Ich habe (natürlich) keinen Link parat, aber bin mir sicher, dass die damalige G14 ihre Finger im Spiel hatte, die CL so zu gestalten, dass Mitglieder an die "Fleischtöpfe" gelangen, auch wenn sie mal nur 3. oder 4. werden würden am Ende einer Saison.
Aber das wäre ja nur eine Sache.
Nun das sog. Financial-Fair-Play. Da werden Vereine wie ManCity oder PSG zurecht kritisiert. Aber sieht es in der Bundesliga so viel besser aus?
Da liest man dann neulich Dinge wie:
http://www.stern.de/sport/fussball/boru ... 10509.html
Der Fußballklub Borussia Dortmund strebt in Zukunft eine Zusammenarbeit mit exklusiven, strategischen Partnern an – ähnlich wie der FC Bayern München, der von seinem Partner Allianz jüngst 110 Millionen Euro erhielt. Hans-Joachim Watzke, Borussia-Geschäftsführer, sagte in einem Interview mit dem stern: "Die Dax-Konzerne sollten sich ruhig fragen, ob es im Sinne des Wettbewerbs ist, sich nur auf Bayern München zu konzentrieren." Sein Verein wolle ähnliche Partner "in den nächsten fünf Jahren, vielleicht auch etwas früher" gewinnen.
http://www.spox.com/de/sport/fussball/b ... ssung.html
Das verleitet den Mutterkonzern offenbar zum Handeln: Im Sommer soll mehr Geld fließen. (...) Derzeit fließen pro Jahr 25,2 Millionen von Bayer in den Verein. Das zukünftige Modell sieht vor, dass der jährliche Betrag für drei Spielzeiten auf einmal an die Tochter ausgezahlt wird und vom Klub frei aufgeteilt werden kann - demnach stünden den Leverkusener Verantwortlichen im Sommer über 75 Millionen Euro zur Verfügung.
Komisch, dass dies ein Jahr vor Inkrafttreten des FFP kommt??
Über WOB brauchen wir nicht reden. Zu 90% sogar Tochter des VW-Konzerns. Die können weiter Kohle reinpumpen ohne Ende.
Bayern verkauft 24,99% der Anteile, steht bald zum Beginn des FFP als Eigentümer des Stadions da und kann dortige Erlöse 1:1 in die Mannschaft stecken. Clever gemacht.
Ich weiß, dass es ein kompliziertes Thema ist.
Aber was soll diese Subventionierung von Bayer und VW, angesichts des FFP? Und inwiefern bekommt man das mit dem FFP unter einen Hut.
Die haben wohl Ausnahmeregelungen, weil "Werbewert" usw. blaaa.
Aber schießt sich die UEFA mit solchen Sonderregelungen nicht ein Eigentor?
Wo ist die Grenze zwischen Werbewert und reinem Sponsoring?
Ein Konzern wie VW könnte aufgrund seiner weltweiten Bedeutung auch 150 Mio. jede Saison reinpumpen, für seine Betriebsmannschaft sozusagen.
Wäre sicher noch Werbewert? Oder schon Sponsoring?
Und warum Bestandsregeln für Bayer und WOB? Kann man sowas nicht zurückführen unter dem Motto: Solides Haushalten als reiner Fußballverein.
Wir rechnen hier mit jedem Euro und WOB oder Bayer bekommen Geld ohne Ende einfach mal so aus der Schatulle.
Wie so oft gibt es aus meiner Sicht hier auf europäischer Bühne mal wieder Regeln, mit bösen Ausnahmen.
Es ist doch eine Schande, dass man Leute wie Gustavo und de Brujne holen möchte, dafür zum Vorstandsvorsitzenden eines Automobilkonzerns läuft und der den Daumen senkt oder hebt wie ein Kaiser im früheren Kollosseum. 35 Mio? Kein Problem.
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