André Schubert
- die_flotte_elf
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Re: Cheftrainer André Schubert
@AlanS
... außer in den ersten fünf Spielen dieser Saison. Vielleicht liegt es doch an den Verletzungen von Stranzl und Co. Viele Gegentore haben wir auch in diesen Spielen schlucken müssen.
... außer in den ersten fünf Spielen dieser Saison. Vielleicht liegt es doch an den Verletzungen von Stranzl und Co. Viele Gegentore haben wir auch in diesen Spielen schlucken müssen.
Re: Cheftrainer André Schubert
Natürlich schaffe ich es nicht, nicht wieder rein zu schauen...schwacher WilleEastwood hat geschrieben:Kritik an Schubert ist armselig und blödsinnig? Von mir aus.
Kann sein, dass ich mich zu sehr auf Schubert eingeschossen habe, aber beleidigend werde ich eigentlich sehr selten. Und mich regen die Spieler genauso auf wie Schubert.
Verstehe einfach nicht, wie man ihn überhaupt als U-23 Trainer anstellen konnte damals im Sommer. Ein Trainer, der einen völlig anderen Fussball predigt als Favre.
Das zeigt doch, dass Favre null Macht im Klub hatte. Nicht nur, was die Transfers betraf, wo Favres Meinung eine von vielen war, nein, man hatte auch nie vor, seine äusserst erfolgreiche Fussball-Philosophie im Klub zu implementieren. Man war nie vollkommen von seiner Art Fussball spielen zu lassen überzeugt. Wahrscheinlich sehnten sich auch die Verantwortlichen nach mehr disziplinlosem, taktikbefreitem Schubert-Spektakel-Fussball.

Kritik ist nicht armselig und blödsinnig. Aber das undifferenzierte Gebashe ist armselig, zumindest für mich. Und das lese ich an vielen Stellen heraus.
Was du an der Anstellung Schuberts bei der U23 nicht verstehst, ist mir unklar. Ein Favre-Klon ist kaum zu finden, meine ich. Ich weiß auch nicht, ob das empfehlenswert wäre. Auch tut es Spielern sicher gut, verschieden geprägt zu werden. Die Annahme, sie würden nur bei einem Trainer und mit einem System spielen, wird wahrscheinlich bei keinem vorhanden sein.
Deine Äußerungen zu Favres Position halte ich hingegen für absolut nicht nachvollziehbar. Wie kommst du zu dem Schluss? Klingt für mich so als würdest du (nach Sympathie?!) bewerten wer was zu sagen hat und dir dann irgendeine Meinung zusammenschustern. Auch das nur meine Meinung, ich würde mich aber freuen wenn du mir genauer erklären, wie sich deine Meinung gebildet hat, denn momentan klingt sie für mich auch wieder recht populistisch - allerdings weiß ich wie schwer es ist, eine gegen die eigenen Gefühle/Emotionen sprechende Meinung entwickeln soll. So hat es bei mir ewig gedauert, bis ich Bastian Schweinsteiger als guten und wichtigen Fußballer sehen konnte.
Re: Cheftrainer André Schubert
Ja, richtig, die Spiele aus dieser Saison habe ich dabei ausgeklammert, weil die wirklich absolut untypisch für Favre waren. Sah man ja auch an seinen vielen Veränderungen bei der Startelf. Er war irgendwie hektisch auf der Suche nach der besten Formation (- und als er sie gefunden hatte, ging er ...)die_flotte_elf hat geschrieben:@AlanS
... außer in den ersten fünf Spielen dieser Saison. Vielleicht liegt es doch an den Verletzungen von Stranzl und Co. Viele Gegentore haben wir auch in diesen Spielen schlucken müssen.
Re: Cheftrainer André Schubert
@rifi
Ich rede doch nicht von einem Favre-Klon. Jeder Trainer muss seine eigene "Philosophie" entwickeln. Und wird dabei von anderen Trainern beeinflusst. Bewusst oder unbewusst.
