Lucien Favre
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Aus der Blö----
Favre: „Wir haben jetzt in den nächsten Spielen andere Kaliber vor der Brust: Leverkusen, Hoffenheim, Hannover, Bremen, auch Dortmund. Es wird hart für uns, weil die Gegner besser sind. Aber wir haben keine Angst vor diesen Teams. Danach werden wir sehen, wo wir wirklich stehen.“
Das hört sich schon etwas anders an.
Favre: „Wir haben jetzt in den nächsten Spielen andere Kaliber vor der Brust: Leverkusen, Hoffenheim, Hannover, Bremen, auch Dortmund. Es wird hart für uns, weil die Gegner besser sind. Aber wir haben keine Angst vor diesen Teams. Danach werden wir sehen, wo wir wirklich stehen.“
Das hört sich schon etwas anders an.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
ter Stegen ist ein Jahrhundert -Talent, der letzte in dieser Katagorie bei uns war Deisler, nicht mal Reus würde ich da oben einordnen, deshalb hinkt dieser Vergleich gewaltig.Zaman hat geschrieben:Die jungen Spieler und das leidige Thema Erfahrung. Bei ter Stegen hat sich gezeigt, dass es keine Erfahrung braucht, seinen Mann zu stehen und Leistung zu bringen. Entweder man hat es, oder man hat es nicht.
Unsere Talente (Rupp, Zimmermann, Leckie, Korb, usw.) sind gute Jungs, und vielleicht schafft es der ein oder andere, aber mit ter Stegen kann man die imo nicht vergleichen.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Finde ich nicht. Es gibt jede Menge sehr guter, sehr junger Spieler in der Liga und da muss man noch nicht mal auf die Top-Leute wie Götze, Schürrle oder Kroos hinweisen.Bo. hat geschrieben:ter Stegen ist ein Jahrhundert -Talent, der letzte in dieser Katagorie bei uns war Deisler, nicht mal Reus würde ich da oben einordnen, deshalb hinkt dieser Vergleich gewaltig.
Alaba, Esswein, Ekici, Leno, Firmino, Töre, Matip, Papadopoulos, Mlapa, Son, Mendler, Torun um nur ein paar zu nennen, die alle nicht älter als 21, sich durchsetzen konnten und Stammspieler sind.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Bruno, ich meine Borussia und unsere jungen Leute, nicht die Bundesliga.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich dachte es geht um Zaman`s Aussage, Erfahrung spiele nicht immer eine entscheidende Rolle und Unerfahrenheit könnte man durchaus mit Qualität kompensieren. Und diese Aussage gilt ja für alle Teams, nicht nur Borussia.
Es ist Favres Aufgabe junge Spieler an das Team heran zu führen und zu fördern.
Den jungen Spielern muss man natürlich Zeit geben, aber wie man sieht schafft der Eine es schneller und der andere halt nicht.
Es ist Favres Aufgabe junge Spieler an das Team heran zu führen und zu fördern.
Den jungen Spielern muss man natürlich Zeit geben, aber wie man sieht schafft der Eine es schneller und der andere halt nicht.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Das stimmt, seh ich auch so.
Ne, ich meinte jetzt nur man darf Zimmermann, Rupp, Korb usw. nicht mit ter Stegen vergleichen, der ist ein Ausnahmetalent wie es selten vorkommt.
Ich hoffe natürlich auch, das es Favre schnell schafft, einen der jungen Spieler einzubauen, aber vielleicht ist man als Fan da manchmal auch zu ungeduldig.
Ne, ich meinte jetzt nur man darf Zimmermann, Rupp, Korb usw. nicht mit ter Stegen vergleichen, der ist ein Ausnahmetalent wie es selten vorkommt.
Ich hoffe natürlich auch, das es Favre schnell schafft, einen der jungen Spieler einzubauen, aber vielleicht ist man als Fan da manchmal auch zu ungeduldig.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
LF wird nicht müde zu äußern, das es ein seeeehr schwere Saison wird (das ist klarrrrr
)
Aber speziell nach dem Freiburgspiel kam mir das noch ernstgemeinter vor
als in den vergangenen Wochen.
Seine Mimik bei dem Interview u. die Posts auf der letzten Seite haben mich da schon nachdenklich gestimmt.
Ist es wirklich nur um die Mannschaft zu schützen , oder macht er sich ernsthaft Sorgen
Warum die teilweise gegensätzlichen Äußerungen ?
Seine Entlassung bei Hertha hat ihn sicherlich tief getroffen und spielt auf jeden Fall eine Rolle bei LF seinen Aussagen.
Jedoch finde ich, das bei Borussia eigentlich alle (Spieler, Vorstand , die meisten Fans) wissen,das diese positive Serie nicht bis Saisonende durchzuhalten ist.
Und alle wissen auch , was LF mit dem Klassenerhalt für den Club geleistet hat.
Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen das es solche Vollpfosten gibt , die nach
3-4 Niederlagen anfangen diesen Toptrainer in Frage zustellen, geschweige den ME kalte Füße kriegt...
Von daher kann LF aus meiner Sicht beruhigt weiter arbeiten.

Aber speziell nach dem Freiburgspiel kam mir das noch ernstgemeinter vor
als in den vergangenen Wochen.
Seine Mimik bei dem Interview u. die Posts auf der letzten Seite haben mich da schon nachdenklich gestimmt.
Ist es wirklich nur um die Mannschaft zu schützen , oder macht er sich ernsthaft Sorgen

Warum die teilweise gegensätzlichen Äußerungen ?
Seine Entlassung bei Hertha hat ihn sicherlich tief getroffen und spielt auf jeden Fall eine Rolle bei LF seinen Aussagen.
Jedoch finde ich, das bei Borussia eigentlich alle (Spieler, Vorstand , die meisten Fans) wissen,das diese positive Serie nicht bis Saisonende durchzuhalten ist.
Und alle wissen auch , was LF mit dem Klassenerhalt für den Club geleistet hat.
Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen das es solche Vollpfosten gibt , die nach
3-4 Niederlagen anfangen diesen Toptrainer in Frage zustellen, geschweige den ME kalte Füße kriegt...
