Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Fahnen, Gesänge, Choreos, Fahrten. Hier treffen sich die Supporter!
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kurvler15
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 29.11.2012 13:55

Ich glaube schon nach 1 von 3 Aktionsspieltagen kann man die Aktion 12doppelpunkt12 schon als absoluten Erfolg sehen. Das mediale Echo ist gewaltig und geht auch über die nationalen Grenzen heraus. ESPN hat beispielsweise auch schon darüber berichtet.

Damit hat die DFL nie und nimmer gerechnet, und sieht sich jetzt nicht mehr dem Druck der Politik ausgesetzt, sondern auch und ich glaube der wird jetzt bis zum 12.12 von Spieltag zu Spieltag größer, der Fans!

Damit entfacht die deutsche Fankultur etwas was der Gesellschaft völlig abhanden gekommen ist. Man nimmt nicht alles hin was von oben diktiert wird, sondern kömpft auch für seine eigene Meinung. Wir Fans lassen uns nicht von oben weg kommandieren, und zu Melkkühen des Profukts Fussball machen. Nein, wir halten dagegen, protestieren.

Über Liga und Vereinsgrenzen heraus halten alle Fans aller Vereine zusammen, egal ob Werksclub oder Traditionsverein, ob kleiner 4. Ligist oder Südtribünde Dortmund. Alle kämpfen für das Recht aller(!) Fussballfans, egal von woher sie kommen.

Diese Solidarität zeigt wie einzigartig die deutsche Fankultur ist! Und genau deswegen muss sie erhalten bleiben! Und das wird sie auch, denn die Masse setzt sich am Ende immer durch!
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Stolzer-Borusse
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Stolzer-Borusse » 29.11.2012 14:13

Is schön zu sehen, das bei der Aktion die Fans aller Vereine an einem Starng ziehen. Is ja schon was einzigartiges im deutschen Fußball.

Leider befürchte ich weiterhin, das dieses Qualitätspapier "Sicheres Stadionerlebnis" nun halt über die Jahre verwirklicht wird. Also etwas davon giffet dann am 12.12. und der Rest kommt dann schleichend.

Der DFB hats ja mit der Nationalmannschaft vorgemacht, wie man die Fanszene vom Spiel fern hält. Hat doch kaum einer mitbekommen und heute haste die stummen Eventfans da sitzen.

Mit der Zeit wird das bei den Bundesligaklubs ähnlich aussehen.

Ich würde mir einfach wünschen, das sich die Vereinsvertreter aller Klubs, mehr von diesem Stück Dreck distanzieren würden. Ansonsten beginnt am 12.12.2012 der schleichende Untergang der Fankultur, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben. :(
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HerbertLaumen
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von HerbertLaumen » 29.11.2012 14:30

Das ist eine tolle Aktion!
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frank_schleck
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von frank_schleck » 29.11.2012 14:48