Man hätte für die U-23 einen Trainer holen sollen, der dem Favre-Fussball zumindest teilweise was abgewinnen kann. Am Besten sogar von ihm persönlich beeinflusst worden ist. Und wenn Favres Namen zu unbedeutend ist, um sich von ihm beeinflussen zu lassen, hätte man wenigstens einen Trainer holen können, in dessen Spielphilosophie zumindest Einflüsse von Cruyff, Sacchi oder Wenger zu erkennen waren. Von denen hat sich Favre u.a. viel abgeschaut. Aber nur schon das momentane mannorientierte Verteidigen (als Beispiel) zeigt doch, dass das bei Schubert überhaupt nicht der Fall war und ist. Er orientiert sich am deutschen Einheitsbrei.
Schau, ich habe die Fussballweisheit nicht mit Löffeln gegessen, kann sein, dass ich mich total irre. Ich finde einfach, die Unterschiede zwischen Schubert und Favre sind doch recht extrem. Zu extrem mMn. Kann sein, dass es für die Spieler gut ist, von verschiedenen Trainern geprägt zu werden. Ob das für den Verein an sich gut ist, wird sich zeigen.
Ich bezweifle es und frage mich, wie und was in den letzten vier Jahren in den Jugendteams trainiert wurde? Wie war das Verhältnis zwischen Favre und Sven Demandt sowie den anderen Jugendtrainern? Hat da jeder Trainer seinen eigenen Stil geprägt oder wurde das Training an Favre angepasst und ähnlich wie bei den Profis trainiert und gespielt?
Wenn das Zweite Fall war, dann trainieren jetzt alle Teams den Schubert-Fussball oder was? Vor Favre gab es wohl keine einheitliche Fussballphilosophie im Verein. Dann wäre es doch nicht dumm gewesen, das Favre System im ganzen Verein zu implementieren. Klar, Favre Fussball muss nicht Jedem gefallen. Aber besser eine Favre-Philosophie im ganzen Klub, als gar keine Philosophie.
Ausserdem denke ich, dass das Favre Training Schubert-Fussball beinhaltete. Darum denke ich, dass ein Stranzl durchaus weiss, was der Schubert-Fussball von ihm verlangt und es vom Kopf her auch locker umsetzen könnte. Das Problem sind seine nicht mehr so schnellen Beine, nicht das System. Denn das System Schubert ist doch um einiges simpler und eindimensionaler als das, was die Jahre zuvor unter Favre gespielt wurde. Ausserdem war die Entwicklung unter Favre ja noch nicht abgeschlossen.
Und da kommen wir zur Position von Favre innerhalb des Vereins. Zugegeben, meine Annahme hierzu ist eine reine Vermutung. Aber eigentlich ist vieles hier im Forum nicht belegbar, nicht nur meine folgenden Aussagen.
Wenn Du also Fussball-Schwergewichte wie Bonhof und Meier im Verein hast (was grundsätzlich positiv ist), dann ist klar, dass diese auch ein Wort mitreden wollen. Ihre Meinung zu potenziellen Neuzugängen wahrscheinlich gleich viel zählt wie jene von Favre. Obwohl sie ja dann nicht mit diesen Spielern arbeiten und sie integrieren müssen. Und dann hast du noch Eberl und Schippers. Klar, in jedem Verein reden mehrere Personen mit. Doch ein Klopp z.B. muss sich mittlerweile wie im Paradies vorkommen. Er darf im Sommer auf grosse Einkaufstour und darf kaufen, was er will. Ohne gross zu diskutieren wird man ihm viel Geld anvertrauen.
In Deutschland höre ich immer das Argument, man könne doch nicht die ganze Personalplanung auf einen Trainer ausrichten. denn wenn der Trainer den Verein eines Tages verlasse, dann......?
