Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

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Swordfish
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Swordfish » 19.03.2011 16:41

Gallagher
Du sprichst mir aus vollem Herzen. :daumenhoch:
Ich befürchte nur wir sind eh nur Abtrünnige.
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 19.03.2011 16:42

@Gallagher

Ach du hättest gestern viel lieber im Bökelberg gestanden? Ja es war damals alles besser, als einem der Regen wieder aus den Schuhen lief. Ein Trainingsgelände direkt nebem dem Kabinentrakt ist auch überflüssig. Eine Busfahrt direkt im Anschluss ans Training ist viel leistungsfördender. Eine medizinisch-sportphysiologische Abteilung ist purer Luxus. Ein Jugendinternat mit erstklassigen Trainingsanlagen ist auch absolut unnötig. Auch der Zukauf von Flächen direkt neben dem Stadion und Trainingsgelände braucht kein Mensch. Wenn man mal Expandieren will z.B. Trainingshalle, größerer Trainingsbereich für die Jugend, eigene Lagerhalle für Merchandising o.ä., kann man dies auch sehr gut in Viersen machen oder das Gelände dann für Unsummen von Investoren kaufen. Wie wichtig freies Gelände neben dem Stadion ist, hat man doch am Bökelberg gut gesehen. Sobald Borussia in irgendeiner Form expandieren wollte, war ersten kein Platz da und zweitens haben die Anwohner einen Aufstand geprobt. Das ist doch gerade der große Vorteil des Nordparks, dass wir dort Platz hatten und auch noch haben.

Das Versprechen ist, dass nur Königs und Co. an der sportlichen Situation Schuld sind und dass es mit ihnen besser wird. Das bisher haltlose daran ist, dass erstens niemand sportlichen Erfolg garantieren kann und zweitens, dass sie keine Personen und deren Konzept vorlegen.
Gallagher
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Gallagher » 19.03.2011 17:37

Nö, ich finde den BP soweit ok, außer die Außenfront. Bedeutet nicht, dass ich ihn nicht zu schätzen weiß.
Nö, ich gehöre ganz und gar nicht zu den Leuten die dem Bökelberg nachtrauern. Bedeutet nicht, dass es keine schöne Zeit war.
Aber zum Thema: Neue Stadien sind Standard mittlerweile. Bei jeder MV macht Königs den Präsentierteller, was er alles erschaffen hat. Nur all das hat uns sportlich null gebracht. Nachweislich 12 Jahre. Wir sind eine Lachnummer. Das ist also normal? Wann greifen all die von Königs eingeleiteten Wege sportlich? Das wollt Ihr doch von der Initiative und deren Konzept auch sofort nachgewiesen haben. Warum sollte man also Königs Konzept weiter stützen und nicht mal einer Alternative (zumindest) zuhören, die bisher nicht einen Tag das Gegenteil beweisen durfte? Und der Du und andere dies absprichst - ohne jeglichen Beweis.
Zuletzt geändert von Gallagher am 19.03.2011 18:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Viersener
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Viersener » 19.03.2011 17:42

Volker Danner hat geschrieben:ich befürchte, das die populisten nun morgenluft wittern..
:byebye:
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 19.03.2011 18:39