Von daher kann LF aus meiner Sicht beruhigt weiter arbeiten.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Aber man hat gesehen, das man mit etwas höherem Risiko auch mehr erreichen kann.borussenmario hat geschrieben: Letzte Saison war das übrigens aus meiner Sicht was völlig anderes, da konnte er garnicht anders, als oft viel zu riskieren, um den Abstieg zu vermeiden,
Klar ist auch es funktioniert nicht immer, aber immer öfter.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
borussenmario hat geschrieben: Letzte Saison war das übrigens aus meiner Sicht was völlig anderes, da konnte er garnicht anders, als oft viel zu riskieren, um den Abstieg zu vermeiden,....
So meine ich das. Außerdem könnte man doch denken, jetzt ist es sogar einfacher, etwas mehr zu "riskieren" (in Anführungszeichen, weil ich derzeit eigentlich kein großes Risiko sehe), als zu Zeiten, in denen jeder Punktverlust mehr den Abstieg bedeutet hätte. Keine tollen Voraussetzungen, für Experimente und Risiko.Swordfish hat geschrieben:Aber man hat gesehen, das man mit etwas höherem Risiko auch mehr erreichen kann.
Klar ist auch es funktioniert nicht immer, aber immer öfter.
@froggy34
Denkst du, Favre versucht so evtl., noch Verstärkungen zu bekommen?
- borussenmario
- Beiträge: 38786
- Registriert: 14.01.2006 08:21
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Letzte Saison ist man dieses Risiko gegangen, weil man nichts mehr zu verlieren hatte und dies die einzige Chance war, wir standen mit dem Rücken zur Wand, man hatte doch garnicht die Wahl.
Dagegen hat man dieser Saison einiges zu verlieren, wenn man ohne Not zu viel riskiert.
Habt ihr die letzten beiden Jahre vergessen? Wieviele Spiele haben wir verloren, obwohl wir weit mehr Tore als unter Favre schossen. Favre weiß schon genau einzuschätzen, wie weit er mit dieser Mannschaft offensiv gehen kann, ohne die Defensive zu vernachlässigen.
Ich bin nun wahrlich auch kein Freund von diesem doch relativ langweiligen Defensivfussball mit nur wenigen Vorstößen, aber ich hab auch keinen Bock mehr auf Abstiegskampf. Und ich gehe davon aus, dass sich die Balance nach und nach automatisch immer mehr einstellen wird, das ist halt ein Prozess, der nicht von heute auf morgen funzt.
Von mir aus darf Favre diesbezüglich so viel experimentieren, wie er will und speziell nach Rückstand meinetwegen mit 5 Stürmern spielen........
......aber erst, wenn wir die 40 auf der Haben-Seite verbucht haben, denn erst dann ist für mich das diesjährige Minimalziel erreicht.
Dagegen hat man dieser Saison einiges zu verlieren, wenn man ohne Not zu viel riskiert.
Habt ihr die letzten beiden Jahre vergessen? Wieviele Spiele haben wir verloren, obwohl wir weit mehr Tore als unter Favre schossen. Favre weiß schon genau einzuschätzen, wie weit er mit dieser Mannschaft offensiv gehen kann, ohne die Defensive zu vernachlässigen.
Ich bin nun wahrlich auch kein Freund von diesem doch relativ langweiligen Defensivfussball mit nur wenigen Vorstößen, aber ich hab auch keinen Bock mehr auf Abstiegskampf. Und ich gehe davon aus, dass sich die Balance nach und nach automatisch immer mehr einstellen wird, das ist halt ein Prozess, der nicht von heute auf morgen funzt.
Von mir aus darf Favre diesbezüglich so viel experimentieren, wie er will und speziell nach Rückstand meinetwegen mit 5 Stürmern spielen........
......aber erst, wenn wir die 40 auf der Haben-Seite verbucht haben, denn erst dann ist für mich das diesjährige Minimalziel erreicht.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Ich vergaß mal wieder, zu erwähnen, dass ich die Situation bei Rückständen meine, in denen ich etwas mehr riskieren würde, wobei ich ja bei beim letzten Spiel mit meiner Vermutung falsch lag (und dies auch schon eingestand - ich erfuhr erst nachträglich nach meinem Denkanstoß, dass Favre ja sogar die Viererkette in eine Dreierkette umwandelte. Eine Aktion, die genau das trifft, was ich meine). Favre hat eigentlich nach allen Spielen, nach denen ich verbesserungswürdige Punkte ansprach, genau nach meinem Geschmack auf den PKs oder in Interviews geantwortet. Vielleicht brauche ich noch ein zwei solche Erlebnisse, dann werde ich mit meinen etwas von Ungeduld geprägten Denkanstößen wohl auch ganz aufhörenborussenmario hat geschrieben:Habt ihr die letzten beiden Jahre vergessen? Wieviele Spiele haben wir verloren, obwohl wir weit mehr Tore als unter Favre schossen. Favre weiß schon genau einzuschätzen, wie weit er mit dieser Mannschaft offensiv gehen kann, ohne die Defensive zu vernachlässigen.
Ich bin nun wahrlich auch kein Freund von diesem doch relativ langweiligen Defensivfussball mit nur wenigen Vorstößen, aber ich hab auch keinen Bock mehr auf Abstiegskampf.

Re: Cheftrainer Lucien Favre
Komisch, dass auf diese Frage hier so wenig eingehen.froggy34 hat geschrieben:Seine Mimik bei dem Interview u. die Posts auf der letzten Seite haben mich da schon nachdenklich gestimmt.
Ist es wirklich nur um die Mannschaft zu schützen , oder macht er sich ernsthaft Sorgen
Warum die teilweise gegensätzlichen Äußerungen ?
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Tja, das geht schon sehr in die Spekulation........seht´s mal anders.froggy34 hat geschrieben:
Seine Mimik bei dem Interview u. die Posts auf der letzten Seite haben mich da schon nachdenklich gestimmt.
Ist es wirklich nur um die Mannschaft zu schützen , oder macht er sich ernsthaft Sorgen
Warum die teilweise gegensätzlichen Äußerungen ?
Jeden Tag ( nach´m Spiel sowieseo ) kommen mindestens 3-5 Quatschköppe und Sumpfnasen von der Journaille bzw. den Medien und wollen ganz tolle Antworten auf z. T. schwachsinnige Fragen.
- Wie läuft die Saison für die Borussia ?
- Wie lange werden Sie sich da oben halten können ?