Ja was ist dann? Der nachfolgende Trainer könnte doch theoretisch auch davon profitieren, wenn der Vorgänger ein absoluter Fachmann war und Spieler mindestens so gut einschätzen kann wie andere Entscheidungsträger im Verein.
Felsenfest davon überzeugt behaupte ich jetzt einfach mal, dass wenn Favre wirklich was zu sagen gehabt hätte, ein de Jong niemals verpflichtet worden wäre. Aber das ist ein altes, leidiges Thema.
Favre forderte nie höhere Transferausgaben, aber vielleicht hätte er das vorhandene Geld (zum Teil) anders investiert. In junge, wirklich gute Spieler. Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal einen Leon Goretzka. Ich mag sein Spiel nun mal. Und Favre soll auch überzeugt gewesen sein. Goretzka hätte mMn sehr gut in Favres Schema gepasst und wäre heute weiter als er ist.
Leider ging er zu Schalke, weil er dort mehr verdient. Ich denke, Favre hätte ihm das Schalke Gehalt zumindest annähernd geboten, wenn er gekonnt hätte. Bei jungen, wirklich guten und deswegen relativ teuren Spielern wäre er mMn gerne mehr Risiko gegangen. Für andere war das Risiko wohl zu gross, da solche Spieler noch unausgereift sind und nicht viel nachzuweisen haben in ihrer bisherigen Karriere. Doch für Favre zählt nicht das Alter oder das bisher Erreichte, sondern nur das fussballerische Können.
Ich rede doch nicht von einem Favre-Klon. Jeder Trainer muss seine eigene "Philosophie" entwickeln. Und wird dabei von anderen Trainern beeinflusst. Bewusst oder unbewusst.
Man hätte für die U-23 einen Trainer holen sollen, der dem Favre-Fussball zumindest teilweise was abgewinnen kann. Am Besten sogar von ihm persönlich beeinflusst worden ist. Und wenn Favres Namen zu unbedeutend ist, um sich von ihm beeinflussen zu lassen, hätte man wenigstens einen Trainer holen können, in dessen Spielphilosophie zumindest Einflüsse von Cruyff, Sacchi oder Wenger zu erkennen waren. Von denen hat sich Favre u.a. viel abgeschaut. Aber nur schon das momentane mannorientierte Verteidigen (als Beispiel) zeigt doch, dass das bei Schubert überhaupt nicht der Fall war und ist. Er orientiert sich am deutschen Einheitsbrei.
Schau, ich habe die Fussballweisheit nicht mit Löffeln gegessen, kann sein, dass ich mich total irre. Ich finde einfach, die Unterschiede zwischen Schubert und Favre sind doch recht extrem. Zu extrem mMn. Kann sein, dass es für die Spieler gut ist, von verschiedenen Trainern geprägt zu werden. Ob das für den Verein an sich gut ist, wird sich zeigen.
Ich bezweifle es und frage mich, wie und was in den letzten vier Jahren in den Jugendteams trainiert wurde? Wie war das Verhältnis zwischen Favre und Sven Demandt sowie den anderen Jugendtrainern? Hat da jeder Trainer seinen eigenen Stil geprägt oder wurde das Training an Favre angepasst und ähnlich wie bei den Profis trainiert und gespielt?
Wenn das Zweite Fall war, dann trainieren jetzt alle Teams den Schubert-Fussball oder was? Vor Favre gab es wohl keine einheitliche Fussballphilosophie im Verein. Dann wäre es doch nicht dumm gewesen, das Favre System im ganzen Verein zu implementieren. Klar, Favre Fussball muss nicht Jedem gefallen. Aber besser eine Favre-Philosophie im ganzen Klub, als gar keine Philosophie.