@Gallagher

Nur weil neue Stadien Standard sind, heißt es nicht automatisch, dass jeder Provinzverein sich auch ein 54.000'er hinstellen kann.
Königs sportlichen Weg zeichne ich nur ab dem neuen Stadion, da erst ab da wir einen relativ soliden finanziellen Spielraum hatten:
Mit dem Umzug sollte direkt sportlicher Erfolg gekauft werden. Dafür wurden unzählige alte und/oder große Namen wie Neuville, Ziege, Helveg, Sonck, Elber, Heinz, Insua, Böhme ... sowie Advokaat, Heynckes und Pander verpflichtet. Der gekaufte Erfolg war der Abstieg.
Dann wurde der Weg aber geändert, auch gezwungen durch den Abstieg. In der sportlichen Führung wurde auf ein Team aus Ziege, Eberl und Korrel gesetzt. Der Erfolg war der direkte und sehr souveräne Aufstieg. In der ersten Liga hat sich dann aber die Unerfahrenheit von Luhukay und Ziege gerächt und an Stelle auf eine ergänzte Aufstiegsmannschaft zu setzen, wurde das ganze Team zerstört. Ziege ist dann freiwillig gegangen (worden) und Eberl wurde alleiniger Chef. Der Erfolg war der Klassenerhalt, eine sorgenfreie Saison 09/10 und einer größeren Anzahl an Spielern, auf die wir richtig stolz sind. Die Frage ist nun, warum sind wir jetzt wieder Letzter? Falsche Kaderplanung? Ja! Viele verletzte Leistungträger? Sicher! Absolute Leistungsschwäche von Führungsspielern? Mein persönlicher Hauptgrund!
Punkt 1 kann man durchaus Eberl und evtl. Bonhoff anhängen. Für Punkt 2 kann keiner etwas. Und Punkt 3 ist ein Zusammenspiel von Trainer und seinen Spielern. Jetzt kann man sagen, es lag nur am Trainer und also auch an denen die ihn angestellt haben. Wenn MF aber so ein Versager ist, warum hat es dann im ersten Jahr so gut funktioniert?
Außerdem ist Eberl erst seit gut 2 Jahren Hauptverantwortlicher. Schaut euch doch mal an, wie lange es bei anderen Bundesligisten brauchte, damit ein neues Konzept wirklich Erfolg abwirft. Sowohl der BVB mit Zorc als auch Bayer mit Völler haben Sportdirektoren seit vielen Jahren. Die langjährige und nicht immer sehr erfolgreiche Arbeit eines Uli Hoeneß oder eines Helmut Grasshoffs kann man dabei auch erwähnen. Der ständige Wechsel der sportlichen Führung kann kurzfristig Erfolg bringen, führt aber auch häufiger in den Absturz z.B. HSV, Schalke, Stuttgart, Wolfsburg, Hertha ...

Ich höre der Initiative übrigens ganz gerne zu, nur verbeiten die in meinen Augen nur heiße Luft. Wo sind die Ideen, die Personen, die Konzepte für einen sportlichen Erfolg? Die Initiative muss für mich nicht nachweisen dass ihr Konzept den sportlichen Erfolg garantiert, das gibt es nämlich nicht. Aber sie sollten dies alles haben und auch veröffentlichen zeigen. Warum geben sie keine Informationen in dieser Richtung heraus? Das lässt in mir die Vermutung aufkeimen, dass sie überhaupt kein Konzept haben.

Du willst die Führung des Vereins einfach mal testweise einer Gruppe von Geschäftsleuten anvertrauen, bei denen keiner auch nur halbwegs Ahnung von professionellem Fußball hat? Wie viel Zeit würdest du denen geben, um in Europa zu spielen? 3 Jahre? 4 Jahre? 5 Jahre? Und wenn wir zwischenzeitlich wieder Absteigen, unterstützt du dann die Initiative 2.0?
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Gallagher » 19.03.2011 18:57

Ich kann dazu nur sagen, viel geschrieben und die Vorwürfe sind weiterhin haltlos. Was Du der Initiative absprichst, bringst Du den derzeitigen Leuten an Vertrauen entgegen. Dein gutes Recht, gilt für mich aber nicht mehr. Warum auch?

Wenn Königs weiterhin alleiniger Oberchef bleibt, wird sich doch auch nichts garantieren lassen. Warum kann er nicht einen Nebenmann wie Kox im Vorstand neben sich dulden, der nicht von ihm persönlich bestellt wurde?

Eins noch: Die Initiative hat gesagt, dass sie Ihre Personen noch benennen wird. Was ist daran so schwer zu verstehen, dass man das ewig als Negativpunkt aufführen muss? Personell müssen die sich sicherlich noch justieren in diesen Wochen. Königs braucht auch Zeit bis zur MV, oder warum hat er eine voezeitige MV abgelehnt? Und auch bei ihm hat sich bei uns nicht alles von Null auf Hundert gefunden. Dies immer als Konzeptlosigkeit darzustellen ist ebenso billige Polemik.