- Knüpft der Verein nun an alte Erfolge an ?
- Ist das die Wiedergeburt der Fohlenelf ?
- Wie stark ist Ihre Mannschaft, reicht es, um ganz oben mitzuspielen ?
odääääääääär..............der Klassiker schlechthin..........
- Warum haben sie das Spiel verloren ?
Was soll man denn an Favre´s Stelle JEDEN TAG zu dem ganzen Zeug sagen ?
Glücklicherweise ist Favre kein Dampfplauderer, kein Lautsprecher und kein Laberheini.
Ein Teil seines Salärs ist doch zweifellos Schmerzensgeld...........jeden Tach das blöde Gesabbel vermeintlicher Schlaumeier und Experten, die noch ´ne Schlagzeile brauchen, sich selber gerne reden hören und kaum noch andere finden, denen sie das Ohr abkauen können.......

Er versucht halt, möglichst wenig Hype und Gedröhne zu erzeugen und gibt aus seiner Sicht realistische Einschätzungen ab.
Das ist aber nicht das, was man in Medienkreisen gern hören möchte, daraus lassen sich keine Schlagzeilen machen.
Er wird sich ganz sicher nicht zu weit aus´m Fenster lehnen, ist doch auch völlig ok.
Selbst wenn es mal 3-4 Spiele nicht läuft........wer macht da zuerst Thermik ?
Die Medien sind doch sofort da und versuchen, Theater zu inszenieren. die sehr große Mehrheit der Fans wird nicht auf den Zug springen.
Daher.......man sollte dem Gedöns nicht allzuviel Bedeutung geben, Favre kennt doch den Medienzirkus auch. Und wenn er in der Hinsicht mal Unterstützung oder ´nen Tip braucht............nicht verzagen, HM fragen.

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Re: Cheftrainer Lucien Favre
Warum sollten wir uns nicht noch eine Zeit lang da oben festbeißen? Wir haben in Freiburg zwar verloren, aber immer noch dritter. Und ständig das Argument aufzuführen, ja letzte Saison.... Es wurde neu gemischt, letzte Saison ist Schnee von gestern. Ich finde die Mannschaft, größten Teils jedenfalls, und besonders der Trainer haben das Zeug dazu. Und wenn am Ende ein einstelliger Platz rauskommt - Respekt! Mitnehmen, was mitzunehmen ist. Das jedes Spiel schwer wird, sorry LF, aber das ist doch logisch. Die Liga ist so eng beinander, da sind es manchmal nur die Kleinigkeiten. Was mich beim Anblick der Tabelle noch entzückt, neben dem 3. Platz, wir sind bisher die einzige Mannschaft, die den bayern 3 Punkte abgeknöpft haben, und überhaupt ein Tor gegen sie erzielt haben. Das müßte eigentlich 2 Sonderpunkte geben. Bedenken habe ich bei 2 Spielern, Hanke lauft viel ist fließig aber es kommt in den letzten Spielen einfach nicht mehr rum bei ihm. Und RN baut auch von Spiel zu Spiel ab, er ist einfach an seiner Grenze angekommen. Ich würde gern Boba von Anfang an neben IDC sehen, und für RM einen der neuen jungen.
Ansonsten, auf gehts, ja und Berlin ruft ja auch noch!
Ansonsten, auf gehts, ja und Berlin ruft ja auch noch!
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Re: Cheftrainer Lucien Favre
So, wieder mal hier. Habe jetzt nicht die ganze Diskussion hier über Favre's Aussagen gelesen, eher nur ein wenig überflogen.
Ich denke vieles was Favre sagte stimmt, auch wenn sich einiges widersprüchlich anhört. Es gibt ja nicht nur Schwarz und Weiss, sondern viele Grautöne und zudem äussere Umstände, die alles in die eine oder in die andere Richtung verlagern können, und zudem noch der Faktor Zeit.
Konkret:
Die Mannschaft war schon unter Frontzeck im Mittelfeld (12.). Das ist meiner Meinung nach in etwa genau die Brutto-Leistungsstärke des damaligen Kaders. Diese wird massgeblich von den finanziellen Mitteln die einem Verein zu Verfügung stehen bestimmt.
Und seither sind zwar einige Spieler gegangen und einige neue hinzugekommen, aber bei der Borussia hat sich finanziell kaum was geändert.
Neu ist v.a. der Faktor Favre und seine Qualitäten als Trainer (sowie die schon vorhandene Spielintelligenz der Spieler um die taktischen Anweisungen umzusetzen). Ich denke, dass man dadurch zum jetztigen Zeitpunkt, also durch die bisher erarbeiteten taktischen Dinge im Training wie v.a. die kollektive Defensive aber auch die hie und da aufblitzenden flachen-schnellen Angriffszüge, man die Brutto-Leistungsstärke des Team im oberen Mittelfeld ansiedeln kann, ca. 7-9. Also von Frontzeck und Mittelfeld zu Favre und oberes Mittelfeld.
Jetzt gibt es aber äussere Faktoren wie Verletzungen, Pech in Spielen, Schiedsrichterentscheidungen, zur falschen Zeit die falschen Gegner hintereinander, entstehende Selbstzweifel, Frustration und Streitigkeiten im Team, wachsender Unmut der Zuschauer, wenig Unterstützung von Aussen, negativer Druck, Zweifel am Trainer, und so weiter. Siehe Fronzecks 2te Saison, wo diese äusseren Umständen eine Mittelfeldmannschaft zu einem Kellerkind gemacht haben.
Und genau so gibt es noch die positive Faktoren, momentan natürlich wenig Verletzte, gepfiffen bekommene Elfmeter, Bayern zur richtigen Zeit bekommen, Selbstvertrauen, super Teamgeist wegen den Erfolgen und v.a. dem geschafften Kampf gegen den Abstieg, und natürlich die Unterstützung der Fans und das hochmotivierende Ärgern der "Grossen", da man sich ja oben zur Zeit festgebissen hat, und dabei auch keinen Druck hat, weil man ja eben der Underdog ist. -> daher ist man jetzt Dritter.
Dieser positive Flow ist genau das was die Mannschaft über ihrem Leistungsvermögen spielen lässt, also das Maximum rausholen lässt. Aber die momentan tatsächliche Brutto-Stärke ist das obere Mittelfeld und nicht wie momentan die internationalen Plätze (sogar CL, und nicht nur diese Saison, sondern in den 20 Spielen seit Favre hier ist).
