reaktion hier immer die Gleiche, das ist schon ein Phänomen.

Bekommt eine Person die die Kritiker kritisiert zuviel Zuspruch fühlen sich die Kritiker vernachlässigt. Tipp: Laßt euch doch von Curly alle mit richtig durchknuddeln wenn euch das fehlt.
Mein Posting sollte zum Nachdenken anregen, nicht mehr nicht weniger. Die Intension waren die Beiträge hier:
http://forum.borussia.de/viewtopic.php? ... start=2840 Angesprochen waren langjährige User. Das Thema war ein Gerücht um die Nachfolge von Schubert welche in diesem Thread bekanntlich Offtopic ist.
Ich würde mir wünschen das ich zukünftig solche Postings nicht mehr abschicken muss, weil es dann bedeuten würde das man dem aktuellen Trainer vertraut. Dem war nicht so. Der Beitrag war emotional "schwülstig" geschrieben, d.h. da ist nicht jedes Wort richtig was da drin steht. Es drückt die Sorgen aus die ich habe. Mit dem Hintergrund könnt ihr den Beitrag nochmal lesen, dann kann man ihn vielleicht besser verstehen.
Meine Intention war nicht alle anzusprechen und die berechtigte Kritik an unserem Abwehrverhalten als unwürdig anzusehen und allen damit eines auszuwischen. Es ging mir vorranging um das Vertrauen um Schubert. Das habe ich am Anfang seit Schubert hier ist vermisst und jetzt 6 Monate später ist es immer noch so. Ist mein Empfinden, andere empfinden das nicht so, völlig o.k.
Ich tue mich schwer mit Meinungen die Schubert nicht Vertrauen sondern immer noch Favre im Kopf haben und nach fast 6 Monaten immer noch nicht verstanden haben das sich der Verein Borussia Mönchengladbach für Schubert und für eine offensivere Spielweise entschieden hat. Die Spielweise hat mit Favre nichts mehr zu tun.
Wenn man Schubert nicht vertraut dann vertraut man auch nicht den Herren die Schubert zum Chef gemacht haben (Bonhof, Meyer, Eberl). Aber das sagt man nicht direkt, sondern man fordert von Schubert das er doch Teile vom Favre- Stil übernehmen müsse. Aber das funktioniert doch nicht, dass wissen wir doch alle. Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen und das ist auch gut so.
Die Geschmacksfrage bezüglich des Spielstils ist doch somit auch geklärt, auch das haben unsere Verantwortlichen Bonhof, Meyer und Eberl entschieden. Nicht Schubert darf von sich aus einfach mal so offensiv oder defensiv spielen wie er lustig ist. Die Verantwortlichen kannten Schuberts Spielweise. Ich wundere mich darüber das manche denken Schubert kann da machen was er will. Das ist schon so gewollt das wir nicht mehr auf den Platz gehen und sagen "erstmal schön die null halten." Favre ist Vergangenheit.
Nochmal zurück zum Vertrauen in den Trainer und warum ich unsere Vereinsverantwortlichen im Umgang mit unseren Trainern sehr schätze und deshalb dafür werbe. Dazu den Umgang mit unseren letzten beiden Trainern welchen ich sehr geschätzt habe: Frontzeck wurde spät entlassen, erst als man wirklich das Gefühl hatte die Luft ist raus. Mich hat das damals beeindruckt und bei der Situation mit Favre auch. Man hat um beide gekämpft. Einige kritisierten das man sich schon damals Gedanken machen hätte sollen über einen "richtigen Nachfolger", dann hätte man auf das Experiment mit Schubert verzichtet. Ich bin froh das unsere Verantwortlichen hier verdammt ehrlich mit Frontzeck und Favre umgingen und um diese zwei Trainer kämpften. Da wurde nicht im Hintergrund Unruhe verbreitet und Trainernamen lanciert, sondern ehrlich miteinander umgegangen.
Damit kann ich mich voll identifizieren, das ist unsere Philosophie mit Trainern langfristig zusammenzuarbeiten. Deshalb wird auch jetzt nicht geguckt nach anderen Wunschtrainern hinter dem Rücken von Schubert Ausschau zu halten der eventuell dann besser ist, falls wir doch nicht in die EL kommen. So liest man aber so manchen Wunsch hier sich alle Optionen offen zu halten. Ich gehe fest davon aus das Schubert bis 2017 unser Trainer ist, weil er einen guten Job macht.
Aus der älteren Vergangenheit (vor 2009) wissen wir doch das uns die häufigen Trainerwechsel keinen Schritt weiterbrachten. Guckt mal nach Wolfsburg, Schalke und Leverkusen dort hat der Trainer eine Laufzeit von weniger als 2 Jahren. Allofs und Hecking kritisieren die Spieler öffentlich (dabei ist Allolfs der Kaderspezialist), in Leverkusen wird in einer ersten schwierigen Phase der Trainer vom Geschäftsfürhrer öffentlich angezählt. Und auf Schalke wechselt man seit der erfolgreichen Slomka Ära (damals Dritter) den Trainer fast jedes Jahr. Nach jedem verlorenen Spiel wird dort der Trainer öffentlich unter Druck gesetzt. Bringt die das einen Schritt weiter? Sieht das nach vertrauensvoller Zusammenarbeit aus? Deshalb bin ich der Meinung wird Borussia nicht den Fehler machen Schubert wacklig dastehen zu lassen um evtl. ab Sommer dann doch einen anderen zu holen. Nein, man setzt auf Schubert und das ist richtig so!
Egal wer hier Trainer ist: Die Vorstellung wir wechseln mal kurz den Trainer weil wir sonst nicht die CL/ EL erreichen mitten in einer Saison ist mir ein Graus. Borussia steht für langfristigen Erfolg und Zusammenarbeit mit Trainern. Das unterstütze ich.
Bestimmt konnte ich jetzt nicht alle Unklarheiten beseitigen. Ich hoffe es kam etwas deutlicher herüber was ich ausdrücken will.