Und was gar nicht geht, damit meine ich nicht Dich persönlich: Die Initiative aufgrund von Expressartikeln als polemische Elefanten abwerten, andererseits aber Leuten, die der Initiative sagen wir mal offen gegenüberstehen, in Oberlehrerart als dümmliche Spinner zu beleidigen - so dass man sich fragt, ob man sich eine Meinung von vermeintlich erlesenen Fans vorschreiben lassen muss
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 19.03.2011 19:39

Ja ich bringe der jetzigen Führung Vertrauen entgegen, weil ich persönlich der Meinung bin, dass sie nicht eine solch schlechte Arbeit abliefert, wie viele es darstellen.
Ich versuche im übrigen deine Fragen mit meiner persönlichen Meinung immer korrekt zu beantworten. Ich bitte dich das auch mal zu machen:
Welche Vorwürfe sind weshalb haltlos? Kannst du dich bitte direkt auf meine entsprechenden Textstellen beziehen.
Warum haben sich Herr Kox und seine Mitstreiter nie zur Wahl zum Aufsichtsrat gestellt? Als Aufsichtsratsmitglied hätten sie doch auch direkt Einfluss z.B. Wahl des Vorstandes nehmen können.
Warum will die Initiative die Personen erst später benennen? Die wollten eine vorgezogene MV, also müssen diese Personen ja Gewehr bei Fuß stehen, oder?
Und ja das ist sehr wichtig. Oder würdest du eine Partei zwei Monate vor der Wahl unterstützen ohne das du weißt wer deren Kanzlerkanidat ist?
Du willst die Führung des Vereins einfach mal testweise einer Gruppe von Geschäftsleuten anvertrauen, bei denen keiner auch nur halbwegs Ahnung von professionellem Fußball hat?
Wie viel Zeit würdest du denen geben, um in Europa zu spielen? 3 Jahre? 4 Jahre? 5 Jahre? Und wenn wir zwischenzeitlich wieder Absteigen, unterstützt du dann die Initiative 2.0?

Im Übrigen habe und werde ich keinen Befürworter der Initiative als "dümmliche Spinner" o.ä. bezeichnen. Ich will zum einen verstehen, warum die Initiative unterstütz wird und zum anderen will ich deutlich machen warum das in meinen Augen ein Fehler ist.
Pilee
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Pilee » 19.03.2011 20:50

eine kurze Umfrage, die ein aktuelles Meinungsbild zeigen soll:
:arrow: http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=QBBJTCNEXMRD
und hier der Zwischenstand:
:arrow: http://www.q-set.de/Umfrageergebnisse/? ... BJTCNEXMRD
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frank_schleck
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von frank_schleck » 19.03.2011 21:48

Nach den letzten 12 Jahren überrascht mich das Ergebnis nicht. :winker:
johnnyvfl18
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von johnnyvfl18 » 19.03.2011 22:33

Ich werd dafür stimmen. Ich bin es leid. :wut:
bmgkv
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von bmgkv » 19.03.2011 23:09

Wann hatte Borussia denn das letzte mal einen Aussreisser nach oben in der BUndesliga??? Das muesste so 1995-96 gewesen sein...Die Herren haben danach gar nix aus den Moeglichkeiten gemacht. Es muessen nun komplett andere Leute eine chance bekommen um es besser zu machen. Allerdings wird niemals mehr jemand so viel Zeit bekommen wie die jetzigen xxx. Ich bin fuer die Offensive, allerdings geht mir das nicht weit genug..Zudem sollte man jegliche Politiker fuer irgendeine verantwortliche Position blocken. ICh werfde bei der naechsten MV ne Menge Wut im Bauch haben und das werden so einige Spueren!!!
Gallagher
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Gallagher » 20.03.2011 13:02

@Riker

Die meisten Fragen zu diesen Anschuldigungen wurden auf den vielen Seiten dieses Threads schon besprochen. Ich möchte das nicht alles wieder aufrollen, zumal ich Dir die Frage beantwortet habe, warum die Leute der Initiative wahrscheinlich später benannt werden. Bin nicht das Sprachrohr der Initiative, von daher wäre das eh alles spekulativ.

