Sieht wohl so ausLupos hat geschrieben: @ borussenmario ich scheine mich wohl insbesondre für dich missverständlich auszudrücken....
Dir ging es bisher einzig um die Arbeit Eberls und seine Gesamtbilanz, wie Du auch die ganze Zeit betont hast. Jetzt geht es auf einmal nur um die Transferbilanz. Was soll die denn aber für sich genommen in Sachen Bewertung von Eberls Arbeit beweisen? Seine bisherigen guten Verpflichtungen wie Marin, Reus, Jantschke, Herrmann, Arango, Stranzl, Dante, Hanke und wie sie alle heissen, haben (oder werden) uns ja nicht nur Transfereinnahmen beschert, sondern auch sportlichen Erfolg und damit richtig viel Geld. Das wiegt doch die bisherigen Transferverluste, die im übrigen jeder Manager hat, locker wieder auf.
Die Verpflichtung Favres darf man natürlich auch zu seinen Volltreffern zählen, wenn man ihm im Gegenzug immer noch Frontzeck unter die Nase reibt.
Somit steht bis dato zuerstmal eine sehr positive Bilanz der Arbeit Eberls zu Buche.
Jetzt kommen wir zur aktuellen Saison, da wurde Borussia insgesamt mit Xhaka, Dominguez, de Jong, Hrgota, Ring, Mlapa und Cigerci aus meiner Sicht sehr wohl in die Breite verstärkt, aber durch die Einnahmen für die Abgänge teilweise auf einem anderen finanziellen Niveau.
Nahezu jeder hier und im ganzen Fussballlande war vor der Saison begeistert von den Verpflichtungen, ja insbesondere auch von der von de Jong.
Man fährt ganz bewusst die Schiene, sehr talentierte junge Spieler mit viel Potenzial zu holen und dafür (aber nur, weil das Geld da war) auch tief in die Tasche zu greifen, wenn es nötig war, um sich langfristig im oberen Tabellendrittel etablieren zu können und eine neue Mannschaft aufzubauen, die lange zusammen spielen kann. Das sie jung sind kommt Favre sehr entgegen, weil er am liebsten mit jungen Spielern arbeitet.
Es wurde gleichzeitig davor gewarnt, in dieser Saison zu viel zu erwarten, weil es dauert, aus diesen jungen Leuten ein neues schlagkräftiges Team aufzubauen, dass im Gegensatz zur letzten Saison nun auch mehr den Fokus auf Dominanz als auf Konterfussball legen soll, weil Mannschaften, die sich oben etablieren wollen, dies nicht mit Konterfussball schaffen können, da sich die meisten Gegner einfach hinten rein stellen und man mit kontern nicht wirklich weit kommt, wie man bereits letzte Saison auch oft sah.
Jetzt ist der sechste Spieltag vorbei und es läuft aus welchen Gründen auch immer noch schlechter als man das wohl vermutet hat, soll heissen, die Mannschaft steckt in einem Tief, niemand kann seine Leistung richtig abrufen, die einfachsten Sachen gelingen nicht mehr.
Soll das aber jetzt ein Grund sein, alles über den Haufen zu werfen? Aus meiner Sicht überhaupt nicht, jetzt hilft nur arbeiten arbeiten arbeiten, damit es bald wieder so läuft, wie der Kader es von der Qualität eigentlich hergibt, aber derzeit nicht abruft.
Da kommt man aber nur raus, wenn man sich statt auf irgendwelche "hätte wenn und aber" Kritiken und Vorwürfe auf den Ist-Zustand konzentriert und da weiter arbeitet, das heisst, das ganze Team da abholt, wo es steht, und weiterbringt. Das ist aktuell hauptsächlich Favres sehr schwerer Job und darauf alleine soll er sich konzentrieren, wir haben durch die EL eh sehr wenig Zeit.
Und das wichtigste zum Schluss, abgerechnet wird am Ende der Saison, denn frühestens dann können wir darüber reden, ob die aktuellen Transfers von Eberl und Favre gut und richtig waren oder nicht......