Die Zukunft unserer Borussia
Re: Die Zukunft unserer Borussia
@VFLmoney:
Bei einer Umwandlung in eine KGaA/AG muss der Aufsichtsrat nach dem Aktiengesetz ernannt bzw. gewählt werden, dabei gilt folgendes:
Der – nicht mitbestimmte – Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern (§ 95 AktG). Die Satzung kann eine bestimmte höhere Zahl festsetzen. Die Zahl muss durch drei teilbar sein. Die Höchstzahl der Aufsichtsratsmitglieder richtet sich nach dem Grundkapital der Gesellschaft und beträgt maximal 21 (bei mehr als 10 Mio. € Grundkapital).
Der Aufsichtsrat besteht aus Vertretern der Anteilseigner und – als deutscher Sonderfall – in den meisten Unternehmen zusätzlich aus Vertretern der Arbeitnehmer (§ 96 AktG) und ggf. weiteren Mitgliedern (mitbestimmter Aufsichtsrat). Bei Bundesligavereinen sind das die Mitglieder.
Machen wir weiter mit den Aufgaben und Pflichten:
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Geschäftsführung – also den Vorstand – zu überwachen (§ 111 AktG). Hierzu kann der Aufsichtsrat Geschäftsführungsmaßnahmen von seiner Zustimmung abhängig machen (§ 111 Abs. 4 Satz 2 AktG). Daneben hat er Prüfungspflichten (insbesondere des Konzern- und Jahresabschlusses der Gesellschaft, § 111 Abs. 2 Satz 3 AktG) sowie Berichtspflichten.
Der Aufsichtsrat vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Vorstand (§ 112 AktG). Er ernennt Vorstände und beruft diese ab. Er bestellt die Vorstandsmitglieder auf höchstens 5 Jahre, eine wiederholte Bestellung der Vorstandsmitglieder ist zulässig (§ 84 Abs. 1 Satz 1, 2 AktG). Der Aufsichtsrat kann die Bestellung aus einem wichtigen Grund widerrufen (§ 84 Abs. 3 Satz 1 AktG).
Und der vom Aufsichtsrat bestellte Vorstand führt dann die Geschäfte.
Wenn also die Satzungsänderung durchkäme, würde erst einmal die Zahl der Aufsichtsräte festgelegt werden, ein Teil vom jetzigen Vorstand bzw. der Klubführung benannt werden, der rest gewählt durch die Mitgliederversammlung. Dieser neue AR kann dann den zukünftigen Vorstand berufen.
Ein Präsident des Vereins hätte dann übrigens reine Repräsentationsaufgaben und keinerlei Geschäftsführungs- oder Entscheidungsbefugnisse, es sei denn er erhält automatisch einen Sitz im aufsichtsrat. somit wäre es auch relativ ungefährlich, diesen wählen zu lassen.
Ach ja, das beweist also, dass die Initiative gar nicht alleine bei einer satzungsänderung bestimmen kann, wer denn in zukunft die Geschäfte der Borussia führt, also ist es wohl auch müssig, jetzt über namen zu diskutieren.
Bei einer Umwandlung in eine KGaA/AG muss der Aufsichtsrat nach dem Aktiengesetz ernannt bzw. gewählt werden, dabei gilt folgendes:
Der – nicht mitbestimmte – Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern (§ 95 AktG). Die Satzung kann eine bestimmte höhere Zahl festsetzen. Die Zahl muss durch drei teilbar sein. Die Höchstzahl der Aufsichtsratsmitglieder richtet sich nach dem Grundkapital der Gesellschaft und beträgt maximal 21 (bei mehr als 10 Mio. € Grundkapital).
Der Aufsichtsrat besteht aus Vertretern der Anteilseigner und – als deutscher Sonderfall – in den meisten Unternehmen zusätzlich aus Vertretern der Arbeitnehmer (§ 96 AktG) und ggf. weiteren Mitgliedern (mitbestimmter Aufsichtsrat). Bei Bundesligavereinen sind das die Mitglieder.
Machen wir weiter mit den Aufgaben und Pflichten:
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Geschäftsführung – also den Vorstand – zu überwachen (§ 111 AktG). Hierzu kann der Aufsichtsrat Geschäftsführungsmaßnahmen von seiner Zustimmung abhängig machen (§ 111 Abs. 4 Satz 2 AktG). Daneben hat er Prüfungspflichten (insbesondere des Konzern- und Jahresabschlusses der Gesellschaft, § 111 Abs. 2 Satz 3 AktG) sowie Berichtspflichten.