Stolzer-Borusse hat geschrieben:Is schön zu sehen, das bei der Aktion die Fans aller Vereine an einem Starng ziehen. Is ja schon was einzigartiges im deutschen Fußball.
Gibt ja auch die Fandemo in Berlin, wo zB etliche Gruppen an einem Strang ziehen oder Aktionen wie die, wo die Unioner den Frankfurter Sturm auf den Gästeblock unterstützt haben. Ist nicht oft, aber kommt schon vor.
Leider befürchte ich weiterhin, das dieses Qualitätspapier "Sicheres Stadionerlebnis" nun halt über die Jahre verwirklicht wird. Also etwas davon giffet dann am 12.12. und der Rest kommt dann schleichend.
Möglich ist es, dass jetzt viele der auf einmal durchzuführenden Maßnahmen sukzessiv durchgeführt werden und am Ende trotzdem vieles davon durchgesetzt wird, da gebe ich dir recht.
Dennoch wird dem DFB nicht gelingen eine englische Stadion-Gesellschaft (für mich Inbegriff des Event- und Kundenpublikums) zu schaffen, weil die deutsche Fankultur in den letzten 15-20 Jahren eine ganz andere Entwicklung machen konnte, als das in England je möglich war.
Selbst in München hat man ab und an gute Stimmung. Auch Hoffenheim hat eine Gruppierung, die sich Ultras schimpft.
Klar - Abschaffung der Sitzplätze, personalisierte Eintrittskarten etc. können schrecklich nervig sein, aber aufhalten wird uns das nicht. Sitzplätze würden in dem Falle ziemlich sicher von den Vereinen im Support-Bereich günstig gehalten, die Stimmung ist bei EL-Spielen ja zB auch in einer bestuhlten NK prima.
Personalisierte Tickets wären auch lästig und von ihrer Grundidee sicher nicht richtig, aber hält das davon ab, gute Stimmung zu machen und die Fankultur leben zu lassen? Meines Erachtens nach nicht.
Der DFB hats ja mit der Nationalmannschaft vorgemacht, wie man die Fanszene vom Spiel fern hält. Hat doch kaum einer mitbekommen und heute haste die stummen Eventfans da sitzen.
Meiner Meinung nach hat der DFB damit weniger zu tun, als man glaubt. Auslöser für diese Tatsache ist eher die WM 2006, die von den Medien zu einem nationalen Jahrhundertereignis hochgepusht wurde und die Nationalmannschaft als solche "schick" machte. Es war cool, sich für Klinsis Jungs zu interessieren.
Da das Ganze nach der WM nicht richtig abriss hat man jetzt viele NM-"Fans", die im Stadion sind, weil es schick ist, da zu sein.
Bei wichtigen Spielen gibts aber durchaus noch einen gewissen Anteil der Fans, der vllt. mal Stimmung macht. In einem Freundschaftsspiel gegen Dänemark aber wohl eher nicht.
Ähnliches hat man in der BL bei den Bayern, wo auch viele es einfach "schick" finden, mal bei Bayern im Stadion zu sein.
In der BL wird es aber immer Teams geben, bei denen es einfach in keinster Weise schick ist, Stadionbesucher zu sein. Bis vor 1-2 Jahren hätte ich uns absolut dazugezählt. Heute nur noch zum Teil. Augsburg oder Fürth bleiben aber solche Clubs. Und auch bei uns ist ein Großteil der Besucher weiterhin Fan und kein Kunde. Das wird sich auch nicht so schnell ändern, wenn man bedenkt, dass selbst Dortmund noch relativ viele echte Fans im Stadion hat.
Ich würde mir einfach wünschen, das sich die Vereinsvertreter aller Klubs, mehr von diesem Stück Dreck distanzieren würden. Ansonsten beginnt am 12.12.2012 der schleichende Untergang der Fankultur, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben. :(
Einfach weiter hingehen, supporten, genauso weitermachen wie bisher und dann geht auch nix unter. Und wenn das Ganze dann teurer wird, wir irgendwann Sitze unterm Hintern und einen Namen auf der Karte stehen haben. Mir wirds zwar nicht egal sein, aber kaputtmachen lasse ich mir davon nicht mein Hobby Nr.1!
Die DFL wird schon merken, was für ein zäher Haufen die deutschen Fans sind :winker:
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von GladbacherFohlen » 29.11.2012 15:06

/watch?v=-XhtTjhxD-k
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gattuso
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von gattuso » 29.11.2012 16:27

hatte gestern am Anfang was von englischer Atmosphäre. Ab und zu mal höflicher Applaus und ein leichtes Raunen, mehr nicht.

So wird es kommen, wenn die Stehplätze abgeschafft werden, wenn die Eintrittspreise noch weiter steigen und sich nur noch die Reichen den Fußball leisten können.