Damit man die internationalen Plätze diese Saison erreicht, muss man also den Flow beibehalten. Aber das kann man eben nicht wirklich selber beeinflussen, eben weil es äussere Faktoren sind.
Jetzt hat man eben leider einige schwierige Spiele vor sich, wenn man ein zwei verliert kann das Team auch ein wenig an Selbstbewusstsein einbüssen.
Zudem hat der Dritte Platz bei den Fans, aber auch bei den Spielern und sowieso bei der Presse, Erwartungen geweckt, das kann sich dann in negativen Druck umwandeln, sollten einige Spiele verloren gehen, v.a. die Presse wird dann draufhauen und Stimmung machen.
Und wenn man vielleicht so einmal den Anschluss nach oben verliert, verliert man auch ein Stück weit an Motivation und Verbissenheit, gerade dann wenn man mit dem Abstieg nichts zu tun hat, und im bedeutungslosen Mittelfeld herumdüppelt.
Damit die Mannschaft aber auch ohne gross auf einen positiven Flow angewiesen zu sein, tatsächlich die Brutto-Qualität erreicht die den internationalen Plätzen entspricht, muss man eben noch Ballsicherer, noch schneller im Kopf und Angriffzüge müssen noch mehr einstudiert werden.
Das braucht aber eben viel Zeit, man kann das jetzt nicht einfach so kurz mal machen. Das ist eine Entwicklung über die Saison hinaus. Ausser natürlich man bekommt von irgendwo Geld geschenkt, aber naja, eben.
So gesehen sind Favre's Aussagen eben eigentlich nichts anderes als die Realität, die eben viele Graustufen hat. Ok, Favre neigt aber auch dazu etwas zu übertreiben, in beide Richtungen. Er kann zum Beispiel nicht sagen "verdient", er sagt auch nicht "sehr verdient", nein, er sagt "sehr, sehr verdient". Und ähnliche Beispiele.
Natürlich tendiert er auch mehr zum Understatement, um der Mannschaft den Druck von Aussen zu nehmen. Aber man darf das nicht als seine wirkliche einzig wahre Sichtweise sehen. Auch wenn er nach Niederlagen etwas genervt ist und etwas so wirkt als ob er niedergeschlagen ist, zumal er eh schon etwas genervt zu sein schien von der ganzen neuen Erwartung und nach Freiburg sich etwas eingeschnappt-rechthaberisch Luft verschafft hat.
Aber er selbst weiss ja auch, dass die Realität nicht Schwarz ist, sondern eben viele Grautöne hat, wie oben beschrieben.
Intern redet Favre natürlich auch anders. Der fordert viel von seinen Spielern, und von sich. Favre ist sehr ehrgeizig. Und ich wette er will diese Saison in die internationalen Plätze. Aber alle werden wohl wissen, dass man dafür eben die positiven äusseren Faktoren benötig.
Langfristig hat Favre eh keine Zweifel. Bei Hertha sagte er immer, dass er eine Mannschaft aufbauen will die um die Meisterschaft spielen kann, und das obwohl Hertha damals sowohl finanziell als auch von der Kaderstärke schwächer war als die Borussia jetzt. Favre selbst sagte ja, dass Borussia sich mehr Torchancen erspiele als Hertha damals.
Favres Ziele mit Borussia sind also Grosse, und er ist sicher voller Zuversicht diese auch zu erreichen, aber er weiss eben auch, dass dies viel Zeit braucht, und bis dahin eben viel passieren kann, eben auch negativen äussere Faktoren.
Aber so schlimm wie damals bei der Hertha wird es niemals kommen. Da Borussia keine finanzielle Probleme hat und nicht Spieler verkaufen muss und den Erlös in die Schulden stecken muss. Und weil bei der Borussia die Leistungsträger noch lange Verträge haben und nicht wie bei Hertha auslaufen, oder sogar nur ausgeliehen waren.
Solche Geschichten lassen die Brutto-Qualität eines Kaders sinken, und was noch schlimmer ist, dass es eben nicht kurzfristig ist, wie bei Verletzungspech usw. Bei der Borussia sehe ich aber nur die Gefahr von eben solchen Verletzungen, aber die sind eben zeitlich begrenzt. Ok, zudem noch die Gefahr von Fehleinkäufen, aber das lässt dann eher stagnieren als abstürzen, und würde nur eine Verzögerung der weiteren Entwicklung bedeuten.
Daher bin ich absolut überzeugt, dass er einmal mit der Borussia richtig Erfolg haben wird, negative oder positive äussere Einflüsse hin oder her. Ausser die Entwicklung verzögert sich so lange durch netative Dinge, dass irgendeinmal die Chemie nicht mehr stimmt zwischen Team, Trainer, Verein und Fans, und die Beziehung abgenutzt ist. Aber so viel und langanhaltendes Pech kann man ja fast nicht haben...
Ich denke vieles was Favre sagte stimmt, auch wenn sich einiges widersprüchlich anhört. Es gibt ja nicht nur Schwarz und Weiss, sondern viele Grautöne und zudem äussere Umstände, die alles in die eine oder in die andere Richtung verlagern können, und zudem noch der Faktor Zeit.
Konkret:
Die Mannschaft war schon unter Frontzeck im Mittelfeld (12.). Das ist meiner Meinung nach in etwa genau die Brutto-Leistungsstärke des damaligen Kaders. Diese wird massgeblich von den finanziellen Mitteln die einem Verein zu Verfügung stehen bestimmt.
Und seither sind zwar einige Spieler gegangen und einige neue hinzugekommen, aber bei der Borussia hat sich finanziell kaum was geändert.
Neu ist v.a. der Faktor Favre und seine Qualitäten als Trainer (sowie die schon vorhandene Spielintelligenz der Spieler um die taktischen Anweisungen umzusetzen). Ich denke, dass man dadurch zum jetztigen Zeitpunkt, also durch die bisher erarbeiteten taktischen Dinge im Training wie v.a. die kollektive Defensive aber auch die hie und da aufblitzenden flachen-schnellen Angriffszüge, man die Brutto-Leistungsstärke des Team im oberen Mittelfeld ansiedeln kann, ca. 7-9. Also von Frontzeck und Mittelfeld zu Favre und oberes Mittelfeld.