Der Aufsichtsrat vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Vorstand (§ 112 AktG). Er ernennt Vorstände und beruft diese ab. Er bestellt die Vorstandsmitglieder auf höchstens 5 Jahre, eine wiederholte Bestellung der Vorstandsmitglieder ist zulässig (§ 84 Abs. 1 Satz 1, 2 AktG). Der Aufsichtsrat kann die Bestellung aus einem wichtigen Grund widerrufen (§ 84 Abs. 3 Satz 1 AktG).
Und der vom Aufsichtsrat bestellte Vorstand führt dann die Geschäfte.
Wenn also die Satzungsänderung durchkäme, würde erst einmal die Zahl der Aufsichtsräte festgelegt werden, ein Teil vom jetzigen Vorstand bzw. der Klubführung benannt werden, der rest gewählt durch die Mitgliederversammlung. Dieser neue AR kann dann den zukünftigen Vorstand berufen.
Ein Präsident des Vereins hätte dann übrigens reine Repräsentationsaufgaben und keinerlei Geschäftsführungs- oder Entscheidungsbefugnisse, es sei denn er erhält automatisch einen Sitz im aufsichtsrat. somit wäre es auch relativ ungefährlich, diesen wählen zu lassen.
Ach ja, das beweist also, dass die Initiative gar nicht alleine bei einer satzungsänderung bestimmen kann, wer denn in zukunft die Geschäfte der Borussia führt, also ist es wohl auch müssig, jetzt über namen zu diskutieren.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
Ersteinmal die Liga halten, dann kann man über andere Dinge sprechen. Bereitlegen und erste Ideen/ Gedanken sammeln: ja, aber mehr auch nicht. Alles ungelegte Eier derzeit.
- Neuköllnfohle
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Ich halte jedenfalls wenig bis nichts von dieser Attitüde "Fundamentalopposition" dieser Initiative Borussia. Den Weg, den Michael Weigand von den Preussen93 (und seine Mitstreiter) die letzten Jahre gegangen ist, halte ich da schon erfolgversprechender. Nämlich kontinuierlich und in Kooperation notwendige Veränderungen zu bewirken, als das in Konfrontation zu tun. Dadurch hat sich auch schon etwas getan in Richtung mehr Demokratie bzw. Mitspracherecht aus der Fanbasis!
Ich denke, das wird hier allzuoft vergessen. Durch eine Satzungsänderung 2009 (auf Initiative von Weigand et al) können nun die Mitglieder alle Aufsichtsratsmitglieder wählen. Für viele Initiative-Borussia-Befürworter ist ja auch die Sache mit dem Fanvertreter im Aufsichtsrat ein großes Argument. Nun - es gelang wiederum Weigand et al durchzusetzen, daß ab 2012 ein Fanvertreter in den Aufsichtsrat gewählt werden darf/kann! Das sind schon einige Erfolge, die man nicht vergessen sollte und ohne eine Palastrevolutionsattitüde, sondern in kooperativer Strategie errungen wurden!
Ganz abgesehen davon finde ich es schon irgendwie schräg, daß die Initiative Borussia offenbar im Wortlaut und teilweise in der selben Schriftart Teile der Weigand-Preußen93-Initiative kopiert hat. Das hat was von "sich mit fremden Federn schmücken".
Ich denke, das wird hier allzuoft vergessen. Durch eine Satzungsänderung 2009 (auf Initiative von Weigand et al) können nun die Mitglieder alle Aufsichtsratsmitglieder wählen. Für viele Initiative-Borussia-Befürworter ist ja auch die Sache mit dem Fanvertreter im Aufsichtsrat ein großes Argument. Nun - es gelang wiederum Weigand et al durchzusetzen, daß ab 2012 ein Fanvertreter in den Aufsichtsrat gewählt werden darf/kann! Das sind schon einige Erfolge, die man nicht vergessen sollte und ohne eine Palastrevolutionsattitüde, sondern in kooperativer Strategie errungen wurden!
Ganz abgesehen davon finde ich es schon irgendwie schräg, daß die Initiative Borussia offenbar im Wortlaut und teilweise in der selben Schriftart Teile der Weigand-Preußen93-Initiative kopiert hat. Das hat was von "sich mit fremden Federn schmücken".