Hab nur kundgetan, dass ich den jetzigen Vorstand und deren System wegen dauerhafter sportlicher Erfolgslosigkeit nicht länger unterstützen werde. Da es nun mal leider nur 2 Alternativen gibt, muss man sich halt für eine Variante entscheiden, oder alles blind weiterlaufen lassen.

Es kann doch nicht unser Dilemma, dass wir in einer Endlos-Spirale verweilen, die uns offensichtlich sportlich immer weiter zurückentwickelt und als Entschädigung wirtschaftlich "gut bürgerlich" dahinweilen lässt, weil wir Angst haben was zu ändern und weil unser einheitliches Zusammenstehen dadurch gestört wird. Und die Initiative bietet hier nun mal schnelle Ansätze einen anderen Weg einzuschlagen, der bspw. weitere Gelder durch Sponsoren bringen soll, um finanziell flexibler zu werden. Solange nicht mehr als ein 30-prozentiger Anteil dem Verein abhanden käme, hätte ich persönlich kein Problem damit 1-2 Leute von einem soliden Konzern im AR zu haben.
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BILDverbrennungsAnlage
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von BILDverbrennungsAnlage » 20.03.2011 13:18

bmgkv hat geschrieben:Wann hatte Borussia denn das letzte mal einen Aussreisser nach oben in der BUndesliga??? Das muesste so 1995-96 gewesen sein...
Der DFB-Pokalsieg 95 wurde teuer erkauft und hätte uns im Nachhinein fast in die Insolvenz geführt.
ich möchte gar nicht zum x-ten Mal aufzähln, was in der Vergangenheit schief lief, denn das ist völlig uninteressant für die Bewertung wie wir weitermachen sollen.
Wir verfolgen seit kurzem ein Konzept, das längerfristig auf Verantwortliche setzt. haben innerhalb dieses es geschafft das eigentlich qualitativ beste Team seit dem 1. Abstieg zusammenzubasteln trotz begrenzten Mitteln.. eigentlich, weil es nur Theorie ist und keiner sein potential auch wirklich auf dem Platz ausspielt aus psychologischen Gründen .. naja...

Man muss sich fragen, wie sieht man die sportliche Entwicklung der nächsten Jahre mit dem jetzigen Gerüst? Sehe ich für meinen Teil gut.
Was will die Mitgliederoffensive ändern und nützt das etwas für die sportliche Entwicklung? meiner Meinung nach Nein.
Was will die Initiative Borussia und nützt das? Die Frage ist gar ein Oxymoron für mich, weil ich es nicht nur nicht nützlich sondern stark kontraproduktiv sähe.

Der Frust über den jetzigen wahrscheinlichen Abstieg etc. darf nicht zu Trotz-Reaktionen führen. Man kann durchaus der Meinung sein, dass die Mitgliederoffensive Ziele verfolgt, die uns weiterhelfen... das muss man aber mit Abstand und möglichst nüchtern für sich überlegen.

ich werde die Satzungsänderungen ablehnen. Habe mich so schon entschieden als ich noch an den Klassenerhalt glaubt und ohne großen Frust drüber nachdenken konnte. Und halte meine Entscheidung aktuell immer noch für die aussichtsreichte bzgl des sportlichen Erfolgs der drei Optionen.
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frank_schleck
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von frank_schleck » 20.03.2011 14:42

Ich werde mich in den nächsten Tagen intensiv mit der Mitgliederoffensive und der jetzigen Satzung beschäftigen. Möchte keinen Schnellschuss wagen auf meiner ersten JHV, die ich besuchen darf keinen Unsinn abstimmen. Natürlich ist man gefrustet, natürlich fragt man sich wieso Borussia 12 Jahre am Stück so einen Dünnpfiff spielt.

(JEDER andere Verein der 1. Liga - abgesehen von St. Pauli, für die die 1. Liga schon ein Ausreißer nach oben ist - hatte in den letzten 10 Jahren ein herausragendes Jahr in der Bundesliga. Das war bei Borussia Platz 10 mit Horst Köppel... Hannover, Mainz, Freiburg, Dortmund, Wolfsburg, Hoffenheim, Nürnberg, Lautern -> Allesamt hatten sie ihre guten Jahre mit viel Spaß und Titeln oder Europa als Konsequenz.)

