Ich mag ja K*ln auch nicht aber deine "Fakten" sind unglaublich:
Kimaschefski hat geschrieben:Es war ja nicht nur die Fusion, dieser Club wurde durch Franz Kremer mit ähnlichen Intentionen wie heute Dietmar Hopp vorangetrieben und hat mit der Namensänderung auch die unbedeutenden Vorgängerclubs verleugnet.
So unbedeutend wie du es darstellst sind die Vorgängerslubs ja nun auch nicht. Kölner BC und Sülz 07 waren ja zumindest mal Westdeutscher Meister. Zum Vergleich mit Hoffenheim muss gesagt werden, dass es im Fussball wie im ganzen Land damals einen Neuanfang gab. Nach 5 Jahren ohne Ligaspiele dürfte das sportliche Leben in den Vereinen tot gewesen sein.
Kimaschefski hat geschrieben:aber der neu fusionierte Ziegenclub bekam ein Stadion von Steuergeldern gebaut
Das Müngersdorfer Stadion ist ja schon in den 20er Jahren gebaut worden und ist demzufolge nicht für den FC gebaut worden. Dass sich eine Stadt wir Köln ein Stadion leistet ist ja auch nichts ungewöhnliches. Zu den Steuergeldern: Die werden bei jeder Veranstaltung genutzt. Ob das nun Bayer 04 oder Alemannia Aachen mit UEFA-Cup Spielen in Köln sind oder ein Weltkirchentag ist. Das Nutzen von Steuergeldern gibts halt überall (wär auch schade wenn sie nicht genutzt würden).
Ich nehme an auch euer Ulrich-Haberland-Stadion wurde mit Steuergeldern gebaut, denn laut dir hat Bayer zu der Zeit ja noch nichts bzw. nur kaum Geld in euren Verein gesteckt. Und ein Stadionbau ließ sich damals wohl kaum durch Spielbetrieb in Liga 2 finanzieren.
Kimaschefski hat geschrieben:man warb Anfang der 60iger Spieler von Mannschaften aus der Region ab, unter anderem auch von Bayer Leverkusen die damals noch nicht den bezahlten Profifussball eingeführt hatten, dennoch aber bis in die höchste Liga aufstiegen.
Falsch. Laut eurer Homepage ist man stolz darauf, sich 1949 auf einer Mitgliederversammlung FÜR den bezahlten Fussball entschieden zu haben.
Kimaschefski hat geschrieben:Weiterhin wurde z.B. Aachen bei Gründung der Bundesliga von Franz Kremer zu Gunsten seines Ziegenclubs benachteiligt.
Wieder falsch. K*ln ist 1962/63 Erster in der Oberliga West geworden und folgerichtig in die Bundesliga einsortiert worden. Dass Schalke statt Aachen trotz schlechterer Platzierung in die Bundesliga kam steht auf einem anderen Blatt, denn Schalke ist nicht K*ln.
Kimaschefski hat geschrieben:Tradition hat mit Alter und Erlebnissen zu tun die von Generation zu Generation weitergegeben wurden und genau das hat Leverkusen(Hoffenheim hat nur das Alter und das ist auch noch irgendwie erschummelt).
So wie die Tradition, dass bei Bayer 04 die Leverkusener Bayerarbeiter Sport machen können und so eine Verbindung von Verein und Arbeitern entstand? Aber nein gibts ja heute nicht mehr. Ist hier vllt Tradition zerstört worden?
Apropos "Alter erschummelt": Fussball wird bei Bayer 04 auch erst seit 1907 gespielt.
Kimaschefski hat geschrieben:Und zurück zu Wolfsburg! Nun das war erst vor einem Jahr oder? Ist ja schön für Wolfsburg und wird in 30 jahren bestimmt auch als Traditionsclub angesehen werden.
Also wird verjährter Erfolg zu Tradition? Widerspricht zwar allen anderen Aussagen in deinem Posting, aber trotzdem interessanter Ansatz.
Kimaschefski hat geschrieben:Unser UefacupWunder von 1988 ist allerdings schon 22 Jahre her und wurde mit kaum Nationalspielern erreicht. [...], während wir damals keinen aktuellen Nationalspieler hatten.
Der Erfolg von Leverkusen wurde in den 80igern mit minimalen Investitionen eingefahren,[...] Ein Jahr später kam leverkusen fast ohne Nationalspieler und ohne Stars und gewann den Europapokal
Und warum ist es so viel toller eine Mannschaft ohne Nationalspieler zu haben? Ein Sieg als Favorit kann nicht zur Traditionsbildung beitragen?
Dass mal ein Außenseiter gewinnt, ist nunmal Fussball, aber nicht speziell Leverkusen. Der K.O.-Modus macht zudem Außenseitererfolge eher möglich als eine Liga.
Kimaschefski hat geschrieben:Und Ja, selbst Uerdingen hat ein wenig Tradition, aber für mich nur als Bayer Uerdingen. Der KFC Uerdingen ist nur ein Stadteilclub, [...].
Das man Uerdingen hat fallen lassen ist doch nur eine logische Konsequenz.
Also gebührt alle Tradition Uerdingens dem Sponsor/Besitzer Bayer? Dass Uerdingen nicht mehr den Zusatz "Bayer" im Namen hat, ist jedenfalls ebenso logische Konsequenz, wie angeblich das Fallenlassen. Denn der Fussball in Uerdingen hat(te) außer eines Sponsorings, in dessen Rahmen man sogar den Namen verkauft hat, mit Bayer nichts zu tun. Am Rand die Frage: Tut es eigentlich weh, dass die Stiefschwester vor euch einen Titel geholt hat?
Kimaschefski hat geschrieben:Da ist mir doch eine gewachsene Tradition wie die von Bayer Leverkusen allemal lieber.
Aber gibt es diese Tradition denn wirklich? Hat die Bayer AG nicht den Werkssportverein der "ehrlichen Bayerarbeiter" mittlerweile zu einem Werksverein gemacht in dem die Bayerarbeiter nur noch Konsumenten sind und mit Sport nichts zu tun haben gemacht? Ob das den ehrlichen Gründern gefallen hätte?
So. Finde es zwar erstaunlich welche Vereine ich gerade "verteidigt" habe, aber es fällt schwer die falschen "Fakten" unkommerntiert stehen zu lassen.