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Danke, das war schon ausführlich genug, ich dachte aber jetzt eher an strukturelle Vorteile einer GmbH & Co. KGaA gegenüber einer GmbH. Diese rein finanzmarkttechnischen Vorteile sind mir bekannt, für den sportlichen Erfolg auch bedingt zuträglich, aber wenn man nach Dortmund sieht, sollte dieses Beispiel doch eher abschrecken, oder? Die hatten zwar viel Erfolg, aber um den Preis, dass der Verein beinahe untergegangen wäre. Wenn DFB/DFL mit einheitlichem Maß messen würden, hätten die - ebenso wie Schalke - gar keine Lizenz mehr bekommen dürfen. Ob man mit uns auch so gnädig wäre? Aber gut, das ist ein anderes Thema.atreiju hat geschrieben:Das in aller Kürze, muss nebenbei auch noch meinen Job machen.
Welchen Wert hat Borussia Mönchengladbach? Greifen wir mal hoch und sagen: 100 Mio €. Wenn ich jetzt auf dein Beispiel mit dem Investor zurück greife, dann zahlt der 10 Mio € bekommt aber nur 5 Mio € (5%) als Gegenwert. Würde das ein Investor machen? Was verlangt der Investor darüber hinaus noch? Einen Sitz im Aufsichtsrat? Einen Sitz im Vorstand? Anteile an den Spielertransfers? Sicherheiten an sonstigen Rechten? Wollen wir das denn wirklich? Und dass Investoren auch unterhalb der 50%-Grenze erheblichen Einfluss auf die Unternehmenspolitik nehmen, muss ich dir sicher nicht schreiben. Sind wir denn bereit, uns so zu verkaufen?
Kapitalerhöhungen, Wandelanleihen, Zinsanleihen, Genussscheine und wie diese ganzen Finanzierungsinstrumente noch alle heißen mögen, funktionieren auch nur bis zu einem gewissen Grad und man muss sich im Klaren drüber sein, dass man damit auch immer mehr Einfluss verkauft, wenn man denn Investoren findet.
Aber nehmen wir mal an, Borussia wäre eine solche GmbH & Co. KGaA und hätte massig Geld zur Verfügung. Garantiert das dann sportlichen Erfolg? Es würde höchstwahrscheinlich besser als jetzt, aber lässt sich der sportliche Erfolg so planen, dass man die Zinsen und Tilgungen der Fremdfinanzierung auch tragen kann? Was ist denn, wenn man trotz aller Investition nicht in die EL oder CL einzieht? Geht man dann in die short position, in dem man auf den eigenen sportlichen Misserfolg wettet? Wir brauchen da auch nur mal nach Köln zu sehen, die geben doch in (un-)regelmäßigen Abständen Anleihen heraus, die dann die Fans kaufen sollen, darüber hinaus sind die noch massiv verschuldet, ohne ein Stadion gebaut zu haben. Deren sportlicher Erfolg drückt sich in einem gerade mal um einen Platz besseren Tabellenplatz aus.
Man kann diesen Weg der Umwandlung in eine GmbH & Co KGaA sicher gehen, nur muss man sich dann auch der Risiken bewusst sein, wenn man sich der Instrumente des Finanzmarktes bedient. Macht man das, dann MUSS zwingend ein erfahrener Finanzmakler her, der das Geschäft aus dem Eff-Eff beherrscht und vor allen Dingen durchschaut. So einer wie Meier wäre da unser Untergang.
- MeaParvitas
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Herbert, genau das ist ja das Problem, dass die GmbH durch die ehrenamtlichen Geschäftsführer Königs u Söllner geführt werden (beziehen übrigens kein Gehalt und machen es auch nur als Nebenjob) und von einen ebenfalls ehrenamtlichen Aufsichtsrat beraten und kontrolliert. Das sind die Gremien die das Sagen haben und die wichtigsten Entscheidungen treffen und da ist weit und breit niemand mit sportlichen Sachverstand.HerbertLaumen hat geschrieben: Welche "Vereinsstruktur" hat Borussia denn? Es tut mir Leid, dass du den Fehlinformationen der Initiaveleute aufgesessen bist, trotzdem möchte ich dir natürlich nicht verheimlichen, dass die Profiabteilung und die U23 schon seit geraumer Zeit in eine GmbH ausgelagert sind, deren Gesellschafter der eV. ist. Ganz so wie es vom DFB vorgeschlagen wurde. Diese GmbH wird natürlich auch nicht von Ehrenamtlern geführt, sondern von einem hauptamtlichen Management (Schippers und Eberl), wobei ich nicht weiß, ob Königs und Söllner als Geschäftsführer ein Gehalt beziehen und wie viele Stunden sie pro Woche für Borussia arbeiten.