Jetzt gibt es aber äussere Faktoren wie Verletzungen, Pech in Spielen, Schiedsrichterentscheidungen, zur falschen Zeit die falschen Gegner hintereinander, entstehende Selbstzweifel, Frustration und Streitigkeiten im Team, wachsender Unmut der Zuschauer, wenig Unterstützung von Aussen, negativer Druck, Zweifel am Trainer, und so weiter. Siehe Fronzecks 2te Saison, wo diese äusseren Umständen eine Mittelfeldmannschaft zu einem Kellerkind gemacht haben.
Und genau so gibt es noch die positive Faktoren, momentan natürlich wenig Verletzte, gepfiffen bekommene Elfmeter, Bayern zur richtigen Zeit bekommen, Selbstvertrauen, super Teamgeist wegen den Erfolgen und v.a. dem geschafften Kampf gegen den Abstieg, und natürlich die Unterstützung der Fans und das hochmotivierende Ärgern der "Grossen", da man sich ja oben zur Zeit festgebissen hat, und dabei auch keinen Druck hat, weil man ja eben der Underdog ist. -> daher ist man jetzt Dritter.
Dieser positive Flow ist genau das was die Mannschaft über ihrem Leistungsvermögen spielen lässt, also das Maximum rausholen lässt. Aber die momentan tatsächliche Brutto-Stärke ist das obere Mittelfeld und nicht wie momentan die internationalen Plätze (sogar CL, und nicht nur diese Saison, sondern in den 20 Spielen seit Favre hier ist).
Damit man die internationalen Plätze diese Saison erreicht, muss man also den Flow beibehalten. Aber das kann man eben nicht wirklich selber beeinflussen, eben weil es äussere Faktoren sind.
Jetzt hat man eben leider einige schwierige Spiele vor sich, wenn man ein zwei verliert kann das Team auch ein wenig an Selbstbewusstsein einbüssen.
Zudem hat der Dritte Platz bei den Fans, aber auch bei den Spielern und sowieso bei der Presse, Erwartungen geweckt, das kann sich dann in negativen Druck umwandeln, sollten einige Spiele verloren gehen, v.a. die Presse wird dann draufhauen und Stimmung machen.
Und wenn man vielleicht so einmal den Anschluss nach oben verliert, verliert man auch ein Stück weit an Motivation und Verbissenheit, gerade dann wenn man mit dem Abstieg nichts zu tun hat, und im bedeutungslosen Mittelfeld herumdüppelt.
Damit die Mannschaft aber auch ohne gross auf einen positiven Flow angewiesen zu sein, tatsächlich die Brutto-Qualität erreicht die den internationalen Plätzen entspricht, muss man eben noch Ballsicherer, noch schneller im Kopf und Angriffzüge müssen noch mehr einstudiert werden.
Das braucht aber eben viel Zeit, man kann das jetzt nicht einfach so kurz mal machen. Das ist eine Entwicklung über die Saison hinaus. Ausser natürlich man bekommt von irgendwo Geld geschenkt, aber naja, eben.
So gesehen sind Favre's Aussagen eben eigentlich nichts anderes als die Realität, die eben viele Graustufen hat. Ok, Favre neigt aber auch dazu etwas zu übertreiben, in beide Richtungen. Er kann zum Beispiel nicht sagen "verdient", er sagt auch nicht "sehr verdient", nein, er sagt "sehr, sehr verdient". Und ähnliche Beispiele.
Natürlich tendiert er auch mehr zum Understatement, um der Mannschaft den Druck von Aussen zu nehmen. Aber man darf das nicht als seine wirkliche einzig wahre Sichtweise sehen. Auch wenn er nach Niederlagen etwas genervt ist und etwas so wirkt als ob er niedergeschlagen ist, zumal er eh schon etwas genervt zu sein schien von der ganzen neuen Erwartung und nach Freiburg sich etwas eingeschnappt-rechthaberisch Luft verschafft hat.
Aber er selbst weiss ja auch, dass die Realität nicht Schwarz ist, sondern eben viele Grautöne hat, wie oben beschrieben.
Intern redet Favre natürlich auch anders. Der fordert viel von seinen Spielern, und von sich. Favre ist sehr ehrgeizig. Und ich wette er will diese Saison in die internationalen Plätze. Aber alle werden wohl wissen, dass man dafür eben die positiven äusseren Faktoren benötig.
Langfristig hat Favre eh keine Zweifel. Bei Hertha sagte er immer, dass er eine Mannschaft aufbauen will die um die Meisterschaft spielen kann, und das obwohl Hertha damals sowohl finanziell als auch von der Kaderstärke schwächer war als die Borussia jetzt. Favre selbst sagte ja, dass Borussia sich mehr Torchancen erspiele als Hertha damals.
Favres Ziele mit Borussia sind also Grosse, und er ist sicher voller Zuversicht diese auch zu erreichen, aber er weiss eben auch, dass dies viel Zeit braucht, und bis dahin eben viel passieren kann, eben auch negativen äussere Faktoren.
Aber so schlimm wie damals bei der Hertha wird es niemals kommen. Da Borussia keine finanzielle Probleme hat und nicht Spieler verkaufen muss und den Erlös in die Schulden stecken muss. Und weil bei der Borussia die Leistungsträger noch lange Verträge haben und nicht wie bei Hertha auslaufen, oder sogar nur ausgeliehen waren.
Solche Geschichten lassen die Brutto-Qualität eines Kaders sinken, und was noch schlimmer ist, dass es eben nicht kurzfristig ist, wie bei Verletzungspech usw. Bei der Borussia sehe ich aber nur die Gefahr von eben solchen Verletzungen, aber die sind eben zeitlich begrenzt. Ok, zudem noch die Gefahr von Fehleinkäufen, aber das lässt dann eher stagnieren als abstürzen, und würde nur eine Verzögerung der weiteren Entwicklung bedeuten.
Daher bin ich absolut überzeugt, dass er einmal mit der Borussia richtig Erfolg haben wird, negative oder positive äussere Einflüsse hin oder her. Ausser die Entwicklung verzögert sich so lange durch netative Dinge, dass irgendeinmal die Chemie nicht mehr stimmt zwischen Team, Trainer, Verein und Fans, und die Beziehung abgenutzt ist. Aber so viel und langanhaltendes Pech kann man ja fast nicht haben...
