Das "Lager B" hat aber nachweislich Unrecht! Denn das "Lager B" hat in den letzten 23 Jahren ihren Willen bekommen und mit welchem Erfolg? Mit gar keinem! Wir haben seit 1987 16 Trainer ausgetauscht mit immerwährend dem gleichen Ergebnis: Erfolglosigkeit. Es gibt wissenschaftliche Studien die belegen, dass Trainerwechsel allerhöchstens kurzfristigen "Erfolg" hervorrufen, aber sich schon nach kürzester Zeit der vorherige Punkteschnitt einstellt. Warum? Weil der Einfluss des Trainers auf die tatsächliche, absolute Leistungsfähigkeit eines Kaders nicht determinant ist. Volkstümlich ausgedrückt: Aus Schei.sse kann auch der weltbeste Konditor keine Schokolade machen.Altborusse_55 hat geschrieben:Und die Leute aus Lager A nehmen anscheinend für sich in Anspruch die Weisheit mit Schaufeln gefuttert zu haben
Hier wird oft Frontzecks Vergangenheit in Bielefeld und Aachen angesprochen. Vom Abstiegstrainer ist hier die Rede und wie man überhaupt auf die Idee kommen konnte, einen Mann zu verpflichten, der bei allen seine Trainerstationen gefeuert worden ist. Legte man die Vergangenheit eines Trainers als Maßstab für die Güte desselbigen an, dann hätte es unter anderem keinen Erfolgstrainer Magath oder Rehhagel gegeben. Magath wurde bei seiner ersten Bundesligastation als veratwortlicher Trainer in Hamburg zwei Spieltage vor Schluss entlassen, in Nürnberg ging er vor Saisonbeginn nach einem Streit mit dem Präsidenten, in Bremen wurde er drei Spieltage vor Schluss entlassen und in Frankfurt dann zwei Spieltage nach Rückrundenbeginn. Seine Mannschaften standen dabei fast immer kurz vor dem Absturz in die 2. Liga. Und jetzt? Bei Rehhagel genauso. Bremen war seine siebte Trainerstation in acht Jahren. Was danach kam, als er erstmals längerfristig arbeiten durfte, ist bekannt.
Trainerwechsel sind vollkommen unnütz. Die Hausaufgaben müssen vor der Saison sorgfältig erledigt werden, denn das Entscheidende ist stets die Kaderzusammensetzung. Die Leistungsstärke unseres Kaders wurde vor der Saison derart eingeschätzt, dass man als Ziel den sicheren Klassenerhalt ohne großes Zittern ausgegeben hat. Diese Einschätzung war und ist absolut realistisch. Folgerichtig wurde in der Winterpause nicht einfach "irgendwas" verpflichtet, sondern man hat bewusst darauf verzichtet und somit die eigene Einschätzung vor der Saison bekräftigt. Trotz der letzten beiden Niederlagen und dem gefühlten Leistungsabbau der Mannschaft befinden wir uns auf einem sehr guten Weg das ausgegebene Ziel zu erreichen. Warum jetzt diese Panik? Warum wird wieder auf den Trainer geschossen? Damit die Leute, die vor der Saison am lautesten aufgejault haben als Frontzeck verpflichtet wurde, sich im Recht fühlen dürfen? Ich persönlich fände dies armselig und unwürdig.