Ich glaube leider, daß Stolzer Borusse recht hat, und die Maßnahmen dann eben Stück für Stück umgesetzt werden. Leider geht der Fußball damit auch Stück für Stück vor die Hunde. Vielleicht kann man den Weg noch ein wenig aufhalten, wenn die Scharfmacher Friedrich und Wendt endlich von ihren Posten entbunden werden.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von grüner manni » 29.11.2012 17:32

War ja eine ganz nette Aktion. Das Ganze ist mir aber ein wenig zu unkritisch, was das eigene Verhalten als Auslöser angeht. Klar, Bengalos und Prügeln machen nur ganz wenige. Aber sehr verbreitet auch in der Nordkurve ist doch beispielsweise das Werfen von Feuerzeugen, Bechern und ähnlichem Richtung Spielfeld und Spielern. Warum steht in den ganzen Aktionspapieren der Fan-Organisationen nicht, dass man da mal ein bisschen kritischer seine Mitfans zurechtweisen soll, wenn sowas passiert? Bei aller Sensationsberichterstattung kommt das schlechte Image ja nicht von ungefähr.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 29.11.2012 17:50

Da hast du natürlich Recht, das wird auch passieren, denn der Tenor der Aktion ist nicht Veränderungen kategorisch abzulehnen. Sondern einen Dialog auf Augenhöhe zu haben um zu Entscheidungen zu kommen, die der Realität gerecht werden und außerdem von allen Parteien gleich getragen werden.

Ich denke die Aktion dient viel weniger davon sich als Opfer darzustellen und zu sagen ihr seit blöd ihr wollt uns nur weg haben aber wir gehen nicht!(Das mag auf den ersten Blick so erscheinen), aber wenn man sich mal durch Interviews/Stellungnahmen durchliest, wird gefordert als gleichwertiges Mitglied in der Organisation Fussball angesehen zu werden und in dem Umfang auch ein erhebliches Mitspracherecht bei der Veränderung von Sicherheitsbestimmungen zu haben.

Wir wollen keine Lösung verhindern, sondern Teil der Lösung sein. So empfinde ich die Aktion auf jedenfall.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Pugbowler » 29.11.2012 18:40

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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Viersener » 29.11.2012 19:59

Der DFB hats ja mit der Nationalmannschaft vorgemacht, wie man die Fanszene vom Spiel fern hält. Hat doch kaum einer mitbekommen und heute haste die stummen Eventfans da sitzen.
frank_schleck hat geschrieben:Meiner Meinung nach hat der DFB damit weniger zu tun, als man glaubt. Auslöser für diese Tatsache ist eher die WM 2006, die von den Medien zu einem nationalen Jahrhundertereignis hochgepusht wurde und die Nationalmannschaft als solche "schick" machte. Es war cool, sich für Klinsis Jungs zu interessieren.
Da das Ganze nach der WM nicht richtig abriss hat man jetzt viele NM-"Fans", die im Stadion sind, weil es schick ist, da zu sein.
Bei wichtigen Spielen gibts aber durchaus noch einen gewissen Anteil der Fans, der vllt. mal Stimmung macht. In einem Freundschaftsspiel gegen Dänemark aber wohl eher nicht.
:daumenhoch: da lob ich mir echt die Bundesliga, aber der DFB arbeitet ja darauf hin das es so wird wie bei länderspielen. :?
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von FlorianVFL » 30.11.2012 14:45

grad bei Youtube gefunden http://www.youtube.com/watch?v=Y5LI7YxGm8U
Man achte auf den Namen vom Kanal :hilfe:
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Viersener » 30.11.2012 14:46

Naja, muss ja kein Öff zehler sein .. oder steht das bei dem irgendwo


auch hier ein video

http://blog1900.de/
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von frank_schleck » 30.11.2012 20:04

http://www.rp-online.de/region-duesseld ... -1.3090084

Da wird ja Fortunas Hofblatt RP am Montag oder schon morgen wieder einen herrlichen Zusammenhang ziehen und irgendwas gegen 12:12 an sich schreiben und die DFL bestätigen..
Würde mich nicht zu stark wundern.