Wo ist denn die sportliche Qualifikation der Herren Kox und Plogmann? Nicht vorhanden. Warum betonen sie dann immer Königs nicht vorhandene sportliche Qualifikation? Das ist blanker Populismus. Wen wollen sie denn installieren, der sportlich qualifizierter wäre als Bonhof? Berti sehe ich da eher auf gleichem Level. Dass so etwas aber auch keine Garantie für sportlichen Erfolg darstellt, sollten sich die Herren mal in Köln ansehen, da ist wohl ein unbestrittener Fachmann in Sachen Fußball unterwegs. Königs und Schippers die wirtschaftliche Qualifikation absprechen zu wollen, ist eh nichts anderes als eine Lachnummer.
Der nächste Populismus ist der Ruf nach einem Fan im Aufsichtsrat. Ich dachte, man will unbedingt professionell werden? Das Fanprojekt wurde auch noch nicht angesprochen. Doch, das ist alles sehr glaubwürdig.
Auch die Satzungsänderung ist blanker Populismus. Der DFB hat empfohlen, genau so einen Passus aus den Satzungen entfernen lassen, um Präsidenten zu vermeiden, die die Mitgliederversammlung mit möglichst viel Bier korrumpieren und dann die Stimmen einsammeln. Will man etwa solche Typen wie Eichberg und Siebert in Gladbach an der Macht sehen? Den Wunsch kann man ja gerne verspüren, Professionalität sieht aber wirklich anders auf.
Schippers und Max haben ohne deren Zustimmung gar keine Entscheidungsbefugnis.
Das ist doch auch keine neue Erkenntnis, sondern schon seit Jahren offensichtlich, dass Königs die Geschicke lenkt. Er gibt zwar zu keine Ahnung vom sportlichen Bereich zu haben, ist aber trotzdem nicht bereit z.B. einen Geschäftsführer mit dieser Kompetenz einzustellen, oder dem Sportdirektor mehr Entscheidungsfreiheit zu geben.
Das wird kritisiert.
Wenn du behauptest die Initiative streite Königs die wirtschaftliche Qualifikation ab, ist das eine haltlose Unterstellung, denn das Gegenteil ist der Fall. Das Problem ist ja neben Königs gibt es niemanden auf Augenhöhe, der sich um das sportliche kümmert.
Was ist an der Satzungsänderung Populismus?
Vor Jahren gab es schonmal eine erfolgreiche Satzungsänderung, initiiert von Weigand und Co. Das ist jetzt der nächste Schritt (den übrigens die Leute um Weigand genauso geplant haben). Ist das für dich auch Populismus gewesen??
Initiative hin oder her, aber wir sind uns doch alle in dem Punkt einig, dass es sportlich gesehen schon seit Jahren nicht weitergeht bei uns. Und das hat auch Auswirkungen auf das wirtschaftliche.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
@Herbert.
So wie ich das verstanden habe, will die Initiative ja eine AG nach dem Vorbild FC Bayern, das heißt ohne Börsengang. somit wären sehr viele Gefahren, die der BVB hatte ja gar nicht gegeben. Und die Finanzprobleme des BVB resultierten auch nicht aus dem Börsengang sondern weit eher aus dem schlechten umgang mit dem erlös.
Weitere strukturelle Vorteile sind eben die Trennung zwischen ehrenamtlichen aufsichtsräten und professionellen Vorständen/Geschäftsführern, die den Job vollzeit und gegen Bezahlung machen. Der AR ernennt und kontrolliert zwar den Vorstand, aber er kann nicht in das tagesgeschäft reinreden, das bedeutet entscheidungswege werden schneller und professioneller.
So wie ich das verstanden habe, will die Initiative ja eine AG nach dem Vorbild FC Bayern, das heißt ohne Börsengang. somit wären sehr viele Gefahren, die der BVB hatte ja gar nicht gegeben. Und die Finanzprobleme des BVB resultierten auch nicht aus dem Börsengang sondern weit eher aus dem schlechten umgang mit dem erlös.
