Ehemalige Trainer der Borussia

Ausgekontert oder aus der Tiefe des Raumes? Über Spielsysteme, Taktik und Mannschaftsteile kann man sich hier die Köpfe heiß diskutieren.
pepimr

Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von pepimr » 15.10.2009 20:03

@Bruno
Du hast doch genauso wenig Ahnung von der Arbeitsweise von Horst Köppel und glaubst dennoch sagen zu können, dass er nur ein mittelmäßiger Trainer ist. Das ist natürlich nicht anmaßend.

Zudem haben Berti Vogts und Rainer Bonhof in Interviews gesagt, dass wenn sie damals im Verein etwas zu sagen gehabt hätten, eine Verpflichtung von Advocaat verhindert hätten, da sie nach eigener Aussage mit Advocaats Art zu arbeiten vertraut waren. Berti Vogts sieht sogar in der Verpflichtung von Advocaat die Wurzel allen Übels, die zum Abstieg 2007 führte. Ist das von ausgebildeten Fußballlehrern auch anmaßend?
Zuletzt geändert von pepimr am 15.10.2009 20:08, insgesamt 2-mal geändert.
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patte
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von patte » 15.10.2009 20:05

heißt aber nicht dass sie HK behalten hätten
pepimr

Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von pepimr » 15.10.2009 21:04

@Borussenmario
Zu Fukal habe ich hier für Dich ein Auszug aus einem Artikel aus der Rheinischen Post:
Nun also doch: Milan Fukal verlässt Borussia. Am späten Donnerstagabend, kurz vor dem Ende der Wechselfrist, löste Borussia den Vertrag mit dem Tschechen auf. Er geht zurück in seine Heimat, heuert beim Erstligisten Jablonec an. Fukal: „Schade, ich wäre gern geblieben, aber Jupp Heynckes hat nicht mehr mit mir geplant. Ich erhalte ein Abfindung von Borussia. Nach dem Ende meiner Karriere bekomme ich in Jablonec eine Anschlussbeschäftigung.“

Fukal bat also um Vertragsauflösung? Tut mir leid jetzt muss ich :lol:

Und hier ein Auszug aus der RP zu Jeff Strasser:
Nach seinem Rauswurf durch Neu-Trainer Jupp Heynckes flüchtete der Luxemburger nach Frankreich. Strasser soll bei Racing Straßburg in der zweiten französischen Liga die Abwehr dicht machen.

Ich verneige mich hiermit vor Deinem Elefantengedächtnis :lol: , besonders auch was Neuville betrifft. Er hat in 19 Spielen unter Heynckes nur 11mal von Beginn an gespielt. Das ist für mich nicht immer, sondern er hat fast die Hälfte aller Spiele verletzungsbedingt verpasst oder musste auf der Bank Platz nehmen. Aber die Statistik überzeugt Dich ja sowieso nicht. Du machst Dir die Welt, wie sie Dir gefällt.

Und dass unsere Bank durch Rauswürfe von Strasser oder Fukal nur dünn besetzt war, hast Du mir also schon widerlegt. Habe ich nur leider nicht mitbekommen.
pepimr

Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von pepimr » 15.10.2009 21:26

patte hat geschrieben:heißt aber nicht dass sie HK behalten hätten
Na klar hätten Vogts und Bonhof Köppel behalten. Die ehemaligen Gladbacher halten ja schließlich zusammen. Das war schon immer so. Wäre Heynckes z. B. kein ehemaliger Gladbacher, dann würden Vogts und Bonhof heute nicht nur gegen Advocaat wettern, sondern gegen Advocaat und Heynckes. Der Zusammenhalt der Ex-Gladbacher setzt sich bis heute fort. MF wurde Trainer, weil ME ihn noch aus seiner aktiven Zeit bei Gladbach kannte. Bonhof gibt MF eine Jobgarantie, weil er ehemaliger Gladbacher ist. Ein Funkel hätte von Bonhof bei 5 Niederlagen in Serie keine Jobgarantie bekommen. Die Vetternwirtschaft der ehemaligen Gladbacher zieht sich wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte. Ob es immer das Beste für Borussia war und ist, muss bezweifelt werden.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Bruno » 15.10.2009 22:41