Dabei ist doch schon jahrelang bekannt, was für Voll-Asís (zum Teil) in der Regel bei Frankfurt mitfahren :winker:
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 30.11.2012 21:16

http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2 ... 231830.php

Die DFL wehrt sich also gegen Unterstellungen und Pauschalisierungen der Fans :lol:

Das ist echt an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Den Spieß schön rumgedreht von wegen Pauschalisieren etc...

Da scheint auf seiten der Verbände 0 Einsicht zu sein. Es scheint echt kaum Bereitschaft da zu sein sein Papier welches eindrucksvoll von allen Fanszenen abgelehnt wird, und juristisch durch Anwälte bestätigt zweifelhaft ist zu überdenken und in einem gemeinsamen Dialog zu überarbeiten.

Mal sehen wer am Ende am längeren Hebel sitzt. Die Schlipsträger oder wir. Der Kampf wird mit Sicherheit am 12.12 noch nicht zu Ende sein.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von frank_schleck » 30.11.2012 21:21

Grundsätzlich finde ich die Stellungnahme gar nicht so negativ. Sicherlich etwas affig, sich selbst als angegriffene Partei darzustellen, aber immerhin wird mal erwähnt, dass man für eine sachliche Diskussion zur Verfügung steht.
Das "weiterhin" hätte man sich auch sparen können, aber nun gut.

Wenn sich mal ein paar kluge Köpfe aus den Fanszenen zusammensetzen und wirklich ein empirisch belegbares Gutachten zum Thema "Sicherheit im Stadion" etc. erstellen, sehe ich durchaus eine Chance auf einen gemeinsamen Konsens.
Denn bisher fand von keiner der beiden Seiten wirklich etwas Zielführendes statt.

Diese Stellungnahme, die natürlich sehr auf Gesichtswahrung bedacht ist, direkt zu verteufeln ist nicht sonderlich produktiv.
Die DFL ist nun mal aalglatt und eitel. Zwischen den Zeilen sehe ich aber durchaus mehr Kompromissbereitschaft als man denken könnte.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 30.11.2012 21:34

Natürlich, alles andere wäre im Punkt der Wahrung des eigenen Gesichts auch vollkommen bekloppt für die DFL. Aber ganz ehrlich, jeder weiß dank dem Protest und dank der Öffentlichkeitswirkung, dass die DFL mit dem Erstellen des Papiers, und bei der Überarbeitung einfach keinerlei Dialogbereitschaft gezeigt hat.

Sich jetzt 2 Wochen vor Verabschiedung der Maßnahmen hinzustellen, wohlwissenlichtlich das an den vorgeschlagenen Anträgen eh nichts mehr geändert wird, und zu sagen wir stehen einem Dialog zur Verfügung ist doch sehr sehr fragwürdig wenn nicht zu sagen lächerlich.

Diese Dialogbereitschaft hätte es vor Monaten geben können. Dann hätte man mit Verband Fans Politik und Vereine einen Dialog auf Augenhöhe führen können, der im Endeffekt für alle Parteien in Ordnung gewesen wäre.

Auf Seiten der DFL wusste man aber, dass man sobald man die Fans mit ins Boot holt, es zu Kontra kommen würde, und das wollte man nicht. Also versuchte man ein Papier zu entwerfen und es ganz klamm heimlich durchzusetzen. Das ist völlig nach Hinten losgegangen, und jetzt machen die Fans mobil wie nie. Sie erreichen nationale und internationales Interesse und das hat sich die DFL selbst zuzuschreiben.

Nun davon zu sprechen, das man bereit sei einen Dialog zu führen, ist einfach nur lächerlich in meinen Augen, und dient nicht dazu ein Signal an die Fans zu senden sondern einzig und allein der eigenen Gesichtswahrung und das ist schade.

