AlanS hat geschrieben:Ehrlich, das Thema ist ganz sicher sehr spannend und würde auch mich interessieren. Du deutest da etwas an wegen der Aufstellung. Was genau meinst du damit?
Na gut, Du hast es nicht anders gewollt!
Schubert ist im Prinzip zu dem zurückgekehrt, was gerade in der Rückrunde der letzten Saison so erfolgreich war - der "Pärchenbildung":
Wendt und Johnson links, Korb/Traore(Herrmann) rechts, Raffael/Stindl(Kruse) als 9 1/2er. Dominguez/Christensen(Stranzl) in der Innenverteidigung und schließlich im Mittelfeld Xhaka/Dahoud(Kramer).
Die Protagonisten sind größtenteils andere - bedingt durch Vereinswechsel und/oder Verletzungen. Selbstverständlich sind Stindl und Dahoud auch andere Spielertypen als Kruse oder Kramer. Ich finde es nur auffällig, dass auf die erfolgreiche Systematik der Rückrunde zurückgegriffen wurde. Im Grunde macht das Schubert mehr als Favre zu Saisonbeginn, wobei man fairerweise sagen muss, dass ihm aufgrund von Verletzungen Spieler wie Johnson nicht zur Verfügung standen. Allerdings brachte er Mo trotz guter Testspiele nicht und experimentierte mit Stindl auf unterschiedlichen Positionen, bis der dann völlig verunsichert auf der Bank saß. Was war da mit ihm los? War die Lösung vielleicht zu einfach?
Traute er es dem Jungen (Mo) noch nicht zu, wollte ihn eventuell nicht verheizen und sah Stindl nicht als Idealbesetzung in der Rolle neben Raffael? Fragen über Fragen.
Dass dies aber bereits im Augsburgspiel so umgesetzt wurde, scheint mir ein Indiz dafür zu sein, dass Trainerstab, aber vielleicht sogar der Mannschaftsrat mitgewirkt haben könnten. Wenn man klug ist und sehr schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen hat, versucht man, sich möglichst viele Informationen zu verschaffen, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Sollte Schubert sich in 2 Tagen all dies selbst ausgedacht haben, dazu noch das etwas frühere Stören und den gelungenen Griff in die Motivationskiste, dann weiß ich nicht, warum wir überhaupt noch zögern sollten, ihn als Cheftrainer zu verpflichten. Im Nachhinein kann man leicht sagen, war doch logisch (wie es der Niederrheiner laut Hüsch so gerne sagt).
In der sehr kurzen Zeit bis zum ersten Spiel gegen Augsburg finde ich es bemerkenswert.