pepimr hat geschrieben:Der Zusammenhalt der Ex-Gladbacher setzt sich bis heute fort. MF wurde Trainer, weil ME ihn noch aus seiner aktiven Zeit bei Gladbach kannte. Bonhof gibt MF eine Jobgarantie, weil er ehemaliger Gladbacher ist. Ein Funkel hätte von Bonhof bei 5 Niederlagen in Serie keine Jobgarantie bekommen. Die Vetternwirtschaft der ehemaligen Gladbacher zieht sich wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte.
Ein Riesenhaufen wilder Spekulationen, durch nichts bewiesen oder zu beweisen. Dieser ganze Behauptungsbrei wird hier aber aufgetischt als wenn es sich um unumstößliche Tatsachen handeln würde. Sehr fragwürdiger Stil.
pepimr hat geschrieben:@Bruno
Du hast doch genauso wenig Ahnung von der Arbeitsweise von Horst Köppel und glaubst dennoch sagen zu können, dass er nur ein mittelmäßiger Trainer ist. Das ist natürlich nicht anmaßend.
Zugegeben. Etwas schon. Aber immerhin kann man die Wirkungszeit eines Trainers der schon so lange im Geschäft ist, doch besser bewerten als die eines Anfängers wie MF. Und die Vita von Hk liest sich doch äußerst mittelmässig (wohlwollend formuliert) Jedenfalls überhaupt keinVergleich zu den von Dir so verteufelten JH und DA, die eine ganz andere Reputation als Trainer erworben haben.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 15.10.2009 23:25

Kaste hat geschrieben:...aber hätte ich geahnt...
Tja, so ist das halt immer mit der Meckerei im Voraus: nachher ist man immer schlauer. Aber es wird immer weiter gemacht, immer feste druff auf alles was sich bewegt (oder auch nicht) und eine Raute trägt, irgendwann kann man dann auch mal von sich behaupten, "es schon immer gewußt zu haben" und sich wichtig fühlen. Ich bleibe dabei, dass jeder Trainerwechsel absolut hirnrissig war und dass mit jedem Trainerwechsel immer mehr kaputt gemacht wurde. Borussia steht immer noch vor einem Trümmerhaufen und wenn hier nicht bald Kontinuität auf der Trainerposition Einzug hält, dann wird es immer schlimmer werden, das haben uns die letzten 10 Jahre gelehrt. Wer es denn lernen wollte. Im übrigen reden wir ja nicht von Kontinuität über zig Jahre, einfach mal einen Trainer 2 oder sogar 3 Saisons am Stück zu haben wäre für uns ein gigantischer Fortschritt. Auch wenn man ein paar Mal hinter einander verliert. Ich halte mich aber aus diesen Diskussionen heraus, es führt eh zu nichts, solange kein Erfolg da ist, wird das "Trainer raus"-Geschrei immer lauter werden, völlig egal wie bekloppt das auch sein mag.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 15.10.2009 23:28

pepimr hat geschrieben:...dann hat er meiner Ansicht nach noch viel zu wenig nachgetreten.
Du bist halt ein Köppel-Fan. Wie er sich ins Amt erpresst hat weißt du sicher auch noch.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Bruno » 15.10.2009 23:36

Wohl eher nicht, es sei denn es gibt eine Statistik darüber :mrgreen:
pepimr

Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von pepimr » 16.10.2009 01:12

Bruno hat geschrieben: Ein Riesenhaufen wilder Spekulationen, durch nichts bewiesen oder zu beweisen. Dieser ganze Behauptungsbrei wird hier aber aufgetischt als wenn es sich um unumstößliche Tatsachen handeln würde. Sehr fragwürdiger Stil.
Wir werden sehen, ob in Zukunft ein Trainer, der nicht ehemaliger Gladbacher ist, von Bonhof eine Jobgarantie bekommt.
Bruno hat geschrieben: Aber immerhin kann man die Wirkungszeit eines Trainers der schon so lange im Geschäft ist, doch besser bewerten als die eines Anfängers wie MF. Und die Vita von Hk liest sich doch äußerst mittelmässig (wohlwollend formuliert) Jedenfalls überhaupt keinVergleich zu den von Dir so verteufelten JH und DA, die eine ganz andere Reputation als Trainer erworben haben.
Das ist ja alles Auslegungssache. Vogts und Bonhof sind der Meinung, dass Advocaat in Eindhoven und Glasgow ein Riesenscherbenhaufen hinterlassen hat. Bei Eindhoven kann ich das nicht genau sagen. Tatsache ist aber, dass die Rangers nicht erst erfolgreich waren, als Advocaat kam. Sondern sie haben von 89 bis 98 9mal die Meisterschaft gewonnen. Unter Advocaat gab es von 1998-2002 in vier Jahren 2 Meistertitel, wobei die Titel 2001 und 2002 an Celtic gingen. Auch in den letzten sieben Jahren gingen 5 Titel an Celtic. Das Brechen der Rangersdominanz in Schottland wird heute besonders auf die Advocaat-Ära zurückgeführt. Warum er deshalb ein angesehener Trainer ist, weiß ich nicht. Bonhof und Vogts halten jedenfalls nicht viel von ihm und waren wohl ebenso entsetzt wie ich, als dieser Mann Trainer in Gladbach wurde.