Ausserdem denke ich, dass das Favre Training Schubert-Fussball beinhaltete. Darum denke ich, dass ein Stranzl durchaus weiss, was der Schubert-Fussball von ihm verlangt und es vom Kopf her auch locker umsetzen könnte. Das Problem sind seine nicht mehr so schnellen Beine, nicht das System. Denn das System Schubert ist doch um einiges simpler und eindimensionaler als das, was die Jahre zuvor unter Favre gespielt wurde. Ausserdem war die Entwicklung unter Favre ja noch nicht abgeschlossen.
Und da kommen wir zur Position von Favre innerhalb des Vereins. Zugegeben, meine Annahme hierzu ist eine reine Vermutung. Aber eigentlich ist vieles hier im Forum nicht belegbar, nicht nur meine folgenden Aussagen.
Wenn Du also Fussball-Schwergewichte wie Bonhof und Meier im Verein hast (was grundsätzlich positiv ist), dann ist klar, dass diese auch ein Wort mitreden wollen. Ihre Meinung zu potenziellen Neuzugängen wahrscheinlich gleich viel zählt wie jene von Favre. Obwohl sie ja dann nicht mit diesen Spielern arbeiten und sie integrieren müssen. Und dann hast du noch Eberl und Schippers. Klar, in jedem Verein reden mehrere Personen mit. Doch ein Klopp z.B. muss sich mittlerweile wie im Paradies vorkommen. Er darf im Sommer auf grosse Einkaufstour und darf kaufen, was er will. Ohne gross zu diskutieren wird man ihm viel Geld anvertrauen.
In Deutschland höre ich immer das Argument, man könne doch nicht die ganze Personalplanung auf einen Trainer ausrichten. denn wenn der Trainer den Verein eines Tages verlasse, dann......?
Ja was ist dann? Der nachfolgende Trainer könnte doch theoretisch auch davon profitieren, wenn der Vorgänger ein absoluter Fachmann war und Spieler mindestens so gut einschätzen kann wie andere Entscheidungsträger im Verein.
Felsenfest davon überzeugt behaupte ich jetzt einfach mal, dass wenn Favre wirklich was zu sagen gehabt hätte, ein de Jong niemals verpflichtet worden wäre. Aber das ist ein altes, leidiges Thema.
Favre forderte nie höhere Transferausgaben, aber vielleicht hätte er das vorhandene Geld (zum Teil) anders investiert. In junge, wirklich gute Spieler. Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal einen Leon Goretzka. Ich mag sein Spiel nun mal. Und Favre soll auch überzeugt gewesen sein. Goretzka hätte mMn sehr gut in Favres Schema gepasst und wäre heute weiter als er ist.
Leider ging er zu Schalke, weil er dort mehr verdient. Ich denke, Favre hätte ihm das Schalke Gehalt zumindest annähernd geboten, wenn er gekonnt hätte. Bei jungen, wirklich guten und deswegen relativ teuren Spielern wäre er mMn gerne mehr Risiko gegangen. Für andere war das Risiko wohl zu gross, da solche Spieler noch unausgereift sind und nicht viel nachzuweisen haben in ihrer bisherigen Karriere. Doch für Favre zählt nicht das Alter oder das bisher Erreichte, sondern nur das fussballerische Können.
Re: Cheftrainer André Schubert
Schubert hat eine Mannschaft übernommen mit einem klaren Gefüge, alles war auf einander abgestimmt jeder wusste was er zu tun hatte! Nur - die Mannschaft war im System gefangen.
Zu jenem Zeitpunkt war es relativ einfach die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen - etwas Spielfreude rein, Selbstbewusstsein stärken, jedem noch einige individuelle Freiheiten - der Rest war ja bekannt und eingespielt!
Jetzt passiert entscheidendes, das Gefüge geht verloren. Es begann schon am Ende der Hinrunde und geht jetzt weiter! Man kann das ingioriren oder schön reden, fakt ist die Mannschaft steht in einer gefährlichen Ecke!
Vorsicht ist angesagt, wenn vermeintlich gut gespielt wird - aber die Spiele gehen verloren!