Dennoch kann man der Pressemitteilung auch was positives abgewinnen. Denn der Rechtfertigungsdrang und Dünnhautigkeit sind eindeutige Indizien für unseren Erfolg!
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Viersener » 30.11.2012 21:43

Nun davon zu sprechen, das man bereit sei einen Dialog zu führen, ist einfach nur lächerlich in meinen Augen, und dient nicht dazu ein Signal an die Fans zu senden sondern einzig und allein der eigenen Gesichtswahrung und das ist schade.
:daumenhoch: Hätte man lange schon machen wollen,können. Aber die DFL macht ihr ding (für Sponsoren)
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von frank_schleck » 30.11.2012 21:49

Hab das Ganze jetzt so verstanden, dass die DFL sich damit indirekt selbst eingesteht, mit dem 12.12. nicht die ultimative Lösung zu finden und darüber hinaus gesprächsbereit ist.
Bis zum 12.12. jetzt eine Diskussion mit Ergebnis zustande zu bringen ist natürlich völlig utopisch. Wenn dann wird es danach noch weitergehen. Wenn dem so ist, sehe ich trotz aller berechtigten Kritik an der Stellungnahme auch etwas Positives.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 30.11.2012 22:04

Es wird ja noch einmal explizit auf die 16 Anträge hingewiesen. Diese sollen angenommen werden. Es wird am 12.12 abgestimmt, ob wir wollen oder nicht. Und es wird über etwas abgestimmt, was uns betrifft, wo wir aber keinerlei Chance hatten (die Vereine übrigens auch nciht) uns zu beteiligen. Und genau das ist ja auch der Grund des Protests. Der Grund ist und die Ablehnung ist genau dem gewidmet, das was danach passiert spielt momentan ja erstmal keine Rolle.

Kleines Gedankenspiel. Sollten alle Anträge angenommen werden, der Weg also geebnet werden die FanKultur massiv zu beeinträchtigen, wird jeder Dialog der danach geführt wird ja nichts an schon beschlossenen Sachen ändern. Im Gegenteil es wird kaum noch ein auf Vetrauen und gegenseitigem Respekt beruhender Dialog stattfinden können in meinen Augen.

Es gibt also nur 3 Möglichkeiten mMn wie das ganze ausgeht.

1) Die DFL beugt sich dem Druck der Fans, tagt mit der Politik und erhält grünes Licht dafür Maßnahmen später zu verabschieden. Dann kann ein Dialogprozess beginnen, der als Ergebnis das wohl einzig akzeptable Resultat zur Folge hat.

2) Die Anträge werden angenommen. Das wäre in meinen Augen das Fundament für den Zerfall der Fan-Kultur. Die Folge hab ich oben schonmal beschrieben.

3) Die Anträge werden abgelehnt. Dann würde eine Mischung aus 1 und 2 resultieren. Die Verbände wären gezwungen sich mit den Fans auseinanderzusetzen, aber der Dialog wäre wesentlich schwieriger und langwieriger als bei 1).

Ich wünsche mir 1), denke dass es 3) wird, und hoffe für die deutsche Fan-Kultur das es nicht 2) wird.

Wie gesagt das ist nur meine Ansicht der Dinge. Aber ich denke, dass wir an einem Punkt stehen, in der die Richtung wirklich nach England tendieren KÖNNTE. Nur wir sind in einem Zeitalter, und in einer Masse, dass es uns gelingen kann dies abzuwenden. Sollte es uns nicht gelingen, wird ein schleichender Prozess stattfinden. Von heute auf morgen wird die FanKultur nicht kaputt gehen aber in einigen Jahren könnte es so weit sein. Und dann würde man an den Anfang vom Ende zurückdenken, und das wäre symbolisch für mich der 12.12.2012!

Aber so weit wird es hoffentlich nicht kommen!!!
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