Pilee, in deinem ersten Abschnitt steckt sicherlich viel Wahres drin. Du bist wenigstens jmd., der diese Mär von den guten Gladbachern und den bösen Kölnern richtig einschätzen kann! Köln hat hier sicherlich das zusätzliche Problem einer Großstadt. Dh. natürlich werden in Köln, wo es mehr soziale Brennpunkte gibt als in Gladbach, auch entsprechend ein paar mehr solcher Hirnis angezogen...
Deiner Beurteilung zum FPMG-Artikel kann ich nur teilweise folgen. Natürlich steckt ein bisschen Marketing mit drin, aber man sollte - wenn man eben bewusst die eigenen Vergehen verschleiert und sich fälschlicherweise schon einen Heiligenschrein verpasst - wenigstens nicht noch mit dem Finger auf andere zeigen! Letztlich hält man so die "Hass-Spirale" weiter munter im Gang. Das kann auch nicht im Anliegen des FPMG sein. Denn wenn man sich solch einer Rhetorik bedient, stößt das auf der Gegenseite natürlich nur noch auf Zynismus und Ironie. M.E. auch verständlicherweise. Und wenn beide Parteien wirklich mittelfristig noch ein Derby mit Gästefans wollen, sollten zumindest offizielle/halboffizielle Stellen (sprich die Vereine und die Fanprojekte) einen vernünftigen Umgang miteinander pflegen. Sonst geht in Zukunft schon mal gar nix mehr...
Skuriler Weise rücken Kölner und Gladbach in ihrer Einstellung jetzt ja sogar ungewollt wieder zusammen. Auch die aktive Kölner Szene wird beim Derby auf aktiven Support, Zaunfahnen usw. verzichten, um gegen die Personalisierung der Tickets und die Herabsetzung der Gästekontingente zu demonstrieren. Vlt. macht es irgendwann ja doch noch *klick*, wenn man in der Sache vereint ist. D.h. letztlich müssen sich insb. die Ultra-Gruppierungen dann aber auch mal wieder ein bisschen mehr auf das Spiel zurückbesinnen, um ein vernünftiges Derby (was es in den letzten Jahren m.E. schon nicht mehr gab) zu ermöglichen. Allein der Glaube fehlt mir leider

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