"Das einfache ist manchmal das bessere"
Zu jenem Zeitpunkt war es relativ einfach die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen - etwas Spielfreude rein, Selbstbewusstsein stärken, jedem noch einige individuelle Freiheiten - der Rest war ja bekannt und eingespielt!
Jetzt passiert entscheidendes, das Gefüge geht verloren. Es begann schon am Ende der Hinrunde und geht jetzt weiter! Man kann das ingioriren oder schön reden, fakt ist die Mannschaft steht in einer gefährlichen Ecke!
Vorsicht ist angesagt, wenn vermeintlich gut gespielt wird - aber die Spiele gehen verloren!
"Das einfache ist manchmal das bessere"
Re: Cheftrainer André Schubert
@Eastwood
Ok, jetzt verstehe ich, was du meinst. Ich finde Schuberts Fußball gar nicht so anders. Klar, er setzt auf Pressing und - vor allem - Gegenpressing. Ansonsten finde ich aber, dass durchaus auf Ballbesitz gesetzt wird, ebenso auf Passspiel und spielerische Lösungen. Ebenso weniger auf Flanken und Mittelstürmer als flinke Offensivspieler die rochieren. Also: unterschiedlicher Ansatz in der Balleroberung und auf Verteidigung, aber gleichzeitig auch viele Gemeinsamkeiten.
@hügü
Ich verstehe, wenn einen die fehlende Stabilität stört. Auch mich nerven die Gegentore. Aber ich denke, hier wird zu viel am Trainer und System falsch gemacht. Wir hatten unter Favre eigentlich immer viel Glück betreffend Verletzungen. Gerade Stranzl als Kopf der Verteidigung war meist verfügbar. Für ein paar Spiele schaffte auch Brouwers die Stabilität.
Gerade in dieser Saison zeigte sich, dass ein Spieler der die IV stabilisiert (Dominguez) massiv die gesamte Defensive beeinflusst. Als dieser wieder ausfiel, hatten wir keinen Spieler, der das auffangen konnte. Jantschke kann gut IV, ist für mich aber kein Abwehrchef. Gleiches gilt für Brouwers. Für die drei ganz jungen sowieso nicht. Wenn Hinteregger dieser Stabilisator ist, haben wir schon in den nächsten 2-3 Wochen wieder mehr Stabilität und ein "Gefüge" (das ich allerdings auch jetzt zu erkennen meine). Daher verstehe ich momentan nicht, warum so viel am Trainer festgemacht wird. Klar ist der wichtig, aber er steht selbst halt nicht auf dem Platz.
Wenn man "die Liga ist sehr eng beieinander" mal wirklich beherzigt, erklärt sich das sehr schnell.
Deine Äußerung wundert mich noch mehr, als wir gestern das Spiel absolut unglücklich verloren haben. Die Frage ist: Ist das von meiner Seite Schöngerede oder von deiner Seite Schlechtgerede. Ich denke und hoffe letzteres. Aber erst die Zeit wird zeigen, wer von uns richtig liegt.
Ich wundere mich auch nicht über deine sehr deutliche Äußerung, weil ich weiß wie man sich fühlt wenn man die Abwehrspirale voranschreiten sieht (so ging es mir damals unter Frontzeck). Aber ich glaube eben aus inhaltlichen Gründen, dass es nicht so ist. Nicht, weil ich von einem einfachen "alles wird gut" ausgehe und auf Gott vertraue.
Ok, jetzt verstehe ich, was du meinst. Ich finde Schuberts Fußball gar nicht so anders. Klar, er setzt auf Pressing und - vor allem - Gegenpressing. Ansonsten finde ich aber, dass durchaus auf Ballbesitz gesetzt wird, ebenso auf Passspiel und spielerische Lösungen. Ebenso weniger auf Flanken und Mittelstürmer als flinke Offensivspieler die rochieren. Also: unterschiedlicher Ansatz in der Balleroberung und auf Verteidigung, aber gleichzeitig auch viele Gemeinsamkeiten.