Zu Heynckes Vita kann man folgendes sagen:
Er hat in Gladbach 8 Jahre hervorragende Arbeit abgeliefert, so dass ihn Bayern 1987 verpflichtete.

Bayern war von 85-87 dreimal in Folge Meister. Der Erfolg kam also nicht erst mit Heynckes, der in seinem ersten Jahr bei Bayern hoffnungslos überfordert war und ohne Titel blieb. Doch Hoeneß stärkte ihm den Rücken und Heynckes verjüngte das Team stark. Es folgten zwei Meistertitel mit der jüngsten Bayernmannschaft aller Zeiten. Ein großer Erfolg für Heynckes. Doch im Jahr danach wurde der Meistertitel nach schwacher Saison (z.B. Pokalaus in Weinheim) verpasst. Im Jahr darauf spielte Bayern sogar gegen den Abstieg. Heynckes hatte also aus Bayern letzten Endes einen Abstiegskandidaten gemacht und wurde zum ersten Mal in seiner Karriere gefeuert. Er hatte insgesamt also insgesamt 2 gute und drei schlechte Jahre in Bayern. Deshalb ist diese Trainerstation von Heynckes als durchschnittlich zu bezeichnen.

Dann ging er nach Bilbao, wo nur Basken spielen dürfen, so dass dort auch eine gute Nachwuchsarbeit vorlag. Der ideale Verein für Jupp. Großer Erfolg war die Folge. Eine gelungene Trainerstation.

Danach ging er nach Frankfurt und machte die Eintracht kaputt. Diese Geschichte ist bekannt und muss deswegen jetzt nicht detailliert geschildert werden.

Heynckes flüchtete nach Teneriffa, wo ihm wieder großer Erfolg beschieden war, so dass Real Madrid ihn verpflichtete.

In der Championsleague kam er mit Real mit Losglück ins Finale (leichte Vorrundengruppe, Leverkusen im Viertelfinale und Dortmund im Halbfinale) wo Juve in einer von Taktik geprägten Partie mit 1:0 besiegt wurde. Ein großer Triumph für Heynckes, der aber seinen Job nicht retten konnte, da er im Pokal mit einer B-Elf gegen einen Zweitligisten ausschied (da war doch auch in Gladbach etwas mit einer B-Elf in Osnabrück?) und in der Meisterschaft nach 13 Auswärtsspielen ohne Sieg nur auf Platz 4 kam. Aufgrund der schwachen Meisterschaft war auch diese Station für Heynckes eine Station mit Licht und Schatten.

In Lissabon gab Jupp nur ein kurzes Gastspiel, da bereits nach einem Jahr sein Verhältnis zur Mannschaft gestört war, so dass nach einem Jahr dort Schluss war. Eine misslungene Station für Jupp.

Nach diesem Misserfolg zog es ihn zurück nach Bilbao: Dort konnte er zwar nicht an seine vorherigen Erfolge anknüpfen, verkündete aber in einem Anfall von Größenwahn, dass ein Trainer wie er für einen Verein wie Bilbao doch Luxus sei und er sich damit jegliche Kritik verbiete.

Da er aber in Bilbao über Mittelmaß nicht hinauskam, heuerte er schließlich bei S04 an, wo er (ähnlich wie in Frankfurt) gigantisch scheiterte: Assauer verabschiedete ihn noch mit dem bitterbösen Satz: "Der Jupp ist halt ein Mann von gestern!" Damit war Heynckes eigentlich für immer erledigt und im Ruhestand.