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Erstmal schön das hier wenigstens etwas los ist :kopfball ist ja schlimm eine Woche ohne unsere Jungs,aber dann gibt es zumindest nicht soviele Meckereien hier obwohl es ja eigentlich nix zu meckern gibt.
und nun zu dir Favre-Beobachter:wie immer macht es spass zu lesen was du schreibst
weiter so! 



Re: Cheftrainer Lucien Favre
@Altborusse_55
So sieht´s aus! Heißt ja noch lange nicht, dass wir dann gleich den Erfolg einfordern.
Allerdings: Du hast es gewagt, schlecht Zeugnis über meinen Schützling RN zu sprechen
...
@FaBeo @VFLmoney
Zu den Posts: Dein Post, FaBeo, war im Gegensatz zu vielen anderen von dir, dieses Mal etwas nichtssagend. Zum Glück schiebst du zuletzt dieses Äußere-Faktoren-Gerede selber an die Seite. Klar gibt es die, aber mit denen haben alle Mannschaften zu kämpfen. Es gibt eine Mini-Spitze (eigentlich würde ich da lediglich den FCB nennen), die diese Äußeren Faktoren durch finanzielle Stärke einigermaßen bedeutungslos halten kann - und es gibt einen kleinen Bodensatz (da weiß ich nicht gut bescheid, aber wohl Augsburg und ein zwei andere Clubs ... ?), der durch äußere Faktoren extrem viel härter getroffen werden kann, weil der Background fehlt. Dazwischen ist, würde ich sagen, ein ziemlich homogenes Einheitsgrau mit sehr ähnlichen Bedingungen. Daher kann ich dieses Argument nicht mehr hören.
Den positiven Flow, den du ansprichst, kann man dagegen stark durch Eigenarbeit (Training, Taktik, Überzeugungskraft, Motivation, Einzelgespräche, Gruppengespräche, Teamgeist-Schulung, ... ) in Gang setzen und in Gang halten. Dazu zähle ich auch das Verarbeiten von Negativerlebnissen, um den Flow schnell wieder neu beleben zu können. Das passiert nicht einfach mal so, ein Flowerlebnis setzt Können voraus.
Zu VFLmoney möchte ich noch sagen, dass ich mir auch gut vorstellen kann, dass man als Trainer wegen dieser vielen nervende Fragen einfach irgendwann auch etwas Unüberlegtes sagt, ohne es so gemeint zu haben.

Allerdings: Du hast es gewagt, schlecht Zeugnis über meinen Schützling RN zu sprechen


@FaBeo @VFLmoney
Zu den Posts: Dein Post, FaBeo, war im Gegensatz zu vielen anderen von dir, dieses Mal etwas nichtssagend. Zum Glück schiebst du zuletzt dieses Äußere-Faktoren-Gerede selber an die Seite. Klar gibt es die, aber mit denen haben alle Mannschaften zu kämpfen. Es gibt eine Mini-Spitze (eigentlich würde ich da lediglich den FCB nennen), die diese Äußeren Faktoren durch finanzielle Stärke einigermaßen bedeutungslos halten kann - und es gibt einen kleinen Bodensatz (da weiß ich nicht gut bescheid, aber wohl Augsburg und ein zwei andere Clubs ... ?), der durch äußere Faktoren extrem viel härter getroffen werden kann, weil der Background fehlt. Dazwischen ist, würde ich sagen, ein ziemlich homogenes Einheitsgrau mit sehr ähnlichen Bedingungen. Daher kann ich dieses Argument nicht mehr hören.
Den positiven Flow, den du ansprichst, kann man dagegen stark durch Eigenarbeit (Training, Taktik, Überzeugungskraft, Motivation, Einzelgespräche, Gruppengespräche, Teamgeist-Schulung, ... ) in Gang setzen und in Gang halten. Dazu zähle ich auch das Verarbeiten von Negativerlebnissen, um den Flow schnell wieder neu beleben zu können. Das passiert nicht einfach mal so, ein Flowerlebnis setzt Können voraus.
Zu VFLmoney möchte ich noch sagen, dass ich mir auch gut vorstellen kann, dass man als Trainer wegen dieser vielen nervende Fragen einfach irgendwann auch etwas Unüberlegtes sagt, ohne es so gemeint zu haben.
-
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- Registriert: 16.02.2011 11:55
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@AlanS
Hm, man kann natürlich gewisse äussere Faktoren beeinflussen, aber nicht vollends.
Verletzungspech kann man durch richtiges Training usw natürlich eindämmen, aber niemals ganz beheben, und man kann die Folgen auf dem Platz auch eindämmen in dem das kollektives Zusammenspiel eben gut organisiert ist, aber niemals ganz ersetzen, zum Beispiel Reus. Oder wenn eben viele Stammspieler gleichzeitig ausfallen.
Schiedsrichterentscheidungen? Klug verteidigen, dass es gar nicht zu richtigen Zweikämpfen kommt und so keine Gefahr von falschen Freistössen usw. aufkommt, aber beheben niemals.
Teambuilding wie der erfolgreiche Abstiegskampf ist niemals künstlich aufbaubar, mit keinem Motivationsgerede. Reden hat seine Grenzen. Favre hat zwar nach Aussagen von Dante das Selbstbewusstsein aufbauen können, aber erst mit den Siegen ganz am Ende der Rückrunde spürte man richtig viel Selbstvertrauen auf dem Platz. Reden bringt ab einen gewissen Punkt nichts. Dann nützen nur Siege, Siege und nochmals Siege etwas.
Bei Niederlagen kommt immer negativer äusserer Druck von Aussen. Auch das können die Spieler nicht zu 100% wegblenden. Selbst Teams wie Bayern kann man verunsichern. Bayern haben in Basel vollkommen das Spiel beherrscht, bis Basel aus heiterem Himmel das 1-0 schoss, dann war Bayern über 30 Minuten lang verunsichert und brachte nichts nach vorne, während Basel plötzlich funktionierte. So etwas gibt es im Spiel aber auch über mehrere Spiele hinweg. Je nach Erfolg und Misserfolg. Das sind alles Menschen, zwar mit einer grossen Portion Selbstverliebtheit und Selbstvertrauen, aber auch keine Maschinen.