@hügü
Ich verstehe, wenn einen die fehlende Stabilität stört. Auch mich nerven die Gegentore. Aber ich denke, hier wird zu viel am Trainer und System falsch gemacht. Wir hatten unter Favre eigentlich immer viel Glück betreffend Verletzungen. Gerade Stranzl als Kopf der Verteidigung war meist verfügbar. Für ein paar Spiele schaffte auch Brouwers die Stabilität.
Gerade in dieser Saison zeigte sich, dass ein Spieler der die IV stabilisiert (Dominguez) massiv die gesamte Defensive beeinflusst. Als dieser wieder ausfiel, hatten wir keinen Spieler, der das auffangen konnte. Jantschke kann gut IV, ist für mich aber kein Abwehrchef. Gleiches gilt für Brouwers. Für die drei ganz jungen sowieso nicht. Wenn Hinteregger dieser Stabilisator ist, haben wir schon in den nächsten 2-3 Wochen wieder mehr Stabilität und ein "Gefüge" (das ich allerdings auch jetzt zu erkennen meine). Daher verstehe ich momentan nicht, warum so viel am Trainer festgemacht wird. Klar ist der wichtig, aber er steht selbst halt nicht auf dem Platz.
Wenn man "die Liga ist sehr eng beieinander" mal wirklich beherzigt, erklärt sich das sehr schnell.
Deine Äußerung wundert mich noch mehr, als wir gestern das Spiel absolut unglücklich verloren haben. Die Frage ist: Ist das von meiner Seite Schöngerede oder von deiner Seite Schlechtgerede. Ich denke und hoffe letzteres. Aber erst die Zeit wird zeigen, wer von uns richtig liegt.
Ich wundere mich auch nicht über deine sehr deutliche Äußerung, weil ich weiß wie man sich fühlt wenn man die Abwehrspirale voranschreiten sieht (so ging es mir damals unter Frontzeck). Aber ich glaube eben aus inhaltlichen Gründen, dass es nicht so ist. Nicht, weil ich von einem einfachen "alles wird gut" ausgehe und auf Gott vertraue.
Re: Cheftrainer André Schubert
Das ist sein gutes Recht als Cheftrainer. Habe nur ein Problem damit, dass er mir dieses Pressing- bzw. Gegenpressing als eine Weiterentwicklung der Mannschaft verkaufen will.rifi hat geschrieben:@Eastwood
Ich finde Schuberts Fußball gar nicht so anders. Klar, er setzt auf Pressing und - vor allem - Gegenpressing.
Re: Cheftrainer André Schubert
"rifi" das ist die Meinung die viele hier vertreten, die darfst du auch haben und wir freuen uns alle wenn es so kommt wie du schreibst!
Ja - es ist halt gegeben, dass der Trainer das Geschehen vorgibt darum sprechen und schreiben wir über Ihn! Seine Massnahmen sind entscheidend in welche Richtung die Mannschaft läuft!
Ich bin halt der Meinung, dass Handlungen notwendig sind bevor etwas zum Selbstläufer in die falsche Richtung wird!
Sechs Spiele fünf Niedrelagen ist das keine Tendenz?
Ja - es ist halt gegeben, dass der Trainer das Geschehen vorgibt darum sprechen und schreiben wir über Ihn! Seine Massnahmen sind entscheidend in welche Richtung die Mannschaft läuft!
Ich bin halt der Meinung, dass Handlungen notwendig sind bevor etwas zum Selbstläufer in die falsche Richtung wird!
Sechs Spiele fünf Niedrelagen ist das keine Tendenz?