Weitere strukturelle Vorteile sind eben die Trennung zwischen ehrenamtlichen aufsichtsräten und professionellen Vorständen/Geschäftsführern, die den Job vollzeit und gegen Bezahlung machen. Der AR ernennt und kontrolliert zwar den Vorstand, aber er kann nicht in das tagesgeschäft reinreden, das bedeutet entscheidungswege werden schneller und professioneller.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
Die Initiative will keine AG, sondern lediglich die Trenneung von e.V. und GmbH.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
Für mich vollkommen wertlos!Neuköllnfohle hat geschrieben:...Durch eine Satzungsänderung 2009 (auf Initiative von Weigand et al) können nun die Mitglieder alle Aufsichtsratsmitglieder wählen. ....
Sämtliche vorgeschlagenen Personen müssen vom Ehrenrat geprüft und für würdig befunden werden.
Insofern sich Präsidium, Aufsichtrat und Ehrenrat zu einer eingeschworenen Gemeinschaft bilden, ich formuliere das hier mit Absicht moderat, so können noch 25 JHV abgehalten werden und da oben ändert sich überhaupt nix, falls vorher keiner verstirbt. Im übrigen haben beim Antrag der Initiative sämtliche Kandidaten die antreten, außer dem "Fan", eine Eignung zu erfüllen.
Und ich kann es ebenfalls nur wiederholen:
Die Initiative hat zu keiner Zeit zu bestimmen, wer da welches Amt zu bekleiden hat.
Es treten Kandidaten an, die entweder von der Mitgliederversammlung gewählt werden oder eben nicht.
Das ist doch kein Hexenwerk, oder sehe ich das falsch?

Wenn zB. der Kox antritt, was sein gutes Recht ist, muss er erst mal von den Mitgliedern gewählt werden.
Mit Zustimmung der Satzungsänderung durch die Mitgliederversammlung hat KEINER ein Recht auf einen Posten.
Auch Rolf Königs kann dann dort antreten und sich wählen lassen.
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
In dem Punkt bin ich übrigens ganz bei dir, ich halte diese Machtkonzentration bei Königs und Söllner nicht für gut. Als Repräsentanten des 100%-Gesellschafters hätten sie genug Einfluss auf die Geschäftsführung der GmbH, dazu müssen sie nicht unbedingt Geschäftsführer sein, zumal sie ja auch selber den/die Geschäftsführer aussuchen.MeaParvitas hat geschrieben:Herbert, genau das ist ja das Problem, dass die GmbH durch die ehrenamtlichen Geschäftsführer Königs u Söllner geführt werden (beziehen übrigens kein Gehalt und machen es auch nur als Nebenjob) und von einen ebenfalls ehrenamtlichen Aufsichtsrat beraten und kontrolliert. Das sind die Gremien die das Sagen haben und die wichtigsten Entscheidungen treffen und da ist weit und breit niemand mit sportlichen Sachverstand.
Kommt auf die Prokura an, stimmt aber rein prinzipiell.Schippers und Max haben ohne deren Zustimmung gar keine Entscheidungsbefugnis.
Neu ist aber, dass Schippers und Eberl seit Juli 2010 auch Geschäftsführer sind:Das ist doch auch keine neue Erkenntnis, sondern schon seit Jahren offensichtlich, dass Königs die Geschicke lenkt.
Amtsgericht Mönchengladbach Aktenzeichen: HRB 5742 Bekannt gemacht am: 14.07.2010 12:00 Uhr
In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.
Veränderungen 06.07.2010
Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach, Hennes- Weißweiler- Allee 1, 41179 Mönchengladbach.Geschäftsanschrift: Hennes-Weisweiler-Allee 1, 41179 Mönchengladbach. Bestellt als Geschäftsführer: Eberl, Max, Korschenbroich, *21.09.1973; Schippers, Stephan, Mönchengladbach, *01.09.1967. Prokura erloschen: Eberl, Max, Korschenbroich, *21.09.1973; Schippers, Stephan Andreas Cajus, Mönchengladbach, *01.09.1967. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer: Uhle, Guido, Brüggen, *13.01.1970.
Nachlesbar unter https://www.unternehmensregister.de/ure ... id=5565520 Wobei ich nicht weiß, ob und wie lange die Verlinkung funktioniert.
Zu Unrecht, da Schippers und Eberl ja anscheinend mittlerweile Geschäftsführer sind. Königs scheint seinen Kritikern immer einen Schritt voraus zu sein.Das wird kritisiert.