Aber unsere Vereinsführung war aus irgendeinem Grund scharf drauf, dass Heynckes ein weiteres Desaster erlebt, womit nun endgültig Heynckes Ruhestand eigentlich feststand. Aber dank Hoeneß darf er nun Leverkusen trainieren. Um bewerten zu können, ob das endlich mal wieder eine gelungene Trainerstation für Heynckes sein wird, muss man bis Saisonende abwarten.

Insgesamt hatte Heynckes also 3mal großen Erfolg (Gladbach 1979-1987, Bilbao, Teneriffa), zweimal Licht und Schatten (Real Madrid und Bayern) und viermal ein Desaster (Benfica, Frankfurt, Schalke, Gladbach 2006/2007).
Das ist nunmal für mich eine durchschnittliche Vita.

Bei Köppel ist es nicht anders. Er hatte zwei erfolgreiche Stationen (Bielefeld, Gladbach), zwei mit Licht und Schatten (Dortmund, 4. mit Tirol Innsbruck) und zweimal ein totales Desaster (Uerdingen und Düsseldorf). Auch das ist nur eine durchschnittliche Vita.

Dass Heynckes heute mehr Reputation hat, lag einfach an seiner ersten Trainerstation. Er fing 1979 in Gladbach an, was damals noch eine gute Adresse in der Bundesliga war. Die nächste Station war dann Bayern, womit er endgültig als 5-Sterne-Trainer galt.
Köppel begann in Bielefeld und war somit in der Schublade "Trainer für Abstiegskandidaten" drin. Es ist deshalb zu bezweifeln, dass Heynckes die gleiche Karriere hingelegt hätte, wenn seine erste Trainerstation Bielefeld und nicht Gladbach gewesen wäre. Ob er dann irgendwann Meistertrainer gewesen wäre, ist sehr zweifelhaft.
Zuletzt geändert von pepimr am 16.10.2009 02:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von borussenmario » 16.10.2009 02:05

Heynckes hatte also aus Bayern letzten Endes einen Abstiegskandidaten gemacht und wurde zum ersten Mal in seiner Karriere gefeuert.
Ups, schon wieder falsch, Bayern fiel nach einer Niederlage am 12. Spieltag von Rang 8 auf 12 (bei damals noch 20 Erstligisten) Dann wurde er entlassen, wie Hoeness später zugab, war das der größte Fehler in seiner Laufbahn.
Der hoffnungslos überfordete Lerby übernahm, Bayern hatte zwar nix mit dem Abstieg zu tun, drohte aber in Mittelmässigkeit zu versinken, daher wurde dann noch mal korrigiert und Ribeck geholt.
Danach ging er nach Frankfurt und machte die Eintracht kaputt. Diese Geschichte ist bekannt und muss deswegen jetzt nicht detailliert geschildert werden.
Er scheiterte dort am Aufstand der Stars und Arbeitsverweigerer Yeboah, Gaudino und Okocha, die nach einem zusätlichen halbstündigen Waldlauf sich nicht mehr in der Lage fühlten, das kommende Bundesligaspiel zu bestreiten, das hättes Du ruhig schreiben können, dann relativiert sich diese fiese Aussage von dir gleich wieder. Köppel war ja damals Co und unterstützte die Suspendierung der Arbeitsverweigerer voll und ganz.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Lobe » 16.10.2009 02:19

Was hätte wohl der tolle Magath mit diesen drei Frankfurter Stars gemacht? Richtig! Zum Teufel gejagt! Siehe Streit aktuell auf Schalke! Arbeitsverweigerung kommt bei ihm ganz, ganz, ganz schlecht an! Heynckes und die Eintracht sind ein d-u-m-m-e-r Mythos! Die Eintracht nannte man damals Zwietracht! In der Führungsetage war jeder auf jeden eifersüchtig und jeder lief mit internen Dingen zur Presse und heulte sich aus! Dazu Vorständler, Präsident und Manager mit Großmannssucht! Das war es was die Eintracht wiklich im Laufe der Jahre kaputt gemacht hat! Das hat alles zerfressen und nicht Heynckes Kurzauftritt!
pepimr

Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von pepimr » 16.10.2009 02:41

borussenmario hat geschrieben: Ups, schon wieder falsch, Bayern fiel nach einer Niederlage am 12. Spieltag von Rang 8 auf 12 (bei damals noch 20 Erstligisten) Dann wurde er entlassen, wie Hoeness später zugab, war das der größte Fehler in seiner Laufbahn. Der hoffnungslos überfordete Lerby übernahm, Bayern hatte zwar nix mit dem Abstieg zu tun, drohte aber in Mittelmässigkeit zu versinken, daher wurde dann noch mal korrigiert und Ribeck geholt.
Bayern hatte im Pokal zuhause gegen den Zweitligisten FC Homburg mit 2:4 verloren. Heynckes wurde nach einem 1:4 (!) zuhause gegen den späteren Absteiger Stuttgarter Kickers entlassen. Vorher gab es bereits Heimniederlagen gegen die Abstiegskandidaten Bochum (0:2) und Rostock (1:2). Du kannst ja gerne alles auf den überforderten Lerby schieben. Aber anhand der aufgelisteten Ergebnisse sollte selbst Dir auffallen, dass bereits mit Heynckes bei Bayern einiges im Argen lag.
Wenn für Dich ein Punkt Vorsprung vor dem Abstiegsplatz (damals z. B. am 14. Spieltag) oder gerade mal drei Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsplatz (damals bis zum 34. Spieltag) Mittelmaß war, dann ist das okay. Ich hab das halt eher als Abstiegskampf gewertet. Hoeneß wurde ja damals auch jede Woche von den Reportern gefragt, was bei einem Bayernabstieg passieren würde. Sie hatten wahrscheinlich alle Wahnvorstellungen, da Du ja erkannt hast, dass es nur Mittelmaß mit negativem Punktekonto (36:40 Punkte am Saisonende) war.

Und dass der Uli über seinen alten Kumpel Heynckes nicht sagen wird, gut, dass ich den damals entlassen habe, versteht sich ja wohl von selbst. Wenn Du solche Aussagen ernst nimmst, kann ich Dir auch nicht mehr helfen. Hoeneß sagte das schließlich zu einem Zeitpunkt, als Heynckes Trainer in Schalke wurde. Hoeneß wollte seinen alten Kumpel mit dieser Aussage unterstützen.
borussenmario hat geschrieben: Er scheiterte dort am Aufstand der Stars und Arbeitsverweigerer Yeboah, Gaudino und Okocha, die nach einem zusätlichen halbstündigen Waldlauf sich nicht mehr in der Lage fühlten, das kommende Bundesligaspiel zu bestreiten, das hättes Du ruhig schreiben können, dann relativiert sich diese fiese Aussage von dir gleich wieder. Köppel war ja damals Co und unterstützte die Suspendierung der Arbeitsverweigerer voll und ganz.
Frag doch einfach mal Eintracht Frankfurt-Fans, was sie von Heynckes halten. Komischerweise hat nur Heynckes in Frankfurt gigantische Probleme mit den Stars bekommen, die so weit gingen, dass er die Stars entlassen hat. Seine Vorgänger haben nicht so einen Zauber wie er gemacht. Heynckes hat die Eintracht definitiv auf dem Gewissen. Die Eintrachtfans pfeifen deshalb bis heute, wenn er in der Commerzbank-Arena auftaucht.

Zudem verstehe ich auch nicht, warum Du Heynckes Handeln verteidigst, wo er doch selber bereits eingestanden hat, dass er damals in Frankfurt Fehler gemacht hat. Hierzu ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel vom 22.06.2003:

[...] Dagegen kritisierte der Ghanaer Anthony Yeboah, wie Jay-Jay Okocha und Maurizio Gaudino 1995 vom künftigen Schalker Coach in Frankfurt aus disziplinarischen Gründen entlassen: "Der Rauswurf war völlig unnötig und ein großer Fehler. Er hat mit dieser Aktion den Klub Frankfurt auf Jahre kaputtgemacht." Heynckes selbst gestand in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" diesen Fehler ein: "Man ist älter und erfahrener geworden. Heute in diesem Fall hätte ich das sicherlich anders gemacht." [...]
borussenmario hat geschrieben: Köppel war ja damals Co und unterstützte die Suspendierung der Arbeitsverweigerer voll und ganz..
Jaja, dem Heynckes widersprechen, dann wäre er ja gleich mitgeflogen.