Positive Motivation in dem Ausmasse die dadurch kommt das man oben steht und die "Grossen" als Underdog ärgern kann, kann man einer Mannschaft im langweiligen Mittelfeld nicht einreden.
Eine Mannschaft die verloren hat und unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis braucht hat leider durch den Spielplan bedingt in den nächsten 3 Spielen harte Brocken vor sich, während eine andere 3 leichte Gegner hat.
USW.
... natürlich haben auch alle Teams damit zu kämpfen, aber wenn man all diese äusseren Faktoren wegnimmt, gibt es aus meiner Sicht nicht nur Bayern oben und Augsburg unten, sondern dann gibt es mehrere Gruppen mit mehreren Teams.
Bayern, Dortmund, Leverkusen, Schalke, Stuttgart, Bremen: Alle werden die internationale Plätze als Anspruch haben: Finanzen und Kader. Eigentlich gehören da auch Wolfsburg und HSV hin.
Dann kommt eben eine Gruppe die zum oberen Mittelfeld gehört wie neu auch Borussia. Eben durch eigene Arbeit. Aber damit man am Ende dieser Saison auch auf einem Internationalen Platz steht, ist man mehr von äusseren Umständen abhängig als andere Teams die mehr Marktwert in ihrem Kader haben.
Natürlich kann Favre einiges mit seinen Qualitäten wettmachen. Aber das reicht diese Saison eben aus meiner Sicht vorerst nur, dass man jetzt eben nicht mehr zu den Mittelfeld-Vereinen gehört die nach unten schauen müssen, sondern zum oberen Mittelfeld die auf gute äussere Faktoren hoffen (oder auf negative Faktoren bei den Vereinen oberhalb) um eben am Ende in den internationalen Plätzen zu sein.
Hertha gelang der 4. Platz auch nur wegen eigenen positiven Flow, und weil andere Mannschaften die eigentlich oberhalb Herthas anzusiedeln waren schwächelten.
Nächste Saison sieht das wieder anders aus. Wenn die Mannschaft technisch und taktisch, aber auch im Kopf, weiterentwickelt wurde. Spekulativ würde ich sagen, dass man diese Saison von der reinen Qualität her (Team und Trainer), also ohne äussere Faktoren, auf Platz 7-9 anzusiedeln ist, dann nächste Saison trotz weniger finanziellen Mitteln als andere Team aber mit guter Arbeit auf Platz 5-6, und dann übernächste Saison für die ganz oberen Plätzen. Das passt zumindest zu Favres 3-Jahresplan damals bei Hertha.
Hm, man kann natürlich gewisse äussere Faktoren beeinflussen, aber nicht vollends.
Verletzungspech kann man durch richtiges Training usw natürlich eindämmen, aber niemals ganz beheben, und man kann die Folgen auf dem Platz auch eindämmen in dem das kollektives Zusammenspiel eben gut organisiert ist, aber niemals ganz ersetzen, zum Beispiel Reus. Oder wenn eben viele Stammspieler gleichzeitig ausfallen.
Schiedsrichterentscheidungen? Klug verteidigen, dass es gar nicht zu richtigen Zweikämpfen kommt und so keine Gefahr von falschen Freistössen usw. aufkommt, aber beheben niemals.
Teambuilding wie der erfolgreiche Abstiegskampf ist niemals künstlich aufbaubar, mit keinem Motivationsgerede. Reden hat seine Grenzen. Favre hat zwar nach Aussagen von Dante das Selbstbewusstsein aufbauen können, aber erst mit den Siegen ganz am Ende der Rückrunde spürte man richtig viel Selbstvertrauen auf dem Platz. Reden bringt ab einen gewissen Punkt nichts. Dann nützen nur Siege, Siege und nochmals Siege etwas.
Bei Niederlagen kommt immer negativer äusserer Druck von Aussen. Auch das können die Spieler nicht zu 100% wegblenden. Selbst Teams wie Bayern kann man verunsichern. Bayern haben in Basel vollkommen das Spiel beherrscht, bis Basel aus heiterem Himmel das 1-0 schoss, dann war Bayern über 30 Minuten lang verunsichert und brachte nichts nach vorne, während Basel plötzlich funktionierte. So etwas gibt es im Spiel aber auch über mehrere Spiele hinweg. Je nach Erfolg und Misserfolg. Das sind alles Menschen, zwar mit einer grossen Portion Selbstverliebtheit und Selbstvertrauen, aber auch keine Maschinen.
Positive Motivation in dem Ausmasse die dadurch kommt das man oben steht und die "Grossen" als Underdog ärgern kann, kann man einer Mannschaft im langweiligen Mittelfeld nicht einreden.
Eine Mannschaft die verloren hat und unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis braucht hat leider durch den Spielplan bedingt in den nächsten 3 Spielen harte Brocken vor sich, während eine andere 3 leichte Gegner hat.
USW.
... natürlich haben auch alle Teams damit zu kämpfen, aber wenn man all diese äusseren Faktoren wegnimmt, gibt es aus meiner Sicht nicht nur Bayern oben und Augsburg unten, sondern dann gibt es mehrere Gruppen mit mehreren Teams.
Bayern, Dortmund, Leverkusen, Schalke, Stuttgart, Bremen: Alle werden die internationale Plätze als Anspruch haben: Finanzen und Kader. Eigentlich gehören da auch Wolfsburg und HSV hin.
Dann kommt eben eine Gruppe die zum oberen Mittelfeld gehört wie neu auch Borussia. Eben durch eigene Arbeit. Aber damit man am Ende dieser Saison auch auf einem Internationalen Platz steht, ist man mehr von äusseren Umständen abhängig als andere Teams die mehr Marktwert in ihrem Kader haben.
Natürlich kann Favre einiges mit seinen Qualitäten wettmachen. Aber das reicht diese Saison eben aus meiner Sicht vorerst nur, dass man jetzt eben nicht mehr zu den Mittelfeld-Vereinen gehört die nach unten schauen müssen, sondern zum oberen Mittelfeld die auf gute äussere Faktoren hoffen (oder auf negative Faktoren bei den Vereinen oberhalb) um eben am Ende in den internationalen Plätzen zu sein.
Hertha gelang der 4. Platz auch nur wegen eigenen positiven Flow, und weil andere Mannschaften die eigentlich oberhalb Herthas anzusiedeln waren schwächelten.
