Blatter bestätigte in dem Interview zudem, dass er im Mai 2015 erneut als Fifa-Präsident kandidieren werde. "Ich habe nicht nur Lust, ich bin entschlossen weiterzumachen", sagte er.
Damit wäre dann sichergestellt, das die Mafia-Strukturen von Blatter erhalten bleiben.
Dieses System ist leider auch über viele Jahre durch willfährige Büttel vom DFB unterstützt worden. Probanden wie Mayer-Vorfelder und Zwanziger wurden im Anschluss an ihre Demission als DFB-Funktionäre noch mit Posten im Exekutivkomitee bedacht.
Grundlegende Änderungen/Verbesserungen sind erst zu erwarten, wenn die Herrschaft von Blatter beendet wird. Dies ist nur relativ unwahrscheinlich, in fast 40 Jahren bei der FIFA hat er offenbar ein großes Netzwerk an Unterstützern geschaffen. Sein Vorgänger Havelange sowie dessen Landsmann Teixeira mussten wegen erwiesener Annahme von Schmiergeldern von ihren Ämtern zurücktreten.
Das damalige Schweizer Marketing-Unternehmen ISL hatte ca. 138 Mio. Schweizer Franken Schmiergeld an Sportfunktionäre gezahlt, das Ermittlungsverfahren gegen anonym gebliebene FIFA-Funktionäre wurde gegen Zahlung von 5,5 Mio. Franken eingestellt. In dem Verfahren wurde allerdings festgestellt, das Blatter von den Zahlungen gewusst haben muss.
Eine halbwegs objektive Vergabe der WM erscheint daher unrealistisch, den Sumpf aus jahrelanger Korruption und Vetternwirtschaft bekommt man mit Blatter nie trocken.