Mir scheint die Lösung über eine Satzungsänderung etwas zu simpel, aber ich habe doch Hoffnung, dass sich dadurch durchaus wichtige Details ändern könnten. Allerdings bin ich noch auf der Suche nach einer Gefahr, die eben durch die Mitgliederoffensive für den Verein entstehen könnte, bzw. den Haken an der Sache. Nachher spielt Borussia nach der Satzungsänderung noch schlechter als vorher und wird endgültig zum Fahrstuhlclub.

Da ich aber nicht denke, dass viele so umsichtig abstimmen werden, wie ich rechne ich der Mitgliederoffensive - unabhängig davon, ob sie nun richtig ist oder nicht - sehr gute Chancen aus. Eine mehr als 12 Jahre dauernde Krise macht keiner so unbeschwert mit. Der Verein MUSS wieder ins sichere Mittelfeld der ersten Liga.
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 20.03.2011 15:54

@Gallagher
Mein Problem mit der Initiative ist die, dass sie in mir nach der ersten PK Hoffnung auf einen richtigen Umschwung und Aufbruch im Verein gemacht hat, wobei mir das ganze Auftreten damals schon ein wenig suspekt war. Als langsam die ersten Informationen zur Satzungsänderun kamen, stellte ich mir einige Fragen z.B. zum neuen Aufsichtsrat, zur Macht der Präsidenten usw.. Diese habe ich zweimal per Mail an die Initiative gesendet und keine Antwort erhalten. Zur Infoveranstaltung konnte ich nicht, da sie ausverkauft war. Die Präsentationen die dort gezeigt wurden, haben noch viel mehr Fragen als Antworten geliefert. Diesmal habe ich dann direkt in den Kommentaren gefragt und nur auf folgende Frage eine persönliche Mail als Antwort erhalten: "Fällt Ihnen im Übrigen eigentlich nicht auf, wie lächerlich Sie sich mit Ihren Anschuldigungen in der Presse machen?" Auf die interessanten Fragen, gab es wieder keine Antwort.
Mich macht dieses absichtliche Verschweigen von Informationen einfach verdammt sauer.

Im übrigen gibt es drei Möglichkeiten:
1. Der jetzige Weg wird fortgeführt mit oder ohne Offensive.
2. Es werden große Änderungen der Initiative umgesetzt und es geht sportlich und wirtschaftlich die nächsten Jahre bergauf.
3. Es werden große Änderungen der Initiative umgesetzt und es geht sportlich und wirtschaftlich die nächsten Jahre richtig schief.

Wie schnell ein Traditionsclub zu Grunde gerichtet werden kann zeigen Lautern, die nur noch spielen, weil die Stadt Zinsforderungen gestundet hat, 1860 München oder auch Arminia Bielefeld. Wenn wir nicht höllisch Aufpassen kann es uns auch wie Rot-Weiß Essen oder Eintracht Braunschweig ergehen.

In den letzten Jahren habe ich bei der JHV für die Änderungen der Offensive gestimmt. Bisher waren das eher kleine Eingriffe, die ich persönlich für sinnvoll gehalten habe und bei denen ich nur sehr sehr geringen Gefahren für den Verein gesehen habe. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich noch nicht näher mit den neuen Änderungen beschäftigt. Insgesamt habe ich eine höllische Angst vor dem Untergang unserer Borussia. Ich habe die Zeit um den ersten Abstieg, den auch BILDverbrennungsanlage anspricht, als wir fast am Ende waren, leider noch sehr gut in Erinnerung.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von frank_schleck » 20.03.2011 16:01

Könnte man vielleicht eine Umfrage auch hier in den Thread einbinden, sodass man auch ein Meinungsbild des Forums hat?
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.03.2011 17:26