Überhaupt kann man zu Heynckes Ruf sagen, dass ich mich erinnere, wie die Internetforen im Mai 2006 voll waren mit negativen Kommentaren zur Verplichtung von Heynckes, z. B. "Osram bei Gladbach, der war gut, na dann steht in der nächsten Saison ja ein Punktelieferant fest!" Gut 90 Prozent der Kommentare zur Verpflichtung von Heynckes waren negativ. Häufig platte Parolen wie "2.Liga, Gladbach ist dabei!". Es war noch kein Spiel gespielt und dennoch prognostizierte der Großteil der fußballinteressierten Deutschen schon im Mai den Gladbacher Abstieg 2007. Waren das alles Hellseher? Nein, es waren ja noch nicht mal Gladbach- oder Eintrachtfans, sondern Bielefeld oder Dortmundfans, die niemals etwas mit Heynckes zu tun hatten und dennoch ihre Schadenfreude über Gladbachs Trainerverpflichtung nicht verbergen konnten. Sie hatten einfach nur mehr Ahnung von Fußball als unsere Vereinsführung. Und das macht die Sache für mich so bitter. Und deshalb kann ich es auch nicht fassen, wenn hier Leute wie Du, Borussenmario, Heynckes vehement verteidigen. Wahrscheinlich sind die Kommentare der Presse und der Internetforennutzer zur Verpflichtung von Jupp Heynckes im Mai 2006 völlig an Dir vorbeigegangen. Anders kann ich mir Deine Ansichten zu Jupp nicht erklären.

Du hast mir ja schon erzählt, dass hier im Forum zum Thema Heynckes so einiges los war. Weshalb war das denn so? Weil Heynckes so einen tollen Ruf als Trainer hat? Viele Gladbachfans waren hinsichtlich Heynckes von Beginn an ähnlicher Ansicht wie die vielen neutralen Internetforennutzer. Dass dann bei jeder Niederlage großes Theater war, war somit keine große Überraschung. Und da die vielfachen düsteren Prognosen zur Verpflichtung von Jupp Heynckes durch den Abstieg 2007 bestätigt wurden, gibt es heute mit Sicherheit nicht weniger Heynckeskritiker als vorher auf dieser Welt.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von borussenmario » 16.10.2009 12:17

pepimr hat geschrieben:Hoeneß wurde ja damals auch jede Woche von den Reportern gefragt, was bei einem Bayernabstieg passieren würde. Sie hatten wahrscheinlich alle Wahnvorstellungen
Nein, sag bloß, solche Fragen haben die Reporter gestellt? Na dann befand sich Bayern wohl doch im Abstiegskampf und Heynckes war bestimmt auch am 14. und 34. Spieltag noch verantwortlich, du hast recht, sorry....
Und dass der Uli über seinen alten Kumpel Heynckes nicht sagen wird, gut, dass ich den damals entlassen habe, versteht sich ja wohl von selbst.
Na logisch, ist ja alles Vetternwirtschaft, wie bei Borussia, auch hier hast du recht, sorry.....
Komischerweise hat nur Heynckes in Frankfurt gigantische Probleme mit den Stars bekommen
Auch das stimmt, vor und auch nach Heynckes gab es bei Frankfurt niemals Probleme, und schon wieder hast du recht, Respekt....

Und auch bei Deinem Vergleich von Köppel und Heynckes hast du selbstverständlich völlig recht, man kann sie anhand ihrer Trainerstationen super vergleichen und muß zu dem Ergebnis gelangen, sie haben beide bei näherer Betrachtung das gleiche, eine mittelmässige Vita......

Solange Du das alles selber glaubst, ist es ja okay, ich find's toll, wenn man zu seiner Meinung steht..... :wink:
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Bruno » 16.10.2009 12:19

pepimr hat geschrieben:Bei Köppel ist es nicht anders. Er hatte zwei erfolgreiche Stationen (Bielefeld, Gladbach)
Aha, jetzt wird seine Arbeit bei uns schon als erfolgreiche Station eingestuft. Wer entscheidet denn über so was? Vermutlich Du. Was Du hier fabrizierst ist keine Argumentation sondern einer Manipulation von Fakten bis sie in Deine Argumentation passen. Zumindest muss man Dir ein außergewöhnliches Talent dafür zuschreiben, die Reputation internationaler Fachkräfte wie DA und JH zu denunzieren und die Deines Lieblings auf TopTrainer Niveau aufzupumpen. Eigentlich lächerlich und im Grunde unsachlich.
Findest Du es nicht seltsam, dass Deine Einschätzungen von der Fachwelt nicht geteilt werden? Denn sonst müßte doch ein HK nicht auf ein Engagement bei Turbine Tatschikistan hoffen, sondern zwischen Chelsea und Barca wählen.
Für einen JH oder auch DA wäre ein Engagement bei einem europäischen Spitzenclub (Erfolge in Leverkusen und Belgien vorausgesetzt) durchaus möglich. Was ist die Perspektive von HK? Also irgend jemand irrt hier gewaltig, Du und Deine komischen Statistiken oder die gesamte Fußballfachwelt. Hmmmm...................schwierige Entscheidung :lol:
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Kaste » 16.10.2009 12:27

