HerbertLaumen hat geschrieben:"Lebenslang" wie im Strafrecht?
Zumindest solange bis die "Fans" sich reumütig entschuldigen und ganz sicher versprechen nicht wieder auffällig zu werden.
Dennoch sehe ich auch hier wieder ein grundsätzliches Problem von Stadionverboten. Ein Mensch mit Stadionverbot kann genauso gut vor dem Stadion den Gästen auflauern wie wenn er keins hätte. Stadionverbote sind ein ein Teil, was man gegen solche Menschen unternehmen kann, aber bei weitem nicht das Allheilmittel. Sie schaffen unerwünschte Personen aus den Stadien raus, was auch so sein muss, jedoch schaffen sie auch nur das.
Jetzt im September
beginnt der Prozess gegen die Kölner, die unseren Bus gejagt haben. Das ist der Kasus Knacktus, solche Leute muss man schnellstmöglich mit aller rechtsstaatlicher Gewalt bestrafen. Nicht erst 3 1/2 Jahre später. Diese Menschen stehen - sofern sie nur ein 3 Jähriges SV hatten - wieder in der Kurve. Was war also nun die Strafe, dass sie in brutalster Art und Weise ein Unglück mit verletzten und Toten in Kauf genommen haben? Ein laffes Stadionverbot) von einem Verein der leider bekannt dafür ist dies onehin nicht konsequent durchzusetzen? Dies trägt 0,0 zur Verbesserung der Situation bei. Sie verlagern es nur vor die Stadiontore.
Die Anklage umfasst gegen lächerliche 3 Personen, davon nur einer in besonders schwerem Fall, umfasst lediglich Landfriedensbruch und Nötigung. Rechtlich und juristisch sicherlich vertretbar, aber das ist das Problem. Die Personen werden viel zu spät und dann auch noch zumeist relativ harmlos "bestraft". Somit werden die Vereine mehr oder weniger komplett alleine gelassen mit ihren Problemfans.
Im Endeffekt sind die Vereine und die friedlichen Fans diejenigen die die Suppe auslöffeln mussen. Also genau die, die kaum etwas dafür können.