Riker75 hat geschrieben: Wie schnell ein Traditionsclub zu Grunde gerichtet werden kann zeigen Lautern, die nur noch spielen, weil die Stadt Zinsforderungen gestundet hat, ...
Dir ist schon klar, dass wir uns selbst auch längst in dieser Situation befinden, oder? Die Stadt Mönchengladbach, die selbst nicht auf Rosen gebettet ist, hat uns das Darlehen für den Stadionbau zunächst bis 2011 gestundet. 2012 sollte ja die Rückzahlung geginnen, bei dem nun fast sicheren Abstieg soll weiter gestundet werden. Da frag ich mich doch was das für ein Geschäftsgebahren ist. Da hat man doch mit späterem sportlichen Erfolg geplant, der jetzt ausgeblieben ist. Da bin ich mal gespannt wie das weitergehen soll. ebenso wäre ich gespannt gewesen wie man bei Nichtabstieg den durch den Kapitaldienst erhöhten Etat hätte stämmen wollen. Da mir das niemand erklären kann, bin ich mit meiner Angst schon viel weiter als du, Riker. Königs wird bald nicht mehr im Amt sein, aber auch woher die Inititive das Geld nehmen will, wüsste ich nicht.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 20.03.2011 18:54

Soweit ich weiß liegt die Sache bei uns anders. Fürs Stadion haben wir Kredite bei Banken und der Stadt. Es ist vertraglich geregelt, dass wir zuerst die Bankkredite abzahlen, dann erst die bei der Stadt tilgen, da die Zinsen bei der Stadt viel günstiger sind. Dieser günstige Zinssatz ist bis 2011 oder 2012 festgeschrieben, Im Rahmen der Verhandlung zum neuen Zinssatz will die Stadt, diesen zum einen erhöhen, zum anderen aber auch direkt Tilgung der Kreditsumme. Die Zinsen der Stadtkredite zahlen wir aber wie vertraglich zugesagt. Für mich ist es schon ein großer Unterschied, ob man sich an die Verträge hällt, oder ob man, um die Stundung der zugesicherten Zahlungen bitten muss, damit man von der DFL eine Lizens erhällt.
Sicherlich haben wir noch eine Menge an Schulden bei Banken und der Stadt. Solange man aber einen wirtschaftlichen Plan zur Tilgung durchhalten kann, ist alles noch im grünen Bereich. Die DFL hat uns immerhin in den letzten Jahren immer die Lizens für erste und zweite Liga ohne Auflagen erteilt.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 21.03.2011 11:13

Du magst ja recht haben, Riker. Man hat sich an Verträge gehalten. Es wurde von vorneherein festgelegt, dass die Rückführung des Darlehens erst ab 2012 erfolgen sollte und auch die Stundung bei Abstieg war vereinbart. Da also kein Kapitaldienst entrichtet werden musste, gab es natürlich auch keine Probleme beim Lizensierungsverfahren und wird es auch erst einmal zukünftig nicht geben, da es bei der Lizenz ja lediglich darum geht, dass man die Saison bezahlen kann. Allerdings stellen sich mir zwei Fragen, die mir keiner beantworten kann oder will:

1. Auf welcher Basis hat man den Deal damals eingefädelt. bzw. wie konnte man vor Jahren einen erheblichen Bilanzposten einkalkulieren, der frühestens ab 2012 anfällt? Ist das seriös überhaupt möglich?
2. Wann und wie viel man die Rückzahluing denn nun aufbringen? Mit Ab- und hoffentlich Wiederaufstieg stehen wir im übernächsten Jahr sicher wirtschaftlich nicht so gut da wie heute. Und heute können wir uns die Rückzahluing ja auch noch nicht leisten.

Wenn man dann noch bedenkt, dass das Stadion sich im Anlagevermögen vielleicht gut macht, aber nicht verwertbar ist, dann könnte es schon irgendwie eng werden.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von BottroperBorusse » 23.03.2011 13:29

Ich habe auch immer für die Offensive gestimmt. Aus den gleichen Gründen. In den jetzigen Änderungen der Offensive sehe ich ich auch keine Gefahr da nicht alles über den haufen geschmissen wird. Aber die Möglichkeiten der Mitglieder mitzuentscheiden nehmen zu somit steigt der Druck des Präsidiums. Und das ist meiner meinung nach die größte chance was zu ändern. Ohne großes Risiko wie durch die Initiative.
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