Nächste Saison sieht das wieder anders aus. Wenn die Mannschaft technisch und taktisch, aber auch im Kopf, weiterentwickelt wurde. Spekulativ würde ich sagen, dass man diese Saison von der reinen Qualität her (Team und Trainer), also ohne äussere Faktoren, auf Platz 7-9 anzusiedeln ist, dann nächste Saison trotz weniger finanziellen Mitteln als andere Team aber mit guter Arbeit auf Platz 5-6, und dann übernächste Saison für die ganz oberen Plätzen. Das passt zumindest zu Favres 3-Jahresplan damals bei Hertha.
Re: Cheftrainer Lucien Favre
@FaBeo
Ich sage ja nicht, dass es die negativen äußeren Einflüsse nicht gibt, sondern dass alle damit zu kämpfen haben und somit unterm Strich eine Nullrechnung dabei rauskommt und diese äußeren Faktoren somit kein Argument mehr darstellen. Alle Vereine sind davon in etwa gleich betroffen (natürlich gibt es auch extreme Ausnahmen - über die wollen wir hier aber nicht reden).
Natürlich kann eine Teambuilding-Maßnahme auch kein Sieg-Erlebnis beim Spiel selber ersetzen, aber zusammen mit anderen Maßnahmen kann man ganz gewiss positiv auf die Psyche der Spieler Einfluss nehmen und - übertrieben ausgedrückt - einen positiven Flow bis zu einem gewissen Grad herbei reden.
Eine gesunde und starke Psyche ist doch gerade für das Verarbeiten von Negativerlebnissen wichtig - am besten noch während des Spiels (Basel/FCB). Immer wieder wird es negative Ausrutscher und böse Überraschungen geben. Ein gesundes Selbstwertgefühl steckt so etwas sofort weg und lässt gar keinen Zweifel an sich aufkommen. Es sagt, heute habe ich Fehler gemacht, das nächste Mal mache ich die nicht mehr! Für das Selbstwertgefühl ist der Umgang des Trainers mit den Spielern extrem wichtig, bzw. kann der Trainer sehr viel Einfluss darauf nehmen, über verschiedene Kanäle - allen voran die komplexe Trainerarbeit im alltäglichen Training mit all seinen Maßnahmen.
Eine Negativspirale kann durch dumme und unglückliche Zufälle in Gang gesetzt werden (natürlich auch durch Unvermögen) - aber so ein Flow kommt durch Glück und Zufall nicht zustande. Eigentlich ist so ein Flow auf Dauer rein nur durch Leistung möglich (außer vielleicht mal wenige Spiele - etwa, als Italien Weltmeister wurde).
Ich sage ja nicht, dass es die negativen äußeren Einflüsse nicht gibt, sondern dass alle damit zu kämpfen haben und somit unterm Strich eine Nullrechnung dabei rauskommt und diese äußeren Faktoren somit kein Argument mehr darstellen. Alle Vereine sind davon in etwa gleich betroffen (natürlich gibt es auch extreme Ausnahmen - über die wollen wir hier aber nicht reden).
Natürlich kann eine Teambuilding-Maßnahme auch kein Sieg-Erlebnis beim Spiel selber ersetzen, aber zusammen mit anderen Maßnahmen kann man ganz gewiss positiv auf die Psyche der Spieler Einfluss nehmen und - übertrieben ausgedrückt - einen positiven Flow bis zu einem gewissen Grad herbei reden.
Eine gesunde und starke Psyche ist doch gerade für das Verarbeiten von Negativerlebnissen wichtig - am besten noch während des Spiels (Basel/FCB). Immer wieder wird es negative Ausrutscher und böse Überraschungen geben. Ein gesundes Selbstwertgefühl steckt so etwas sofort weg und lässt gar keinen Zweifel an sich aufkommen. Es sagt, heute habe ich Fehler gemacht, das nächste Mal mache ich die nicht mehr! Für das Selbstwertgefühl ist der Umgang des Trainers mit den Spielern extrem wichtig, bzw. kann der Trainer sehr viel Einfluss darauf nehmen, über verschiedene Kanäle - allen voran die komplexe Trainerarbeit im alltäglichen Training mit all seinen Maßnahmen.
Eine Negativspirale kann durch dumme und unglückliche Zufälle in Gang gesetzt werden (natürlich auch durch Unvermögen) - aber so ein Flow kommt durch Glück und Zufall nicht zustande. Eigentlich ist so ein Flow auf Dauer rein nur durch Leistung möglich (außer vielleicht mal wenige Spiele - etwa, als Italien Weltmeister wurde).
Re: Cheftrainer Lucien Favre
Genau meine Befürchtung. Dieses, spätestens nächstes Jahr international, übernächstes Jahr Kampf um die Meisterschaft vorhersagen - vorausgesetzt, keine "äußeren Faktoren" kommen dazwischen...Favre-Beobachter hat geschrieben:Spekulativ würde ich sagen, dass man diese Saison von der reinen Qualität her (Team und Trainer), also ohne äussere Faktoren, auf Platz 7-9 anzusiedeln ist, dann nächste Saison trotz weniger finanziellen Mitteln als andere Team aber mit guter Arbeit auf Platz 5-6, und dann übernächste Saison für die ganz oberen Plätzen. Das passt zumindest zu Favres 3-Jahresplan damals bei Hertha.

Wir haben HAARSCHARF im letzten Jahr die Kurve bekommen und schwimmen momentan auf einer Welle, die uns glücklich nach oben getragen hat, für meinen Geschmack deutlich oberhalb unseres Potentials. 2-3 Verletzte an der falschen Stelle, und wir verlieren von den nächsten Spielen gerne auch 3 in Folge. Dann ist wieder Hängen im Schacht.
Andere Mannschaft haben viele Jahre gebraucht, um sich oben zu etablieren - bzw. Riesensummen verschlungen, siehe z.B. LEverkusen und Dortmund. Anderen hat auch das nicht dauerhaft geholfen, siehe Schalke und Wolfsburg letzte Saison. Und das sollte uns Warnung sein. Langsam, kontinuierlich uns stetig.
Wenn wir in 5 Jahren international spielen und bis dahin nix mit dem Abstieg zu tun hatten, dann sind wir für meinen Geschmack aber VOLL im hoffentlichen Favre-Plan !