HerbertLaumen hat geschrieben: Tja, so ist das halt immer mit der Meckerei im Voraus: nachher ist man immer schlauer. Aber es wird immer weiter gemacht, immer feste druff auf alles was sich bewegt (oder auch nicht) und eine Raute trägt, irgendwann kann man dann auch mal von sich behaupten, "es schon immer gewußt zu haben" und sich wichtig fühlen.
Du hast mich zwar zitiert, Herbert, aber willst mir das oben hoffentlich nicht und schon gar nicht im Fall Köppel unterjubeln. Denn da gab es ja andere, die dies taten, nicht wahr?

@pepimr

Danke für die überzeugende und stringente Argumentation, liest sich gut. Ich verstehe auch nicht, warum die Gegenseite eindeutige Statistiken ignoriert oder vom Tisch wischt und selbst nur Thesen ohne Argumentation und Beispiele für die eigene Sache bringt. :daumenhoch:

Auch wenn ich Köppel selbst los werden wollte. Er hatte es nicht verdient und der erfolg spricht nun einmal eindeutig für ihn.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Bruno » 16.10.2009 12:45

Kaste hat geschrieben:Danke für die überzeugende und stringente Argumentation, liest sich gut.
Man liest immer gern seine eigene Meinung. Für Dich mußte die Argumentation deshalb auch gar nicht überzeugend sein.
Kaste hat geschrieben:Er hatte es nicht verdient und der erfolg spricht nun einmal eindeutig für ihn
Genau. Was für eine beispiellose, glanzvolle Trainerkarriere. Was ist dagegen schon ein JH. :lol:
Leider gar nicht lustig, das Moral und Anstand nur einseitig geboten werden. Da würden mir neben JH noch ein paar andere einfallen die genauso Respekt verdient hätten. Aber ich vergaß, hier gehts ja nicht um Moral im Grundsätzlichen, sondern nur um Leute die man mag.
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von borussenmario » 16.10.2009 13:03

Kaste hat geschrieben: Danke für die überzeugende und stringente Argumentation, liest sich gut.....
Naja, fiktive Romane lesen sich auch meistens gut....
Ich verstehe auch nicht, warum die Gegenseite eindeutige Statistiken ignoriert oder vom Tisch wischt und selbst nur Thesen ohne Argumentation und Beispiele für die eigene Sache bringt.
Haha, der war gut, gerade Du bist ja ein bekennender Freund von Statistiken :lol:
Kaste hat geschrieben: .....Statistiken sind fürn Eimer......

.....und ich steige dann in die Diskussion ein, wenn dem Karim mit aus meiner Sicht untauglichen Mitteln/Statistiken hier eine übertrieben tolle Leistung angedichtet wird.......

.....Also bitte, du und deine Statistiken......

........Die Statistiken sind ja schön und gut, aber hast du ihn mal spielen sehen?.........

.......Bist du denn so naiv dich immer an Statistiken und Noten festzuhalten?.......

......immer wieder diese jämmerlichen Statistiken........
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von Bruno » 16.10.2009 13:08

:lol: :daumenhoch:
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von FritzTheCat » 16.10.2009 14:04

Wie könnt ihr eine ernsthafte Diskussion um die Person HK führen, der Mann hat sich doch mit seiner Moral und seinen Aussagen selbst ins Abseits gestellt. Und es war eine ganz miese Tour am Ende, hätte er auch nur einen Funken Anstand gehabt wie z.B. ein JH könnten wir ja eine rein aufgabenbezogene Diskussion führen, und selbst da schneidet er m.E. sehr schlecht ab.............

Aber so, ne´ ganz fiese Charakter wie ich finde!
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Re: Ehemalige Trainer der Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 16.10.2009 14:52

Kaste hat geschrieben:...unterjubeln....
Jubel, Trubel, Heiterkeit :lol:
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