Wo soll ich das behauptet haben?Wenn du behauptest die Initiative streite Königs die wirtschaftliche Qualifikation ab, ist das eine haltlose Unterstellung, denn das Gegenteil ist der Fall.
Bonhof ist nicht auf Augenhöhe und kümmert sich nicht um das Sportliche? Mischt sich Königs denn immer noch ins Sportliche ein?Das Problem ist ja neben Königs gibt es niemanden auf Augenhöhe, der sich um das sportliche kümmert.
Du findest es nicht populistisch, jetzt, wo es schlecht läuft, eine Satzungsänderung zu beantragen, die den Fans angeblich mehr Einfluss einräumt, damit man vom Image des "Karnickelzüchtervereins" weg kommt? Ohne zB. beim Fanprojekt mal nachzufragen? Gut, das ist dann deine Meinung, meiner Meinung nach ist das Populismus.Was ist an der Satzungsänderung Populismus?
a) Haben Weigand & Co. damals die große Trommel im Boulevard gerührt?Ist das für dich auch Populismus gewesen??
b) Frag mal Weigand & Co., was die von dieser Initiative halten. Ach was, du musst ihn nicht fragen, da reicht es schon, in deren Forum zu lesen.
Ob die damalige Satzungsänderung positive Auswirkungen für Borussia hat, wird die Zukunft zeigen.
Sicher. Und ich denke, dass wir uns auch alle einig darüber sind, dass es schleunigst sportlich bergauf gehen muss. Ich persönlich sehe da aber eher die Herren in den kurzen Hosen, die auf dem grünen Rasen herum toben, verantwortlich.Initiative hin oder her, aber wir sind uns doch alle in dem Punkt einig, dass es sportlich gesehen schon seit Jahren nicht weitergeht bei uns. Und das hat auch Auswirkungen auf das wirtschaftliche.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
lumpy hat geschrieben:Die Initiative will keine AG, sondern lediglich die Trenneung von e.V. und GmbH.
Da habe ich anderes gehört.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
@Herbert:
Dass für das Sportliche andere, in erster linie die Spieler, aber auch Trainer und Sportdirektor, verantwortlich sind, was kurzfristige Verbesserungen betrifft, da sind wir uns wohl alle einig.
mittel- bis langfristig kann eine neue Struktur, die zusätzliches Kapital (Eigenkapital !!) generiert, durchaus sich positiv aufs Sportliche auswirken.
Dass für das Sportliche andere, in erster linie die Spieler, aber auch Trainer und Sportdirektor, verantwortlich sind, was kurzfristige Verbesserungen betrifft, da sind wir uns wohl alle einig.
mittel- bis langfristig kann eine neue Struktur, die zusätzliches Kapital (Eigenkapital !!) generiert, durchaus sich positiv aufs Sportliche auswirken.
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Das wurde dementiert.atreiju hat geschrieben:So wie ich das verstanden habe, will die Initiative ja eine AG nach dem Vorbild FC Bayern, das heißt ohne Börsengang.
Also hat man beim BVB nicht aufgepasst und bei uns wird das 100%ig nicht passieren? Wie will man sicherstellen, dass dann keine Fehlinvestitionen in Spieler getätigt werden?...sondern weit eher aus dem schlechten umgang mit dem erlös.
Wie eben zitiert sind Schippers und Eberl ja anscheinend mittlerweile Vollzeit-Geschäftsführer und werden sicher auch bezahltWeitere strukturelle Vorteile sind eben die Trennung zwischen ehrenamtlichen aufsichtsräten und professionellen Vorständen/Geschäftsführern, die den Job vollzeit und gegen Bezahlung machen. Der AR ernennt und kontrolliert zwar den Vorstand, aber er kann nicht in das tagesgeschäft reinreden, das bedeutet entscheidungswege werden schneller und professioneller.

- Simonsen Fan
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Schon klar, weil meine Antwort dir nicht gefallen hat, wird sie als dumm gewertet und wenn ich mich dagen were, oder nach dem "warum" frage, gilt das als Angriff auf dichHerbertLaumen hat geschrieben: Ich habe niemanden persönlich angegriffen oder "niedergemacht". Ich wurde angegriffen, weil ich nicht mit den Wölfen heulen wollte. Bleib mal schön bei der Wahrheit. Dieser Verweis auf die "Moderatoren" ist im übrigen auch total ausgelutscht, ich schreibe hier als Fan von Borussia.

