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von 3Dcad » 16.04.2012 23:03
dieses jahr werden sie uns nicht mehr gefährlich und die strohhalmgreifer kann man hier mit den usern vergleichen die nach dem hertha spiel meinten das wir kein spiel mehr gewinnen werden in dieser saison.
interessanter kommentar vom kicker- herausgeber rainer holzschuh zu stuttgart:
Hut ab vor Stuttgart
Wenn man von einer „Wundertüte“ der diesjährigen Saison sprechen kann, dann zweifelsfrei in Bezug auf den VfB Stuttgart. Aus einer vielfach zusammenhanglos auftretenden Mannschaft ist ein Team herangewachsen, das sich in Sachen Spielkultur, Kampfbereitschaft und Effizienz vor keinem Gegner zu verstecken braucht. Bruno Labbadia hat nach seinem durchwachsenen Start ab Dezember 2010 innerhalb von gut einem Jahr die Spieler des Kaders auf eine neue, professionellere Sichtweise umgestellt, hat ihnen taktische Vorgaben vermittelt und Siegeswillen eingeimpft. Er verstand es, bereits nach diesen rund sechzehn Monaten im Amt den Turnus der letzten Jahre zu durchbrechen, der seit dem Meisterjahr 2007 wie eine Klette am VfB hing: Einer kurzen überragenden Phase folgte prompt ein jäher Sturz, einhergehend mit einem Desaster für die vorher noch so umjubelten Trainer Gross, Babbel oder Veh. Dabei schien Labbadia nach seinen umstrittenen Jahren in Leverkusen und Hamburg schon als dauerhafter Verlierer-Typ abgestempelt. Sollte er die Erfolgsserie auch in der kommenden Saison fortsetzen können, wird er ganz schnell wieder in die Notizblöcke der Top-Klubs aufrücken. Ganz entscheidenden Einfluss auf die blendende Perspektive besitzt auch Sportdirektor Fredi Bobic, der mit seinen trefflichen Einkäufen wie Hajnal, Kvist, Maza, vor allem auch Ibisevic und den völlig unbekannten Japaner Sakai die sündhaft teuren Flops der Jahre zuvor längst vergessen gemacht hat. Der VfB scheint somit gewappnet für eine erfolgversprechende Zukunft. Es sei denn, dass die altbekannte Stuttgarter VfB-Mentalität des inneren Schlendrians erneut einkehrt, die oft genug einen Höhenflug abrupt hat stoppen lassen. Aber da scheint mir allein schon Fredi Bobic mit seiner direkten, geraden Art vor zu sein.