Re: Cheftrainer André Schubert
Weil die meisten Trainer dazu taktisch nicht in der Lage sind. Favre ist ein Genie und ein nahezu perfekter Trainer vom Handwerk. Menschlich hat er eben seine Eigenheiten, aber Guardiola oder Tuchel sind auch keine einfachen Typen.dedi hat geschrieben:Weil das ein langweiliger Fußball ist. Ballgeschiebe XXL!
Re: Cheftrainer André Schubert
@nicklos:
sehe ich auch so.
Eine gute Defensive und dennoch selbst Tore machen zu können ist die Königsdisziplin.
Angriffsfußball dürfte wohl so gut wie jeder Trainer beherrschen.
Auch ist dieser Fußball eher was für Minimalisten - Viele Tore = tolles Spiel.
Es gibt aber eben auch Leute die mehr Freude daran haben wenn sich der Gegner an unserer Defensive die Zähne ausbeißt.
Hoffentlich sind bald wieder alle Spieler an Board. Dann kann man sich auch eher Bild vom Trainer machen.
Im Moment ist ja eher so: Spiel verloren - liegt an den Verletzten,
Spiel gewonnen - tolle Taktik des Trainer.
sehe ich auch so.
Eine gute Defensive und dennoch selbst Tore machen zu können ist die Königsdisziplin.
Angriffsfußball dürfte wohl so gut wie jeder Trainer beherrschen.
Auch ist dieser Fußball eher was für Minimalisten - Viele Tore = tolles Spiel.
Es gibt aber eben auch Leute die mehr Freude daran haben wenn sich der Gegner an unserer Defensive die Zähne ausbeißt.
Hoffentlich sind bald wieder alle Spieler an Board. Dann kann man sich auch eher Bild vom Trainer machen.
Im Moment ist ja eher so: Spiel verloren - liegt an den Verletzten,
Spiel gewonnen - tolle Taktik des Trainer.
- dedi
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Re: Cheftrainer André Schubert
Nicklos, wenn Favre sooooo außergewöhnlich ist, warum ist er denn noch kein Trainer bei Spitzenclubs in Italien, Spanien oder England?
Re: Cheftrainer André Schubert
Bei Schalke gibt es aber auch ein anderes Gehaltsgefüge, was in den letzten Jahren auch nicht unbedingt gesund war. Gladbach geht da einen nüchternen, aber vernünftigen Weg. Alles entwickelt sich mit der Zeit, wohingegen es einem Verein wie S04 nicht schnell genug gehen kann.Eastwood hat geschrieben:... Ich denke, Favre hätte ihm (Goretzka) das Schalke Gehalt zumindest annähernd geboten, wenn er gekonnt hätte. Bei jungen, wirklich guten und deswegen relativ teuren Spielern wäre er mMn gerne mehr Risiko gegangen. Für andere war das Risiko wohl zu gross, da solche Spieler noch unausgereift sind und nicht viel nachzuweisen haben in ihrer bisherigen Karriere. Doch für Favre zählt nicht das Alter oder das bisher Erreichte, sondern nur das fussballerische Können.
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Re: Cheftrainer André Schubert
Der Einbruch zum Ende der Hinrunde war mit Überlastung plausibel erklärt.
Auch das Argument mit den vielen Verletzten leuchtet ein.
Trotzdem:
Klatsche in der Generalprobe gegen Zweitligist Bochum.
Pleite mit drei Gegentoren im Auftaktspiel gegen Dortmund.
Erneute Niederlage gegen vergleichsweise harmlose Mainzer.
Für mich ist das schon wieder eine kleine Krise.
Und da nerven Beschwichtigungssprüche wie "ach, einfach nur Pech gehabt", "wird schon wieder".
Die Lage ist ernst, ich hoffe, der Trainer zieht die richtigen Schlüsse. Vielleicht holt er auch den Rat erfahrener Recken wie Meyer und Eberl ein.
Auch das Argument mit den vielen Verletzten leuchtet ein.
Trotzdem:
Klatsche in der Generalprobe gegen Zweitligist Bochum.