Ich habe auch nicht verlangt, dass du mit den "Wölfen " heulen sollst, also auch su solltest mal sachlich bleiben und mich nicht mit solchen beleidigenden Bezeichnungen vergleichen !
Ich habe lediglich gesagt, um mal auf das eigentliche Thread Thema zurückzukommen, dass man nicht gleich jeden möglichen Verbesserungsvorschlag abwinken und den Leuten mal Gehör schenken sollte !
Sorry, wenn du das als persönlichen Angriff wertest, allerdings so wie du austeilst, solltest du eigentlich auch was einstecken können !
Aber ich werde selbstverständlich deinen Wunsch erfüllen und jegliche Kommunikation mit dir vermeiden, ist versprochen !
Schon schade, dass man selbst im Forum sich schon anfeindet, obwohl man eigentlich das Gleiche möchte..

Ich schreibe hier übrigens auch als großer Fan von Borussia...
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Das hat es doch alles schon gegeben, DFB/DFL haben diese Satzungen nicht umsonst ändern lassen, damit eben niemand mehr an die Macht kommt, wer auf der MV das meiste Bier springen lässt und am besten das Blaue vom Himmel lügen kann.Kleffer hat geschrieben:Das ist doch kein Hexenwerk, oder sehe ich das falsch?![]()
Re: Die Zukunft unserer Borussia
@Simonsen Fan:
ich würde mir ja die Initiativvorschläge gern anhören aber bisher kommt da wenig bis nichts Gehaltvolles.......keine Konzeption, keine Planung.Und jetzt komme mir bitte keiner mit "erst müssen Wahlen gewonnen, dann werden Konzepte vorgestellt" oder so.....wenn ich was verändern will, muß ich doch vorher klar sagen, was ich wie wann womit und (dies ist aber möglicherweise im Moment nicht ganz so wichtig) mit wem......
ich würde mir ja die Initiativvorschläge gern anhören aber bisher kommt da wenig bis nichts Gehaltvolles.......keine Konzeption, keine Planung.Und jetzt komme mir bitte keiner mit "erst müssen Wahlen gewonnen, dann werden Konzepte vorgestellt" oder so.....wenn ich was verändern will, muß ich doch vorher klar sagen, was ich wie wann womit und (dies ist aber möglicherweise im Moment nicht ganz so wichtig) mit wem......
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Deine Antwort gefällt mir nicht, weil sie als Replik auf ein sachliches posting von mir die Unterstellung enthielt, ich würde alles niedermachen, alles wäre schlecht, inkl. der Initiative und Berti. Was offensichtlich nicht der Fall ist.Simonsen Fan hat geschrieben:Schon klar, weil meine Antwort dir nicht gefallen hat...
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Unbestritten, ich hätte auch nichts gegen eine GmbH & Co. KGaA, unter der Voraussetzung, dass da in Sachen Finanzen jemand das Sagen hat, der sich 100%ig mit der Materie auskennt. Aber das scheint ja nicht das Ziel dieser Initiative zu sein.atreiju hat geschrieben:mittel- bis langfristig kann eine neue Struktur, die zusätzliches Kapital (Eigenkapital !!) generiert, durchaus sich positiv aufs Sportliche auswirken.
Re: Die Zukunft unserer Borussia
Deshalb heißt es ja auch Kandidaten mit entsprechenden Eignungen.HerbertLaumen hat geschrieben:..unter der Voraussetzung, dass da in Sachen Finanzen jemand das Sagen hat, der sich 100%ig mit der Materie auskennt. Aber das scheint ja nicht das Ziel dieser Initiative zu sein.
Meine Stimme hätte Schippers, wenn er kandidiert.
Auch Rolf König bekäme meine Stimme , wenn er mit einer untergeordneten Rolle zufrieden wäre und ebenfalls kandidiert.
Für die sportlichen Belange sehe ich andere Kandidaten...auf die Mischung kommt es an. Eine Mischung, die aktuell im AR nicht vorhanden ist.
- HerbertLaumen
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Re: Die Zukunft unserer Borussia
Warum muss denn im Aufsichtsrat sportliche Kompetenz vorhanden sein?
Re: Die Zukunft unserer Borussia
@ HerbertLaumen
Heißt das jetzt, daß Schippers sich nicht 100% mit dieser Materie auskennt?
Heißt das jetzt, daß Schippers sich nicht 100% mit dieser Materie auskennt?