Pleite mit drei Gegentoren im Auftaktspiel gegen Dortmund.
Erneute Niederlage gegen vergleichsweise harmlose Mainzer.
Für mich ist das schon wieder eine kleine Krise.
Und da nerven Beschwichtigungssprüche wie "ach, einfach nur Pech gehabt", "wird schon wieder".
Die Lage ist ernst, ich hoffe, der Trainer zieht die richtigen Schlüsse. Vielleicht holt er auch den Rat erfahrener Recken wie Meyer und Eberl ein.
- dedi
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Re: Cheftrainer André Schubert
Meinst du im ernst, dass sich Schubert nicht mit unserer Führungsriege austauscht? 

Re: Cheftrainer André Schubert
Ich gehe mal davon aus das Schubert immer so weiter spielen lässt. immer nur Angriff. Und wenn ein Konter kommt, hilft nur beeten. Aber alle Fans wollten den Schubert ja als Trainer. Nur Eberl hatte wohl bedenken, sonnst hätte er doch sofort einen Vertrag bekommen.
- KommodoreBorussia
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Re: Cheftrainer André Schubert
@Dedi:
Nein, das meine ich nicht. Ich hoffe einfach, dass Schubert alle denkbaren Räder und Hebel in Bewegung setzt, damit wir nächste Woche eine bestmögliche Leistung bringen.
Der Mainzer Trainer sagte in der PK zu Recht: Leistung ist planbar, Erfolg nicht.
Also zumindest eine richtig gute Leistung wünsche ich mir für nächste Woche.
Nein, das meine ich nicht. Ich hoffe einfach, dass Schubert alle denkbaren Räder und Hebel in Bewegung setzt, damit wir nächste Woche eine bestmögliche Leistung bringen.
Der Mainzer Trainer sagte in der PK zu Recht: Leistung ist planbar, Erfolg nicht.
Also zumindest eine richtig gute Leistung wünsche ich mir für nächste Woche.
Re: Cheftrainer André Schubert
Sorry, aber Du stellst nicht ernsthaft Favres Kompetenz in Zweifel?dedi hat geschrieben:Nicklos, wenn Favre sooooo außergewöhnlich ist, warum ist er denn noch kein Trainer bei Spitzenclubs in Italien, Spanien oder England?
Wenn man das macht, kann ich verstehen, warum man das vogelwilde Ballgedrücke als interessanteren und anspruchsvolleren Fussball ansieht.
Schubert hat gestern Abend deutlich kontrollierter Spielen lassen. Teilweise war das schon ganz gut anzusehen. Nicht so perfekt choreografiert und komponiert wie von Favre in vielen Spielen, aber seriöser als zuletzt allemal.
- dedi
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Re: Cheftrainer André Schubert
Nein, Telefonmann, das tue ich nicht! Aber zu den Top 10 der Garde gehört er auch nicht!
Denn dann hätte er auch woanders trainiert! Fachkenntnis ist bei Favre exzellent! Taktik hervorragend, aber die Sozialkompetenz allenfalls 4-. Und auch das macht einen großen Trainer aus. Siehe Don Jupp! Mit großen Stars wäre Favre nie klargekommen!
Denn dann hätte er auch woanders trainiert! Fachkenntnis ist bei Favre exzellent! Taktik hervorragend, aber die Sozialkompetenz allenfalls 4-. Und auch das macht einen großen Trainer aus. Siehe Don Jupp! Mit großen Stars wäre Favre nie klargekommen!
Re: Cheftrainer André Schubert
@ Telefonmann
Das war keine Antwort , welche Spitzenclubs hat Favre betreut?
Kannst du das beantworten ?
Das war keine Antwort , welche Spitzenclubs hat Favre betreut?
Kannst du das beantworten ?
- dedi
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Re: Cheftrainer André Schubert
Hertha BSC und Mönchengladbach....